DE2853868C2 - Verfahren zum Stranggießen von Stahl sowie dementsprechend hergestellter Stahlstrang - Google Patents
Verfahren zum Stranggießen von Stahl sowie dementsprechend hergestellter StahlstrangInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Stranggießen von Stahl mittels einer Stranggießkokille
vom Gießrad-Gießband-Typ, bei dem die Wände der Stranggießkokille gekühlt werden. Außerdem betrifft
die Erfindung einen nach einem entsprechenden Verfahren hergestellten Stahlstrang.
Aus der DE-OS 23 10 143 ist bereits eine Gießrad-Gic.ßband-Stranggießmaschine bekannt, deren Gießrad
von einem Gießmantcl abnehmbar umgeben ist, der eine innere Wandung der Stranggießkokille bildet, welche
in der Gießzone von einem beweglichen Gießband verschlossen ist. Bei der Durchführung üblicher Gießverfahren erhält man bei Verwendung einer solchen Maschine nur dann hochwertige Gußerzeugnisse, wenn es
sich um bestimmte Nicht-Eisenmetalle handelt, beispielsweise um Aluminium oder Kupfer sowie Legierungen diest-r Metalle. Obgleich sich in der genannten
DF.-OS 2J 10 143 die Bemerkung findet, daß die betreffende Maschine auch für das Gießen von Stahl und
Edelstahl in Frage komme, war es bislang jedoch nicht
möglich, unter Anwendung von Gießrad-Gießband-Stranggießmaschinen aus Stahllegierungen ausreichend
hochwertige Gußerzeugnisse herzustellen, d. h. Stränge mit gewünschten Gefüge-Eigenschaften. Es ist daher
üblich, anstelle von Gießrad-Gießband-Maschinen zum Stranggießen von Stahl die bekannten Junghans- oder
Concast-Systeme anzuwenden, bei denen kurze, vertikal angeordßete, hin- und her schwingende Kokillen Verwendung finden. In nachteiliger Weise besteht dabei die
Gefahr, daß der erhaltene Strang Oberflächendefekte aufweist, beispielsweise ringförmige Oberflächennarben (Schwingmarken):
Der Erfindung iiegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, das es ermöglicht, unter Verwen-
dung einer Stranggießmaschine vom Gießrad-Gießband-Typ ein Stahlerzeugnis herzustellen, dessen Mikrogefüge eine durchschnittliche gleichachsige (äquiaxiale) Korngröße von weniger als 0,8 mm, gemessen im
longitudinalen Schnitt, und eine durchschnittliche ko
lumnare Kornlänge von weniger als 3.5 mm, gemessen
im kurzen Transversalschnitt, zeigt
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Wie sich gezeigt hat,
weisen die unter Durchführung dieses Verfahrens erhal
tenen Stahlstränge die gewünschten Gefüge-Eigen
schaften und insbesondere ein noch feinkörnigeres Gefüge auf als nach asm Junghans- oder Concast-System
hergestellte Erzeugnisse.
Merkmale von Stahlsträngen, die unter Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt sind,
sind in den Patentansprüchen 3 bis 8 gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematisch vereinfacht gezeichnete Sei
tenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Stranggieß
einrichtung mit einer Gießmaschine, die ein drehbares Gießrad mit einer am Umfang desselben ausgebildeten
Gießnut besitzt sowie ein endloses Metallband, das einen Längenabschnitt der Gießnut a-r'ichtet, und
F i g. 2 bis 11 Histogramme, in denen Eigenschaften
des erfindungsgemäßen Stahl-Strangerzeugnisses sowie eines anderen Stahl-Strangerzeugnisses dargestellt sind,
das durch ein bekanntes Stranggießverfahren hergestellt wurde.
F i g. 1 zeigt ein Gießrad 10 mit einem Radius von \2 m, mit einer Nut in seinem Umfang sowie mit einem
endlosen, flexiblen Band 11, das durch Tragrollen 12,13
und 14 geführt ist und an einem Längenbereich der Gießnut angelegt wird. Die Tragrolle 12 für das Band ist
M) der Stelle am Gießrad 10 benachbart, wo geschmolzener Stahl durch einen Eingußtiegel 16 in eine Gießform
M eingegossen wird, die durch das Band 11 und eine im
Umfang rings um das Gießrad 10 ausgebildete Gießnut G gebildet wird. Die Tragrolle 14 des Bandes ist in der
Nähe derjenigen Stelle am Gießrad 10 angeordnet, an der das teilweise verfestigte Metall vom Gießrad 10
abgeführt wird. Die Außenflächen des Gießrads und des Bandes werden fortwährend durch eine Kühlflüssigkeit
gekühlt, beispielsweise durch Besprühen mit Kühlflüs
sigkeit mittels Düsen S\ am inneren Bereich der Gießnut
und durch nicht gezeigte Düsen, die sich von Kühlgehäusen S-i, Sj und 5» erstrecken, die um den Außenbereich der im Umfang des Gießrads befindlichen Nut
herum angeordnet sind. Jede Düse kann für sich einstell-
t,5 bar sein, um das Volumen der durch sie versprühten
Flüssigkeit einzustellen, und die die Kühlflüssigkeit zu den Düsen zuführenden Leitungen sind durch einstellbare Ventile steuerbar, um den Kühlmittelzufluß einzu-
leiten oder zu beenden und um das Volumen des KOhI-miltelstroms
zu verändern.
Seillich oberhalb der Tragrolle 14 für das Band befindet
sich ein ausgedehnter Biegebereich 18. der als Mittel
zum Geraderichten des gegossenen Strangs dient, der vom Gießrad 10 abgeführt wird. Der Biegebereich 18
weist eine Mehrzahl von Tragwalzen 19 auf, die an einem nicht dargestellten Rahmen gelagert sind. Ein
Nachkühlgehäuse 21 ist in der Nähe der Tragrollen 14
oberhalb derselben angeordnet und richtet einen direkten Strom der Kühlflüssigkeit auf den gegossenen
Strang, der aus der bogenförmig gekrümmten Gießform austritt
Die Tragwalzen 19 können entweder angetrieben oder freilaufend sein. Es ist jedoch vorauszusehen, daß
in den meisten Fällen zumindest einige der Tragwalzen angetrieben sein werden, um das Geraderichten des gegossenen
Strangs zu unterstützen. Nicht dargestellte, seitliche Führungswalzen können ebenso auf beiden
Seiten einer Bahn P angeordnet sein, um den Strang in dieser Bahn zu haken.
Beim Betrieb des Systems wird der geschmolzene Stahl vom Eingußtiegel 16 durch dessen nach abwärts
vorspringende Tülle 16a in die Gießnut G am Umfang des Gießrads 10 eingegossen. Das Austrittsende der zs
Tülle 16a ist dem Anfang der bogenförmigen Gießform so eng benachbart, wie dies praktisch möglich ist, um es
dem geschmolzenen Stahl zu erlauben, direkt von dem Tüllenaustritt in das Bad aus geschmolzenem Stahl einzufließen,
das sich in der bogenförmigen Gießform befindet Der Fluß des Stahls und die Winkelgeschwindigkeit
des Gießrads sind so eingestellt, daß der in die bogenförmige Gießnut gegossene Stahl von der Tülle
16a so schnell wegbewegt wird, wie der geschmolzene Stahl durch die Tülle nachfließt, d. h. so, daß die Oberfläehe
des Bads aus geschmolzenem Stahl auf einer konstanten Pegelhöhe am Eingang der bogenförmigen
Gießform gehalten wird. Außerdem wird das Steuersystem
für die Leitungen, die die Kühlflüssigkeit zu den Düsen Si und den Kühlgehäusen S7, S3 und S<
führen, ebenfalls so eingestellt, daß die gewünschte Menge Kühlflüssigkeit zu dem Band und zu dem Gießrad zugeführt
wird, um dadurch die Kühlungsrate des geschmolzenen Metalls zu steuern, während dieses sich über den
Bereich der bogenförmigen Gießform bewegt. Die verhältnismäßig großen Abmessungen des Gießrads 10 bewirken,
daß dieses als eine Wärmesenke wirkt, dergestalt, daß die Wärme, die von dem geschmolzenen Metall
abgegeben wird, das zunächst in die bogenförmige Gießnut strömt, in dem verhältnismäßig großen Gießrad
verteilt wird und die verhältnismäßig große Oberfläche des Gießrads durch die Kühlflüssigkeit abgekühlt
wird, die von den Düsen des Systems zugeführt wird. Daraus ergibt sich, daß in starkem Maße ein schnelles
Kühlen und Verfestigen des geschmolzenen Metalls an ss den Oberflächen des Gießrads und des Bandes stattfindet
und daß die fortwährende Abfuhr von Wärme aus dem teilweise gegossenen Strang über da ν Gießrad, das
Band und die Kühlflüssigkeit ein fortgesetztes Verfestigen des geschmolzenen Metalls bewirkt, wobei es sich, ω
um eine progressive und gleichförmige Verfestigung von der Oberfläche des gegossenen Strangs gegen das
Zentrum des gegossenen Strangs hin handelt.
Das Band 11 bewegt sich in Berührungskontakt mit der ringförmigen Gicßnut C des Gießrads 10 nach Verlassen
der Tragrolle 12 in der Weise, daß das Band das Gießrad 10 am oberen Atschnitt des Gießrades berührt
und sodann nach abwärts um den unteren Teil des Gießrads herumläuft, sodann in Aufwärtsrichtung verläuft,
bis es die Tragrolle 14 erreicht Sodann wird das Band vom Gießrad 10 weggeführt. Die Gießform M, die durch
die Gicßnut G und das Band 11 gebildet wird, ist eine
langgestreckte, bogenförmig gekrümmte Form, die sich kontinuierlich mit der Drehung des Gießrads 10 bewegt
Der gegossene Strang B in der bogenförmigen Gießform Mentspricht in seinem Verlauf der Krümmung der
Gießform, bis der Strang aus der Form herausbewegt wird. Der Radius des Strangs B muß für das Herausbewegen
des Strangs aus der bogenförmigen Gießform vergrößert werden, und der Strang wird fortschreitend
geradegerichtet, wobei der Radius fortlaufend vergrößert wird, während der Strang sich durch den ausgedehnten
Biegebereich der Einrichtung hindurchbewegt Die Tragwalzen 19 führen den Strang über seine Aufbiege-
oder Geradrichtestrecke oberhalb des Gießrads 10, und vorzugsweise ist mindestens ein Paar der Tragwalzen
19 angetrieben, um den Strang B in seiner Längsrichtung vom Gießrad 10 ab7.v:iehen. Die dem
Strang aufgeprägten Zugkräfte und die auf ihn durch
die unteren Tragwalzen 19 unterhalb des Strangs B ausgeübte Hebelwirkung trägt den Strang und richtet diesen
gerade. Außerdem bewirkt das kontinuierliche Geradestrecken des Strangs, wenn dieser sich vom Gießrad
wegbewegt, das Entstehen innerer Spannungen beträchtlichen Ausmaßes in dem Strang. Das Ausmaß der
dem Strang vermittelten Spannung läßt sich erhöhen oder erniedrigen, indem man die Temperatur des
Strangs, während dieser sich durch den Biegebereich 18 der Einrichtung hindurchbewegt, absenkt oder anhebt
Außerdem kann durch Verändern der Kühlmittelmenge, die vom Nachkühlgehäuse 21 in der Nähe des Austritts
des Strangs aus dem Gießrad abgegeben wird, die Temperatur des durch den Biegebereich 18 hindurch
verlaufenden Strangs verändert und so eingestellt werden, daß die inneren Spannungen des Strangs B während
dessen Durchgang durch den Biegebeieich ?·8 auf
einen bestimmten Wert gebracht werden. Wenn der Strang zuerst das Gießrad verläßt, wird der Strang stärker
gebogen.
Bei weiterer Vorwärtsbewegung des Strangs auf seiner Bahn durch den Biegebereich 18 wird er sodann
weniger stark gebogen. Das Nachkühlgehäuse 21 trägt Kühlflüssigkeit auf den Strang bei dessen Austritt aus
der Gießform auf, um sicherzustellen, daß der Strang vollständig erstarrt ist, bevor der Strang über den Bereich
des Bads aus geschmolzenem Metall an der Tülle 16a transportiert worden ist Dadurch wird sichergestellt,
daß der innere Kern aus geschmolzenem Metall im Strang keinen Unterdruck und damit keine Lunkeroder
Hohlraumbildung im Strang erzeugt. Auch kann das V-iumen der vom Nachkühlgehäuse 21 abgegebenen
Kühlflüssigkeit so eingestellt werden, daß die Temperatur des verfestigten Strangs, der aus der Gießform
herausgeführt wird, auf einen bestimmten Wert eingestellt wird, um dadurch die inneren Spannungen des
Strangs zu steuern.
Aufgrund der verhältnismäßig großen Länge der bogenförmigen Gießform, die durch das Band 11 und die
Gießnut G am Umfang des Gießrads 10 gebildet ist, kann das Gießrad mit einer verhältnismäßig hohen Winkelgeschwindigkeit
gedreht werden, wobei trotzdem das Erstarren des geschmolzenen Metalls in gewünschter
Weise erreicht wird Bei eiern besprochenen Ausführungsbeispiel hat die Gießform M eine etwa trapezförmige
Formgebung mit einer kleineren Seite an dem Innenteil der Gießnul und einer großen Seite im Bereich
des Bandes 11. An seiner größten Breite mißt der mit
der besprochenen Gießmaschine hergestellte Strang etwa 66,7 mm, die Breite an der schmälsten Stelle beträgt
etwa 54 mm und die Tiefe 47,6 mm, wobei ein Radius von etwa 6,3 mm die schmalere Seite mit den beiden
Seitenflächen des Strangs verbindet. Andere Abmessungen und Formen des Strangs können nach Wunsch
gegossen werden.
Die verhältnismäßig hohe Drehgeschwindigkeit des Gießrads bewirkt, daß der Strang B aus dem Gießrad
mit verhältnismäßig hoher Lineargeschwindigkeit austritt, so daß der Strang mit hoher Geschwindigkeit zu
der nächsten Bearbeitungsstufe zugeführt wird, beispielsweise zu einem Walzwerk. Die schnelle Bewegung
des Strangs in Verbindung mit dem Umstand, daß der Strang in einer verhältnismäßig langen Gießform eingeschlossen
war, verringert die Gefahr, daß sich auf der Oberfläche des Strangs Zunder bildet.
Es wurden Messungen der Eigenschaften eines gegossenen
Stahlstrangs durchgeführt, der in einem drehbaren Gießrad 10 des in Fig. I dargestellten Typs gegossen
worden ist. Die Eigenschaften des gegossenen Stahlstrangs wurden mit den Eigenschaften eines gegossenen
Strangs verglichen, der in einer Concast-Stranggießmaschine hergestellt worden ist, die eine bogenförmige,
oszillierende Gießform enthält. Die Eigenschaften des neuartigen, gegossenen Stahlstrangs und des üblichen
gegossenen Stahlstrangs sind in den Fig. 2 bis Il
einander gegenübergestellt. Bei diesen Figuren handelt es sich um Histogramme der Eigenschaften der beiden
gegossenen Stränge, wobei der dem Stand der Technik entsprechende gegossene Strang in jeder dieser Figuren
mit PA bezeichnet ist.
F i g. 2 bis 8 sind Histogramme des neuartigen, gegossenen
Stahlstrangs und des üblichen gegossenen Stahl- jj Strangs, gemessen an langen transversaler1 Schnitten des
Strangs. F i g. 2 zeigt die Messung der gekühlten Schichtdicke bei den beiden Strängen, wobei sich zeigt,
daß der übliche Strang eine durchschnittliche Dicke der gekühlten Schicht von ungefähr 0,2 mm aufweist, wohingegen
beim neuartigen gegossenen Strang eine durchschnittliche, gekühlte Schichtdicke von mehr als
1,0 mm vorhanden ist.
Fig.3 zeigt, daß der übliche gegossene Stahlstrang
eine durchschnittliche gleichachsige Korngröße in der gekühlten Schicht von ungefähr 0,4 mm aufweist, wohingegen
der neuartige gegossene Strang Korngrößen von etwa 035 mm zeigt
F i g. 4 zeigt, daß der übliche gegossene Stahlstrang eine durchschnittliche säulenförmige Kornlänge von etwa
7,8 mm besitz:, wohingegen der neuartige gegossene Stahlstrang eine durchschnittliche säulenförmige (kolumnare)
Kornlänge von 3,8 mm aufweist.
F i g. 5 zeigt, daß der übliche gegossene Stalilstrang
eine durchschnittliche, säulenförmige Kornbreite von etwa 1,0 mm aufweist, wohingegen der neuartige gegossene
Stahlstrang eine durchschnittliche säulenförmige Kornbreite von etwa 0,67 mm besitzt.
F i g. 6 zeigt daß der übliche gegossene Stahlstrang
eine durchschnittliche Länge der Dendriten von etwa 3,8 mm aufweist wohingegen der neuartige gegossene
Stahlstrang eine durchschnittliche Länge der Dendriten von 23 mm zeigt
F i g. 7 zeigt für den üblichen gegossenen Stahlstrang
einen durchschnittlichen Abstand der Dendriten von 0,1 mm, wohingegen der neuartige gegossene Stahlstrang
einen durchschnittlichen Abstand der Dendriten von 0,18 mm aufweist
Fig.8 zeigt, daß der übliche gegossene Strang eine
durchschnittliche sekundäre Armlänge von 0,05 mm aufweist, wohingegen der neuartige gegossene Strang
eine durchschnittliche sekundäre Armlänge von 0,12 mm besitzt.
Fig.9 ist ein Histogramm einer Messung, die an je einem !ongitudinalen Schnitt der beiden Stränge durchgeführt
wurde, und die zeigt, daß der übliche gegossene Stahlstrang eine durchschnittliche gleichachsige Korngröße
in Längsrichtung des Strangs von 1,08 mm besitzt, wohingegen der neuartige gegossene Stahlstrang eine
durchschnittliche gleichachsige Korngröße von 0,76 mm aufweist.
Fig. 10 und 11 sind Histogramme von Messungen an
kurzen, transversalen Schnitten der beiden Stränge. Fig. 10 zeigt, daß der übliche gegossene Stahlstrang
eine säulenförmige Kornlänge von 3,8 mm besitzt, wohingegen der neuartige gegossene Stahlstrang eine
durcristntiiuiiche. säulenförmige Korniange von 2,4 mm
aufweist.
F i g. 11 zeigt, daß der übliche gegossene Stahlstrang
eine durchschnittliche, säulenförmige Kornbreite von 1,1 mm besitzt, wohingegen der neuartige gegossene
Stahlstrang eine durchschnittliche, säulenförmige Kornbreite von 0,8 mm aufweist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Stranggießen von Stahl mittels einer Stranggießkokille vom Gießrad-Gießband-Typ, bei dem die Wände der Stranggießkokille gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strang aus der Stranggießkokille bei einer Temperatur von mehr als 1366° K mit einer Geschwindigkeit von mehr als 6,1 m/Min, herausgezogen und dann durch Aufsprühen von Kühlflüssigkeit
weiter abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gießrad mit einer zur Bildung der
Stranggießkokille dienenden Gießnut etwa trapezförmigen Querschnitts und einem Radius von
1,2 m verwendet wird.
3. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 stranggegossener Stahlstrang, dadurch gekennzeichnet, ^aß er im Querschnitt eine durchschnittliche Dendritenlänge von weniger als 25 mm und einen durchschnittlichen Dendritenabstand von mehr
als 0,1 mm besitzt
4. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 stranggegossener Strahlstrang, dadurch gekennzeichnet, daß er im Longitudinalschnitt eine durchschnittliche gleichachsige Durchmesser-Korngröße
von weniger als 03 mm besitzt.
5. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, stranggegossener Stahlstrang, dadurch gekennzeichnet, dr.ß f.x im kurzen transversalen Schnitt eine
durchschnittliche säulenförmige Kornlänge von weniger als 3,5 mm besitzt.
6. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 stranggegossener Stahlstran^ dadurch gekennzeichnet, daß er eine durchschnittliche Dicke der gekühlten Schicht von mehr als 0,2 mm besitzt.
7. Stahlstrang nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er eine durchschnittliche gleichachsige
Korngröße in der gekühlten Schicht von weniger als etwa 0,4 mm besitzt
8. Stahlstrang nach einem der Ansprüche 3 bis 7.
dadurch gekennzeichnet, daß er eine im wesentlichen trapezförmige Querschnittsform besitzt.
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D2 | Grant after examination | ||
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