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Verkaufsmöbel Die Erfindung betrifft ein Verkaufsmöbel, insbesondere
KUhlmöbel, mit einem Klappbeschlag mit einem Profilteil zur Aufnahme und Lagerung
von mindestens einem Klappteil.
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Zum Befestigen und Schwenken von Glasfrontscheiben an Kühlmöbeln sind
Klappbeschläge bekannt, die jeweils aus einem am Möbelkörper befestigten FUhrungsprofilteil
und aus einem in diesem schwenk-und drehbar gelagerten Schwenkprofilteil bestehen,
in das eine Glasfrontscheibe eingesetzt ist. Die Glasfrontscheibe ist am 'Schwenkprorilteil
befestigt.
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Derartige KUhlmbbel weisen jedoch erhebliche Nachteile auf. Die Führungs-
und Schwenkprofilteile, die aus Aluminium bestehen, mUssen große Belastungen aushalten
und sind deshalb sehr stabil gefertigt. Dadurch bilden diese Profilteile eine sehr
gute WSrmebrUcke zwischen dem gekühlten Innenraum und der Atmosphäre, wodurch sich
Kondensat an der Außen- bzw. Kundenseite bildet, das durch zusätzliche Heizeinrichtungen
unter Energieverbrauch beseitigt werden muß. Derartige Klappbeschläge müssen sehr
aufwendig hergestellt und montiert werden. Ferner kennen die in diesen befestigten
Glasfrontscheiben nur aufwendig gereinigt und bei einem Glasbruch nicht durch eine
einfache Glasscheibe von einer beliebigen Olaserei ersetzt werden, weil die Olastrontscheiben
mit den daran befestigten Schwenkprofilteilen jeweils als ein Ersatzteil von der
Herstellerfirma bezogen werden mUssen, wobei oft längere Lieferfristen in Kauf genommen
werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Kühlmöbel zu entwickeln,
welches nicht diese Nachteile der bekannten Kühlmöbel aufweist und ein wirtschaftliches
Herstellen, Montieren, Reinigen und Auswechseln von Klappteilen, z.B. Glasfrontscheiben
und LuRt eintrittsgitter, sowie anderen Bauteilen, z.B. Prallscheiben, Stoßleisten
und Preisschilder, ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Klappteil in das Profilteil
des Klappbeschlages eingesetzt und darin unbefestigt frei
gelagert
ist.
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Durch eine derartige Anbringung und Lagerung von Klappteilen, z.B.
Glasfrontscheiben und Lufteintrittsgittern, bei welcher ein Klappteil jeweils nur
in einem Profilteil eines Klappbeschlages, ohne zusätzliche Hilfsmittel frei und
unbefestigt gelagert ist, wird es nunmehr möglich, Klappbeschläge und Xlappteile
wlrtscalaftlich herzustellen, zu montieren, zu reinigen und auszuweclAseln.
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Mit besonderem Vorteil weist das Profilteil des Klappbeschlages ejne
Nut auf, die im Querschnitt etwa die Form eines Kreissektorabschnittes aufweist.
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Um ein größeres Profilteil des Klappbeschlages mit den verschiedensten
Formen für alle möglichen, an diesem anbringbaren Bauteile zu erzielen, kann diesesProfilteil
aus mehreren zusammengesetzten Profilteilen bestehen, von denen mindestens zwei
der Profilteile gemeinsam die kreissektorabschnittsförmige Nut bilden können.
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Die kreissektorabschnittsförmige Nut ist nach unten hin erweitert
und nach oben hin verjüngt. Der erweiterte Teil am Grunde der Nut bildet den Raum,
in welchem das in die Nut eingesetzte Schwenkteil geschwenkt werden kann. Der obere
verjüngte Teil der
Nut weist an seiner engsten Stelle vorzugsweise
eine Breite auf, die gerade etwas größer als die Dicke des eingesetzten Schwenkteiles
an dieser Stelle ist, damit das Schwenkteil während des Schwenkvorganges und in
seiner Jeweiligen End- und Ruhestellung besonders gut geführt und gehalten ist.
Durch eine derartige Ausbildung des Profilteiles des Klappbeschlages mit einer derartigen
Nut ist das Schwenkteil, z.B. eine Glasfrontscheibe, in einfachster Weise sicher
gelagert. Auch kann ein solches Profilteil besonders leicht und wirtschaftlich hergestellt
werden.
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Mit besonderem Vorteil besteht das Profilteil des Klappbeschlages
aus einem wärmeisolierenden Material, vorzugsweise aus einem Kunststoff, wodurch
Wärmebrücken vermieden und eine volle Isolierung des KUhlmöbels ringsherum sowie
ein besonders gutes Gleiten und Schwenken der harten Glasscheibe im Profil bei geringstem
Verschleiß erzielt wird. In die Nut können nebeneinander mehrere Klappteile eingesetzt
sein, z.B. eine Glasfrontschelbe und ein Lufteintrittsgitter. Die Nut kann über
die Länge des Protilteiles des Klappbeschlages durchgehend oder unterbrochen eingearbeitet
sein, wodurch das Profil der Nute verkürzt und Werkzeug- sowie Herstellungskosten
gespart werden.
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Mit besonderem Vorteil wird das Profilteil des Klappbeschlages auch
besonders einfach und wirtschaftlich am Möbelkörper befestigt.
Dabei
wiest das Profilteil außer der Nut noch ein weiteres Formteil auf, das in oder über
eine Wand des Möbelkörpers paDt und in seinem Inneren einen Hohlraum aufweist, in
den bei einem Ausschäurnen des Möbelkörpers bzw. dieser Wand ebenfalls Schaum eindringt.
Beim Erstarren des Schaumstoffes verbindet dieser das Profilteil fest mit dem Möbelkörper.
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Am Profilteil des Klappbeschlages könnten in Schlitzen oder an einem
äußeren Teil des Profilteiles weitere Bauteile des Kühlmöbels, z.B. Stoßleisten,
Prallscheiben und Preisschilder, eingesetzt und gegebenenfalls befestigt werden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Teile mit gleichen
Bezugszeichen sind gleiche Teile.
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Es zeigt: Fig. 1 ein Kühimöbel im Querschnitt mit schwenkbarer Frontscheibe;
Fig. 2 einen am Möbelkörper befestigten Klappbeschlag mit Frontscheibe; Fig. 3 einen
Klappbeschlag mit eingesetztem Lufteintrittsgitter.
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In der Fig. 1 ist ein Kühlmöbel mit ausgeschEumtem Möbelkörper 1 gezeigt,
an dessen einer Wand ein Klappbeschlag 2 befestigt ist, in welchem eine klappbare
Frontscheibe 3 schwenkbar gelagert ist.
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Die Fig. 2 zeigt, wie der Klappbeschlag 2 ein aus zwei Profilteilen
4, 5 gebildetes, großes Profilteil mit vielen Formen zur Aufnahme vieler Bauteile,
einer Prallscheibe 6, einem Preisschild 7 und einer Stoßleiste 8 mit Verkleidungsleiste
9, aufweist. In diesem Profilteil des Klappbeschlages 2 ist eine kreissektorabschnittsförmige
Nut 10 angeordnet, die eine Aussparung 11 zur Aufnahme weiterer Bauteile aufweist.
Bei dieser Ausführungsform des Profilteiles des Klappbeschlages 2 wird die Nut 10
von den Profilteilen 4 und 5 gemeinsam gebildet. In dem Profilteil 5, das bei dieser
Ausführungßform zusätzlich zum Profilteil 4 angeordnet ist, befinden sich Schlitze
12, 13 für die Aufnahme weiterer Bauteile, der Prallscheibe 6 und dem Preisschild
7. Die kreissektorabschnittsförmige Nut 10 weist an ihrer schmalsten Stelle eine
Breite A auf, die etwas größer als die Dicke B des Klappteiles 3 an dieser Stelle
ist. Außerdem ist gezeigt, wie das Profilteil des Klappbeschlages 2 eS.* Formteil
14 aufweist, das in und auf eine Wand des Mbelkörpers 1 paßt und in seinem Inneren
einen Hohlraum 15 besitzt, der beim Ausschäumen der Wand des Möbelkörpers 1 mit
Schaumstoff gefüllt und somit das Profilteil 4, 5 des Klappbeschlages 2 am Möbelkörper
1
befestigt wird. An eine Seitenwand des Profilteiles 4, 5 ist die Stoßleiste 8 geschraubt.
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In der Fig. 4 ist gezeigt, wie in die Nut 10 und die Aussparung 11
in der Nut 10 ein klappbares Lufteintrittsgitter 16 frei gelagert Ist.
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8 Patentansprüche