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Die Erfindung betrifft Türen mit einem Innenpaneel
(Innenverkleidung) wie sie in Anspruch 1 offenbart sind.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Paneels.
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Die Tür eines Gerätes, wie zum Beispiel eines Kühlschranks,
ist gewöhnlich aus einem metallischen Außenpaneel
(Außenverkleidung) gebildet, das mit einem Innenpaneel aus
Kunststoff verbunden ist, wobei zwischen den Paneelen ein
thermischer Isolierschaum eingebracht und die glatte Fläche
des Innenpaneels mit einstückig ausgebildeten Fächern zur
Aufnahme von Behältern versehen ist. Dadurch ist es vor
allem möglich, Behälter, wie zum Beispiel Flaschen, auf den
Fächern des Innenpaneels der Tür abzustellen.
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Allerdings ist die Größe der Fächer begrenzt, da die Last,
die das Innenpaneel tragen kann, von der Dicke des
Innenpaneels abhängig ist. Die Fähigkeit des Innenpaneels zum
Tragen der Last wird durch Höchstbeanspruchungen
festgelegt, denen das Innenpaneel bei einer speziellen Dicke
unterworfen ist.
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Zum Lagern größerer Behälter auf den Fächern des
Innenpaneels der Kühlschranktür ist es notwendig, die Dicke des
Innenpaneels solange zu vergrößern, bis die Tür ausreichend
steif ist. Allerdings erhöht dies die Materialkosten
erheblich, wenn man große Behälter abzustellen wünscht.
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Deshalb begrenzen die Kosten für das Innenpaneel aus
Kunststoff die maximale Dicke, bei der es ökonomisch hergestellt
werden kann. Daraus folgt, daß die Größe der Fächer für die
meisten Kühlschränke derart begrenzt ist, daß sie relativ
schwere Behälter nicht aufnehmen können.
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Die US-A-2 903 315 beschreibt eine Kühlschranktür mit einem
inneren Paneel oder einer Verkleidung, die ein damit
einstückig ausgebildetes, horizontales Fach aufweist.
Vertikale Rippen erstrecken sich vorn Schaft nach unten, um
vertikale Lagerfächer zu definieren. Jedoch gibt es keinen
Hinweis darauf, daß diese Rippen als Verstärkungs- oder
Versteifungsfunktion dienen.
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Gemäß der Erfindung wird eine Tür mit einem Innenpaneel
geschaffen, das mit einem Außenpaneel verbunden ist und
mehrere einstückig damit ausgebildete, im wesentlichen
horizontale Fächer aufweist, die in Abstand zueinander
angeordnet sind und jeweils eine obere Fläche und eine untere
Fläche aufweisen, wobei sich ein im wesentlichen vertikaler
Oberflächenabschnitt des Innenpaneels zwischen benachbarten
Fächern erstreckt und das Innenpaneel dadurch
gekennzeichnet ist, daß mehrere einstückig ausgebildete
Versteifungsrippen der gleichen Konfiguration nebeneinander angeordnet
sind und in der vertikalen Oberfläche vollständig zwischen
benachbarten Fächern verlaufen, und daß Eckstücke von dem
einen Ende von jeder der einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippen in einer oberen oder unteren Fläche von
wenigstens einem von zwei benachbarten Fächern ausgehen, um
diesem Fach Festigkeit zu verleihen, wobei die Eckstücke
untereinander die gleiche Konfiguration haben.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Ausbilden
eines Innenpaneels von einer Tür geschaffen, wobei als
einstückig ausgebildete Abschnitte des Paneels mehrere im
wesentlichen horizontale Fächer ausgebildet werden, und das
Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß mehrere integral
ausgebildete Versteifungsrippen der gleichen Konfiguration
nebeneinander in einer Oberfläche des Innenpaneels sich
vollständig zwischen benachbarten Fächern über im
wesentlichen die gesamte Breite der Fächer erstrecken, um die
Steifigkeit der Oberfläche des Innenpaneels zu vergrößern, und
Eckstücke mit untereinander gleichen Konfigurationen in
einer oberen oder unteren Fläche von wenigstens einem von
zwei benachbarten Fächern einstückig ausgebildet werden,
wobei jedes Eckstück von dem einen Ende von jeder der
einstückig ausgebildeten Rippe ausgeht, um dem Fach mit den
Eckstücken Festigkeit zu verleihen.
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Die Erfindung löst das oben genannte Problem dadurch
zufriedenstellend, daß das Innenpaneel der Kühlschranktür im
Vergleich mit gegenwärtig verfügbaren Innenpaneelen oder
Kühlschranktüren relativ große Lasten tragen kann, obwohl
das Innenpaneel aus dem gleichen Material gebildet ist.
Außerdem kann die Dicke des Innenpaneels für die gleiche Last
um etwa 40% verringert werden, wenn das Innenpaneel gemäß
der Erfindung verwendet wird, so daß erhebliche
Einsparungen der Materialkosten erzielt werden, während trotzdem auf
den Fächern des Innenpaneels größere Lasten als in
gegenwärtig verfügbaren Kühlschranktüren abgestellt werden
können.
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Die Dicke des Innenpaneels der erfindungsgemäßen Tür ist
zwar wesentlich verringert, dennoch können größere Lasten
abgestellt werden können, indem man die Steifigkeit der Tür
durch Ausbilden einstückiger Rippen, vorzugsweise in einer
V-förmigen oder U-förmigen Konfiguration, zwischen den
Fächern des Innenpaneels steuert. Jede Rippe hat ein
Querschnittsträgheitsmoment; das Trägheitsmoment ist der
Durchbiegung, die durch die auf dem Fach abgestellte Last
verursacht wird, entgegengerichtet. Deshalb verstärkt ein
Erhöhen des Trägheitsmoments jeder einstückig ausgebildeten
Rippe des Innenpaneels die Steifheit dadurch, daß die durch
die auf dem Fach abgestellte Last hervorgerufene
Durchbiegung verringert wird. Das Trägheitsmoment jeder einstückig
ausgebildeten Rippe kann durch ein Verändern ihrer Breite,
ihrer Höhe oder Form variiert werden.
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Jedes Fach wird gegen das Durchbiegen aufgrund einer Last
dadurch versteift, daß sich jede einstückig ausgebildete
Rippe unterhalb oder oberhalb des Faches zu einem Eckstück
oder Abstützteil hin erstreckt. Das Eckstück hat
vorzugsweise die gleiche Form wie die einstückig ausgebildete
Rippe, von der aus sie sich erstreckt.
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Durch Verwendung einstückig ausgebildet er Rippen und
Eckstücke wird die Spannung eher über das gesamte Innenpaneel
als auf örtliche Bereiche des Innenpaneels verteilt, wie
dies bei den früher benutzten glatten Oberflächenformen
geschah. Dadurch kann eine relativ große Last durch ein
relativ dünnes Material getragen werden.
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Durch die Auswahl eines V-förmigen oder eines U-förmigen
Musters wird das ästhetische Erscheinungsbild des
Innenpaneels verbessert. Indem man verschiedene Musterformen für
Innenpaneele von Modellinien unterschiedlicher Preise
verwendet, ergeben sich Unterschiede zwischen den Modellinien.
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Daher kann eine Gerätetür mit einem oder mehreren der
folgenden Merkmale geschaffen werden:
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Ein einheitlich versteiftes Innenpaneel, ein versteiftes
Innenpaneel mit einem ästhetischen Erscheinungsbild, ein
Innenpaneel, das eine viel größere Last auf Fächern der
gleichen Dicke wie das Innenpaneel tragen kann.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein
Verfahren zum Versteifen eines Innenpaneels einer Gerätetür
geschaffen, dem ein ästhetisches Erscheinungsbild gegeben
wird, insbesondere ein Verfahren zum Ausbilden eines
Innenpaneel einer Gerätetür, die eine viel größere Last auf
ihren Fächern mit der gleichen Dicke wie das Innenpaneel
tragen kann.
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Die Erfindung ist zum einen in Anspruch 1 und zum anderen
in Anspruch 5 umschrieben. Die Unteransprüche 2 bis 4 und 6
geben bevorzugte Ausführungsformen an.
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Die beigefügten Zeichnungen erläutern bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung. Es zeigen:
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Fig. 1 die Vorderansicht eines Kühlschranks mit einer
unteren Tür in einer offenen Stellung, die ein gemäß der
Erfindung versteiftes Innenpaneel aufweist,
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Fig. 2 in Längsschnitt eine Ansicht der unteren Tür nach
Fig. 1 mit dem versteiften Innenpaneel,
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Fig. 3 eine teilweise weggebrochene, isometrische Ansicht
eines Teils der Tür nach Fig. 2 und die Versteifung des
Innenpaneels durch den Einsatz von V-förmigen Rippen mit V-
förmigen Eckstücken für mit dem Innenpaneel einstückig
ausgebildeten Fächern,
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Fig. 4 eine vergrößerte, teilweise weggebrochene,
isometrische Ansicht eines Teils der Tür nach Fig. 3 sowie
Einzelheiten der V-förmigen Eckstücken zum Versteifen der Fächer,
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Fig. 5 eine vergrößerte, teilweise weggebrochene,
isometrische Ansicht einer Tür mit U-förmigen Rippen in seinem
Innenpaneel, wobei das unterste Fach U-förmige Eckstücke
sowie eine Schattenlinie und seine anderen Fächer V-förmige
Eckstücke aufweisen,
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Fig. 6 eine vergrößerte, teilweise weggebrochene,
isometrische Ansicht des untersten Teils der Tür nach Fig. 1 mit
einem mit V-förmigen Rippen ausgebildeten Innenpaneel,
wobei das unterste Fach lediglich durch eine Schattenlinie
versteift ist,
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Fig. 7 eine vergrößerte, teilweise weggebrochene,
isometrische Ansicht des untersten Teils einer Tür mit einem mit V-
förmigen Rippen ausgebildeten Innenpaneel und einem unteren
Fach, das auf der oberen Fläche V-förmige Eckstücke
aufweist,
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Fig. 8 eine vergrößerte, teilweise weggebrochene,
isometrische Ansicht des untersten Teils einer Tür mit einem mit U-
förmigen Rippen ausgebildeten Innenpaneel, wobei das untere
Fach V-förmige Eckstücke in der oberen Fläche aufweist,
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Fig. 9 eine vergrößerte, teilweise weggebrochene Ansicht im
Längsschnitt eines Teils der Tür nach Fig. 1 sowie den
Verlauf einer V-förmigen Rippe des Innenpaneels zu einem V-
förmigen Eckstück auf einer unteren Fläche eines Faches,
und
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Fig. 10 eine vergrößerte, teilweise weggebrochene Ansicht
im Längsschnitt eines Teils der Tür nach Fig. 5 sowie den
Verlauf einer U-förmigen, einstückig ausgebildeten Rippe zu
einem U-förmigen Eckstück auf einer unteren Fläche des
unteren Fachs sowie den Verlauf der U-förmigen Rippe zu einem
V-förmigen Eckstück auf der unteren Fläche eines
Zwischenfachs.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf
Fig. 1, ist dort ein Kühlschrank 10 mit einer oberen Tür 11
und einer unteren Tür 12 gezeigt. Die obere Tür verschließt
eine Zugangsöffnung (nicht gezeigt) in einer Vorderwand 14
des Kühlschranks 10 zu einem Gefrierfach (nicht gezeigt).
Die untere Wand 12 verschließt eine Zugangsöffnung 15 in
der Vorderwand 14 zu einem Fach 16 für frische
Lebensmittel.
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Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist die untere Tür 12 ein
metallisches Außenpaneel 17 und ein Innenpaneel 18 aus
Kunststoff auf, zum Beispiel ABS, die miteinander verbunden
sind, wobei ein Isolierschaum 19 zwischen ihnen vorgesehen
ist. Das Außenpaneel 17 besitzt einen Flansch 20 an der
Rückseite, der sich über den gesamten Umfang erstreckt, und
der mit einem peripheren Befestigungsflansch 20' des
Innenpaneels 18 mit Hilfe geeigneter Mittel, wie zum Beispiel
Schrauben, die sich beispielsweise durch Löcher und
Schlitze in dem Befestigungsflansch 20' sowie durch Löcher
für Schrauben in dem Flansch 20 erstrecken, verbunden ist.
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Das Innenpaneel 18 hat ein unterstes Fach 21, zwei
Zwischenfächer 22 und 23 und ein oberes Fach 24, die mit dem
Innenpaneel einstückig ausgebildet sind. Des weiteren gibt
es einen oberen Teil oder eine obere Wand 25, die in der
Nähe des oberen Endes des Innenpaneels 18 angeordnet und
einstückig mit diesem ausgebildet ist. Der obere Teil 25
verhindert, daß Kühlluft aus dem Fach 16 für frische
Lebensmittel (siehe Fig. 1) entweicht, und er schaltet darin
ein Licht aus (nicht gezeigt), wenn sich die Tür 12 in
ihrer geschlossenen Stellung befindet.
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Das Innenpaneel 18 (siehe Fig. 2) besitzt eine Seitenwand
oder ein Verbindungsstück 26, das sich von jedem Ende des
oberen Teils 25 zu jedem Ende des untersten Fachs 21
erstreckt. Die Seitenwände oder Verbindungsstücke 26 tragen
einen Teil der Last auf den im wesentlichen horizontalen
Fächern 21-24, da sie an gegenüberliegenden Enden eines
jeden Fachs befestigt sind.
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Das Innenpaneel 18 weist eine im wesentlichen vertikale
Oberfläche 27 zwischen einer oberen Fläche 28 des untersten
Fachs 21 sowie eine untere Fläche 29 des Zwischenfachs 22,
eine im wesentlichen vertikale Oberfläche 30, die sich
zwischen einer oberen Fläche 31 des Zwischenfachs 22 und einer
unteren Fläche 32 des Zwischenfachs 23 erstreckt, und eine
im wesentlichen vertikale Oberfläche 33 auf, die sich
zwischen einer oberen Fläche 34 des Zwischenfachs 23 und einer
unteren Fläche 35 des oberen Fachs 24 erstreckt. Jede
Oberfläche 27, 30 und 33 des Innenpaneels 18 ist ähnlich
ausgebildet.
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Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, weist zum Beispiel die
Oberfläche 30 mehrere einstückig ausgebildete
Versteifungsrippen 40 auf, die darin benachbart zueinander und V-förmig
ausgebildet sind. Jede Versteifungsrippe 40 erstreckt sich
von der oberen Fläche 31 des Zwischenfachs 22 zu der
unteren Fläche 32 des Zwischenfachs 23. Die einstückig
ausgebildeten Versteifungsrippen 40 enden vor jeder Seitenwand
oder jedem Verbindungsstück 26. Die Oberflächen 27 und 33
des Innenpaneels 18 sind in ähnlicher Weise aus einstückig
ausgebildeten Versteifungsrippen 40 geformt.
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Die einstückig ausgebildeten Versteifungsrippen 40 sowie
jede ihrer Seiten 41 und 42 sind identisch. Da ein Erhöhen
des Trägheitsmoments einer jeden einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippe 40 die Steifheit beispielsweise der
Oberfläche 30 des Innenpaneels 18 erhöht, um so die Dicke des
Innenpaneels 18 zum Tragen einer speziellen Last zu
verringern, ist es wünschenswert, daß das Trägheitsmoment und ein
ästhetisches Erscheinungsbild der Oberflächen 27 (siehe
Fig. 2), 30 und 33 des Innenpaneels 18 optimal
zusammenpassen. Da Kunststoff, zum Beispiel ABS, bricht,
wenn er einer zu hohen Spannung ausgesetzt wird, wird das
Trägheitsmoment derart gewählt, daß kein Zerbrechen
erfolgt, während die Steifheit noch erhöht wird.
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Für eine spezielle Dicke des Innenpaneels 18 kann das
Trägheitsmoment durch Vergrößern des durch die Seiten 41 (siehe
3) und 42 der Versteifungsrippe 40 eingeschlossenen Winkels
erhöht werden. Das Trägheitsmoment kann auch durch
Vergrößern des Abstandes zwischen den im Abstand angeordneten
Enden der Seiten 41 und 42 vergrößert werden. Wie in Fig. 6
gezeigt ist, sind lediglich die im Abstand angeordneten
Enden der Seiten 41 und 42 jeder einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippe 40 mit dem Isolierschaum 19 in Eingriff.
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Wie in Fig. 4 und 9 gezeigt ist, geht jede einstückig
ausgebildete Versteifungsrippe 40 der Oberfläche 30 in ein
Eckstück oder ein Abstützteil 43 der unteren Fläche 32 des
Zwischenfachs 23 über. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, gehen die
einstückig ausgebildeten Versteifungsrippen 40 der
Oberflächen 27 und 33 in ähnlicher Weise in die Eckstücke oder
Abstützteile 42 der unteren Fläche 29 des Zwischenfachs 22
beziehungsweise in die untere Fläche 35 des oberen Faches
24 über.
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Die Eckstücke oder Abstützteile 43 weisen die gleiche
Konfiguration wie die einstückig ausgebildete
Versteifungsrippe 40 auf, so daß sie zwei Seiten 44 und 45 besitzen.
Aufgrund der Höhe des Fachs 23 schließen die Seiten 44 und
45 einen anderen Winkel ein als die Seiten 41 und 42 der
einstückig ausgebildeten Versteifungsrippe 40.
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Das Trägheitsmoment eines jeden Eckstücks oder Abstützteils
43 verstärkt das Zwischenfach 23, so daß es sich nicht in
dem gleichen Maß durchbiegt, wie dies geschehen würde, wenn
keine Eckstücke oder Abstützteile 43 vorgesehen wären. Auf
diese Weise verringert sich die erforderliche Dicke des
Innenpaneels 18, während trotzdem die Fähigkeit zum Tragen
einer Last beibehalten wird.
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Da das unterste Fach 21 (siehe Fig. 2) sich so nahe am
Boden der Tür 12 befindet, ist es nicht möglich, die
einstückig ausgebildeten Versteifungsrippen 40 (siehe Fig. 3)
darunter oder die Eckstücke oder Abstützteile 43 in der
unteren Fläche 46 (siehe Fig. 2) des untersten Faches 21
auszubilden. Statt dessen hat das unterste Fach 21 eine
Schattenlinie 47, die eine Rille bildet und in einem Abschnitt
ausgebildet ist, der die obere Fläche 28 und die untere Fläche
46 des untersten Fachs 21 verbindet. Die Schattenlinie 47
erhöht das Trägheitsmoment und außerdem das ästhetische
Erscheinungsbild. Das erhöhte Trägheitsmoment erfolgt
aufgrund des Trägheitsmoments einer glatten Platte, die
proportional zu ihrer Dicke und Höhe ist, wobei die
Schattenlinie 47 die äquivalente Dicke erhöht.
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Die einstückig ausgebildeten Versteifungsrippen 40 (siehe
Fig. 3) erstrecken sich etwa über 90 bis 95 Prozent der
Breite einer jeden Oberfläche 27, 30 und 33 des
Innenpaneels 18. Die Eckstücke 43 erstrecken sich über die
gleiche Breite wie die einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippen 40.
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Aufgrund eines großen Krümmungsradius 48 (siehe Fig. 4) an
der Verbindungsstelle der oberen Fläche 31 des Fachs 22
sowie
beispielsweise der Seitenwand oder des
Verbindungsstücks 26 können sich die einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippen 40 nicht über die gesamte Breite der Oberfläche
27, 30 und 33 erstrecken. Dies ergibt sich aufgrund des
dünnen Materials des Krümmungsradius 48, der eine
Konzentration der Last an dieser Stelle verhindert. Der
Krümmungsradius 48 ist zwar lediglich an der oberen Fläche der
verschiedenen Fächer gezeigt, doch versteht sich, daß ein
Krümmungsradius, der gewöhnlich viel kleiner ist als der
Krümmungsradius 48, auch an der unteren Fläche der
verschiedenen Fächer verwendet werden kann, wenn dies
gewünscht ist.
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Dementsprechend kann beispielsweise, wie in Fig. 3 und 4
gezeigt ist, eine dekorative Versteifungsrippe 49 an jedem
Ende der einstückig ausgebildeten Versteifungsrippen 40
verwendet werden. Da die dekorative Versteifungsrippe 49
nicht als eine eine Last tragende Versteifungsrippe
fungiert, ist eines der Eckstücke 43 nicht oberhalb der
dekorativen Versteifungsrippen 49 angeordnet.
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Dabei versteht sich, daß lediglich eine der dekorativen
Versteifungsrippen 49 an jedem Ende der einstückig
ausgebildeten Versteifungsrippen 40 in jeder Oberfläche 27, 30
und 33 verwendet wird. Wenn der Abstand der letzten
einstückig ausgebildeten Versteifungsrippe der einstückig
ausgebildeten Versteifungsrippen 40 von der Seitenwand oder
dem Verbindungsstück 26 derart gewählt würde, daß zwei
dekorative Versteifungsrippen 49 an jedem Ende der einstückig
ausgebildeten Versteifungsrippen 40 erforderlich sein
würden, dann müßten die im Abstand angeordneten Enden der
Seiten 41 und 42 jeder einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippe 40 weiter auseinander liegen, damit lediglich eine
der dekorativen Versteifungsrippen 49 an jedem Ende der
einstückig ausgebildeten Versteifungsrippen 40 erforderlich
ist.
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Fig. 5 zeigt anstelle der unteren Tür 12 eine untere Tür
50 für den Einsatz an einem Kühlschrank 10 (siehe Fig. 1).
Die untere Tür 50 (siehe Fig. 5) weist ein metallisches
Außenpaneel 51 und ein Innenpaneel 52 aus Kunststoff auf, die
in der gleichen Weise wie das Außenpaneel 17 (siehe Fig. 2)
und das Innenpaneel 18 verbunden sind. Ein Isolierschaum 53
(siehe Fig. 5) ist zwischen dem Außenpaneel 51 und dem
Innenpaneel 52 der unteren Tür 50 eingebracht.
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Das Innenpaneel 52 weist ein unterstes Fach 54 sowie
mehrere zusätzliche, darüber angeordnete, im wesentlichen
horizontale Fächer (ein Fach ist mit 55 bezeichnet) auf. Das
unterste Fach 54 weist einen wesentlichen Abstand zum Boden
der Tür 50 auf.
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Jede im wesentlichen vertikale Oberfläche 56, 57 und 58 des
Innenpaneels 52 ist mit identischen, einstückig
ausgebildeten Versteifungsrippen 59 versehen. Jede einstückig
ausgebildete Versteifungsrippe 59 weist eine im wesentlichen U-
förmige Konfiguration mit einer Basis 60 und zwei Schenkel
61 und 62 auf, die in einem Winkel von mehr als 90 Grad
bezüglich der Basis 60 verlaufen. Das Trägheitsmoment jeder
U-förmigen einstückig ausgebildeten Versteifungsrippe 59
wird durch eine Vergrößerung der Dicke der Basis 60 (dies
stellt eine Erhöhung der Dicke des Innenpaneels 52 dar),
einer Vergrößerung des Abstandes zwischen den inneren
Flächen der Schenkel 61 und 62 der U-förmigen
Versteifungsrippe 59 oder einer Vergrößerung der Länge der Schenkel 61
und 62 der U-förmigen einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippe 59, erhöht.
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Wie in Fig. 5 und 10 dargestellt ist, gehen die einstückig
ausgebildeten Versteifungsrippen 59 in U-förmige Eckstücke
oder Abstützteile 63 einer unteren Fläche des untersten
Fachs 54 mit im wesentlichen der gleichen U-Form wie die
einstückig ausgebildeten Versteifungsrippen 59 sowie in die
V-förmigen Eckstücke oder Abstützteile 43 in einer unteren
Fläche 65 des Fachs 55 und einer unteren Fläche jedes der
anderen Fächer, die mit dem Innenpaneel 52 einstückig
ausgebildet sind, über. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, hat
jedes Eckstück 63 zwischen den Schenkeln 67 und 68 eine
Basis 66 der gleichen Länge wie die Basis 60 der einstückig
ausgebildeten Versteifungsrippe 59, aber die Schenkel 67
und 68 haben eine unterschiedliche Länge.
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Das unterste Fach 54 weist ferner eine Schattenlinie 69
auf, die eine Rille darstellt und in einem Abschnitt
ausgebildet ist, der die untere Fläche 64 und die obere Fläche
70 verbindet. Dadurch wird das Trägheitsmoment erhöht,
während gleichzeitig ein ästhetisches Erscheinungsbild erzeugt
wird.
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Die einstückig ausgebildeten Versteifungsrippen 59
erstrecken sich etwa über 90 bis 95 Prozent der Oberflächen 57 und
58 des Innenpaneel 52 und über die gesamte Breite der
Oberfläche 56 des Innenpaneel 52. Die einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippen 59 können sich über die gesamte Breite
der Oberfläche 56 erstrecken, da unterhalb der unteren
Fläche 64 des untersten Fachs 54 kein großer Krümmungsradius
vorgesehen ist.
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In den Oberflächen 57 und 58 des Innenpaneels 52 gibt es
keine dekorative Versteifungsrippe, obwohl man eine solche,
wenn gewünscht, vorsehen könnte. Solche dekorativen
Versteifungsrippen hätten die gleiche Form wie die einstückig
ausgebildeten Versteifungsrippen 59.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 7 ist dort ein Teil einer unteren
Tür 71 für den Einsatz in einem Kühlschrank 10 (siehe Fig.
1) anstelle der unteren Tür 12 dargestellt. Die untere Tür
71 (siehe Fig. 7) weist ein unterstes Fach 72 auf, das
einstückig mit dem Innenpaneel 73 ausgebildet ist. Das
Innenpaneel 73 besitzt eine im wesentlichen vertikale Oberfläche
74, die sich von einer oberen Fläche 75 des untersten Fachs
71 zu einem anderen Fach (nicht- gezeigt) nach oben hin
erstreckt.
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Die Oberfläche 74 ist mit einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippen 40 der gleichen V-förmigen Konfiguration
versehen, wie dies in Fig. 3 für die untere Tür 12 dargestellt
ist. Allerdings ist keine dekorative Versteifungsrippe, wie
beispielsweise die dekorative Versteifungsrippe 49 an jedem
Ende der einstückig ausgebildeten Versteifungsrippen 40
nach Fig. 7, vorgesehen, obwohl, wenn gewünscht, man eine
solche vorsehen könnte.
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Jede einstückig ausgebildete Versteifungsrippe 40 mit einer
V-förmigen Konfiguration geht in ein Eckstück oder
Abstützteil 76 der gleichen V-Form in der oberen Fläche 75
wenigstens des untersten Fachs 72 über. Diese Eckstücke oder
Abstützteile 76 versteifen das unterste Fach 72. Es gibt eine
ausreichende Tragfläche auf den Eckstücken oder
Abstützteilen 76 für darauf abzustellende Behälter und zwar ohne
merkliches Kippen.
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Bezugnehmend auf Fig. 8 ist dort anstelle der unteren Tür
12 eine untere Tür 80 für den Einsatz in einem Kühlschrank
10 (siehe Fig. 1) dargestellt. Die untere Tür 80 (siehe
Fig. 8) weist ein unterstes Fach 81, das mit dem
Innenpaneel
82 einstückig ausgebildet ist, und darüber
angeordnete, im wesentlichen horizontale Fächer auf, die ebenfalls
mit dem Innenpaneel 82 einstückig ausgebildet sind. Das
Innenpaneel 82 weist eine im wesentlichen vertikale
Oberfläche 83 sowie andere ähnliche, im wesentlichen
vertikalen Oberflächen auf, die mit den einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippen 59 in einer U-förmigen Konfiguration
gemäß Fig. 5 ausgebildet sind. Es ist keine dekorative
Versteifungsrippe an jedem Ende der einstückig ausgebildeten
Versteifungsrippen 59 vorgesehen, die sich etwa über 90 bis
95 Prozent der Breite der Oberfläche 83 erstrecken, obwohl
dies, wenn gewünscht, möglich wäre. Diese dekorativen
Versteifungsrippen hätten die gleiche Form wie die einstückig
ausgebildeten Versteifungsrippen 59.
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Wenigstens das unterste Fach 81 weist Eckstücke oder
Abstützteile 84 in der oberen Fläche 85 auf, die auf die
gleiche Art und Weise wie die Eckstücke oder Abstützteile
76 (siehe Fig. 7) der unteren Tür 71 mit einer V-förmigen
Konfiguration ausgebildet sind. Deshalb besitzt die Tür 80
(siehe Fig. 8) einstückig ausgebildete Versteifungsrippen
59 mit einer anderen Konfiguration als die Eckstücke oder
Abstützteile 84. Jedoch gehen sie ineinander über, um die
gewünschte Festigkeit für das Innenpaneel 82 und das untere
Fach 81 zu erzeugen. Die anderen Fächer des Innenpaneels 82
können Eckstücke und Abstützteile 84 mit der gleichen
Konfiguration wie das untere Fach 81 aufweisen.
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Demgemäß können die Eckstücke oder Abstützteile entweder in
der oberen oder unteren Fläche oder in beiden Flächen eines
Fachs des Innenpaneels einer Kühlschranktür ausgebildet
sein, um die Fächer zu verstärken, so daß sie sich bei
einer spezielle Dicke des Innenpaneel nicht so kräftig
durchbiegen. Außerdem können einstückig ausgebildete
Versteifungsrippen
zwischen den Fächer benutzt werden, um die
gewünschte Steifheit für das Innenpaneel zu erzeugen, wobei
es zum Tragen größerer Lasten nicht so dick sein muß.
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Dabei versteht sich, daß die obere Tür 11 (siehe Fig. 1) in
ähnlicher Weise ausgebildet sein kann wie die untere Tür
12. Die Erfindung kann auch auf einen Kühlschrank mit einer
einzigen Tür angewendet werden.
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Die Erfindung ist zwar für eine Kühlschranktür erläutert
und beschrieben worden, doch versteht sich, daß jede andere
Tür mit Fächern, auf denen Behälter oder dergleichen
abgestellt werden können, derartig ausgebildet sein kann. Daher
kann die Erfindung auf jede Tür angewendet werden, die eine
Steifheit und Abstützung für die Fächer verlangt, die
einstückig mit dem Innenpaneel der Tür ausgebildet sind.
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Die Erfindung zeigt zwar einstückig ausgebildete
Versteifungsrippen, die entweder V-förmig ausgebildet sind, was
einem offenen Dreieck entspricht, oder U-förmig ausgebildet
sind, doch versteht sich, daß jede andere Form verwendet
werden kann, die ein ästhetisches Erscheinungsbild für das
Innenpaneel erzeugt, in dem sie ausgebildet sind, während
noch ein optimales Trägheitsmoment erzielt wird, um eine
gewünschte Steifheit bei einem ästhetischen
Erscheinungsbild zu erreichen. Außerdem können einstückig ausgebildete
Versteifungsrippen 59 (siehe Fig. 5) mit V-förmigen
Eckstücken oder Abstützteilen 43 oder 84 (siehe Fig. 8) oder
mit U-förmigen Eckstücken oder Abstützteilen 63 (siehe Fig.
5) verwendet werden; allerdings ist es nicht praktikabel,
V-förmige, einstückig ausgebildete Versteifungsrippen 40
(siehe Fig. 4) mit V-förmigen Eckstücken oder Abstützteilen
43 zu verwenden.
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Ein Vorteil der beschriebenen Konfigurationen besteht
darin, daß eine deutliche Verringerung des für ein
Innenpaneel erforderlichen Materials die Materialkosten
wesentlich verringert. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen,
daß das Innenpaneel einer Gerätetür ohne Hinzufügen von
weiterem Material versteift wird. Ein weiterer Vorteil ist
darin zu sehen, daß eine Spannung eher über die gesamte
Fläche des Innenpaneels einer Gerätetür verteilt wird, als
daß sie auförtliche Bereiche begrenzt wird. Noch ein
weiterer Vorteil liegt darin, daß-das ästhetische
Erscheinungsbild des Innenpaneels einer Gerätetür bewahrt wird,
während die Steifheit vergrößert wird.