DE220823C - - Google Patents

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DE220823C
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brake ring
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D59/00Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220823 KLASSE 47c. GRUPPE
OTTO OHNESORGE in BOCHUM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1907 ab.
Bei den bekannten Bremsringbremsen mit zweiteiligem, gegen die Hohlfläche eines Bremskranzes gepreßtem Bremszaum, der durch Anschläge in der einen Drehrichtung selbsttätig eingerückt und ebenso bei der Umkehr der Bewegung ausgerückt wird, besteht eine Zusammenschaltung der Einzelbremsbänder zu einem geschlossenen Bremszaum und damit eine gegenseitige Abhängigkeit derselben voneinander nicht. Vielmehr stellen die Einzelbremsbänder dort jeweilig ebensoviel einzelne Bremsen dar, deren gleichzeitige Inanspruchnahme infolge der Parallelschaltung naturgemäß ausgeschlossen ist. Damit entfällt dann die Symmetrie der Kräfteverteilung und geht die Abstützung des Drehmomentes unter Biegung der Achse vor sich; die Anordnung ist statisch unbestimmt.
• Die Erfindung betrifft eine derartige Bremsringbremse mit zwei- oder mehrteiligem, gegen die Innenfläche eines Hohlzylinders gepreßtem Bremsring mit Selbstanspannung, bei der gegenüber einer rein äußerlichen Symmetrie eine solche bezüglich der Wirkung dadurch erzielt wird, daß die Einzelbremsringe durch eine ihnen entsprechende Zahl Differentialhebelwerke zu einem einheitlich geschlossenen Bremsring hintereinander geschaltet sind. Indem hier bei Mitnahme des Bremsringes durch die An-.
fangsreibung und bei seiner dadurch erzeugten Spreizung vermöge des Überwiegens der Druckkraft in dem jeweilig schiebenden Bremsringende über die Kraft im geschobenen Ende jeder einzelne Ringteil immer einen anderen antreibt, geht die Übertragung des Drehmomentes unter statisch bestimmbarer, . gleichmäßiger Inanspruchnahme aller Einzelringteile vor sich.
Bei Verwendung als Reibungskupplung wird die nur teilweise Selbstanspannung dadurch erzielt, daß die Differentialhebel nach einem für völligen Selbstschluß nicht genügenden Verhältnis ausgebildet sind und an jedem Hebel eine auf Schluß hinwirkende Zusatzkraft eingeführt wird. Hierbei erhält man gegenüber Außenbremsbändern bei gleichem Kupplungsdurchmesser eine wesentliche Herabsetzung der Flächenpressung im Zaum und damit auch der Einrückkraft. Diese Rücksicht führt ja von vornherein dazu, den Bremskranzdurehmesser möglichst dem gewählten oder durch die Verhältnisse gegebenen Größtdurchmesser der Kupplung anzunähern.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der gekennzeichneten Erfindung in Gestalt eines zweiteiligen Innenbremsringgesperres, wie es in entsprechender Durchbildung als Kraftmaschinenkupplung gemäß dem Leitgedanken des Patentes 185678 verwendet werden kann, indem der eine Teil des Gesperres im Öffnungssinne von einer ständig laufenden Hauptmaschine, der andere von der nach Bedarf einzuschaltenden Zusatzmaschine angetrieben wird. Fig. 1 ist eine Ansicht, Fig. 2 der entsprechende Querschnitt.
Auf der Welle α ist das hier eine einfache Trommel bildende Gehäuse b aufgekeilt, das den auf der Welle c angeordneten zweiten Kupplungskörper d umschließt. Dieser trägt die auf je. einem Durchmesser einander gegenüberliegen-
den Hebel e und f, von denen e einen starr mit ihm verbundenen Arm g besitzt, der, zwischen dem zweiteiligen Hebel f frei hindurchgehend, in einer Bahn h den Stein i trägt, dessen Zapfen k in Bohrungen der mit den Hebeln f starr verbundenen Winkelhebel / gelagert sind. Mit diesem Hebelgetriebe ist dann eine gegenseitige, zwangläufige Mitnahme der Hebel e und f im gleichen Sinne erzielt, deren Geschwindigkeitsunterschied aber nach dem der Selbstschlußwirkung zugrunde zu legenden Verhältnis zu bestimmen ist. An die Hebel e und f sind nun die Sperrzaumteile m angelenkt, die sich gegen die Innenseite der Trommel b legen.
Bewegt sich nun bei anliegendem Sperrzaum das Gehäuse b im Uhrzeigersinne, so entsteht sofort Selbstschluß, der genügt, ein beliebiges Drehmoment abzustützen, d. h. so weit, wie die Festigkeitsverhältnisse der Anordnung dies praktisch ermöglichen. Der dabei unter Druck gelangende Sperrzaum erhält seiner Krümmung von Haus aus nach dem Trommeldurchmesser gemäß das Bestreben, sich in diesem Sinne weiter auszubiegen. Die Möglichkeit des Ausknickens wird durch das satte Anlegen an die Trommel beseitigt; bei genügend gleichförmigem Material wird der Verlauf der Drucklinie ein völlig stetiger sein. Um diese Stetigkeit nicht zu stören, ist hier von der Einschaltung
30. von Gelenken in der Mitte jeder Zaumhälfte abgesehen worden. Da nämlich diese nur mit einer gewissen Einseitigkeit anzubringen sind, so würde dadurch die Drucklinie an dieser Stelle eine Einbiegung nach innen erfahren, die eine gewisse Knickgefahr bedingen könnte. Im übrigen hat sich auch gezeigt, daß eine völlig verläßliche Wirkung mit ungelenkigen Bremsbändern zu erzielen ist; sind diese so eingepaßt, daß sie im geschlossenen Zustand des Zaumes sich spannungslos an den Bremskranz legen, so ist nur für das Ausrücken ein geringer Kraftaufwand durch das damit erforderliche Zusammenbiegen der Zaumteile erforderlich. Bei der verhältnismäßigen Kleinheit der Änderung des Augenabstandes der Bänder wird dieselbe jeweilig ohne bleibende Formänderung von der Elastizität des Zaumes übernommen.
Bei der hier gedachten Verwendung des Gesperres als Kupplung ist natürlich ein Ausgleich der freien Fliehkräfte der Anordnung erforderlich; demgemäß sind hier auf den Stangen η die Gewichte 0 entgegengesetzt den einseitigen Massen der Hebel werke angeordnet. Zur Be- ■ rechnung dieser Gewichte sei darauf hingewiesen, daß hier umgekehrt wie bei Außenbremsbändern die Fliehkraft der Zaumteile auf Schließen hinwirkt, so daß ihr bezüglicher Anteil nicht zu dem Fliehkraftmoment des Hebelwerkes hinzuzufügen, sondern davon abzuziehen ist.
Weiter sind hier die Hebelwerke beider Seiten . zur Erzielung gleichmäßiger Bewegung und zur Ausschaltung einseitiger Gewichtswirkungen durch das Parallelkurbelgetriebe p zwangläufig aneinandergeschlossen. Mit letzterem ist dann gleich eine einfache Einrückvorrichtung verbunden, durch die gemäß der selbsttätigen Wirkung der 'Kupplung aber nur ein Schalten auf Eingriff erzielt wird. Diese Vorrichtung besteht aus einem mittels des Handgriffes q auf der Nabe der Scheibe d verdrehbaren und durch die Schlitzführung r feststellbaren Ring s, der die Stangen p gabelartig umgreift. Beim Einrücken legt er unter Zwischenschaltung der ■ Federn t den Bremszaum nachgiebig an, während er beim Ausrücken mittels der starren Anschläge u ihn mitnimmt. Wegen der Kupplung der Hebelwerke durch die Parallelkurbelgetriebe wird auch durch die Ausrückung ein vollständiges Abspreizen des Zaumes erzielt, da hier die Bewegung, wenn auch nicht völlig biegungsfrei, so doch ebenfalls stetig und zwangläufig erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bremsringbremse mit zwei- oder mehrteiligem, gegen die Innenfläche eines Hohlzylinders gepreßtem Bremsring mit Selbstanspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelbremsringe durch eine ihnen entsprechende Zahl Differentialhebelwerke (e, f, g, h) zu einem einheitlich geschlossenen Bremsring (m) verbunden sind, in welchem bei Mitnahme des Bremsringes durch die Anfangsreibung und bei der dadurch erzeugten Spreizung desselben vermöge des Überwiegens der Druckkraft in dem jeweilig schiebenden Bremsringende über die Kraft im geschobenen Ende jeder einzelne Ringteil immer einen anderen antreibt, so daß die Übertragung des Drehmomentes unter symmetrischer Spannungsverteilung vor sich geht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2657768A (en) * 1947-12-31 1953-11-03 Frank W Hunyady Full-floating brake

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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