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"Zähler- und Zählerverteilerschrank" Die Erfindung betrifft einen
Zählerschrank zur Aufnahme von Zählern und Leitungsschutzschaltern, der in einen
Einputzrahmen bzw. Kasten einsetzbar ist, mit einer Abtrennwand zwischen dem Z:Nhier-
und dem Konsumentenraum, wobei der Schrank aus Stahlblech besteht und die Trennwand
zwischen dem Zähler- und dem Konsumentenraum eine öhe aufweist, die geringer oder
gleich ist der Höhe der Klemmen der Leitungssch.utzschalter, nach Patentanmeldung
P 22 OO 300.5.
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Bei den Zähler- und Zählerverteilerschränken nach der Stammanmeldung
hat es sich herausgestellt, daß die dort verwer,deten vorteilhafter Konstruktionsprinzipien
auh auf Schränke mit anderen Normabmessungen anwendbar sind.
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Nachteilig hat es sich bei bekannten Zähler- und Zählerverteilerschränken
herausgestellt, daß in ihnen der Raum nur ungenügend ausgenutzt wird und z.B. zweireihige
Schränke nicht in die Abmessungen nach DIN 43 866 passen, d.h. keine Höhe von 640
mm aufweisen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Zähler- und Zählerverteilerschrank
zu schaffen, der eine günstige Raumausnutzung aufweist, einfach und wirtschaftlich
zu fertigen und zu installieren ist, den Vorschriften der Energieversorgungsunternehmen
entspricht und besonders klein, platzsparend und kompakt ist, ohne daß seine Anbringung
dadurch erschwert würde und weiterhin besonders einfach und schnell verdrahtet und
eingesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird dadurcii erfindungsgemäß gelöst, da3 der eingangs
genannte Zählerschrank zun Einbau in eine Nische von 650 mm Höhe geeignet ist und
der Konsumentenraum zwei horizontal verlaufende Reihen von neitungsschutzschaltern
aufweist.
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Vorteilhaft kann die Abdeckplatte zum Anschluß an die Trennwand zwischen
Zähler und Konsumentenraum nach innen abgewinkelt sein und das Ende der Abwinklung
auf den Kopf der Trennwand treffen.
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Um die Anbringung der Abdeckplatte mit nur einer Schraube zu ermöglichen,
kann das obere Ende der Abdeckplatte in oder unter eine Sicke oder eine Abkantung
der oberen Zählerschrankbegrenzungswand eingeschoben sein.
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Die M P und S L Verteilerschienen innen um Höhe zu sparen vertikal
neben den Leitungsschutzschaltern und neben jeder Klemme der A P und S ii Verteilung
eine die Zuordnung der ilemme zu den jeweiligen Leitungsschutzschaltern gebende
Zahl. angeordnet sein.
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Um die Isolierung der Leitungsschutzschalter zu verbessern, können
die Konsumententrennbleche und/oder die Grundplatten der Leitungsschutzschalter
aus isolierendem Kunststoff bestehen oder gegenüber dem Schrankgehäuse isoliert
befestigt sein. Zur Erleichterung der Installation können die Konsumententrennblecne
und/oder die Grundplatten für die Sicherungsautomaten aus dem Zählerschrank herausnehmbar
sein, so daß der monteur die Verdrahtung der Leitungsschutzschalter vorab außerhalb
des Zählerschrankes vornehmen kann.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Geräteschrankes
gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen vertikalen Teilschnitt durch einen Geräteschrank
gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine Frontansicht des Geräteschrankes
gemäß der Erfindung und Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 1 ohne Abdeckung für die
hauptleitung und des Konsumentenraumes.
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Gemäß den Fig. besteht der erfindungsgemäße Zähler-und Verteilerschrank
aus einem Gehäuse 1, das in einen Einputzkasten (dlEK) einsetzbar ist. Das Schrankgehäuse
besteht aus lackiertem Stahlblech, das Innere des-Gehäuses ist in einen unteren
Zählerraum 3 und einen oberen Konsumentenraum 2 aufgeteilt, zwischen denen eine
horizontal verlaufende Trennwand 8 eingesetzt ist.
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In dem Zählerraum sind auf Rückwänden aus isolierendem Material die
benötigte Anzahl von Zählern angeordnet, zwischen denen die Zuführung der elektrischen
Energie auf die Rauptleitungsklemmen in einem abgedeckten Klemmenraum erfolgt. Über
jedem der Zähler sitzt die Verteilung des gezählten Stromes, wobei in jedem Verbraucherkreis
innerhalb des Konsumentenraumes 2 Leitungsschutzschalter 7 angeordnet sind.
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Die Leitungsschutzschalter bilden 2 übereinander angeordnete Reihen
4 und 5, wobei die Leitungsschutzschalter der R - Phase z.B. vorn in einer Reihe
angeordnet sind, daneben die Leitungsschutzschalter der S - Phase
und
daneben die Leitungsschutzschalter der T - shave.
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Zwischen den einzelnen Räumen fur die Konsumenten sind Konsumententrennwände
15 angeordnet, die die Verteilung für jeden einzelnen Konsumenten abtrennen. Die
Konsumententrennwände können aus Lsolierstoff bestehen, die in Sicken oder zwischen
Aufkantungen der oberen %chrankbegrenzung und der Trennwand 8 angeordnet sind.
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Die Verwendung von Konsumententrennblechen 15 aus Kunststoff gewährleistet
eine verschieppungsfreie elektrische Trennung der Stromkreise jedes der Konsumenten.
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Aus isolationstechnischen Gründen können weiterhin die Leitungsschutzschalter
ebenfalls auf Schienen angeordnet sein, die entweder selbst aus isolierendem Kunststoff
bestehen oder die auf winkeln angebracht sind, die ihrerseits aus Isolierstoff bestehen.
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Die Trennwand 8, die den Zählerraum und den Konsumentenraum voneinander
trennt, ist nur von einer Höhe, die ein leichtes Arbeiten an den Klenmien der untersten
Reihe 5 der beitungsschutzschalter 7 gewährleistet. Ihre Höhe ist also nicht höher
als die Einbauhöhe der Klemmen 10.
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Um jetzt eine von Lücken freie Vcrbindung der Abdeckplatte 11 der
Leitungsschutzschalter mit der Trennwand 8 zu gewährleisten, ist die Abdeckplatte
11 an ihrem unteren Ende nach innen abgewinkelt und das Ende der Abwinklung trifft
auf den Kopf der Trennwand 8. Der Kopf der Trennwand 8 kann in diesem Zusammenhang
so ausgebildet sein, daß er eine Nut zur Aufnahme des Endes der Abwinklung bildet.
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Mit Hilfe der beschriebenen Anordnung ist es möglich, die unterste
der Reihen der Leitungsschutzschalter sehr nahe (bis auf den Spannungsabstand) an
die Trennwand 8 heranzubauen und es wird damit die Möglichkeit geschaffen, die Gesamthöhe
des Geräteschrankes so zu verringern, daß die Einbauhöhe nach DIN 43866 (640mm)
nicht überschritten zu werden braucht.
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Um eine Anbringung und Befestigung der Abdeckplatte 11 mit nur einer
Schraube zu gewährleisten, weist die Schrankoberwand eine Sicke oder eine Abkantung
auf, in die der Oberrand der Abdeckplatte 11 einsetzbar ist, Eine nicht gezeigte
Schraube nahe der Abwinklung kann jetzt die gesamte Trennwand sicher halten.
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Auf Grund der Möglichkeit, die Reihen der Leitungsschutzschalter nach
unten zu ruc«en, kann der erfindungsgemäße Geräteschrank weiterhin oberhalb der
Reihen genügend
Platz auf, um die @ P und die S L Verteilerschienen
13 und 14 horizontal und über den Leitungsschutzschaltern anzuordnen. Die Zuordnung
der Klemmen erfolgt dann in bekannter weise so, der über jeder Leitungsschutzschalter
die 4 für jede phase zugeordneten Klemmen angeordnet sind, die jeweils ein drittel
der Breite eines Leitungsschutzschalters 7 aufweisen.
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Die Klemmschienen für die @ P und S L Verteilung 13 und 14 sind über
vorzugsweise vertikal neben den Leitungsschutzschaltern 7 angeordnet. Der Abgang
der Leitungen wird dann vereinfacht; zur einfachen Zuordnung der jeweiligen Klemmen
zu den Leitungsschutzschlatern desselben Verteilerkreiser können vorteilhaft auf
der neben den Klemmen Zahlen angeordnet sein, die die Reihenfolge der Leitungsschutzschalter
angeben.
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Auf Grund der vorstehenden Ausbildung eines Zählerschrankes kann für
den Fachmann überraschend die 2 reihige Anordnung der Leitungsschutzschalter auch
für solche Schränke gewählt werden, die den DIN-Normen entsprechen. Für den Zählerschrank
ist zuständig DIN 43 866. Die Nischengrößen für den einbau der Zählerschränke ergibt
sich aus DIN 18 013.
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Die vorstehend beschriebene Anordnung der Leitungsschutzschalter auf
herausnehmbaren Schienen, die entweder isoliert angebracht sind oder selbst isolieren,
weist den Vorteil auf, daß die Leitungeschutzschalter auf ihren Schienen bereits
vor dem Einbau in den Schrank verdrahtet und angeschlossen werden können.
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Der monteur braucht dann baustellenseits nur noch die bereits verdrahteten
Reihen der Leitungsschutzschalter einsetzten. Zur einfachen Anbringung der Schienen
für die Leitungsschutzschalter sind diese z.B. auf Winkelprofilen angeschraubt,
wobei die Winkelprofile aus isolierendem Kunststoff bestehen können.
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Die brfindungsgemäßen Zählerschränke können in der Breite gemäß den
DIN-Normen variabel gestaltet sein und können zur Aufnahme von 1, 2, 3 oder mehr
Zählern ausgebildet sein. Die Nischenhöhe beträgt vorteilhaft einheitlich 650 mm.