DE2838365C2 - - Google Patents
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- H02B1/21—Bus-bar arrangements for rack-mounted devices with withdrawable units
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromverteilerschiene für Schalt
schränke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Schaltschränken, beispielsweise für Motorsteuerungen,
stellt die Verteilung der elektrischen Energie durch Strom
schienensysteme einen wesentlichen, die gesamte Konzeption
der Schaltschränke beeinflussenden Faktor dar. Infolge der
Vielfalt der Nennströme, beispielsweise 300 A, 600 A und 800 A,
finden Stromverteilerschienen in verschiedenen Dicken und
Querschnittsformen, beispielsweise Z-förmig, L-förmig,
flach, sternförmig und kreisrund Anwendung.
Dabei ist auch die Frage der Wirtschaftlichkeit zu
berücksichtigen. Stromverteilerschienen können aus Aluminium
oder Kupfer hergestellt werden, was beide gute elektrische
Leiter sind. Aluminium oxidiert jedoch leicht an Luft, und
das entstehende Aluminiumoxid ist ein sehr schlechter
elektrischer Leiter, weshalb aus Aluminium bestehende Strom
verteilerschienen, falls sie nicht einer besonderen Ober
flächenbehandlung zum Schutz vor Oxidation unterzogen werden,
bei Verwendung in Verbindung mit Schalt- oder Steuergeräten,
die mit Klemmkontakten zur mechanischen und elektrischen Ver
bindung mit den Stromverteilerschienen ausgestattet sind,
gegenüber aus Kupfer bestehenden Stromverteilerschienen
weniger zu empfehlen sind. Flache Kupferschienen sind jedoch
sehr viel teurer als flache Aluminiumschienen oder Aluminium
strangpreßprofile, und Kupferstrangpreßprofile sind noch
mals teurer. Kupferstrangpreßprofile sind daher zu kost
spielig für eine wirtschaftliche Verwendung als Stromver
teilerschienen.
Als wirtschaftlichere Alternative dazu können aus
Kupferblech durch Biegewalzen hergestellte Kupferprofile
als Stromverteilerschienen verwendet werden, jedoch sind
bei bekannten Versuchen, anstelle von stranggepreßten
Kupferstromverteilerschienen durch Biegewalzen aus Kupfer
blech hergestellte Stromverteilerschienen zu verwenden,
beträchtliche Probleme wegen der metallurgischen Eigen
schaften des Kupfers aufgetreten, die es schwierig machen,
Kupferblech der erforderlichen Dicke durch kaltes Biege
walzen in die gewünschte Stromverteilerschienenprofilform
mit Aufsteckbereichen zu bringen, die stark und dick genug
sind, um das Aufstecken der Klemmkontakte von Schalt- oder
Steuergeräten zu ermöglichen.
Aus der US-PS 34 02 254 ist eine Stromverteilerschiene
bekannt, die aus einem Verbundblechmaterial hergestellt ist,
das aus einer dicken Aluminiumschicht und einer damit me
tallurgisch verbundenen, verhältnismäßig dünnen Kupferschicht
besteht und einen U-förmig umgefalzten Aufsteckteil auf
weist, bei welchem die beiden U-Schenkel mit der jeweils
innenliegenden Aluminiumschicht satt aneinander anliegen
und deren Kupferschicht die Außenfläche des Aufsteckteils
bildet. Man erhält so eine verhältnismäßig massive Strom
verteilungsschiene ohne übermäßigen Kupferverbrauch.
Bei Dimensionierung einer solchen Stromverteilerschiene
entsprechend den notwendigen Festigkeitsanforderungen ent
stehen aber wiederum Probleme wegen Ungenauigkeiten der
Klemmkontakte von als Einschübe in die Schaltschränke ein
zusetzenden Schalt- oder Steuergeräten, wobei diese Unge
nauigkeiten sowohl die exakte Positionierung der Klemm
kontakte als auch deren Maulweite bzw. Klemmkraft betreffen
können. Das Einschieben der Geräte kann dann schwierig
sein oder es entsteht möglicherweise nur unsicherer Kontakt
der Klemmkontakte mit dem Aufsteckteil der Stromverteiler
schiene.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Strom
verteilerschiene der in Rede stehenden Gattung so auszubil
den, daß sie den Forderungen sowohl nach wirtschaftlicher
Herstellbarkeit als auch hinreichender Festigkeit und Stabi
lität als auch sicherer und problemloser Kontaktgabe mit
den Klemmkontakten von Schalt- und Steuergeräten in best
möglicher Weise gerecht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im An
spruch 1 gekennzeichnete Stromverteilerschiene gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Stromverteilerschiene kann aus
verhältnismäßig dünnem Kupferblech in Profilformen biege
gewalzt werden, welche der Stromverteilerschiene die er
forderliche mechanische Festigkeit verleihen und im
wesentlichen die gleichen Vorteile wie eine ähnliche Profil
form aufweisende, jedoch wesentlich schwerere stranggepreßte
Kupferschienen bieten. Außerdem können die Aufsteckteile von
aus Blech gefertigten Stromverteilerschienen nach der Erfindung
leicht hinsichtlich ihrer Dicke durch entsprechende Wahl des
Abstands zwischen den beiden U-Schenkeln den Klemmkontakten
der jeweils zu verwendenden Schalt- oder Steuergeräte ange
paßt werden, so daß eine leichte Aufsteckbarkeit und ein
sicherer Sitz der Klemmkontakte auf dem jeweiligen Aufsteck
teil gewährleistet ist. Indem die beiden U-Schenkel des
oder jedes Aufsteckteils fest in dem vorgesehenen gegen
seitigen Abstand zueinander gehalten werden, wird verhindert,
daß der Aufsteckteil unter der Klemmkraft der aufgesteckten
Klemmkontakte der Schalt- oder Steuergeräte übermäßig
zusammengedrückt und dadurch in seiner Dicke verringert
wird, und man erhält außerdem den Vorteil, daß die U-Schenkel
eine gewisse Federeigenschaft aufweisen, die zur Aufrecht
erhaltung eines guten Kontaktdruckes zwischen dem Aufsteck
teil und den aufgesteckten Klemmkontakten beiträgt.
Zur Aufrechterhaltung des gegenseitigen Abstands zwischen
den beiden parallelen U-Schenkeln des Aufsteckteils können
beispielsweise an mindestens einem dieser Schenkel gebildete
Vorsprünge dienen, die zum jeweils anderen Schenkel hinragen
und an diesem anliegen. Es können dazu auch seitswärts abge
bogene Endflansche an den U-Schenkelenden Anwendung finden,
die durch in ihrer Lage gehalten werden, daß sie zwischen
entsprechenden Abschnitten von vorzugsweise vorgesehenen,
die Stromverteilerschiene im wesentlichen umschließenden
isolierenden Abdeckungen eingebettet sind.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
stehend mit Bezug auf die Zeichnungen mehr im
einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Schaltschrankes, bei welchem Strom
verteilerschienen nach der Erfindung
Anwendung finden können,
Fig. 2 eine Frontansicht des Schaltschranks
mit geöffneten Fronttüren,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch den
Schaltschrank mit einem vollständig
eingeschobenen und einem halbeinge
schobenen Schalt- oder Steuergerät,
und
Fig. 4 bis 10 Querschnitte verschiedener Ausführungs
formen von durch Biegewalzen aus Blech
hergestellten Stromverteilerschienen
nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Schaltschrank, in welchem vertikale
Stromverteilerschienen Anwendung finden, auf welche Schalt-
und Steuergeräte aufgesteckt werden können. Der Schaltschrank
weist einen Metallkasten 13 mit einer Anzahl von Abteilen auf,
die normalerweise durch Türen verschlossen sind, die beispiels
weise mit 25, 27, 29 und 31 bezeichnet sind.
Gemäß Fig. 2 sind die übereinander angeordneten Schalt
schrankabteile 15, 17, 19 und 21 durch horizontale Zwischen
böden 23 voneinander getrennt. Durch den oberen Teil des
Schrankes verlaufen horizontale Hauptstromschienen 77, 79
und 81, an welche jeweils bei 83 eine vertikale Stromver
teilerschiene 59, 61, 63 elektrisch und mechanisch ange
schlossen ist.
Die vertikalen Stromverteilerschienen 59, 61 und 63
weisen gemäß Fig. 3 jeweils einen im wesentlichen Z-förmigen
Querschnitt mit einem flachen Zwischensteg 91 und zwei
rechtwinklig dazu nach entgegengesetzten Seiten abgewinkelten
Aufsteckteilen 87 und 89 auf. Die Stromverteilerschienen 59,
61 und 63 sind zwischen Isolierplatten 95 und 97 eingebettet,
die hohle Rippen 119 aufweisen, in welche die Aufsteckteile 87
und 89 der Stromverteilerschienen hineinragen. Die aus den
Stromverteilerschienen und den Isolierplatten gebildete An
ordnung ist zwischen Haltewinkeln 121 und 123 festgeklemmt,
die mittels Schrauben 105 und 107 zusammengespannt und von
einer an den Schrankseitenwänden angeordneten Haltekonstruktion
53 gehalten werden.
In Fig. 3 ist ein Schaltgerät 65, bei welchem es sich um
einen Selbstschalter handeln kann, an der Schaltschrankrück
seite in diesen eingeschoben und mit seinen Klemmkontakten auf
die nach rückwärts weisenden Aufsteckteile 89 der Stromver
teilerschienen 59, 61 und 63 aufgesteckt, während ein weiteres
ähnliches Schaltgerät an der Schaltschrankfrontseite halb
in diesen eingeschoben dargestellt und mit seinen Klemm
kontakten 93 auf die nach vorne ragenden Aufsteckteile 87
der Stromverteilerschienen aufsteckbar ist. In den Hohl
rippen 119 der Isolierplatten 95 und 97 sind geeignete
Aussparungen (nicht dargestellt) gebildet, die das Auf
stecken der Klemmkontakte 93 der Schalt- oder Steuergeräte
auf die Aufsteckteile 87 und 89 der Stromverteilerschienen
gestatten. Die bisher beschriebene Anordnung ist an sich
aus der US-PS 40 24 441 und US-PS 40 25 826 bereits bekannt, so
daß sich eine eingehendere Beschreibung erübrigt. Es ist
aber besonders hervorzuheben, daß es sich bei der in Fig. 3
wiedergegebenen Darstellung der Stromverteilerschienen 59,
61 und 63 in Form von Vollprofilen lediglich um eine
schematische Darstellung handelt, die lediglich Anordnung
und Wirkungsweise der Stromverteilerschienen im Schalt
schrank erläutern soll, jedoch noch nichts über die nach
stehend im einzelnen erläuterte erfindungsgemäße Konstruktion
der Stromverteilerschienen sagt.
Die Fig. 4 bis 10 zeigen verschiedene Ausführungsbei
spiele von Stromverteilerschienen nach der Erfindung,
die alle aus Blechmaterial, vorzugsweise Kupferblech mit
einer Dicke von beispielsweise von 1,5 mm bis 4,5 mm,
durch Biegewalzen gefertigt sind.
Bei dem Beispiel nach Fig. 4 haben die Stromver
teilerschienen 161 jeweils eine im wesentlichen L-förmige
Gesamtquerschnittsform mit zwei L-Schenkeln, von denen einer
zwischen den Isolierplatten 95 und 97 eingebettet ist und
der andere einen Aufsteckteil mit seinerseits im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt bildet, der zwei U-Schenkel 207 und
209 aufweist, die im wesentlichen parallel zueinander ver
laufen und durch einen am einen Schenkel 209 durch dessen
einwärts gebogenes freies Schenkelende gebildeten und sich am
anderen Schenkel 207 abstützenden Vorsprung 211 in gegen
seitigem Abstand gehalten werden.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 und 6
haben die Stromverteilerschienen 165 und 167 jeweils ins
gesamt einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und
bestehen aus einem Aufsteckteil mit zwei mit gegenseitigem
Abstand parallel verlaufenden Schenkeln 203 und 205 und
Endflanschen, die an den freien Schenkelenden jeweils nach
außen abgebogen sind. Diese nach außen abgebogenen End
flansche dienen hier zur Abstandshaltung zwischen den beiden
Schenkeln 203 und 205, indem sie ihrerseits zwischen ent
sprechenden Abschnitten der Isolierplatten 95 und 97 einge
bettet sind und dadurch in ihrer Position festgehalten
werden. Die beiden Beispiele nach den Fig. 5 und 6 unter
scheiden sich nur durch die jeweilige Anzahl der verwendeten
Stromverteilerschienen voneinander.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7 und 8
weist jede Stromverteilerschiene 177 bzw. 179 einen im
wesentlichen sternartigen Gesamtquerschnitt auf, wobei
einer der Sternarme länger als die anderen ist und den
Aufsteckteil der betreffenden Stromverteilerschiene bildet,
der wiederum zwei im wesentlichen zueinander parallele
und mit gegenseitigem Abstand verlaufende Schenkel aufweist.
Diese Stromverteilerschienen können (natürlich unter An
passung der Isolierplatten) noch weiter derart abgewandelt
werden, daß der dem Aufsteckteil gegenüberliegende Stern
arm ebenfalls zu einem Aufsteckteil ausgebildet ist.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig. 9
und 10 hat jede Stromverteilerschiene 181 einen im
wesentlichen Z-förmigen Gesamtquerschnitt mit einem
flachen Mittelsteg und zwei rechtwinklig davon abstehenden
Z-Schenkeln, welch letztere jeweils als seinerseits einen
im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit zwei mit
gegenseitigem Abstand verlaufenden U-Schenkeln besitzender
Aufsteckteil ausgebildet sind. Diese Ausführungsform kann
wiederum derart abgewandelt werden, daß jeder Aufsteckteil
rückwärtig zu einem zusätzlichen Aufsteckteil verlängert
wird, so daß sich dann eine Stromverteilerschiene mit im
wesentlichen H-förmigem Gesamtquerschnitt ergibt.
Bei dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Strombelastbarkeit jeder Stromverteilerschiene 181 durch eine
entlang des flachen Mittelstegs der Z-förmigen Stromver
teilerschiene verlaufende massive Leiterschiene 183 erhöht.
Der gegenseitige Abstand zwischen den beiden U-Schenkeln
des bzw. jedes Aufsteckteils der in den Fig. 7 bis 10 gezeigten
Stromverteilerschienen wird dadurch aufrechterhalten, daß an
diese Schenkel angrenzende Stromverteilerschienenteile zwischen
entsprechenden Teilen der Isolierplatten 95 und 97 eingebettet
bzw. eingeklemmt sind. Natürlich können auch geeignete, nicht
dargestellte Vorsprünge an einem oder beiden Schenkeln des oder
jedes Aufsteckteils vorgesehen sein, die zum jeweils anderen
Schenkel hinragen und sich an diesem abstützen, ähnlich der
in Fig. 4 gezeigten Art und Weise.
Claims (6)
1. Stromverteilerschiene für Schaltschränke, mit mindestens
einem längsverlaufenden Aufsteckteil zum Aufstecken von
Klemmkontakten von Schalt- und Steuergeräten oder dgl., die
aus in eine den Aufsteckteil mitenthaltende Form gebrach
tem Blechmaterial gefertigt ist und deren Aufsteckteil einen
Querschnitt mit zwei fest und parallel zueinander verlaufend
gehaltenen Schenkeln hat, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromverteilerschiene als Ganzes eine Gesamtquerschnitts
form aufweist, die aus einem im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt für den Aufsteckteil und aus mindestens einem
am freien Ende von dessen beiden in gegenseitigem Abstand
gehaltenen Schenkeln nach außen abgebogenen Endflansch
besteht.
2. Stromverteilerschiene nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine im wesentlichen L-förmige Gesamtquerschnittsform,
wobei einer der beiden rechtwinkligen zueinander verlaufen
den L-Schenkel als Aufsteckteil ausgebildet ist (Fig. 4).
3. Stromverteilerschiene nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine im wesentlichen Z-förmige Gesamtquerschnittsform
mit einem flachen Zwischensteg und zwei dazu rechtwinklig
verlaufenden Z-Schenkeln, die jeweils einen Aufsteckteil
bilden (Fig. 9 und 10).
4. Stromverteilerschiene nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine im wesentlichen sternartige Gesamtquerschnitts
form, von welcher mindestens ein Sternarm als Aufsteckteil
ausgebildet ist (Fig. 7 und 8).
5. Stromverteilerschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer (209) der beiden
parallelen U-Schenkel des Aufsteckteils mit zum anderen
Schenkel (207) hinragenden Vorsprüngen (211) versehen ist,
die am anderen U-Schenkel anliegen und den Abstand zwischen
den beiden U-Schenkeln aufrechterhalten (Fig. 4).
6. Stromverteilerschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe zwischen zwei isolieren
den Abdeckungen (95, 97) eingebettet ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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