DE220700C - - Google Patents

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DE220700C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/24Mirrors or other arrangements for inspecting loom parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 220700-KLASSE 86g. GRUPPE
LOUIS SAUERBECK in GERA, Reusz.
Schützenfänger für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1908 ab.
Die allgemein gebräuchlichen Schützenfänger bestehen größtenteils aus feststehenden oder nach oben umklappbaren Gittern. Auch sind Schützenfänger bekannt geworden, die an Stelle der Gitter aus entsprechend gebogenen Metallstäben gebildet sind, welche wieder entweder feststehend sind oder nach oben umgeklappt werden können. Es sind auch Konstruktionen nicht mehr neu, bei denen die
ίο Metallstäbe aus zwei, getrennten Teilen bestehen, die durch ein übergeschobenes Rohrstück miteinander verbunden sind, um dieselben einesteils leichter auseinandernehmen, andererseits der Breite der verschiedenen Ware entsprechend einstellen zu können.
Alle diese bekannt gewordenen Konstruktionen haben sich nicht bewährt, weil dieselben, soweit sie feststehend sind, den Zugang zum Webblatt und zu den Kettenfäden hindern und auch, sofern sie hochgeklappt werden können, den freien Zutritt zum Webblatt und das Arbeiten an demselben stark beschränken, da sie auch in der hochgeklappten Stellung noch das Webblatt verdecken oder, wenn sie nicht selbsttätig festgehalten werden, dem die Ausbesserungen vornehmenden Arbeiter auf den Händen liegen. Man hat deshalb auch bereits vorgeschlagen, den Schützenfänger nach der Seite aufklappbar anzuordnen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht der Schützenfänger aus teleskopartig nach den beiden Seiten der Weblade zu übereinanderschiebbaren Rohr- oder Stahlschalenteilen, deren Enden auf Tragleisten befestigt sind, die sich mit ihren Enden in an dem Ladendeckel angeordneten Führungsleisten verschieben. Die Endstücke der Schutzteile sind derart durch Scharniere am Ladendeckel befestigt, daß die übereinandergeschobenen Rohr- oder Schalenteile nach der Seite zu um eine senkrecht zum Webblatt stehende Achse um ungefähr 900 gedreht werden können.
Diese Anordnung vereinigt verschiedene zum Teil an sich für Schützenfänger bekannte Vorteile. Sie gewährt die Möglichkeit, das Webblatt bzw. die Ware zur Ausführung von Ausbesserungen in der ganzen Breite vollständig freizulegen und ebenso schnell durch eine kurze Bewegung den Schützenfänger wieder in die Gebrauchsstellung zu bringen. Auch bietet die Ausbildung in Form von ausziehbaren Rohren den Vorteil, den Schützenfänger ohne Verwendung besonderer Hilfsmittel für jede beliebige Breite leicht und bequem einstellen zu können. Sie hat außerdem den Vorteil, daß der Schützenfänger, außer Arbeitsstellung gebracht, wenig hinderlich ist.
Die ganze Einrichtung wird durch die verlängerten Bolzen des Ladendeekels gehalten.
In der Zeichnung ist der Schützenfänger in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Seitenansicht,
Fig. 2 in Draufsicht.
Fig. 3 zeigt dieselbe Anordnung, wobei die vordere Rohrreihe weggelassen ist.
Fig. 4 zeigt den Schützenfänger nach den Seiten zu zusammengeschoben und nach der Seite hochgeklappt.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die einzelnen Teile aus Stahlschalen gebildet werden.
Fig. 6 veranschaulicht dieselbe Vorrichtung in Draufsicht.
Fig. 7 zeigt dieselbe in der zusammengeschobenen Stellung.
Fig. 8 ist in vergrößertem Maßstabe ein Schnitt nach a-b der Fig. 6.
ίο Fig. 9 zeigt im vergrößerten Maßstab die Befestigung der Endteile.
Der aus zwei Hälften bestehende Schützenfänger ist z. B. aus einzelnen Rohrstücken a gebildet, die teleskopartig nach der Mitte zu übereinanderschiebbar sind. An den Enden der einzelnen Rohrteile sind gerade oder winklig gebogene Metallschienen e angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende in einer entsprechend gestalteten Führungsschiene f des Ladendeckels d führen und hierdurch ein Durchhängen des Schützenfängers im mittleren Teile verhindern. Die beiden Endteile b sind scharnierartig an den verlängerten Bolzen c des Ladendeckels d befestigt. Der Schützenfänger kann natürlich ein- oder auch mehrreihig, wie es Fig. 2 zeigt, angeordnet sein. Gegebenenfalls kann auch die vordere Rohrreihe wegbleiben, so daß alsdann die Tragleisten e, deren vorderes Ende in diesem Falle zweckmäßig etwas nach unten umgebogen wird, die Aufgabe dieser zweiten Rohrreihe erfüllen. Auch können die Rohrteile statt über den Metallschienen ebensogut unter. denselben angebracht werden.
An den beiden mittleren Endstücken können zur leichteren Handhabung erforderlichenfalls Handgriffe g angeordnet sein. Auch können die beiden zusammenstoßenden Hälften in der Mitte auf irgendeine Weise, z. B. durch eine Flügelschraube (Fig. 5), fest miteinander verbunden werden.
Gemäß der Ausführung der Fig. 5 werden an Stelle der Rohrstücke übereinandergeschobene perforierte oder nicht perforierte Stahlschalen h verwendet, die sich mittels Nut i und Bolzen / aufeinander verschieben lassen. Diese Schalen führen sich mit ihrer inneren Kante k ebenfalls in einer an dem Ladendeckel angeordneten, entsprechend gestalteten Führungsschiene I. Die an den Seitenenden liegenden Schalen sind an einem Scharnierbügel m befestigt, ■ der sich um den verlängerten Bolzen c des Ladendeckels d drehen kann. An den beiden mittleren Endstücken sind ebenfalls wieder Handgriffe g angeordnet. Auch können dieselben in der ausgezogenen Betriebsstellung beispielsweise durch eine Flügelschraube 0 miteinander fest verbunden werden. Diese Schalen können natürlich so breit gehalten sein, daß nur eine einreihige Anordnung derselben erforderlich ist.
Die Wirkungsweise dieses Schützenfängers ist die folgende:
In der Betriebsstellung sind die einzelnen Rohr- bzw. Schalenteile ausgezogen, so daß dieselben die in Fig. 1 bzw. 5 angegebene Stellung einnehmen. Soll nun beispielsweise am Webblatt oder an den Kettenfäden eine Ausbesserung oder sonstige Änderung vorgenommen werden, so wird die feste mittlere Verbindung gelöst und die einzelnen Rohrteile α werden alsdann nach den beiden Enden zu übereinandergeschoben und durch Drehung um. die Bolzen c seitlich hochgeklappt, wie es in Fig. 4 ersichtlich ist. Das Webblatt bzw. die Kettenfäden werden hierdurch vollständig freigelegt.
Durch mehr oder weniger weites Ausziehen der einzelnen Teile kann der Schützenfänger für jede beliebige Warenbreite passend eingestellt werden. ;

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    . i. Schützenfänger für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden teleskopartig ineinanderschiebbarer Schutzteile, z. B. Rohre (a), auf Tragleisten (e) befestigt sind, die sich mit ihren Enden in an dem Ladendeckel (d) angeordneten Führungsleisten (f) verschieben.
  2. 2. Schützenfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkanten (k) der die Fangschiene bildenden Stahlschalen (h) sich in an dem Ladendeckel (d) angeordneten Führungsschienen (I) führen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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