DE2206682C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden und Weiterfördern von Stapeln aus flachen
Werkstücken, insbesondere Schlauchstücken, Säcken oder Beuteln aus Papier oder Kunststoffolie, bei der
die zugeführten Werkstücke auf einen Stapelbandförderer gegen einen während der Stapelbildung nicht
bewegten Begrenzungsanschlag geworfen und nach dem Bilden eines Stapels der Begrenzungsanschlag
wegbewegt und der Stapelbandförderer eingeschaltet wird, wobei der Stapelbandförderer während des
Stapelbildevorgangs entsprechend der zunehmenden Stapelhöhe so absenkbar ist, daß das jeweils oberste
Werkstück des Stapels sich stets auf etwa gleichbleibendem Niveau wenig unterhalb des Abwurfendes
eines Zubringeförderers befindet, dem Stapelbandförderer ein Abtransportförderer nachgeschaltet
und der Stapelbandförderer jeweils nach der Bildung eines Stapels während dessen Abtransports in die
Ausgangsstellung riiekführbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits durch die DT-OS 20 24 398 bekanntgeworden und findet insbesondere
Verwendung bei der Fabrikation von Säcken oder Beuteln oder von Schlauchstücken, die
zu Säcken oder Beuteln weiterverarbeitet werden. Hierbei ist es erforderlich, die Säcke oder Beutel zu
verpackungsfähigen Stapeln mit bestimmten Stückzahlen aufzuschichten bzw. die Schlauchstücke zu
handlichen Stapeln zu vereinigen, die anschließend dem Anleger einer Bodenlegemaschine aufgegeben
werden. Aufgrund der Tatsache, daß gemäß der bekannten Vorrichtung die obere Fläche des Stapels
stets den für das sichere Abwerfen der beispielsweise in schuppenförmiger Folge ankommenden Werkstücke
günstigsten Abstand vom Zubringeförderer beibehält, ist die Gefahr des Umschlagens oder Überschlagens
der Werkstücke wegen zu großer Abwurfhöhe nicht mehr gegeben und die Höhe der zu bildenden
Stapel deshalb nicht mehr durch diese Möglichkeit begrenzt Dennoch kann in der bekannten
Vorrichtung ein Umschlagen oder Überschlagen eines Werkstückes eintreten, was zu einer Stauchung
in der Stapelbildestelle führt, wenn ein Werkstück bereits im Verlauf der Förderung über den Zubringeförderer
fehlgeleitet bzw. aus seiner normalen Förderlage abgelenkt worden ist. Ein derartiges Werkstück
legt sich nicht vorschriftsmäßig auf dem sich auf dem Stapelbandförderer bildenden Stapel ab,
sondern verursacht eine Stauchung.
Da die Stückzahl der die vorgeschaltete Maschine, beispielsweise eine Schlauchziehmaschine, verlassenden
Werkstücke 250 bis 300 Stück/Min, betragen kann, werden bei Auftreten einer Stauchung pro
Sekunde 4 bis 5 Werkstücke deformiert und durch die nachfolgenden, schuppenförmig herantransportierten
Werkstücke festgepreßt. Zur Beseitigung dieser Stauchung muß die Maschine abgestellt werden.
Danach erst können die festgepreßten Werkstücke entfernt werden, was umständliche und zeitraubende
Handarbeit zur Folge hat. Sehr oft werden hierbei oberhalb des Stapelbandförderers bzw. des
sich bildenden Stapels angeordnete Leitvorrichtungen für die ankommenden Werkstücke verbogen, die
dann erst wieder neu eingestellt werden müssen, wodurch die Ausfallzeit der Maschine weiter verlängert
wird. Nun erst kann die Maschine wieder eingeschaltet und auf die vorherige Produktionsgeschwindigkeit
gebracht werden. Die entfernten Werkstücke können größtenteils nicht weiterverwendet werden,
da sie einerseits durch die Stauchung und andererseits durch das manuelle Entfernen vom Stapelbandförderer
stark deformiert und beschädigt werden. Auch muß bei der bekannten Vorrichtung, um größere
Schäden am Stapelbandförderer und den weiteren Stapelbildeeinrichtungen und noch längere
Ausfallzeiten zu vermeiden, die Stapelbildung ständig beobachtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bilden und Weiterfördern von
Stapeln aus flachen Werkstücken zu schaffen, bei der ein sich nicht vorschriftsmäßig auf dem Stapel ablegendes
und damit sich stauchendes Werkstück keinen Stillstand der vorgeschalteten Produktionsmaschine zur Folge hat und bei der die Bedienungsperson
von einer ständigen Beobachtung der Stapelbildung befreit ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, daß
oberhalb des sich bildenden Stapels etwa in Höhe des Abwurfendes des Zubringeförderers ein Fühler
angeordnet ist, der bei Berührung durch ein unvorschriftsmäßig auf dem Stapel abgelegtes Werkstück
eine sofortige Absenkung des Stapelbandförderers in dessen untere Endlage und das Einschalten des
Stapelbandförderers auslöst, und daß das Zulauf-
ende des Abtrausportförderers gemeinsam mit dem
Stapelbandförderer absenkbar ist
Dadurch, daß der Fühler so angeordnet ist, daß schon das erste sich unvorschrifismäßig ablegende
und damit sich stauchende Werkstück den Fühler berühren muß, wird sofort die Absenkung des
Stapelbandförderers in dessen untere Grenzstellung und das Einschalten des Stapelbandförderers ausgelöst,
so daß es gar nicht erst zu einer Stauchung an
anschließend sortiert und der Weiterverarbeitungsvorrichtung zugeführt werden. Nachdem die für
einen Stapel vorgegebene Anzahl von Werkstücken in der Ablagevorrichtung gesammelt worden ist,
5 wird gleichzeitig mit der Rückführung des Stapelbandförderers in seine Ausgangsstellung und dem
Abschalten des Stapelbandförderers der Abtransportförderer in seine andere Grenzstellung zurückgeschwenkt,
in der er mit der Weiterverarbeitungs-
der Paketbildestelle kommen kann. Da ferner das io vorrichtung in direkter Verbindung steht.
Zulaufende des Abtransportförderers gemeinsam mit Zweckmäßigerweise ist bei Auftreten einer Staudem
Stapelbanuförderer absenkbar ist, kann der chung in der Stapelbildung gleichzeitig mit der Abschon
teilweise gebildete Stapel einschließlich des Senkung des Stapelbandförderers in dessen untere
unvorschriftsmäßig abgelegten oberen Werkstücks Grenzstellung auch der Begrenzungsanschlag wegbeauf
dem Abtransportförderer wegtransportiert wer- 15 weobar. d»mit der Abtransport des teilweise bereits
den, ohne daß ein Stillsetzen der Produktions- fertiggestellten Stapels nicht behindert wird, da
maschine erforderlich ist. Vielmehr kann der Rest gleichzeitig mit der Absenkung des Stape'bandfördeder
Werkstücke, der zur Bildung eines Stapels von rers dieser bereits eingeschaltet wird und damit den
vorgegebener Stückzahl erforderlich ist, über den Stapel vorbewegt. Die gleichzeitige Wegbewegung des
nun abgesenkten und eingeschalteten Stapelband- ao Begrenzungsanschlags ist entbehrlich, wenn der Staförderer
schuppenförmig an den Abtransportförderer pelbandförderer so rasch abgesenkt wird, daß der abübergeben
werden. zutransportierende Teilstapel vom Begrenzungsan-
Nachdem die vorgegebene Stückzahl eines Stapels schlag nicht mehr behindert wird,
erreicht worden ist, wird in bekannter Weise der In der nachstehenden Beschreibung ist die Erfin-
Stapelbandförderer in seine Ausgangsstellung zu- as dung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
rückgeführt und abgeschaltet, woraufhin ein erneuter ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht dargestellt
Stapelbildevorgang einsetzt. Auf diese Weise bedarf ist.
die Stapelbildung nicht mehr einer ständigen Über- Die Stapelvorrichtung besteht im wesentlichen aus
wachung. Außerdem kann die weitaus größte Menge einem aus mehreren parallelen Einzelbändern besteder
zu einem Stapel zu vereinigenden Werkstücke, 30 henden Stapelbandförderer 1, einem Begrenzungsanwährend
dessen Bildung ein Staucher aufgetreten ist, schlag 2 und einem ebenfalls aus parallelen Einzelweiter verwendet werden, da bei der Vorrichtung bändern bestehenden Abtransportförderer 3. Der
nach der Erfindung keine größeren Stauchungen auf- Stapelbandförderer 1 ist in einem Gestell 4 gelagert,
treten und der Stapel bei Auftreten einer Stauchung das mit Führungsstangen 5, 5' in ortsfester Führungsnicht
mehr manuell vom Stapelbandförderer ent- 35 muffen 6, 6' geführt und mittels eines an sich be-
fernt werden muß, wodurch gleichzeitig die Notwendigkeit vermieden wird, die oberhalb des Stapelbandförderers
angeordneten Leiteinrichtungen neu auszurichten. Schließlich entstehen keine Produk-
kannten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Hubantriebes auf- und abbewegbar ist. An das Ablaufende
des Stapelbandförderers 1 ist der Abtransportförderer 3 mit seinem Gestell 7 angelenkt, dessen Ab
tionseinbußen durch Anhalten der Maschine, Ent- 40 laufende wahlweise an einen Zuförderer 8 zu einer
fernen des deformierten Stapels und Wiederanfahren Weiterverarbeitungsvorrichtung oder an eine Ablagevorrichtung
9 angeschwenkt wird zur Übergabe der auf dem Stapelbandförderer 1 gesammelten Werk-
der Maschine.
In einer besonders bevorzugten Aus£estaltung der Erfindung kann der Abtransportförderer um die Um-
stücke W. Die dabei wirksame Schwenkachse 10 bil-
Stauchung gebildet, so werden sie nach Erreichen der vorgegebenen Stückzahl in der einen Grenzstellung
über den Abtransportförderer direkt der Wei-
lenkachse seines Zulaufendes schwenkbar gelagert 45 det zugleich eine gemeinsame Umlenkachse für die
und zwischen zwei Grenzstellungen hin- und her- Einzelbänder des Stapelbandförderers 1 und des hierbeweglich
sein, wobei der Abtransportförderer in der durch mit diesem ebenfalls absenkbaren Abtransporteinen
Grenzstellung mit einer Weiterverarbeitungs- förderers 3. Der den Schwenkantrieb darstellende
vorrichtung und in der anderen Grenzstein ng mit ortsfest angelenkte Druckluftzylinder 11 ist mittels
einer Ablagevoirichtung in Wirkverbindung steht. 50 seines Kolbenstangenkopfes 12 mit dem Ablaufende
Werden hierbei die Stapel ohne Auftreten einer des Abtransportförderers 3 ebenfalls gelenkig verbunden
und bewegt dieses nach erfolgter Umsteuerung in die unterer Grenzstellung 3'.
Der Begrenzungsanschhg 2 ist zum Einstellen der
terverarbeitungsvorrichtung, beispielsweise einer 55 Stapelbildevorrichtung auf verschiedene Werkstück-Bodenlegemaschine,
zugeführt, während ein defor- größen in Transportrichtung α des Stapelbandes vermierter
Stapel und die nachfolgenden, zur Bildung stellbar. Der Begrenzungsanschlag 2 besteht aus einer
eines Stapels von vorgegebener Stückzahl erforder- am eine horizontal und ortsfest angeordnete Achse
liehen Werkstücke über den Abtransportförderer in 13 in Förderrichtung α schwenkbaren Klappe 14, an
seiner anderen Grenzstellung einer Ablagevorrich- 60 deren unterem Ende ein dem Aufgabeende des Statung
zugeführt werden. Hierbei wird gleichzeitig mit pelbandes zugekehrter Taster 15 vorgesehen ist. Der
dem Absenken des Stapelbandförderers in seine Taster 15 betätigt einen Schalter 16 im Stromkreis
untere Grenzstellung und dem Einschalten des Sta- des Senkantriebes für den Stapelbandförderer 1. Der
pelbandförderers der Abtransportförderer in die Begrenzungsanschlag 2 wird durch einen an sich be-Grenzstellung
geschwenkt, in der er mit der Ablage- 65 kannten, auf der Zeichnung nicht dargestellten, beivorrichtung
in Wirkverbindung steht. Die nach Auf- spielsweise pneumatischen Antrieb in der Weise betreten
einer Stauchung bei der Stapelbildung in der tätigt, daß er zwischen der in vollen Linien darge-Ablagevorrichtung
gesammelten Werkstücke könnet· stellten Fangstellung und der strichpunktiert darge-
stellten Freigabestellung entsprechend dem Doppelpfeil hin- und herbewegbar ist.
Die Antriebe der Stapelvorrichtung, nämlich der Bandantrieb des Stapelbandförderers 1, dessen Hubantrieb
und der Antrieb des Begrenzungsanschlages 2 zur Freigabe werden von einem Schalter 17 geschaltet,
der wechselweise von einem Impulsgeber 18, beispielsweise von einem Zählwerk, und einem Anschlag
19 an der Führungsstange 5' geschaltet wird. Dabei bestimmt der Impulsgeber 18 die Zahl der in der Stapelvorrichtung
zu einem Stapel Si zu vereinigenden Werkstücke und damit die untere, strichpunktiert dargestellte
Endlage 1', 19' des Stapelbandförderers 1, indem nach Erreichen dieser Zahl der Hubantrieb
zusammen mit dem Bandantrieb und dem Freigabeantrieb des Begrenzungsanschlages 2 eingeschaltet
wird. Der Anschlag 19 begrenzt die obere Endlage des Stapelbandförderers 1, indem er den Hubantrieb
und den Bandantrieb aus- und den über den Taster 15 zunächst unterbrochenen Senkantrieb einschaltet.
Für die Rückstellung des Begrenzungsanschlages 2 ist ein in den Weg des abtransportierten Stapels gelegter
Taster 20 vorgesehen, der den Rückstellantrieb durch seine Aufwärtsbewegung infolge Federkraft
nach seiner Freigabe durch den Stapel einschaltet. Dem Zählwerk 18 ist ein Zähltaster 21 zugeordnet,
der von den im Zubringeförderer 22 beispielsweise in schuppenförmigen Werkstückgruppen zulaufenden
Werkstücken betätigt wird.
Zu Beginn eines jeden Stapelvorganges befindet sich der Stapelbandförderer 1 in seiner in der Zeichnung
in vollen Linien dargestellten, oberen Endlage so dicht unterhalb des Ablaufendes des Zubringeförderers
22, daß die Werkstücke W sich beim Abwerfen auf den Stapelbandförderer 1 normalerweise
nicht überschlagen können. Dabei nimmt der Begrenzungsanschlag 2 seine Fangstellung ein, in der er die
abgeworfenen Werkstücke an ihrer Vorderkante auffängt und ausrichtet. Bereits nach dem Abwurf nur
weniger Werkstücke wird der Taster 15 von den nachfolgenden Werkstücken getroffen und betätigt,
so daß er den Senkantrieb des Stapelbandförderers 1 einschaltet Nach einer geringen Senkbewegung des
Stapelbandförderers 1 geben die mit ihm abwärtsbewegten Werkstücke den Taster 15 wieder frei, wodurch
die Senkbewegung des Stapelbandförderers 1 wieder unterbrochen wird. Durch das so bewirkte
selbsttätige schrittweise Senken des Stapelbandförderers bleibt die Fallhöhe der nachfolgenden, auf dem
sich bildenden Stapel Si abgeworfenen Werkstücke praktisch erhalten, so daß auch während der gesamten
Stapelbildung die Gefahr des Umschlagens oder Überschlagens der im Abwurf begriffenen Werkstücke
relativ gering bleibt.
Sobald die am Zählwerk 18 eingestellte, zu einem Stapel aufzuschichtende Stückzahl von Werkstücken
den Zähltaster 21 passiert hat, schaltet das Zählwerk 18 den Schalter 17 im oben angegebenen Sinne für
den Abtransport des Stapels und das gleichzeitige Heben des Stapelbandförderers 1 um. Dank der Anlenkung
des Abtransportförderers 3 kann der Abtransport des Stapels schon gleichzeitig mit dem Einschalten
des Hubantriebes und während des Hebens erfolgen, was zu einer wesentlichen Zeitersparnis
führt. Die Aufwärtsbewegung der beiden Bandförderer wird durJi den Anschlag 19 beendet, der in der
oberen Endlage des Stapelbandförderers 1 den Schalter 17 im angegebenen Sinne betätigt. Der Begrenzungsanschlag
2 ist schon durch den Taster 20, sobald die Stapelhinterkante diesen freigegeben hat,
wieder in Auffangstellung zurückgeschaltet worden. Durch Einstellen des Abstandest des Begrenzungsanschlages
2 von dem Zähltaster 21 mittels der Schlitze 23 oder eines entsprechenden Zeitverzögerungsgliedes
in der elektrischen Schaltung läßt sich der beschriebene Abtransport des Stapels St bei allen
WerkstUcklängen so einstellen, daß er beginnt, sobald das letzte Werkstück vom Begrenzungsanschlag
2 aufgefangen worden ist. Der Taster 20 wird dabei in einem Schlitz 24 um die gleichen Beträge
mitverstellt.
Die vorgesehenen Bandförderer 1, 3 und 8 fördern vorzugsweise mit gleicher Geschwindigkeit, wobei der Abtransportförderer 3 von der Weiterverarbeitungsvorrichtung angetrieben werden kann, so daß die Bänder 3 und 8 auch während der Stillstände des Stapelbandförderers 1 fördern können.
Die vorgesehenen Bandförderer 1, 3 und 8 fördern vorzugsweise mit gleicher Geschwindigkeit, wobei der Abtransportförderer 3 von der Weiterverarbeitungsvorrichtung angetrieben werden kann, so daß die Bänder 3 und 8 auch während der Stillstände des Stapelbandförderers 1 fördern können.
ao Ein auf dem Zubringeförderer 22 bereits deformiert
gefördertes Werkstück betätigt beim Verlassen des Abwurfendes des Zubringeförderers 22 einen
oberhalb des sich bildenden Stapels angeordneten Fühler 25, dessen Fühlhebel 26 von dem deformier-
a$ ten Werkstück aus der strichpunktiert dargestellten
Ruhestellung in eine den Mikroschalter 27 des Fühlers 25 betätigende Stellung geschwenkt wird. Hierdurch
wird unverzüglich ein Ausscheidevorgang für den bis dahin gebildeten Werkstückteilstapel Si' ausgelöst,
so daß Betriebsstörungen durch Aufstauen von unvorschriftsmäßig abgelegten Werkstücken an den
ortsfest angeordneten Leiteinrichtungen 28, bzw. durch in die Weiterverarbeitungsvorrichtung gelangende
mangelhafte Werkstückstapel zuverlässig ver-
mieden werden.
Der Ausscheidevorgang geschieht folgendermaßen: Der Fühler 25 gibt bei Betätigung seines Mikroschaiters
27 einen Impuls an den Schalter 17, der seinerseits den Senk- und den Bandantrieb des Stapelband-
förderer? 1 und den Antrieb des Begrenzungsanschlages
2 zur Freigabe einschaltet Zugleich erfolgt eine Umsteuerung des Druckluftzylinders 11 und damit
ein Absenken des Abtransportförderers 3 in seine untere Grenzstellung 3', so daß eine durchgehende För-
♦5 derstrecke zur Ablagevorrichtung 9 hergestellt ist.
Nachdem der Teilstapel Si' und alle nachfolgenden, zur Bildung eines Stapels von vorgegebener Stückzahl
gehörenden Werkstücke, die beispielsweise in schuppenförmiger Folge dem Teilstapel St' über den
abgesenkten Abtransportförderer 3 folgen, die Ablagevorrichtung 9 erreicht haben und damit die ein
oder mehrere deformierte Werkstücke enthaltende Werkstückgruppe aus dem in die Weiterverarbeitungsvorrichtung gelangenden automatischen FörderfluE
über den Zuförderer 8 zuverlässig ausgeschieden ist werden alle beteiligten Organe in die für einen erneuten
Stapelbildevorgang der nachfolgenden Werk Stückgruppe vorgegebene Ausgangsstellung zurückge
schaltet Beim Stapelbandförderer 1 wird der Band
antrieb abgeschaltet und der Hubantrieb eingeschal
tet, der Begrenzungsanschlag 2 wird in die Auffang
stellung zurückgeführt; der Druckluftzylinder 11 win umgesteuert und schwenkt den Abtransportförderer:
aus dessen unterer Grenzsteilung 3' in die ober
«5 Grenzstellung, wodurch eine durchgehende Trans
portstrecke für die ordnungsgemäß gebildeten Stape St über den Zuförderer 8 zur Weiterverarbeitungsvoi
richtung gegeben ist.
Die Vorrichtung ist selbstverständlich auch unabhängig von der direkten Verbindungsmöglichkeit des
Abtransportförderers 3 über den Zuförderer 8 mit einer Weiterverarbeitungsvorrichtung anwendbar. In
einem derartigen Fall behält der Abtransportförderer 3 stets die untere Grenzstellung 3' bei, in der sein
Ablaufende mit der Ablagevoi richtung 9 in Wirkverbindung
steht. Beim Auftreten einer Störung wahrend des Stapelbildevorgangs entfällt hierbei also lediglich
das Schwenken des Abtransportförderers 3 in die untere Grenzstellung 3', während im übrigen die
Funktion unverändert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
»9616/190
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Bilden und Weiterfördem von Stapeln aus flachen Werkstücken, insbeson- i dere Schlauchstücken, Säcken oder Beuteln aus Papier oder Kunststoffolie, bei der die zugeführten Werkstücke auf einen Stapelbandförderer gegen einen während der Stapelbildung nicht bewegten Begrenzungsanschlag geworfen und nach dem Bilden eines Stapels der Begrenzungsanschlag wegbewegt und der Stapelbandförderer eingeschaltet wird, wobei der Stapelbandförderer während des Stapelbildevorgangs entsprechend der zunehmenden Stapelhöhe so absenkbar ist, '-5 daß das jeweils oberste Werkstück des Stapels sich stets auf etwa gleichbleibendem Niveau wenig unterhalb des Abwurfendes eines Zubringeförderers befindet, dem Stapelbandförderer ein Abtransportförderer nachgeschaltet und der ao Stapelbandförderer jeweils nach der Bildung eines Stapels während dessen Abtransports in die Ausgangsstellung riiekführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des sich bildenden Stapels etwa in Höhe des Abwurfendes as des Zubringeförderers (22) ein Fühler (25) angeordnet ist, der bei Berührung durch ein unvorschriftsmäßig auf dem Stapel abgelegtes Werkstück (W) eine sofortige Absenkung des Stapelbandförderer (1) in dessen untere Endlage (1') und das Einschalten des Stapelbandförderers (1) auslöst, und daß das Zulaufende des Abtransportförderers (3) gemeinsam mit dem Stapelbandförderer (1) absenkbar ist.35
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