DE2206475C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren einer Schmelze von festen Beimengungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren einer Schmelze von festen Beimengungen

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DE2206475C3
DE2206475C3 DE2206475A DE2206475A DE2206475C3 DE 2206475 C3 DE2206475 C3 DE 2206475C3 DE 2206475 A DE2206475 A DE 2206475A DE 2206475 A DE2206475 A DE 2206475A DE 2206475 C3 DE2206475 C3 DE 2206475C3
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Description

es ist S* :<Aterig, die vorgegebene Temperatur des Fi!: -houses und der Ausgangsschmelze beizuivir-·'!',».
feste Teii'jhcn, welche an der Oberfläche des Ausgangsmetalls aufschwimmen, werden ungleichmäßig in den Apparat eingegossen, wodurch dessen Betrieb komplizierter wird;
zu Beginn des Filtrierzyklus, solange das Filter mit dem festen Rückstand nicht verstopft ist, passieren feine Teilchen der Beimengungen die Spalte des Filters und gehen zum Fertigprodukt über. Mit dem fortschreitenden Zustopfen der Spalte steigt die Reinheit des Fertigprodukts an.
Also ist die Reinheit des Fertigmetalls sowohl im Laufe eines Zyklus als auch im Laufe der ganzen Raffinierperiode ungleichmäßig.
Beim Betrieb des Apparats wird zusammen mit dem Metallstrahl auch Luft in das rotierende Filter eingesaugt, was die Oxydation des Metalls begünstigt.
<f
Diese Nachteile entstehen deshalb, weil das Filter von der Gesamtmenge des Metalls getrennt ist, welches in Teilmengen oder in einem Strahl mit veränderlichem Gehalt an abzutrennenden Beimengungen zur Filtration geleitet wird.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der oben aufgezählten Nachteile.
Hierzu wird ausgegangen von einem Verfahren zum Raffinieren von Schmelzen und einer Vorrichtung ?ur Durchführung dieses Verfahrens, welche es erlauben den Raffinierprozeß unmittelbar im Schmelzbad durchzuführen.
Die Aufgabe wird durch Verfahren zum Raffinieren der Schmelze von festen Beimengungen durch Filtration in einem Feld von im Filter erzeugter Fliehkräfte gelöst, wobei erfindungsgemäß bei der Filtration das Filter in die Schicht der zu raffinierenden Schmelze getaucht wird, welche man in den Hohlraum des Filters ununterbrochen einlaufen und nach dem Abtrennen der festen Beimengungen, welche sich im Filter ablagern, wieder in die Schicht der Schmelze auslaufen läßt, während die festen Beimengungen je nach ihrer Ansammlung im Filter von den Resten der flüssigen Schmelze außerhalb der genannten Schicht der zu raffinierenden Schmelze abgetrennt werden.
Hierdurch wird eine vollkommenere Entfernung der festen Beimengungen (darunter auch der feindispersen) aus der Schmelze sichergestellt.
Wünschenswerterweise wird der Filtrationsprozeß unter Erniedrigung der Temperatur der Schmelze durchgeführt.
Dies gestattet, zähflüssige Schmelzen mit hohem Gehalt an teilweise löslichen Beimengungen zu raffinieren.
Es ist zweckmäßig, vor der Filtration auf der Oberfläche der Schmelze eine flüssige Flußmittelschicht zu erzeugen, in welche das Filter so getaucht wird, daß die zu raffinierende Schmelze unter der Flußmittelschicht in das Filter aufgenommen und die bereits raffinierte Schmelze in die erwähnte Flußmittelschicht ausgelassen wird, worauf der Rückstand der festen Beimengungen im Filter von den Resten der Schmelze mittels Zirkulation des flüssigen Flußmittels durch das Filter ausgewaschen wird.
Dadurch kann die Oxydation der abgefilterten Schmelze verhindert und die Verluste der besagten Schmelze mit dem festen Rückstand vermindert werden.
Zur Realisierung dieses Verfahrens ist eine Vorrichtung geschaffen worden, die eine Wanne mit Schmelze und einen Rotor enthält, in dessen unterem Teil gleichachsig mit ihm ein Filter starr befestigt ist, wobei erfindungsgemäß der Rotor sich über der Schmelzwanne befindet und eine Antriebseinheit zum Tauchen des Filters in die Schmelze besitzt.
Der Prozeß des Raffinierens läßt sich hierdurch unmittelbar im Schmelzbad durchführen und gewährleistet eine stabile Wärmehaltung des Prozesses.
Das Filter in der vorgenannten Vorrichtung kann in Form von zwei kegelförmigen Tellern ausgebildet werden, welche mit ihren Grundflächen einander zugekehrt sind, deren Zwischenraum einen Filterspalt bildet, wobei einer der Teller an der Kegelspitze öffnungen zum Einströmen der Schmelze aufweist.
Dies vereinfacht die Konstruktion des Filters und gewährleistet eine hohe Qualität der Filtration der Schmelze dank der Regelung der Filterspaltgröße.
Das Filter kann auch in Form eines Zylinders ausgebildet werden, in dessen Innerem zwei zueinander parallele Scheiben in Axialrichtung gemeinsam beweglich angeordnet und miteinander starr verbunden sind und in einer von denen eine Öffnung zur Aufnahme der Schmelze vorgesehen ist, wobei die Zwischenräume zwischen den erwähnten Scheiben und der Z>Iinderwandung Filterspalte bilden.
Dadurch kann die Konstruktion des Filters vereinfacht und die Verstopfung des Filters während der Arbeit verhindert werden.
Man kann in der Wandung dieses Zylinders längs dessen Mantellinie Filterspalte ausführen.
Dies wird erlauben, die Leistung des Filters bei hoher Qualität der Schmelzereinigung zu steigern.
Um das Filter unterhalb des Schmelzeniveaus während des Raffinierprozesses zu halten, kann das Filter an einer Palette aufgehängt sein, welche auf der Oberfläche der Schmelze schwimmt.
Zur Erläuterung der Erfindung wird nachstehend ein konkretes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnung betrachtet.
Es zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Filter, welches zwei Teller besitzt,
F i g. 2 die Seitenansicht des Filters mit kegelförmigen Tellern im auseinandergeführten Zustand, gemäß der Erfindung,
F i g. 3 ein in Form eines Zylinders mit Scheiben ausgebildetes Filter gemäß der Erfindung, Längsschnitt,
F i g. 4 dasselbe Filter in der Lage des Austragens des festen Rückstandes, Längsschnitt,
F i g. 5 dasselbe Filter mit einem Zylinder, der Filterspalte besitzt, Längsschnitt,
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie H-II der F i g. 5,
F i g. 7 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit schwimmender Palette, Längsschnitt,
F i g. 8 ein in ein Flußmittel gemäß der Erfindung eingetauchtes Filter, Längsschnitt,
F i g. 9 dasselbe während der Auswaschung des festen Rückstandes durch Flußmittel, teilweiser Längsschnitt.
Die Vorrichtung besteht aus einer Wanne 1 (Fig. 1) mit Schmelze (beispielsweise Zinn), wobei über der Schmelze ein Rotor 2 angebracht ist, dessen Welle 3 über einen Antrieb 4 mit einem Elektromotor 5 verbunden ist. Am unteren Teil des Rotors 2 ist ein Filter 6 starr befestigt, welches in die Schmelze getaucht ist. Das Filter 6 besteht aus zwei kegelförmigen Tellern, welche mit ihren Grundflächen einander zugekehrt sind. Der untere Teller7 (Fig.2) ist auf die Welle 3 starr aufgesetzt, die in einer Fassung aus Lagern 8 auf einer Gleitfeder sitzt
Der obere Teller 9 ist mit dem unteren Teil des Rotors 2 starr verbunden, kann sich längs der Welle 3 verschieben und in der vorbestimmten Stellung mit Hilfe eines Mechanismus 10 festgestellt werden. Der Zwischenraum zwischen den Tellern 7,9 bildet einen Filterspalt 11, dessen Größe durch den Mechanismus 10 geregelt wird. Einer der Teller, beispielsweise der obere Teller 9, besitzt im oberen Teil des Kegels Öffnungen 12 für den Zustrom der Schmelze. Der Rotor samt dem Filter 6 ist mit einem Mechanismus 13 zur hin- und hergehenden Bewegung längs ihrer Längsachse verbunden.
An der Schmelzwanne 1 ist ein Bunker 14 zum
Ansammeln der abgefilterten festen Beimengungen unter Einwirkung der Fliehkräfte von den Resten der starr befestigt, der in der Mitte eine durchgehende flüssigen Schmelze abgefiltert werden. Hiernach wird Öffnung für den Durchtritt des Filters 6 besitzt. das Filter 6 zum Bunker 14 gehoben; der die Größe Die Vorrichtung kann mit einer anderen Variante des Spalts 11 zwischen den Tellern 7,9 regelnde Meder konstruktiven Ausführung des Filters versehen 5 chanismus 10 wird abgeschaltet und die Teller werwerden. Das Filterö kann aus einem hohlen Zylinder den bis zu einer Spaltgröße von 3 bis 10cm ausein-15 (Fig.3,4) bestehen, der mit dem Rotor2 starr andergeführt, wodurch die festen Beimengungen unverbunden ist. Innerhalb des Zylinders 15 sind eine ter der Wirkung der Fliehkräfte in den Bunker 14 geobere und eine untere Scheibe 16 bzw. 17 unterge- schleudert werden.
bracht, welche auf die Welle 3 starr aufgesetzt sind. io Alsdann werden die kegelförmigen Teller 7,9
Die Zwischenräume zwischen den Scheiben 16, 17 durch Einschalten des Mechanismus 10 zusammen-
und der Wandung des Zylinders 15 bilden Filter- geführt und das Filter 6 wird in die Schmelze abge-
spalte 18. In einer der Scheiben, beispielsweise in der senkt.
oberen Scheibe 17, ist eine öffnung 19 zur Auf- Der Zyklus wird so lange wiederholt, bis eine ausnähme der Schmelze vorgesehen. 15 reichende Reinigung der Schmelze von den zu raffi-
Die Wandung des Zylinders 15 (F i g. 5,6) kann nierenden Beimengungen erzielt ist.
durch Stäbe 20 mit rundem Querschnitt gebildet sein. In einer anderen konstruktiven Ausführungsform
welche am Kreisumfang der Flansche 21 starr befe- des Filters 6 (F i g. 3,4) wird die Schmelze durch die
stigt und am Innendurchmesser des Filters 6 unter öffnung 19 in den Hohlraum des Zylinders 15 einge-
Bildung von senkrechten Zwischenräumen zwischen ao saugt, woraus sie unter Einwirkung der Fliehkraft
den Stäben 20 ausgedreht sind, welche Zwischen- durch die Spalte 18 hindurchgepreßt wird, so daß der
räume als zusätzliche Filterspalte 22 dienen. feste Rückstand innerhalb des Zylinders 15 zurück-
Die Welle3 (Fig. 7), auf die die Scheiben 16, 17 bleibt.
starr aufgesetzt sind, ist mit dem Antrieb 13 zur hin- Zu dieser Zeit vollführen die Scheiben eine
und hergehenden Bewegung in vertikaler Richtung as Schwingungsbewegung längs der Wandung des Zylin-
und dem Antrieb 4 für die Drehbewegung von Elek- ders 15 um eine Größe von 2 bis 3 cm. Bei der Ab-
tromotor 5 verbunden. wärtsbewegung der Scheiben 16, 17 geht die Filtra-
Um das Filter 6 unterhalb des Niveaus der tion durch den Spalt 18 vor sich, welcher durch die
Schmelze zu halten, ist der Rotor 2 mit Hilfe einer untere Scheibe 17 und die Wandung des Zylinders 15
Büchse 23 (Fig.7) und der Lager 24 an einer Pa- 30 gebildet ist, während bei der Aufwärtsbewegung die
lette 25 befestigt, die auf der Oberfläche der Filtration über den durch die obere Scheibe 16 und
Schmelze schwimmt. die Wandung des Zylinders gebildeten Spalt 18 er-
Die Palette 25 stellt ein Behältnis dar, dessen Sei- folgt.
tenwände durch zwei Zylinder gebildet sind. Die Pa- Auf diese Weise findet das periodische Freigeben lette 25 dient auch zum Sammeln der abgefilterten 35 der Filterspalte 18 von dem abgelagerten Rückstand festen Beimengungen, die in diese beim durch Öff- der festen Beimengungen statt, wodurch die volle nungen 26 erfolgenden Austragen längs Führungen Leistung des Filters 6 aufrechterhalten wird. 27 geraten. Um die Leistung des Filters zu steigern, vergrößert Um ein Verdrehen der Palette 25 auszuschließen, man die Anzahl der Filterspalte. Beispielsweise kann ist an der Wanne 1 ein Anschlag 28 angebracht. Am 40 der Zylinder 15 (Fig. 5,6) mit längsverlaufenden Filter 6 kann ein Flügelrad 29 zum Durchmischen Filterspalten 22 ausgeführt werden, der Schmelze befestigt werden. Nachdem sich im Filter eine ausreichende Menge In der beschriebenen Vorrichtung kann das FiI- der festen Beimengungen angesammelt hat, werden ter 6 in Form einer perforierten Trommel 30 (F i g. 8) die Scheiben 16, 17 ohne ihre Drehbewegung zu unausgebildet werden, in deren Innerem ein Messer 31 45 terbrechen bis zur Höhenlage der Austragöffnungen untergebracht wird, welches mit der auf den Rotor 2 26(Fi g. 7) angehoben, durch welche die festen Beiaufgesetzten Scheibe 16 starr verbunden ist. Das mengungen unter Einwirkung der Fliehkräfte über Messer 31 dient zum Reinigen des Filters 6 von ab- die Führungsscheiben 27 in die Palette 2S herauseegesetzten festen Beimengungen. schleudert werden.
Die Vorrichtung arbeitet folgenderweise. In die 50 Um ein Verdrehen der Palette 25 zu verhindern,
beheizte Wanne 1 (F i g. 1) mit Schmelze wird das ro- ist an der Wanne ein Anschlag 28 angebracht,
tierende Filter 6 getaucht. Beim Umlaufen des FiI- Um das Raffinieren der Schmelze von schweren,
ters6 in der Schmelze wird letztere zusammen mit sich am Boden absetzenden festen Beimengungen
den festen Teilchen durch Aufnahmeöffnungen 12 sicherzustellen, wird die Schmelze mittels des im unins Innere des Filters 6 mitgenommen. 55 teren Teil des Filters 6 befestigten Flügelrads 29
Unter Einwirkung der Fliehkräfte wird die flüssige durchgemischt.
Schmelze aus dem Filter 6 durch den Filterspalt 11 Das vorgeschlagene Verfahren zum Raffinieren
hindurchgepreßt, wobei sie von festen Teilchen abge- und die Vorrichtung zur Durchführung desselben
filtert und in die Schmelze herausgeschleudert wird. können zur Raffination von Zinn von Eisen und Ar-Bei vielfacher Zirkulation der Schmelze durch das 60 sen. Blei von Kupfer, Zink von Eisen, Schwefel von
Filter 6 sammelt sich an dem Filterspalt 11 eine Arsenverbindungen angewendet werden.
Masse der festen Beimengungen an, welche ihrerseits Beim Raffinieren von Metall, z. B. Zinn, mit
für kleinere Teilchen als Filter dienen. einem hohen Gehalt an teilweise löslichen Beimen-
Nachdem sich der Innenraum des Filters 6 mit den gungen (beispielsweise Arsen) erlaubt es die Vorrichfesten Beimengungen gefüllt hat, wird das Filter 6 65 tung, den Prozeß bei allmählicher Temperaturernied-
samt dem Rotor 2 ohne die Drehbewegung zu unter- rigung der Schmelze bis auf Temperataren zu füh-
brcchcn mit Hilfe des Hubwerks 13 über das Niveau rcn. welche 5 bis 10ü C über dem Kristallisations-
der Schmelze gehoben, wo die festen Beimengungen punkt der Schmelze liegen. So z. B. gestattet das Raf-
Finieren des geschmolzenen Zinns bei einer Temperatur von 450 bis 500°, den festen Rückstand mit geringerem Zinngehalt (45 bis 5O0Zo) zu erhalten, da bei hohen Temperaturen das Metall eine geringe Zähigkeit besitzt und leicht das Filter passiert.
Jedoch sind die Beimengungen bei hohen Temperaturen (450 bis 500° C) löslicher als bei niedrigen Temperaturen (250 bis 24O0C). Deshalb ist es zweckmäßig, das Raffinieren eines stärker verunreinigten Metalls bei höheren Temperaturen anzufangen und dann die Temperatur mit der Verringerung der Beimengungen zu senken. Bei einer Temperatur, die den Kristallisationspunkt um 5 bis 10° C übersteigt, erfolgt die maximale Entfernung der Beimengungen.
Die vorgeschlagene Vorrichtung ermöglicht es, das Raffinieren des geschmolzenen Metalls von festen Beimengungen unter einer Schicht flüssigen Flußmittels auszuführen, beispielsweise Zink von Eisen unter einer Zinkchloridschicht zu reinigen.
In diesem Fall wird das Filter 6 (F i g. 8,9) in die Flußmittelschmelze getaucht, und die Entnahme der Ausgangsschmelze erfolgt über die Aufnahmeöffnungen aus der unter der Flußmittelsehicht befindlichen Masse.
Die Schmelze gelangt durch die Aufnahmeöffnung 19 ins Innere des Filters, woraus sie unter Einwirkung der Fliehkräfte durch die Filterspaltc in die Flußmittelsehicht hindurchgepreßt wird. Nach dem Ansammeln des aus festen Beimengungen bcstchcn-
den Rückstandes innerhalb des Filters, wird das letztere so angehoben, daß über die Aufnahmeöffnung 19 ins Innere des Filters das flüssige Flußmittel eingesaugt wird, mittels welchem der Rückstand der festen Beimengungen intensiv ausgewaschen und aus ihm die Reste der zu raffinierenden Schmelze entfernt werden.
Daraufhin wird das Filter über die Oberfläche des Flußmittels gehoben und dieses Flußmittel aus dem
ίο Rückstand ausgepreßt, wonach der letztere auf die vorstehend beschriebene Weise herausgeschleudert wird.
Das vorgeschlagene Verfahren und die vorgeschlagene Vorrichtung zur Durchführung desselben bieten die Möglichkeit, die Verluste der zu raffinierenden Schmelze zusammen mit dem festen Rückstand und auch beim Entfernen der festen Beimengungen aus dem geschmolzenen Metall zu vermindern und in einigen Fällen den Verbrauch an Reagenzien, die in die Schmelze zur Bildung von unlöslichen Beimengungen eingeführt werden, zu senken.
Beispielsweise gestatten es das vorgeschlagene Verfahren und die vorgeschlagene Vorrichtung, Zinn zu raffinieren und ein Produkt zu gewinnen, welches 0,0050Zo Eisen, 0,08 «/0 Arsen enthält, wobei die Ausbeute an festen Rückständen um 4,60Zo und direktes Ausbringen von Zinn um 4,78 0Zo erhöht werden, während der Zinnverlust um 0,2 0Zo zurückgeht. Der Aluminiumverbrauch zum Raffinieren des Zinns von Arsen senkt sich um das 2,5fache.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Raffinieren einer Schmelze von festen Beimengungen durch Filtration in einem Feld von Fliehkräften, welche in einem Filter erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man ein tronimelähnliches Filter bei der Filtration derart in die Schicht der zu raffinierenden Schmelze taucht und rotieren läßt, daß die Schmölze in den Filterinnenraum eindringt und durch das Filter wieder ausströmt und wobei sowohl die Einströmöffnung wie auch das Filter unter dem Schmelzespiegel liegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtraticnsprozeß unter Erniedrigung der Temperatur der Schmelze durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Filtration auf der Oberfläche der Schmelze eine flüssige Flußmittelschicht erzeugt wird, in welche das Filter so getaucht wird, daß die zu raffinierende Schmelze unter der Flußmittelschicht in das Filier aufgenommen wird und die bereits raffinierte Schmelze in die erwähnte Flußmittelschicht ausströmt, worauf der Rückstand der festen Beimengungen im Filter von den Schmelzeresten mittels Zirkulation des flüssigen Flußmittels durch das Filter ausgewaschen wird.
4. Vorrichtung zum Raffinieren einer Schmelze von festen Beimengungen entsprechend dem Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus einer Schmelzwanne und einem Rotor, auf dessen unterem Teil gleichachsig mit ihm ein Filter starr befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) über der Schmelzwanne (1) angeordnet ist und eine Antriebseinheit zum Tauchen des Filters (6) in die Schmelze besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (6) aus zwei kegelförmigen Tellern (7,9) besteht, welche mit ihren Grundflächen einander zugekehrt sind, und deren Zwischenraum einen Filterspalt (11) bildet, wobei einer der Teller (7,9) an der Kegelspitze angebrachte öffnungen (12) zum Einströmen der Schmelze aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (6) aus einem Hohlzylinder (15) besteh'., in dessen Innerem zwei zueinander parallele Scheiben (16, 17) in Axialrichtung gemeinsam beweglich angeordnet sind, miteinander in Abstand starr verbunden sind und in einer von ihnen eine öffnung (19) zum Einströmen der Schmelze vorgesehen ist, wobei die Zwischenräume zwischen den erwähnten Scheiben (16, 17) und der Wandung des Zylinders (15) Filterspalte (18) bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Zylinders (15) längs dessen Mantellinie Filterspalte (22) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Filters (6) unterhalb des Schmelzeniveaus das Filter (6) an einer Palette (25) aufgehängt ist, welche auf der Oberfläche der Schmelze schwimmt.
Die Erfindung bezieht sich auf die Buntmetallindustrie und wird beim Raffinieren geschmolzener Metalle, wie Zinn, Blei, Wismut, Zink und Aluminiumlegierungen, von festen Beimengungen sowie auch des geschmolzenen Schwefels von festen Beimengungen angewendet.
Es sind pyrometallurgische Verfahren und Vorrichtungen zum Raffinieren der geschmolzenen Metalle von unlöslichen Beimengungen bekannt. Diese
ίο Verfahren sind auf der Erscheinung der Schwerkraftseigerung aufgebaut, wenn feste Teilchen an der Oberfläche aufschwimmen und von dort entfernt werden. Beispielsweise wird Zinn von Eisen durch Seigerung nach Zumischen der Kohle raffiniert. Ar-
sen wird aus Zinn in Form einer in Zinn nicht löslichen Verbindung mit Aluminium entfernt. Blei wird von Kupfer durch Seigerung der Kupfersulfide bei der Behandlung des geschmolzenen Metalls mittels elementaren Schwefels raffiniert.
ao Bei der Seigerungsentfernung von unlöslichen Beimengungen geht beim Abziehen eine beträchtliche Menge des zu raffinierenden Metalls mit ab, wodurch die Ausbeute an Reinprodukt herabgesetzt wird.
»5 In Verbindung damit wurden Filtrationsverfahren zum Raffinieren von Metallen vorgeschlagen.
Beispielsweise ist ein Verfahren zur Filtration des geschmolzenen Schwefels von festen Arsenverbindungen mittels eines metallkeramischen Filters im Vakuum bekannt.
Bekann» sind auch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fliehlcraftfiltration des Metalls. Bei dieser Vorrichtung wird das rohe Metall in ein rotierendes Filter eingegossen und über am Filterumfang angeordnete Spalte abgefiltert. Das gereinigte Metall fließt in den Metallaufnehmer ab, während die festen Teilchen am Spalt zurückgehalten werden. Das zentrifugale Verfahren der Metallfiltration mit Hilfe dieser Vorrichtung gestattet es, unlösliche Beimengungen mit einem geringerem Austrag des Grundmetalls in den Abzügen abzutrennen, als dies bei herkömmlichen Seigerungsverfahren der Fall ist.
Jedoch besitzen die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Fliehkraftfiltration der Schmelzen die folgenden Nachteile:
DE2206475A 1971-03-02 1972-02-11 Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren einer Schmelze von festen Beimengungen Expired DE2206475C3 (de)

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