DE579469C

DE579469C - Schmelzverfahren fuer Metallspaene und Metallrueckstaende in feiner Verteilung

Info

Publication number: DE579469C
Application number: DESCH73707D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-04-02
Filing date: 1925-04-02
Publication date: 1933-06-27

Description

Schmelzverfahren für Metallspäne und Metallrückstände in feiner Verteilung Das Einschmelzen von Metallspänen oder sonstigen Metallrückständen, die sich in feiner Verteilung befinden, macht im Flammofen große Schwierigkeiten, insofern, als sie dabei in hohem Umfang der Oxydation und Verflüchtigung ausgesetzt sind. Diese Nachteile treten zwar beim Schmelzen im Tiegel nicht auf, indem sie dort mit irgendeiner Abdeckschicht, wie Schlacke oder geschmolzenem Salz, überdeckt werden. Dieses Verfahren hat aber wieder den Nachteil, daß die von oben wirkende Hitze nur mittelbar auf die Metalle einwirken kann, so daß eine rasche Durchführung der Schmelzurig ausgeschlossen ist.
Die vorliegende Erfindung nutzt nur die Vorzüge dieser bekannten Schmelzverfahren aus, ohne aber deren Nachteile aufzuweisen, indem beim Arbeiten unter Luftabschluß eine rasche Durchführung der Schmelzung erfolgt.
Zu diesem Zweck wird in einem trommelartigen Schmelzofen mit waagerechter Achse aus geschmolzener Schlacke oder geschmolzenem Salz ein dünnflüssiges Bad erzeugt. In dieses Bad wird das zu schmelzende Material in größeren Portionen eingebracht, während sich der Ofen dreht. Diese Drehbewegung bewirkt, daß die Metallteile von dem flüssigen Schmelzbad vollständig umgeben werden, wobei sich beim Einbringen der entsprechend großen Menge Schmelzgutes klumpenartige Formlinge bilden, deren metallische Bestandteile ringsum von der Schmelze umgeben sind. Dadurch sind die darin eingeschmolzenen Metallteile von der Verbrennungsluft abgeschlossen. Diese kommen aber innerhalb der Hülle selbst zum Schmelzen. Das geschmolzene Metall sammelt sich auf dem Boden des sich ständig drehenden Ofens an und ist durch die darüber lagernde Schmelze dauernd von der Verbrennungsluft abgeschlossen. Da die Menge dieses sich ansammelnden Metalls im Vergleich zur Menge der Salzschmelze nur klein ist, kann es die Verklumpung des Metalls mit dem flüssigen Salz nicht unterbinden.
Nach Beendigung der Raffination wird das angesammelte Metall möglichst vollständig aus dem Ofen entfernt.
Die Form des liegenden, drehbaren Schmelzofens ist an sich beliebig, doch ist es zweckmäßig, de Ofenwände nicht zylindrisch, sondern prismatisch auszugestalten, d. h. für den Ofenquerschnitt ein Vieleck zu wählen, damit während der Drehbewegung die Metallklumpen möglichst viel umhergeworfen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelzverfahren für Metallspäne und sonstige Metallrückstände in feiner Verteilung durch Einbringen des Schmelzgutes in eine Schmelze, die zu Beginn des Einbringens nur aus Schlacke, Salz o. dgl. besteht und die sich in einen um eine waagerechte Achse drehbaren Ofen befuzdet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzgut in größeren Portionen eingebracht wird, wodurch sich die Metallteile zunächst verklumpen. z. Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i in einem Ofen von vieleckigem Querschnitt.