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Verfahren und Vorrichtung zum Umschmelzen und Raffinieren von Leichtmetallabfällen.
Zum Schmelzen und Raffinieren von Leichtmetallabfällen u. dgl. verwendet man vorzugsweise Herd- und Trommelöfen, die man in schaukelnde oder drehende Bewegung bringt, um eine Durch- mischung des Flussmittels mit der Schmelze zu erreichen.
Ein Nachteil dieser Arbeitsweise ist jedoch, dass die zur Reinigung erforderliche Berührung mit den Salzen nur mangelhaft erfolgt, da das Drehen oder Hin-und Hergehen des Ofens nicht imstande ist, ein kräftiges und vollkommenes Durchmischen und Waschen des Metallbades mit der Salzdecke herbeizuführen. Die Schaukel-bzw. Drehbewegung bewirkt lediglich ein Abwälzen der äussersten
Schichten des Metallbades an der Salzdecke, so dass das Innere des Metallbades mit dem spezifisch leichteren, obenauf schwimmenden Salz nicht durchmischt wird und daher ungereinigt bleibt.
Nach einem andern Verfahren sollen Metallschmelzen in einem Sehaukelofen mit einer eine Lochreihe enthaltenden Seheidewand gereinigt werden, indem die Metallschmelze jeweils von der einen Herdkammer in die andere hinübergegossen wird. Hiebei ergiesst sich die Metallschmelze durch die Löcher in die in jeder Kammer befindliche Salzschmelze. Um die Reinigung einwandfrei durchzuführen, muss darauf geachtet werden, dass die Salzschmelze nicht aus der einen Kammer in die andere gelangt, da dadurch schliesslich der gesamte Reinigungsvorgang unmöglich gemacht würde. Diesem Verfahren haftet also der Nachteil an, dass die Schaukelbewegung in einem ganz bestimmten Zeitpunkt des Umgiessens umgekehrt werden muss, um ein Überfliessen der Salzschmelze zu vermeiden.
Weiterhin ergibt sich bei diesem Verfahren dadurch ein Nachteil, dass die Salzschmelze selbst keine Durchmischung erfährt und daher ungleichmässig und weniger wirksam bleibt.
Bei einem weiteren bekannten Reinigungsverfahren gelangt zwar nicht nur die gesamte Metallschmelze, sondern gleichzeitig auch die Salzschmelze von einer Ofenkammer in die andere. Hiebei soll jedoch die gesamte Schmelze von einer Kammer in die andere hinübergestürzt werden, so dass eine vollkommene Durchwirbelung und Verteilung der Schmelzen ineinander eintritt, und bereits wieder zurückgekippt werden, bevor die Salz-und Metallschmelze infolge ihres unterschiedlichen spezifischen Gewichtes sich getrennt haben. Ein derartiges Verfahren würde aber gerade bei Leichtmetallen, für welche die vorliegende Erfindung gedacht ist, nicht die gewünschte Wirkung haben.
Das vorliegende Schmelz-und Raffinationsverfahren beseitigt die bisherigen Nachteile und Mängel erfindungsgemäss dadurch, dass die gesamte Salz-und Metallschmelze umgegossen wird, u. zw. derart, dass zunächst die Salzschmelze überfliesst und darauf die Metallschmelze durch das Salzbad hindurchgegossen wird. Die Reinigungswirkung ist dabei umso vollständiger, je dünner der in das Salzbad zu giessende Strahl der Metallschmelze gehalten wird. Zweckmässig wird der Strahl als dünner Bandstrahl ausgebildet. Dieser Bandstrahl kann aber auch noch in sich unterteilt sein.
Eine noch gründlichere Reinigung wird erreicht, wenn die Metallschmelze in bekannter Weise mehrmals durch das Salzbad hindurchgegossen wird.
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dem Salz in Berührung kommt und alle auch im Innern in der Metallschmelze befindlichen Oxydhäute und Verunreinigungen erfasst werden, die sonst infolge des mit dem Aluminium ziemlich übereinstimmenden spezifischen Gewichtes im Metallbade verteilt schweben bleiben. Dabei wird es jedoch vermieden, eine unnötige und unzweckmässige, zu starke Durchwirbelung der beiden Schmelzen zu bewirken.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass die Salzschmelze ebenfalls ständig umgegossen und dadurch gleichmässiger wird. Da sie weiterhin stets früher als die Metallschmelze
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umgegossen wird, wird sie dieser gegenüber hinsichtlich der beabsichtigten Reinigungswirkung wirksamer.
Man kann das Verfahren in zwei in bekannter Weise unabhängig voneinander beheizbaren Tiegeln oder Ofen durchführen, wobei jeder Tiegel bzw. Ofen die gesamte Metall-und Salzschmelze
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Man giesst dann das Metall in möglichst dünnem Strahl in das Salz hinein. Das Metall durchrieselt die Salzschieht und sammelt sich am Boden des Tiegels, während das spezifisch leichtere Salz nach oben steigt. Beim Zurückgiessen fliesst zuerst das Salz ab, und die zurückgebliebene Metallschmelze
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mals wiederholt werden.
Metall und Salz können auch in einem der beiden Tiegel bzw. Ofen zusammen niedergeschmolzen werden.
Erfindungsgemäss wird die Reinigung in einem einzigen Ofen, z. B. Herd-oder Trommelofen,
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In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung beispiels- weise veranschaulicht.
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Trommelstellung, bei der das Eingiessen des Metallbades in das Salzbad fast vollendet ist, Fig. a eine besonderszweckmässigausgebildeteTrennwandinvergrössertemMassstabimQuerschnitt.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Trommelofen ist an sich von bekannter Bauart. Im Trommel-
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mehrmals und wird bis zur vollständigen Reinigung des Bades durchgeführt. Der Abstich kann nach beendeter Reinigung durch in einer Trommelstirn- oder Mantelwand angeordnete Abstichlöcher aus jeder der Herdkammern vorgenommen werden. Unter Umständen können für den Abstich der Salzschmelze und dpr Metallschmelze gesonderte Abstichlöcher vorgesehen werden.
Zweckmässig ist es. die Trennwand ein-oder beiderseitig unterschnitten auszubilden, um so die Bildung eines freien Giessstrahles beim Giessen von einer Herdkammer in die andere zu gewährleisten.
Eine derartige Ausbildung der Trennwand zeigt Fig. 5. Es empfiehlt sich ferner, den Kopf der Trennwände abgerundet auszuführen.
Das beschriebene Verfahren bietet gleichzeitig bei Zusatz von Vorlegierungen, die in der Regel einen tieferen Schmelzpunkt als Aluminium besitzen. den Vorteil einer gründlichen Durchmischung und Erzielung einer einheitlichen Legierung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Umschmelzen und Raffinieren von Leichtmetallabfällen in kippbaren Herd-
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hindurchgegossen wird.
2. Kippbarer Herd- und Trommelofen mit einer oder mehreren axial verlaufenden, undurch-