CH199838A - Verfahren und Einrichtung zum Umschmelzen und Raffinieren von Leichtmetallabfällen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Umschmelzen und Raffinieren von Leichtmetallabfällen.

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CH199838A
CH199838A CH199838DA CH199838A CH 199838 A CH199838 A CH 199838A CH 199838D A CH199838D A CH 199838DA CH 199838 A CH199838 A CH 199838A
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Duerener Metallwerke A G
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Duerener Metallwerke A G
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/10General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals with refining or fluxing agents; Use of materials therefor, e.g. slagging or scorifying agents
    • C22B9/106General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals with refining or fluxing agents; Use of materials therefor, e.g. slagging or scorifying agents the refining being obtained by intimately mixing the molten metal with a molten salt or slag

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Description


  Verfahren und Einrichtung zum     Umschmelzen    und     Raffinieren     von Leichtmetallabfällen.         Es        ist        bekannt,        zum    Schmelzen und       Raffinieren    von     Leichtmetallabfällen        Herd-          und        Trornm.elöfen    zu     verwenden,    .die man     in          schaukelnde    oder     drehende        Bewegung    bringt,

    um     eine        Durchmischungeiner        Salzschmelze     mit der     Metallsehmelze    zu erreichen.  



  Ein     Nachteil        @dieser        Arbeitsweise        ist    je  doch,     idassi    die zur     Reinigung        erforderliche          Berührung    des     Metalles    mit den Salzen     nur     mangelhaft erfolgt, da das Drehen oder     Hin-          und        Hergehen        ,des    Ofens nicht imstande ist,

    ein     kräftiges    und vollkommenes Durch  mischen     und    Waschen des     Metallbades.    mit  der Salzdecke     herbeizuführen.    Die     Schaukel-          bezw.        Drehbewegung        bewirkt        lediglich    ein  Abwälzen der     äussersten    Schichten des He  tallbades an der Salzdecke, so dass das In  nere     des    Metallbades mit dem     spezifisch          leichteren,

      obenauf     schwimmenden    Salz     nicht          durchmischt    wird und daher     ungereinigt     bleibt.  



       Nach    einem     andern        bekannten        Verfahren     sollen     Metallschmelzen    in einem Schaukel-         ofen    mit     einer        ,eine    Lochreihe enthaltenden  Scheidewand     gereinigt    werden,

   indem die  Metallschmelze     jeweils    von der einen Herd  kammer in die andere hinübergegossen     wird.     Hierbei     ergiesst    sich die     Metallschmelze     durch .die Löcher     in    die in jeder     Kammer          befindliche        Salzschmelze.    Um die     Reinigung          einwandfrei        durchzuführen,        muss        darauf    ge  achtet werden,     dass,

      die Salzschmelze nicht  aus der     einen    Kammer in die andere     gelangt,     da     .dadurch        schliesslich    der gesamte     Reini-          gungsvorgang        unmöglich    gemacht     würde.     Diesem Verfahren haftet also der Nachteil  an,     dass-die        Schaukelbewegung        in.    einem ganz  bestimmten     .Zeitpunkt        des        Umgiessens    umge  kehrt werden     muss,

      um     ein    Überfliessen der       Salzschmelze    zu vermeiden.     Weiterhin    ergibt  sich bei diesem Verfahren     dadurch    ein Nach  teil,     dassl    die     iSalzschmelze    selbst     keine          Durchmischung    erfährt und daher ungleich  mässig und     weniger    wirksam bleibt.  



  Bei einem     weiteren    bekannten     Reini-          gungsverfahren        gelangt    zwar nicht nur die           gesamte        Metallschmelze,

      sondern     gleichzeitig     auch die     Salzschmelze    von     einer        Ofenkammer     in die     andere.        Hierbei    soll jedoch die     ge-          samte        Schmelze    von     einer        Kammer    in die an  dere     hinübergestürzt    werden,

       so    dass     eine     vollkommene     Durchwirbelung    und     Vertei-          lung    der Schmelzen ineinander     eintritt        und          bereits    wieder     zurückgekippt        werden,        bevor     die Salz- und die Metallschmelze     infolge          ihres        unterschiedlichen        spezifischen    Gewich  tes sich getrennt haben.

   Ein     derartiges    Ver  fahren     würde        aber    bei     Leichtmetallen    nicht  die     gewünschte    Wirkung haben.  



       Das    neue     @Schmelz-    und     Raffinationsver-          fahren        beseitigt    die     bisherigen        Nachteile    und  Mängel     erfindungsgemäss    dadurch, dass die  Salz- und     Metallschmelze        umgegossen        wird,          und    zwar     derart,

          dass        zunächst    die     Salz-          schmelze    überfliesst und     darauf        die        Metall-          schmelze    durch das Salzbad     hindurchgegos-          sen    wird.     Die        Reinigungswirkung        ist    dabei  umso     vollständiger,        je        dünner    der das Salz  bad     durchdringende    Strahl der Metall  schmelze gehalten wird.

       Zweckmässig    wird  man dafür     Sorge    tragen, dass     das    Metall sich  als dünner Bandstrahl     in    das Salzbad er  giesst.     Dieser        Bandstrahl    kann aber auch  noch in sich     unterteilt    sein.

   Da die Metall  schmelze     mehrmals    durch das Salzbad hin  durchgegossen     wird,    kommt jedes flüssige       Metallteilchen    mit dem Salz in     Berührung     und alle auch im     Innern    der     Metallschmelze     befindlichen     Ozydhäute    und     Verunreinigun-          gen    werden erfasst.

   Dabei     wird    es     jedoch    ver  mieden,     eine        unnötige    und     unzweckmässige     zu     starke        Durchwirbelung    der beiden Schmel  zen zu bewirken.  



  Ein     weiterer        Vorteil    des Verfahrens liegt  darin, dass die     Salzschmelze    ebenfalls ständig  umgegossen und dadurch gleichmässiger wird.  



  Man     kann        das    Verfahren in zwei unab  hängig     voneinander        beheizten        Tiegeln        oder     Öfen durchführen, wobei jeder Tiegel     bezw.     Ofen die     gesamte        Metall-    und     Salzschmelze     aufnehmen     kann.        In    einem dieser Tiegel       oder    Öfen wird     das        Metall,

      in dem andern  das Salz     geschmolzen.    Man giesst     dann        das     Metall zweckmässig in möglichst dünnem    Strahl     in    das     Salz        hinein.   <B>Na</B>     Metall    durch  rieselt     die    Salzschicht     und.        sammelt    sich am       Boden    des     Tiegels,

          während    das     spezifisch          leichtere    Salz     nach        oben        steigt.    Beim Zu  rückgien     fliesst        zuerst        das    Salz ab,     und     die     zurückgebliebene        Metallschmelze        wird     von     neuem        in;

      der     geschilderten        Weise        durch     die     Salzdecke        gegossen.        Dieses    Umgiessen       wird        mehrmals    wiederholt.  



       Metall        und        Salz    können auch in einem  der beiden Tiegel     bezw.        Ofen,        zusammen          niedergeschmolzen        werden.     



       Es        ist        auch        möglich,    die Reinigung in  einem     einzigen,    um seine     Achse        beweglichen     (kipp-     oder        drehbaren)    Ofen, z. B.

   Herd  oder Trommelofen,     vorzunehmen,        wenn    der  Ofen     innen    mit     mindestens        einer        axial    ver  laufenden,     undurchbrochenen        Rippe        versehen     und diese zur     Unterteilung        des        Ofenraumes     in     mehrere    Räume derart     ausgebildet    ist,

    dass     jeder        dieser        Räume    die     gesamte        31etall-          und        Salzschmelze        aufzunehmen        vermag,

      so  dass beim     Bewegen        des        Ofens    die Schmelze  von einem     Raum    über die     Trennwand        hin-          weg    in den     andern    in     dünnem        Strahl    über  laufen     kann.     



  In der     Zeichnung        ist    eine zur     Durchfüh-          rung        des        erfindungsgemässen        Verfahrens        ge-          eignete        Einrichtung        beispielsweise    veran  schaulicht.     Es    zeigen:

         Fig.    1     einen    Trommelofen in     Seiten-          ansicht,          Fig.    2 den gleichen Ofen im Querschnitt,       Fig,    3 einen Querschnitt durch die Trom  mel bei einer     Trommelstellung,    bei der sich  Salz- und     Metallbad    in     verschiedenen    Herd  kammern     befinden,          Fig.    4 einen     Querschnitt    durch .die Trom  mel bei     einer        Trommelstellung,

          bei    der das       Eingiessen        des        Metallbades    in     das    Salzbad  fast vollendet     ist,          Fig.   <B>5</B>     eine        besonders    zweckmässig     ausge-          bildete        Trennwand    in grösserem Massstab im       Querschnitt.     



  Der in     Fig.    1 und 2     dargestellte,        drehbar          gelagerte        Trommelofen    besitzt in     seinem    In  nern     dmk    in     Trommellängsrichtung    verlau  fende     undurchbrochene    Trennwände 1, 2, 3,           durch    'die im     Trommelinnern    drei     annähernd     gleich     grosse        Herdkammern,    gebildet werden.

    Diese     Trennwände    sind so hoch bemessen,  dass jede Herdkammer für sich die gesamte       Meta11-    und Salzschmelze aufnehmen kann.  



       Nachdem        Flussmittel        und    Metall     m    einer       bezw.    zwei     Kammern    niedergeschmolzen  sind, beginnt das     Raffinierverfahren,

          indem     man durch     langsames    Drehen des     Ofens    das       obenaufschwimmende    Salz in die     nächste          Herdkammer        giesst.    Das bei weiterem Dre  hen     nachkommende    flüssige Metall fliesst in  dünnem Strahl über die Trennwand 1     und     geht fein     verteilt    durch die nach oben stei  gende Salzschicht.

   Dieser Vorgang wieder  holt sich bei :einer Umdrehung des Ofens je       ar,        ler    Zahl der     Herdkammern    mehrmals       n        'h        #c     und     wird    bis     zur    vollständigen Reinigung  des     Bades    durchgeführt. Der Abstich kann  nach beendeter Reinigung durch in     einer     Trommelstirn- oder Mantelwand angeordnete       Abatichlöcher    aus jeder .der Herdkammern       vorgenommen    werden.

   Unter     Umständen        kön-          neu        für        'Iden.        Abstich    der Salzschmelze und  der     Metallschmlze        gesonderte        Abstichlöcher     vorgesehen sein.  



  Zweckmässig ist es, die Trennwände     ein-          oder    beiderseitig     unterschnitten    auszubilden,  um so die Bildung eines freien     Giessstrahls     beim Giessen von einer Herdkammer in die  andere zu     gewährleisten.    Eine derartig     aus-          gebildete        Trennwand    zeigt     Fig.    5.     Es    emp  fiehlt sieh     ferner,    den Kopf     .der    Trennwände       abgerundet    auszuführen.  



       Das    beschriebene Verfahren bietet gleich  zeitig bei Zusatz von     Vorlegierungen,    die in  der Regel einen     tieferen        ,Schmelzpunkt    als       Aluminium        besitzen,    den Vorteil eines         gründlichen        Durchmischung        und    Erzielung  einer     einheitlichen        Legierung.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Umschmelzen und Raffi- nieren von Leichtmetallabfällen in be weglichen Öfen, bei dem die Metall schmelze wiederholt durch eine Salz schmelze gegossen wird, dadurch .ge- kennzeichnet, dass. das Umgiessen ,der Metall- und der Salzschmelze derart er folgt, dass,
    zunächst die Salzschmelze überfliesst und darauf die Metallschmelze durch die Salzschmelze hindurchgegos- sen wird. II. Einrichtung zur Ausführung .des Ver fahrens gemäss Patentanspruch I, bei welcher ein um seine Achse beweglicher Ofen; innen mit mindestens einer axial verlaufenden., uridurchbrochenen Rippe versehen ist, so dass der Ofenraum in mehrere Räume unterteilt ist.
    UNTERANSPRüCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch II, .dadurch .gekennzeichnet, dass die durch die axial verlaufenden, uridurchbroche nen Rippen .gebildeten Einzelräume in haltlich unter sich wenigstens annähernd gleich bemessen sind, so dass jeder der selben die gesamte,
    fü r den jeweiligen Einsatz bestimmte Metall- und Salz schmelze aufzunehmen vermag. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, .dass- die Trenn- wand im Ofeninnern mindestens ein- seitig unterschnitten ausgeführt ist.
CH199838D 1937-11-29 1937-11-29 Verfahren und Einrichtung zum Umschmelzen und Raffinieren von Leichtmetallabfällen. CH199838A (de)

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