DE366283C - Verfahren zum Abscheiden von Nickel und Kupfer aus Lechen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Abscheiden von Nickel und Kupfer aus Lechen o. dgl.

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DE366283C
DE366283C DEI20034D DEI0020034D DE366283C DE 366283 C DE366283 C DE 366283C DE I20034 D DEI20034 D DE I20034D DE I0020034 D DEI0020034 D DE I0020034D DE 366283 C DE366283 C DE 366283C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/02Obtaining nickel or cobalt by dry processes
    • C22B23/025Obtaining nickel or cobalt by dry processes with formation of a matte or by matte refining or converting into nickel or cobalt, e.g. by the Oxford process

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Description

  • Verfahren zum Abscheiden von Nickel .und 'Kupfer aus Lechen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf die Abscheidung von Kupfer und Nickel und die Erzeugung von Handelskupfer und Handelsnickel aus Kupfernickelleehen oder ähnlichen Massen.
  • Man geht bei den wesentlichen Ausführungsformen des Verfahrens von einem Nickelkupferstein (Lech) aus, wie er in bekannter Weise aus Nickel und Kupfer enthaltenden Erzen gewonnen wird. Derartige Lecke oder Steine, welche vorzugsweise Bessemersteine sind, enthalten in schwankenden Mengen Kupfer und Nickel, und das Abscheiden der darin enthaltenden Metalle als Handelskupfer und Handelsnickel war bisher ein langwieriges und kostspieliges Verfahren mit einer großen Anzahl von Verfahrensstufen.
  • Die durch das neue Verfahren zu lösende Aufgabe besteht in der Verbilligung dieser Abscheidung und der Verkürzung der hierzu nötigen Zeit, zugleich der Verbesserung der Reinheit des erhaltenen Handelsnickels. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Vergrößerung des Prozentsatzes von gewonnenen Edelmetallen, welche bekanntlich in geringer Menge in Kupfernickelerzen und den daraus gewonnenen Steinen vorhanden sind.
  • Das wesentliche Merkreal des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, -daß von der Scheidung von Nickel- und KupfeMechen oder ähnlichen Massen im Ofen ausgegangen wird und dieser Ofenprozeß in einem Punkt -abgebrochen wird, wo die Nickelmasse noch einen wesentlichenBetrag an Kupfer enthält. An diesem Punkt sind die Metalle noch nicht in metallischer Form, sondern meistens in der Form von Sulfiden. In früheren Verfahren wurde diese Ofenbehandlung zwar gelegentlich unterbrochen, aber dann durchgeführt, bis das Nickelsulfid im wesentlichen frei von Kupfer war, d. h. das Kupfer war in einem geringen Anteil von etwa z Prozent vorhanden, so daß, wenn das Sulfid zu Metall reduziert wurde, das Nickel den handelsüblichen Prozentsatz von Kupfer enthielt und demgemäß Handelsnickel darstellte, das elektrolytisch gereinigt wurde, wenn reines Nickel erzielt werden sollte.
  • Es ist auch bekannt, eine natürliche Nickelkupferverbindung, wie Monelmetall, zu nehmen, welches aus einer Mischung von Nickel- und Kupfererzen hergestellt wird, um das Kupfer und Nickel elektrolytisch zu scheiden, aber niemals früher wurden die Vorteile eines Verfahrens bekannt, bei welchem die Scheidung im Ofen bis zu einem gewissen Ausmaß geführt wurde, um die rohe Scheidung zu erhalten, und dann, während das Nickel noch einen erheblichen Prozentsatz von Kupfer, also etwa 2 bis ;, Prozent, enthält, abgebrochen wurde, um dann die -Nickelmasse zu metallischem Nickel zu reduzieren und die weitere Trennung elektrolytisch oder in anderer bekannter Weise durchzuführen.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens in seiner besten Form wird der Kupfernickelstein in bekannter Weise in einem Kupolofen mit einem Alkalisulfid oder einem Sulfid eines Alkalimetalls oder mit einer Masse geschmolzen, welche ein Alkalisulfid erzeugt. Praktisch verwendet man hierzu in bekannter Weise Salpeterkuchen, weil er ein verhältnismäßig billiger Stoff ist.
  • Um aus Kupferstein Handelsrohkupfer zu erzeugen, muß der Stein einen gewissen Reichtum an Kupfer aufweisen. Um diesen Kupfergehalt in dem von der ersten Schmelze abgeschiedenen Kupfersulfid zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Charge dieser Schmelze dadurch anzureichern, daß man ihr kupferhaltige Massen zufügt. Zu diesem Zweck ist es als vorteilhaft bekannt, der ersten Schmelze die aus der zweiten Schmelze herrührenden Kupferkopfschichten zuzusetzen und ebenso die Rückstände der Kupferkonverter, ferner andere Kupferrückstände, obgleich es an sich gleichgültig ist, durch welche Zusätze die Schmelze angereichert wird. Der Schmelzofen, in welchem das neue Verfahren ausgeführt wird, besitzt vorzugsweise einen Vorherd zur Trennung der Schlacke von den geschmolzenen Sulfiden. Die geschmolzenen Sulfide laufen stetig von dem Vorherd aus in Gießpfannen; die Schlacke kann in einen Wärmofen gebracht werden, wo ihre Temperatur so weit erhöht wird, um sie flüssiger zu machen, so daß die Kügelchen und Körnchen aus Metall sich absetzen und gewonnen werden können. Die geschmolzenen Sulfide von dem Vorherd können in einen Scheideofen, beispielsweise einen Flammofen, gebracht werden, in welchem sie in geschmolzenem Zustand gehalten werden. Zwei oder mehr dieser Scheideöfen werden vorzugsweise für eine Gruppe von den steinschmelzenden Kupolofen benutzt, so daß jeder Scheideofen nach dem bekannten Verfahren betrieben werden kann, nach dem ein Scheideofen mit seinen Chargen von geschmolzenem Sulfid von den Kupolöfen beschickt wird, worauf diese Charge in beispielsweise einer Schicht von 8 Stunden fertiggemacht wird; während der Scheidung der Metalle in diesem Ofen wird ein anderer Scheideofen mit dem geschmolzenen Sulfid zu dem gleichen Zweck beschickt (fill-and-empty-method). Bei der praktischen Ausführung ist es vorteilhaft, bei dieser Scheidung in der Hitze nach dem ersten Schmelzen der Steine ungefähr drei Scheideöfen zu benutzen, um das geschmolzene Sulfid nun angeähr fünf Kupolöfen aufzunehmen, wobei diese Scheideöfen nach der oben geschilderten Methode beschickt werden. Diese Scheideöfen können von jeder geeigneten Ausbildung sein, vorausgesetzt, daß genügend Hitze zugeführt wird, um das Sulfid in geschmolzenem Zustand zu halten und in diesem "Zustand die Bearbeitung und Scheidung zu bewirken. Es hat sich gezeigt, daß, wenn die Beschickung in den Scheideöfen ungefähr 25 bis 48 Stunden gehalten wird, das N atriumsulfid oxydiert wird und als Natriumsulfat an die Oberfläche steigt, von wo es entnommen und in den Schmelzöfen benutzt werden kann. Es ist ferner ratsam, das so gewonnene Natriumsulfat in crem zweiten, weiter unten beschriebenen Schmelzprozeß zu benutzen.
  • Während dieser Periode der Bearbeitung und Abscheidung setzt sich das etwas Kupfer enthaltende Nickel zusammen mit den Edelmetallen der Platingruppe auf der Sohle des Herdes ab, so daß zwei Schichten von Sulfiden in dem Ofen entstehen. Die Kopfschicht oder Kupferschicht besteht aus einem verunreinigten doppelten Sulfid des Natriums und des Kupfers und aus Natrium und Eisen; die Bodenschicht besteht aus unreinem Nickelsul-fid, welches etwas Kupfer und Eisen sowie die Edelmetalle enthält. Diese Schichten werden jede für sich abgestochen, wodurch eine erste rohe Trennung des Nickels von dem Kupfer bewirkt wird.
  • Bei der Weiterverarbeitung der oberen Schicht von geschmolzenen Sulfiden, welche aus dem Scheideofen abgestochen wird, bringt man das geschmolzene Kupfersulfid unmittelbar in einen oder mehrere Konverter und erbläst daraus in einem Gang Rohkupfer. Hierdurch wird bei der günstigsten Ausführungsform des Verfahrens Handelsrohkupfer durch eine einzige Verfahrensstufe nach der Scheidung in der Hitze erzielt. Das unreine Nickelsulfid, welches für sich aus dem Scheideofen abgestochen wird, läßt man in einem Behälter erstarren. Hierbei kann das aus Natriumsulfat bestehende Flußmittel bis zu einem hohen Ausmaß aus dem Scheideofen gewonnen und zur Verwendung bereitgestellt werden; bei den bisher üblichen Verfahren gelangte ein großer Teil des Natriumsulfats in die erstarrten oberen Kupferschichten und ging in der Kupferschmelze verloren.
  • Statt der oben gezeigten Verfahrensstufen kann man auch so vorgehen, daß man die geschmolzenen Massen aus dem Steinschmelzofen in ein großes Gefäß absticht und dort erkalten läßt. Die erstarrte Kopfschicht besteht dann aus gemischten unreinen Sulfiden von Kupfer, Natrium und Eisen, während die Bodenschicht aus einem unreinen Nickelsulfid besteht, welches Kupfer, ein wenig Eisen und die Edelmetalle der Platingruppe enthält. In diesem Fall werden die aus Kupfersulfid bestehenden Kopfschichten in einen Kupolofen gebracht und noch einmal geschmolzen, worauf man die Schmelze in einen Flammofen bringt und hierauf in einem Konverter zu Rohkupfer bläst. Es ist aber vorzuziehen, die erste Ausführungsform des Verfahrens zu benutzen, wobei in einer Gruppe von Scheideöfen unter wechselweiser Füllung und Entleerung die Metalle in der Hitze getrennt werden, weil hierdurch eine wesentliche Ersparnis an Brennstoff, Zeit und Arbeit erzielt wird.
  • In jedem Fall werden die Nickelbodenschichten in einen zweiten Schmelzofen gebracht und noch einmal mit dem Sulfid eines Alkalimetalls oder einer Masse geschmolzen, welche ein Alkalisulfid erzeugt. Auch in diesem Fall ist es vorteilhaft, Salpeterkuchen zu benutzen. Die geschmolzenen Sulfide werden in ein Gefäß abgestochen, erstarren dort, wobei eine weitere Scheidung von unreinem Kupfersulfid und von unreinem Nickelsulfid erreicht wird, welche sich in Schichten übereinanderlagern. Die zweite Schmelzung in dem Kupolofen wird vorzugsweise so weit getrieben, daß die erhaltenen Nickelunterschichten ungefähr a bis 3 Prozent oder mehr Kupfer enthalten.
  • In jedem Fall aber, ob die warme oder die katte Scheidung nach dem ersten Schmelzvorgang benutzt Wird, führt man die erhaltenen Kupferkopfschichten vorzugsweise wieder der ersten Schmelze zu. Diese Kupferschichten dienen dem wichtigen Zweck, die Sulfide der ersten Schmelzung so reich an Kupfer zu machen, daß nach der warmen Scheidung unmittelbar Rohkupfer erblasen werden kann. Sie dienen auch dazu, Alkalisulfid für die erste Schmelzung zuzuführen, und liefern in vielen Fällen eine genügende Menge davon, um ohne die Zuführung frischer Alkalisulfide bei der ersten Schmelzung auszukommen. Ebenso können Kupferrückstände zugeführt werden, um die erschmolzenen Sulfide reicher an Kupfer zu machen.
  • Die erstarrten Nickelbodenschichten von dem zweiten Schmelzvorgang enthalten ungefähr z oder 3 Prozent oder mehr Küpfer; sie werden zerkleinert und in bekannter Weise ausgelaugt, um die Natriumsalze und etwas Eisen auszuziehen. Das Auslaugen geschieht vorzugsweise durch Waschen mit heißem Wasser, um die Natriumsalze zu gewinnen, und dann mit verdünnter Schwefelsäure, um das Eisen zu entfernen.
  • Die gebrochenen und gereinigten Sulfide werden dann einer Behandlung unterworfen, um das Nickelsulfid in L\Tickeloxy d umzuwandeln, vorzugsweise durch Rösten in einem beliebigen Röstofen. Diese Röstung bewirkt eine einfache Entschwefelung der Masse, da eine Chlorung nicht notwendig ist. Zu dieser Verfahrensstufe kann man als Brennstoff gepulverte Kohle statt 01 oder andere Brennstoffe mit geringem Schwefelgehalt benutzen, wie man sie früher verwenden mußte, weil das unreine Nickel noch einer elektrolytischen Reinigung unterworfen wird.
  • Die nächste Verfahrensstufe besteht in der Reduktion des unreinen Nickeloxyds, um metallisches Nickel zu erzeugen, ein Vorgang, der in irgendeinem der bekannten Reduktionsöfen ausgeführt werden kann. Beispielsweise kann der Ofen in bekannter Weise aus einem umlaufenden, geneigten Zylinder bestehen, wobei das Oxyd am oberen Ende zugeführt, in der Trommel einer reduzierenden Hitze unterworfen wird und dann am unteren Ende stetig die Trommel v erläßt.
  • Das so erzielte unreine metallische Nickel wird in einem Ofen beliebiger Art, beispielsweise einem Ofen mit offenem Herd, geschmolzen, um dann zu Anoden gegossen zu werden. Hierzu kann man wieder Kohle statt 01 oder andere schwefelarme Brennstoffe benutzen. Diese unreinen Nickelanoden enthalten vorzugsweise ungefähr a bis 3 Prozent oder mehr Kupfer, ferner auch die Edelmetalle der Platingruppe; sie werden durch einen elektrolytischen Prozeß gereinigt. Hierbei werden die unreinen Nickelblöcke als Anoden benutzt, von welchen aus das Nickel auf der Kathode niedergeschlagen wird, welches vorzugsweise aus einer dünnen Nickelplatte besteht; die Edelmetalle gelangen in den Schlamm der elektrolytischen Zellen. Die Zellenflüssigkeit wird vorzugsweise im Umlauf durch einen Zementierbehälter oder mehrere solcher gehalten, um das Kupfer zu entfernen, worauf die gereinigte Lösung in die Zelle zurückgelangt. Die Entfernung von Eisen aus der Lösung kann erforderlichenfalls nach beliebigen bekannten Verfahren erfolgen. Diese elektrolytische Reinigung kann in-elektrolytischen Zellen beliebiger Art nach beliebigen Verfahren bewirkt werden. Hierdurch wird Handelsnickel erzeugt. Die Edelmetalle aus den Nickelanoden werden aus dem Schlamm der elektrolytischen Zellen gewonnen; die elektrolytische Lösung in den Zellen besteht vorzugsweise aus Nickelsulfat mit den gewöhnlich benutzten Zusätzen, wie beispielsweise schwachen Säuren.
  • Die aus der Zementierung in den Zementierungsbehältern gewonnenen Kupferrückstände werden vorzugsweise in den Kupferkonverter gebracht und dort zu Rohkupfer geblasen; sie können aber auch dem ersten Schmelzprozeß zugeführt werden. Man kann bei diesem Prozeß alle Rückstände aus den Kupferkonvertern, aus dem Gekrätz und aus dem Staub der Heizkanäle usw. verwenden, indem man sie vorzugsweise dem ersten Steinschmelzofen zuführt. Da die Schlacke dieses Ofens wiedergewonnen wird, so stört sie in den folgenden Prozessen weder die Nickelbehandlung noch die Kupferbehandlung.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens ergeben sich für den Sachverständigen ohne weiteres, indem hierdurch eine billige und rasche Methode zur Erzielung reinen Handelskupfers und reinen Handelsnickels aus Kupfernickelsteinen oder ähnlichen Massen erzielt wird. Diese Vorteile ergeben sich aus der besonderen Verbindung der Ofenverfahren mit der elektrolytischen Reinigung, wodurch eine große Zahl der bisher benutzten Verfahrensstufen wegfallen und das ganze Verfahren einfacher und billiger gemacht wird. Außerdem wird das erhaltene Nickel erheblich reiner.
  • Natürlich können einzelne Verfahrensstufen weggelassen, geändert oder auch andere zugefügt «-erden; beispielsweise kann man nach dem Brechen und Auslaugen zur Gewinnung der N atriumsalze eine chlorierende Röstung der ausgelaugten Massen anwenden, um einen Teil des enthaltenden Kupfers löslich zu machen, worauf man die gerösteten Massen noch einmal auslaugt, um das lösliche Kupfer zu entfernen. Nach dieser Auslaugung unterwirft man dann die noch einen wesentlichen Betrag an Kupfer enthaltenden Hassen der entschwefelnden Kalzinierung, wie oben beschrieben. Es würden hierdurch also dem oben gezeigten Verfahren eine chlorierende Röstung und eine zweite Auslaugung zwischen der ersten Auslaugung und der Kalzinierung zugefügt werden. :`ach der Erstarrung und Trennung des Kupfers und Nickels in Kopf- und Bodenschicht nach der zweiten Schmelzung ist es möglich, die kalten Nickelbodenteile einer dritten Schmelzung zu unterwerfen. Nach dieser dritten Schmelzung kann man die Masse in Gefäße abstechen, in welchen eine weitere Scheidung in Kopf- und Bodenschicht beim Erstarren stattfindet, wodurch der Kupfergehalt der Nickelschicht noch weiter verringert wird. Diese besondere Ausführungsform würde aber die Kosten des Verfahrens erhöhen und ist unnötig, weil die elektrolytische Reinigung auch bei einem Kupfergehält der Nickelanoden von mindestens a bis 3 Prozent oder auch höher stattfinden kann.
  • Die Zahl der Schmelzen für die Scheidung von Kupfer und Nickel kann vermindert oder vermehrt werden und die Umwandlung der Nickelsalze in metallisches Nickel vor der elektrolytischen Behandlung kann in anderer Weise stattfinden. Schließlich ist es bei einigen Ausführungsformen des Verfahrens nicht unbedingt nötig, die elektrolytische Scheidung zu verwenden.
  • Mit dem Ausdruck ;>ein wesentlicher Betrag an Kupfer« in den Ansprüchen soll ausgedrückt werden, daß das unreine i\Tickel noch mehr Kupfer enthält als handelsübliches Nickel.

Claims (1)

  1. PATENT-A:zsPRÜCHE: i. Verfahren zum Abscheiden von Nickel und Kupfer aus Lechen (Steinen) oder anderen sie enthaltenden Massen, z. B. Kupfer- und Nickelsulfiden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kupfermassen von den Nickelmassen dadurch teilweise trennt, daß man die Ofenbehandlung der L eche o. dgl. abbricht, solange noch das Nickel mehr Kupfer enthält als Handelsnickel, wodurch eine einen wesentlichen Betrag an Kupfer enthaltende Nickelmasse und eine Kupfermasse erhalten wird, aus der metallisches Nickel und metallisches Kupfer abgeschieden werden können. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Nickelmasse durch elektrolytische Behandlung gereinigt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die unreine Nickelmasse zu N ickeloxvd kalziniert wird, welches man zu einem wesentlichen Betrag an Kupfer enthaltendem unreinen metallischen Nickel reduziert. q. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unreine Nickelmasse vor dem Kalzinieren ausgelaugt ist. 5. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Abscheiden der unreinen Nickelmasse verbleibende unreine Kupfermasse, welche ein Kupferlech von hierzu genügena hohem Kupfergehalt bildet, im Bessemerverfahren in Handelsrohkupfer umgewandelt wird. 6. Verfahr°n nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzenen Kupfernickelleche aus dem Schmelzofen in einen Scheideofen gebracht werden, wo sich die unreine Kupfermasse von der unreinen Nickelmasse in geschmolzenem Zustand trennen, worauf man sie getrennt aus dem Scheideofen absticht und die unreine Nickelmasse erstarren läßt und in ein einen erheblichen Anteil Kupfer enthaltendes metallisches Nickel umsetzt. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nickelunterschicht zerkleinert und auslaugt, uni das Flußmittel zu beseitigen, dann kalziniert, um die unreine Nickelmasse in unreines Nickeloxyd umzuwandeln, dieses zu metallischem Nickel reduziert und schließlich das Nickel zwecks elektrolytischer Reinigung zu Anoden formt. B. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus der abgestochenen, noch flüssigen unreinen Kupfermasse Rohkupfer erblasen wird. 9. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenbeschickung durch Zusatz von Kupfermassen vor dem Abstich angereichert wird. io. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schmelzung und Scheidung so geleitet wird, daß die N ickelbodenschicht i Prozent Kupfer oder mehr enthält.
DEI20034D 1919-02-05 1920-02-01 Verfahren zum Abscheiden von Nickel und Kupfer aus Lechen o. dgl. Expired DE366283C (de)

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