DE544734C - Verfahren zur Gewinnung von Zinn - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zinn

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DE544734C
DE544734C DE1930544734D DE544734DD DE544734C DE 544734 C DE544734 C DE 544734C DE 1930544734 D DE1930544734 D DE 1930544734D DE 544734D D DE544734D D DE 544734DD DE 544734 C DE544734 C DE 544734C
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DE
Germany
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metal
furnace
residues
tin
separation
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Expired
Application number
DE1930544734D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Freise
Paul Haedrich
Joseph Koester
Dr Friedrich Trostler
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Ecobat Resources Germany GmbH
Original Assignee
Berzelius Metallhuetten GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B25/00Obtaining tin
    • C22B25/02Obtaining tin by dry processes

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Zinn Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Zinn aus gangartarmem, zinnhaltigem Gut, wie Erzen, Hüttenoxyden o. dgl., das auch noch einen Gehalt an Zink und anderen Metallen haben kann. Dieses Verfahren besteht darin, daß das Gut mit Reduktionsmitteln, gemischt im Zinkmuffelofen oder Elektro-Ofen oder einer stehenden Muffel, erhitzt wird, und daß dabei durch einen Zuschlag, wie Soda, Wasserglas o. dgl. Fluß-oder Schutzmittel, das in der Beschickung verbleibende reduzierte Zinn oder die Zinnlegierung in grobkörnige Form übergeführt wird, während das gegebenenfalls vorhandene Zink in bekannter Weise abdestilliert.
  • Aus den Beschickungsrückständen wurde bisher das grobkörnige Zinn durch Auskugeln und nachfolgendes Eintränken gewonnen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß durch geeignete Behandlung der Beschickung das reduzierte Metall zu einem großen Teil in zusammenhängender Form abgeschieden - werden kann. Zu diesem Zweck wird nach der Reduktion erfindungsgemäß eine Zeitlang vermieden, daß die aus dem Ofen ausgetragene Beschickung unter die Erstarrungstemperatur der in der Beschickung vorhandenen reduzierten Metalle abkühlt. Während dieser Wärmebehandlung läuft das Metall innerhalb der Beschickung zusammen und fließt schließlich daraus ab. Die Behandlung wird fortgesetzt, bis das Abfließen des Metalls aufhört.
  • Wird z. B. die Reduktion bei iioo° ausgeführt, so sorgt man dafür, daß z. B. während 3 bis 8 Stunden die Temperatur der ausgetragenen Beschickung nicht unter 300° sinkt. Zweckmäßig wird die Beschickung auf einer Temperatur von 5oo bis 700° mindestens während einer Zeitdauer von a Stunden gehalten.
  • Die Überführung des Metalls in zusammenhängende Form läßt sich noch dadurch begünstigen; daß die Beschickung in größerer Menge in einem Behälter gesammelt wird. Z. B. räumt man den Inhalt von io bis 20 Muffeln in einen einzigen Behälter aus, der während der Dauer der Metallabscheitlung entweder in einem Temperofen untergebracht oder durch andere besondere Einrichtungen beheizt werden kann.
  • Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, den Behälter mit einem metalldurchlässigen Boden auszustatten, auf dem dann die Beschickung ruht. Unter-halb des Bodens, z. B. Siebbodens, sind Auslauflöcher in der Behälterwand angebracht, aus denen das Metall in eine Gießform fließen kann. Mit dieser Einrichtung gelingt es, die Verschmutzung des in der Gießform sich sammelnden Blockmetalls durch Teile der Beschickung zuverlässig zu vermeiden. Die Abscheidung des Metalls aus der Beschickung läßt sich durch Schütteln o. dgl. mechanische Bewegung noch begünstigen. Auch können als Abscheidegefäße Vorrichtungen, wie Trommeln oder Drehrohre, Schüttelrinnen oder stoßherdartig wirkende Einrichtungen, benutzt werden, die das natürliche Bestreben des Metalls, aus dem heißen Gut sich abzusondern, durch die Eigenart ihrer Arbeitsweise noch wirksam unterstützen.
  • Die Erfindung bat den weiteren Vorteil, daß der Teil des Metalls, der nicht abgetrennt werden kann und in der Beschickung suspendiert bleibt, durch die Wärmebehandlung in sehr grobkörniger Form übergeführt wird, so daß er durch bekannte Aufbereitungsverfahren sehr leicht daraus gewonnen werden kann, Ferner zeichnet sich das in Gestalt von Blökken gewonnene Metall dadurch aus, daß es wesentlich freier von verunreinigenden Begleitmetallen ist, als das nach dem Verfahren des Hauptpatents gewonnene Zinn bzw. die Zinn- oder sonstige Legierung.
  • Die Erfindung ist in der gleichen Weise wie das Verfahren nach dem Hauptpatent auch anwendbar, wenn die reduzierte Beschikkung neben Zinn andere Metalle, wie Blei, Antimon, Wismuth oder mehrere dieser Metalle, enthält. Auch ist es nicht erforderlich, daß die Beschickung in besonderem Maße gangartarm ist.
  • Es ist bekannt, Zinnpuder und anderes fein verteiltes metallisches Zinn, das auch zum Teil oxydiert sein kann, dadurch zum Zusammenlaufen zu bringen, daß das Gut in einem Drehrohr bei wenigen ioo° in einem Strom von Generatorgas o. dgl. reduzierenden gasförmigen Mitteln behandelt wird. Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren wird nach der Erfindung die 1Vletallabschei-Jung im Anschluß an die Reduktion vorgenommen, und sie erfolgt bei Temperaturen, die tiefer als die Reduktionstemperatur liegen. Auch kann das zu behandelnde Gut ganz anders zusammengesetzt sein als das, das dem bekannten Verfahren unterworfen werden soll, und es erscheint ausgeschlossen, aus dem erfindungsgemäß zu behandelnden Gut Metall nach dem bekannten Verfahren abscheiden zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abscheidung des Zinns aus den nach Patent 543 614 erhaltenen Ofenrückständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der aus dem Ofen ausgetragenen Beschickung unter die Erstarrungstemperatur des darin vorhandenen reduzierten Metalls eine Zeitlang vermieden wird zwecks Gewinnung des Metalls in zusammenhängender schmelzflüssiger Form, und zwar so lange, wie noch Metall aus der Beschickung abfließt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrag mehrerer Ofen oder Muffeln in einem gegebenenfalls heizbaren Behälter gesammelt wird, in dem die Trennung des Metalls von den Rückständen erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Begünstigung der Vereinigung der Metallteilchen die Ofenrückstände bewegt, z. B. schüttelt. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallabscheidung aus den Ofenrückständen in einem Drehrohr oder einer stoßherdartig wirkenden Einrichtung oder einer Schüttelrinne erfolgt. 5. Vorrichtung zur Ausführung -des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Abscheidegefäße mit metalldurchlässigem Zwischenboden und durch Abstichöffnungen für das ausgeschiedene Metall in der Gefäßwand unterhalb des Zwischenbodens.
DE1930544734D 1930-06-22 1930-06-22 Verfahren zur Gewinnung von Zinn Expired DE544734C (de)

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