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Fotomaterial Die Erfindung betrifft ein fotografisches Material,
das eine Lichtempfindlichkeit sowohl im ultravioletten als auch im sichtbaren Bereich
des Spektrums besitzt. Solch ein Material kann für die Fotografie im Alltag, für
wissenschaftliche Fotografie, Kinematografie, für das Mikrofilmen und die Vervielfältigung
von Dokumenten wie auch im graphischen Betrieb verwendet werden.
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Bekannt ist ein fotografisches Material, das einen Träger mit dem
darauf aufgetragenen Gemisch eines lichtempfindlichen Stoffes, dem Salz von dreiwertigem
Eisen und dem Salz eines Edelmetalls, beispielsweise Palladium, aufweist (s. Urheberschein
UdSSR Nr. 2746 51).
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Beschreibung zu der Patentanmeldung
Das erwähnte fotografische
Material besitzt eine sehr niedringe Lichtempfindlichkeit und ist nur gegen den
ultravioletten Bereich des Spektrums empfindlich. Infolgedessen ist die industrielle
Verwendung des erwähnten fotografischen Materials außerordentlich beschränkt, da
bei seiner Benutzung spezielle ultraviolette Lichtquellen, große Belichtungszeiten
und teure optische Systeme aus Quarz angewandt werden müssen. Außerdem schließt
der beschränkte Bereich der spektralen Empfindlichkeit vollständig die Möglichkeit
a, das erwähnte fotografische Material für Naturaufnahmen und bei der Reproduzierung
von farbigen Objekten zu verwenden (d.h. daß die Möglichkeit ausgeschlossen wird,
das erwähnte fotografische Material als Negativmaterial zu verwenden).
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, die erwähnten Mangel zu beheben.
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Der Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, den li.chtempfindlichen
Stoff im fotografischen Material zu verändern, das einen Träger darstellt mit den
auf sie aufgetragenen Go misch eines licIzgeapSindlichen Stoffes und wasserlöslichem
Salz von Silber, Gold, Platin bzw. Palladium.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe so gelöst, daß des fotografische
Material als lichtempfindlichen Stoff einen organischen Farbstoff - Methylenblau
bzw. Thioninblau, wie auch das Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure bzw.
Triäthanolamin enthält. Dabei ist der Gehalt aller erwähnten Komponenten
im
fotografischen Material wie folgt (in g/m2 der Trägeroberfläche): organischer Farbstoff.........5.10-3
- 5.10-2 wasserlösliches Salz von Silber, ~ -2 Gold, Platin bzw. Palladium ...-.1.10
-5.10 Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure bzw. Triäthanolamin 2,5 - 20.
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Das erfindungsgemäße fotografische Material ist lichtempfindlich sowohl
im ultravioletten, als auch im sichtbaren Bereich des Spektrums. Dies gestattet
das vorliegende Material für die Herstellung von Negativen und Positiven bei der
Reproduzierung farbiger Objekte zu yeflTend en.
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Im vorliegenden Material wird das sichtbare Bild mit Hilfe üblicher
IIethoden der physikalischen Entwicklung von Zentren des latenten Bildes aufgebaute
die darin bestehen, daß die Ionen eines billigen Metalls, beispielsweise von Kupfer,
Quecksilber oder Nickel, auf den erwähnten Zentren reduziert werden. Dadurch wird
der Aufwand an teurem Metall (Silber), mit dem man bei der Verwendung von halogenidsilbernen
Fotomaterialien zu rechnen hat, bedeutend verringert.
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Zur Herstellung fotografischer Halbtonbilder mit hohen Gradationseigenschaften
ist die Verwendung eines Fotomaterials zu empfehlen, zu dessen Zusammensetzung Gelatine,
bzw. Polyvinylalkohol in einer Menge 2 - 50 g/m2 der Trägeroberfläche gehört.
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Zur Vergrößerung der Quantenausbeute der fotochemischen Reaktion und
folglich der Steigerung der Lichtempfindlichkeit des erfindungsgemäßen Fotomaterials
wird darin das wasserlösliche Salz von zweiwertigem Kupfer, dreiwertigem Eisen bzw.
vierwertigem Zinn in einer Menge 1.10-2 - 5.10-1 g/m2 der Unterlagenoberfläche eingeführt.
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Das erfindungsgemäße Fotomaterial wird folgenderweise'erhalten.
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Man bereitet getrennt wässerige Lösungen einer jeden der oben erwähnten
Komponenten in der notwendigen Konzentration zu. Danach werden diese Lösungen in
einer bestimmten Proportion in der Dunkelheit bzw. bei Licht einer GlWllampe, abgeschirmt
durch einen blauen Lichtfilter,vermischt.
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Bei der Herstellung von Fotomaterial, das vor allem für dic Gewinnung
der Strichkopien von Dokumenten bestimmt ist, wird die Papierunterlage mit dem zubereiteten
Gemisch der Komponenten (exkl. Gelatine und Polyvinylalkohol) durchtränkt.
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Bei der Herstellung von Fotonaterial, das für die Gewinnung hochqualitativer
Halbtonbilder bestimmt ist, wird das zubereitete Gemisch der Komponenten (exkl.
Gelatine bzw. Polyvinylalkohol) als gleichmäßige Schicht auf die Unterlage (Papier,
Zellulosetriazetat, Glas) in einer Menge 1 1 wasseriger Lösung pro 1 m2 Trägeroberläche
aufgetragen
Die durchtränkte Papierunterlage bzw. die auf die Unterlage
aufgetragene lichtempfindliche Schicht wird bei einer Temperatur 20-60°C getrocknet.
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Die Belichtung des zubereiteten Fotomaterials erfolgt bei Tageslicht
bzw. beim Licht einer GluI'ilampe (ohne Lichtfilter bzw. nötigenfalls hinter einem
orangefarbenen oder roten Lichtfilter), wobei die lichtempfindliche Schicht mit
100-500 Lux 0,5 Minuten lang belichtet wird.
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Das belichtete Material -wird 10-15 Minuten lang in Wasser bzw. noch
besser in schwachsaurer Lösung aufgeweicht, um eine reversible (Dunkelreaktion)
Reaktion zu vermeiden und um die nicht in Reaktion getretenen und die Entwicklung
störenden Stoffe zu entfernen.
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Nach dem Aufweichen werden alle Arbeitsgänge mit dem belichteten Material
bei beliebiger Beleuchtung durchgeführt.
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Die Entwicklung des belichteten Materials wird mit Hilfe eines physikalischer
Entwicklers durchgeführt. Als B-ntwicklor werden die physikalischen Entwickler,
beispielsweise Quecksilber-, Kupfer-Nickelentwickler usw. verwendet. Die Entwicklung
wird bei Zimmertemperatur 0,1 - 1 Stunde lang durchgeführt.
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Nach der physikalischen Entwicklung folgt das Auswaschen des Fotomaterials
in fließendem Wasser 10-20 Minuten lang, wonach es an der Luft bzw. in Trocknungsgeräten
bei 40-80°C getrocknet wird.
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Das erfindungsgemäße Fotomaterial kann für die Herstellung der Strichkopien
von Dokumenten, von Haibtonnegativen und -positiven, bei Naturaufnahmen und der
Reproduzierung farbiger Objekte verwendet werden.
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Zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung werden nachstehende
Beispiele für die Zubereitung und Verwendung des Fotomaterials angeführt.
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Beispiel 1.
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Die wässerige Lösung wurde in folgender Zusammensetzung (g/' 1) zubereitet:
Methylenblau................. 5.10-2 Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure
20 Silbernitrat ............. 5.10 2 Der pH-)l[ert der Lösung betrug 4,5 -
5,5.
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Für die Herstellung der erwähnten Lösung wurden anfangs wässerige
Lösungen einer jeden der erwähnten Komponenten getrennt zubereitet, wobei beliebige
Beleuchtung angewandt asrde. Danach wurden diese Lösungen vermischt, indem man als
Lichtquelle eine 25-W-Glühlampe anwandte, die durch einen blauen Lichtfilter abgeschirrsat
und in einer Entfernung von etwa 1 m vom Arbeitsplatz angeordnet war.
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Mit der zubereiteten lichtempfindlichen Lösung wurde die Papierunterlage
durchtränkt, wobei 400 ml Lösung pro 1 m2 Trageroberfläche aufgewandt wurden. Das
Durchtrcinken erfolgte
bei Zimmertemperatur und der erwähnten nichtaktinischen
Beleuchtung. Danach wurde der Träger an der Luft eine Stunde lang getrocknet Das
gewonnene Fotomaterial stellte einen mit lichtempfindlicher Lösung durchtränkten
Träger von blaßblauer Farbe dar.
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Dieses Material ist vor allem gegen den gelbroten Bereich des Spektrums
empfindlich.
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Das gewonnene Fotomaterial wurde für die Herstellung positiver Kopien
von negativen Strichbildern (Texte, Dokumente, Zeichnungen) verwendet. Zu diesem
Zweck wurde das Fotomaterial durch das Negativ mit Hilfe des Kontaktverfahrens bei
einer Beleuchtung mit einer 500-W-Glühlampe aus der Entfernung 1 m 5 Minuten lang
belichtet.
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Das belichtete Material wurde im Wasser 10-15 Minuten lang aufgeweicht.
Dieser Arbeitsgang wurde bei der obenerwhnten nichtaktinischen Belichtung durchgeführt.
Nach dem Aufweichen besaß das Fotomaterial keine Lichtempfindlichkeit und seine
weitere Behandlirng (physikalische Entwicklung, Auswaschen und Trocknung) wurde
bei beliebiger Beleuchtung durchgeführt.
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Die Gewinnung des sichtbaren Bildes wurde durch physikalische Entwicklung
des latenten Bildes unter Anwendung eines physikalischen Quecksilberentwicklers
erzielt. Für die Herstellung des genannten Entwicjrlers wurden anfangs zwei wässerige
Lösungen
it folgender Zusammensetzung (g/l) zubereitet: Lösung
1 Quecksilbernitrat * 8,35 -Kaliumbromid..................8,0 Kristallines Natriumsulfit
....... 120 Lösung II Methol.............................. 20 kristallines Natriumsulfit..........
40 Vor der Entwicklung werden die Lösungen I und II in einem Volumenverhältnis entsprechend
5:1 vermischt. Der pH des Entwicklers war 7,8 - 8,1. Die Entwicklung wurde 15 Minuten
lang bei 25 0C und einem Aufwand an Entwickler gleich 1 1 pro 2 m2 Oberfläche des
belichteten Fotomaterials durchgeführt.
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Das entwickelte Fotomaterial wurde in fließendem Wasser 15 Minuten
lang ausgewaschen und an der Luft im Laufe einer Stunde getrocknet. Das gewonnene
Strichbild hatte folgende Daten: Maximale Dichte, Dmax 0.;. 1,4 Minimale Dichte,
Dmin ........... 0,3 Schleierdichte, D ....................0,07 Das Bild ist aus
Kontrastlinien schwarzer narbe aufgebaut.
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Beisiel 2.
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Es wurde eine wässerige Lösung mit folgender Zusammensetzung
(gel)
zubereitet: Methylenblau.................... 5.10-2 Triäthanolamin .20 Silbernitrat....................
1.10-2 Kupfersulfat.................... 2,5.10-2 Der pH der Lösung betrug 10-11.
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Die Zubereitung der lichtempfindlichen Lösung, das Auftragen der Lösung
auf die Papierunterlage, die Belichtung und Behandlung des belichteten Fotomaterials
wurde analog Beispiel 1 durchgeführt.
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Das gewonnene Strichpositiv wies die gleichen Daten wie im Beispiel
1 auf.
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Beispiel 3.
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Es wurde eine wässerige Lösung mit folgender Zusammensetzung (g/l)
zubereitet: Gelatine .................... 50 Methylenblau ................ 8,10-3
Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure ......... 9,3 Silbernitrat ................
3.10-3 Der pH der Lösung war 4,5 - 5,5.
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Die Zubereitung der Lösung erfolgte analog Beispiel 1. Danach wurde
die Lösung bei 400c und nichtaktinischer Beleuchtung in einer gleichmäßigen Schicht
auf den Träger aus Zellulosetriazetat in einer Menge 1 1 Lösung pro 1m2 Trägeroberfläche
aufgetragen.
Nach dem Auftragen der lichtempfindlichen Lösung auf den Träger wurde sie bei 3-5
0C 1 Minute lang abgekühlt und bei 400C 30 Minuten lang getrocknet.
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Bei der Betrachtung des hergestellten Fotomaterials in durchgehendem
Licht erwies es sich durchsichtig (Trübheit blieb aus), was auf die homogene Struktur
der Schicht zurückzuführen ist.
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Das Fotomaterial wurde für die Herstcllung von Halbtonnegativen verwendet.
Zu diesem Zweck wurde das Fotomaterial bei einer Beleuchtung mit einer 500-W-Glühlampe
aus einer Entfernung 1 m eine Wnute lang belichtet.
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Das belichtete Material wurde wie in Beispiel 1 aufgeweicht, wonach
es keine Lichtempfindlichkeit besaß. Die weitere Behandlung des Materials (physikalische
Entwicklung, Auswa schen und Trocknen) wurde bei beliebiger Beleuchtung durchgeführt.
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Die Entwicklung des latenten Bildes erfolgte mit Hilfe eine physikalischen
Quecksilberentwicklers, dessen Zusammensetzung analog der Zusammensetzung des in
Beispiel 1 angeführten Entwicklers ist. Die Entwicklung wurde bei 25 0C 30 Itinuten
lang durchgeführt.
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Nach der Entwicklung wurde das Fotomaterial in fließendeI!l Wasser
20 Minuten lang ausgewaschen und an der Luft im Laute einer Stunde getrocknet.
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Das gewonnene Halbtonbild wies folgende Daten auf: Maximale Dichte,
Dmax o 1,8 Minimale Dichte, Dmin 0,1 Schleierdichte, Do .................. 0,05
Das fotografische Bild ist durch einen allmählichen Ubergang der Dichten von Dmax
bis Dmin aufgebaut und von dunkelgrauer Farbe.
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Beispiel 4.
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Es wurde eine wässerige Lösung mit folgender Zusammensetzung (g/l)
zubereitet: Gelatine ............................ 50 Methylenblau ........................
1.10-2 Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure ..................... 9 Eisensulfat
(dreifertiges Eisen) .... 4.10-2 Silbernitrat ........................ 1,7.10-2
Der pH der Lösung betrug 4,5 - 5,5.
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Die Zubereitung der Lösung erfolgte analog Beispiel 1. Danach wurde
die Lösung bei 40°C und nichtaktinischer Belichtung in gleiciunäßiger Schicht auf
die Papierunterlage in einer Menge 1 1 Lösung pro 1 m2 Unterlagenoberfläche aufgetragen.
Nach dem Auftragen der lichtempfindlichen Lösung auf den Träger wurde sie bei 3-5
0C 1 Minute lang abgekühlt und bei 400C 30 Minuten lang getrocknet.
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Das gewonnene Fotomaterial wurde für die Herstellung von
Halbtonpositiven
verwendet. Zu diesem Zweck wtirde das Fotomaterial durch ein Negativ mit Hilfe des
Kontaktverfahrens bei einer Beleuchtung mit einer 500-W-Glühlampe aus einer Entfernung
1 m 40 Sekunden lang belichtet.
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Das belichtete Material wurde in einer 0,1%-igen wässerigen Lösung
von Schwefelsäure aufgeweicht, wonach das Material keine Lichtempfindlichkeit besaß.
Die Erzeugung des sichtbaren Bildes erfolgte durch die Entwicklung des latenten
Bildes unter Verwendung eines physikalischen Kupferentwicklers.
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Für die Herstellung des erwähnten Entwicklers werden zuerst zwei wässerige
Lösungen zubereitet. Die Lösung I hatte folgende Zusammensetzung (g/l): Itristallines
Kupfersulfat .e 7 Kaliumtartrat .................... 22 Natriumhydroxyd ..................
4 Die Lösung II stellte eine 1°'-ige wässerige Formaldehydlösung dar. Vor der Entwicklung
wurden die Entwickler 1 und II in einem Volumenverhältnis 1:1 vermischt. Der pH
des Entwicklers betrug gleich 10-11. Die Entwicklung W7rde 10 Minuten lang bei 250C
und einem Aufwand an Entwickler, gleich 1 1 pro 1 m2 Oberfläche des belichteten
Fotomaterials durchgeführt.
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Das belichtete Fotomaterial wurde in fließendem Wasser 20 Minuten
lang ausgewaschen und an der Luft im Laufe einer Stunde getrocknet.
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Das gewonnene lIalbtonbild wies folgende Daten auf: Maximale Dichte,
Dmax 1,0 Minimale Dichte, Dmin * . 0,09 Schleierdichte, D .............. 0,08 Das
fotografische Bild war durch einen allmählichen Übergang der Dichten von Dmax bis
Dmin aufgebaut und von brauner Farbe.
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Beispiel 5.
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Es wurde eine wässerige Lösung mit folgender Zusammensetzung (gel)
zubereitet: Gelatine ....................... 30 Methylenblau ...................
8.10-3 Triäthanolamin . 5 Kupfersulfat ................... 1.10-2 Silbernitrat ...................
5.10-2 Der pH der Lösung betrug 10-11.
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Die Zubereitung der Lösung erfolgte analog Beispiel 1. Danach wurde
die Lösung bei 400C und nichtaktinischer Belichtung in gleichmäßiger Schicht auf
eine Glasunterlage in einer Menge 1 1 pro 1 m2 Unterlagenoberfläche aufgetragen.
Nach den Àultragen der lichtempfindlichen Lösung auf den Träger wurde sie bei 3-5°C
eine Minute lang abgekühlt und bei 400C 30 Minuten lang getrocknet.
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Das gewonnene Fotomaterial wurde für die Herstellung von Halbtonpositiven
verwendet,
wobei die Belichtungs- und weiteren Behandlungsbedingungen des Fotomaterials analog
dem Beispiel 1 waren.
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Das gewonnene Halbtonbild wies folgende Daten auf: Maximale Dichte,
Dmax 1,5 Minimale Dichte, Dmin ......... 0,08 Schleierdichte ................ 0,05
Das fotografische Bild war durch einen allmählichen Übergang der Dichten von Dmax
bis Dmin aufgebaut und von schwarzer Farbe.
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Beispiel 6.
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Es wurde eine wässerige Lösung mit folgender Zusaininensetzung (g/l)
zubereitet: Gelatine .................... 50 Methylenblau ................ 9.10-3
Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure ....... 20 Zinntetranitrat .............
5.10-1 Goldtetrachlorid ............ 4.10-3 Der pH der Lösung betrug 4,5 - 5,5.
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Die Zubereitung der lichtempfindlichen Lösung, das Auftragen der Lösung
auf den Papierträger, die Belichtung und Behandlung des belichteten Materials wurde
analog Beispiel 4 durchgeführt.
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Das gewonnene Halbtonbild wies folgende Daten auf: Maximale Dichte,
Dmax 1,2 Minimale Dichte, Dmin ............. 0,1 Schleierdichte, D0 ................
0,09 Das fotografische Bild war durch einen allmählichen Übergang d Dichten von
Dmax bis Dmin aufgebaut und von brauner-Farbe.
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Beispiel 7.
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Es wurde eine wässerige Lösung mit folgender Zusammensetzung (g/l)
zubereitet: Polyvinylalkohol ................ 50 Methylenblau ....................
8.10-3 Dinatriumsalz der Äthylendiamintetrasäure ...................... 9,3 Zinntetrachlorid
................ 4.10-2 Platintetrachlorid .............. 1.10-3 Der pH der Lösung
trar 4,5 - 5,5.
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Die Zubereitung der lichtempfindlichen Lösung und das Auftragen der
Lösung auf den Papierträger erfolgte analog Beispiel 4.
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Das gewonnene Fotomaterial wurde zur Herstellung vonhaibtonpositiven
verwendet. Zu diesem Zweck wurde das Material durch das Negativ mit Hilfe des Kontaktverfahrens
bei einer Beleucho tung mit einer 500-W-Glühlampe aus 1 m Entfernung 1 Minute lang
belichtet.
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Das belichtete Material aw de im Wasser 10-15 Minuten lang aufgeweicht,
wonach das Fotomaterial keine Lichtempfindlichkeit besaß.
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Die ErzeugUng des sichtbaren Bildes erfolgte durch physikalische Entwicklung
des latenten Bildes unter Verwendung eines physikalischen Nickelentwicklers. Für
die Herstellung des erwähnten Entwicklers wurden zuerst zwei wässerige Lösungen
zubereitet. Die Lösung I hatte folgende Zus ammensetzung (g/l): Nickelsulfat ....................
28 Kaliumzitrat .................... 32,4 Die Lösung II stellte eine wässerige Lösung
von Natriumhypophosphit mit einer Konzentration 240 g/l dar. Vor der Entwicklung
wurden die Lösungen 1 und II in einem Volumenverhältnis entsprechend 4 : 1 vermischt.
Der pH des Entwicklers betrug 10-11.
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Die Entwicklung des belichteten Fotomaterials erfolgte 15 Minuten
lang bei 80 0C und einem Aufwand an Entwickler gleich 11 pro 5 m2 Oberfläche des
Fotomaterials.
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Das entwickelte Fotomaterial wurde in fließendem Wasser 25 Minuten
lang ausgewaschen und an der Luft im Laufe einer Stunde getrocknet Das gewonnene
Halbtonbild wies folgende Daten auo
Maximale Dichte, Dmax 1,8 Minimale
Dichte, Dmin 0,1 Schleierdichte, Do ............. 0,09 Das fotografische Bild war
durch einen allmählichen Übergang der Dichten von Dmax bis Dmin aufgebaut und von
schwarzer Farbe.
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Beispiel 8.
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Es wurde eine wässerige Lösung mit folgender Zusammensetzung (g/l)
zubereitet: Polyvinylalkohol ................ 20 Methylenblau ....................
5.10-3 Dinatriumsalz der Äthylendianiintetraessigsäure w. 2,5 Kupferchlorid ...................
3.10-2 Palladiumsulfat ................. 1.10-3 Der pH der Lösung betrug 4,5 - 5,5.
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Die Zubereitung der lichtempfindlichen Lösung, das Auftragen der Lösung
auf den Papierträger, die Belichtung und Behandlung des belichteten Fotomaterials
erfolgte analog Beispiel 7.
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Das gewonnene Halbtonpositiv wies folgende Daten auf: Maximale Dichte,
Dmax z 1,0' Minimale Dichte, Dmin ........... 0,09 Schleierdichte, Do ...........
0,05 Das fotografische Bild ist durch einen allmählichen übergang der Dichten von
Dmax bis Dmin aufgebaut und von dunkler Farbe.
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Beispiel 9.
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Es wurde eine wässerige Lösung mit folgender Zusammensetzung (g/l)
zubereitet: Polyvinylalkohol .................... 25 Methylenblau ........................
5.10-2 Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure ............... 10 Kupfersulfat
........................ 5.10-2 Platintetrachlorid .................. 1.10-3 Die
Größe von pH der Lösung war 4,5 - 5,5.
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Die Zubereitung der lichtempfindlichen Lösung erfolgte analog Beispiel
1. Danach wurde die Lösung bei 400C und ni t aktinischer Beleuchtung in gleichmäßiger
Schicht auf eine Glasunterlage in einer Menge 1 1 pro 1 m2 der Unterlagenoberfläche
aufgetragen. Nach dem Auftragen der lichtempfindlichen Lösung auf die Unterlage
wurde sie bei 3-5°C 1 Minute lang abgekühlt und bei 400C 30 Minuten lang getrocknet.
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Das gewonnene Fotomaterial wurde zur Herstellung von Halbton.-negativen
verwendet. Zu diesem Zweck wurde das Fotomaterial bei einer Beleuchtung mit einer
500-W-Glühlampe aus 1 m Entfernung 1 Minute lang belichtet.
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Das belichtete Material wurde in Wasser aufgeweicht, in einer;i physikalischen
Entwickler entwickelt, in fließendes Wasser ausgewaschen und getrocknet, wie im
Beispiel 7.
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Das gewonnene Halbtonnegativ wies folgende Daten auf:
Maximale
Dichte, Dmax 2,5 Minimale Dichte, Dmin ........... 0,1 Schleierdichte, D0 .................
0,07 Das fotografische Bild ist durch einen allmählichen Übergang der Dichten von
Dmax bis Dmin aufgebaut und von schwarzer Farbe..
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Beispiel 10.
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Es werde eine wässerige Lösung mit folgender Zusammensetzung (g/l)
zubereitet: Gelatine ..................... 2 Thioninblau .................. 5.10-2
Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure ........ 20 Eisensulfat (dreiwertiges
Eisen) 4.10-2 Silbernitrat ................. 2.10-2 Der pH der Lösung betrug 4,5
- 5,5 Die Zubereitung der lichtempfindlichen Lösung, das Auftragen der Lösung aus
die Papierunterlage, die Belichtung und Behandlung des belichteten Fotomaterials
erfolgten analog Beispiel 1.
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Das gewonnene linienförmige Positiv wies folgende Daten auf: Maximale
Dichte, Dmax ............. 1,3 Minimale Dichte, Dmin ............. 0,4 Schleierdichte,
D0 ................ 0,1 Das fotografische Bild war durch Kontrastlinien von schwarzer
Farbe aufgebaut.