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Neue durch den N-Cyaniminorest substituierte Heterocyclen und Verfahren
zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft neue durch den N-Cyaniminorest substituierte
Heterocyclen der allgemeinen Formel I,
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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In der obenbezeichneten allgemeinen Formel bedeuten die Reste und
R2 Wasserstoffatome oder geradkettige oder verzweigte niedere Alkylreste mit 1-4
Kohlenstoffatomen, Phenyl-, Benzyl- pder Prenäthylreste oder Aminomethylreste, deren
Stickstoffatom durch niedere Alkylreste substituiert oder Slied eines Pyrrolidin-
ode Piperidinringes sein kann, R3 und R4 Wasserstoffatome, geradkettige oder verzweigte
niedere Alkylreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxycarbonylreste, deren Alkoxyrest
ebenfalls 1-L Kohlenstoffatome enthalten kann, R5 ein Wasserstoffatom, einer. geradkettigen
oder verzweigten niederen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen, einen Hydroxyalkylrest
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls durch Halogenatome,
niedere
Alkyl- oder Alkoxyreste mit 1-2 Kohlenstoffatomen mono- oder disubstituierten Phenylrest,
einen gegebenenfalls durch Halogenatome mono- oder disubstituierten Benzyl- oder
Phenäthylrest oder den Adamantylrest, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine
Iminogruppe, deren Stickstoffatom gegebenenfalls durch einen geradkettigen oder
verzweigten niederen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder durch einen Benzyl-
oder Phenäthylrest substituiert sein kann, und nO oder 1.
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Die neuen Verbindungen sind also Derivate des Imidazolidins, des Hexahydropyrimidins,
des Thiazolidins, des Oxazolidins, des 1,3-Tetrahydrothiazins oder des 1, 3-Tetrahydrooxazins.
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Die neuen Verbindungen stellen interessante Zwischenprodukte zur Herstellung
von antimikrobiell, antidiabetisch, virustatisch und diuretisch wirksamen Substanzen
dar. So lassen sie sich beispielsweise durch Erhitzen mit Amin-Hydrochloriden in
der Schmelze oder in einem inerten Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 50 bis
200°C in die entsprechenden Riguanide überführen, die eine gute b lutzuckersenkende
Wirkung aufweisen. Ferner können durch Umsetzung mit Anthranilsäurederivaten diuretisch
wirksame Chinazolonderivate erhalten werden.
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Die neuen Verbindungen können durch Umsetzung eines N-Cyaniminodithiokohlensäureesters
der Formel II,
in der die Reste R6 niedere Alkylreste oder zusammen einen Athylenrest
bedeuten, mit einer Verbindung der Formel III, in der
die Reste R1 bis R5, X und n die elngangs erwähnten Bedeutungen aufweisen, erhalten
werden.
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Die Umsetzung erfolgt gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels,
sie kann jedoch auch in der Schmelze durchgerührt werden; als Lösungsmittel können
beispielsweise Ather, niedere Alkohole oder Dimethylformamid eingesetzt werden.
Die Reaktionstemperatur liegt zwischen 20 und 2000C und hängt von dem Rest X ab,
stellt X ein Sauerstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Iminogruppe
dar, so sind meistens wesentlich höhere Reaktionstemperaturen erforderlich; in diesen
Falle wird die Reaktion zweckmäßig in Gegenwart anorganischer oder tertiärer organischer
Basen, vorzugsweise jedoch in Gegenwart eines Schwermetalloxids wie Bleioxid oder
Quecksilber oxid durchgefAhrt. Als anorganische oder organische Basen können beispielsweise
Alkaliamide, Alkalihydride, Calziumoxid, Trialkylamine oder Pyridin verwendet werden.
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Die Umsetzung verläuft über eine Verbindung der Formel IV,
in der die Reste R1 bis R6, X und n die eingangs erwähnten Bedeutungen
aufweisen. Diese Verbindungen eyclisieren jedoch teilweise so leicht, daß sie sich
nicht isolieren lassen. Bedeutet jedoch X ein Sauerstoffatom oder einen substituierten
oder unsubstituierten Iminorest, reicht also die Nukleophilie des Restes X filr
die Cyclisierung unter Normalbedingungen nicht aus, so lassen sich diese Verbindungen
der Formel IV isolieren. Man kann sie dann durch Erhitzen auf Temperaturen bis zu
200°C, zweckmäßig unter Zusatz eines der obenerwähnten Schwermetalloxide oder einer
anorganischen oder organischen Basen und eines inerten Lösungsmittels, wie Propanol,
Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, zu den Verbindungen der Formel I cyclisieren.
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Es war bereits aus der Literatur bekannt (M. Ging: Herstellung und
Reaktionen von Imino-dithiokohlensSurederivaten, Dissertation, Technische Hochschule
Stuttgart i965, 13), daß sich N-cyaniminodithiokohlensäureester mit Ähylendiamin
und Athanolamin umsetzen lassen. Es wurden jedoch stets lediglich monosubstituierte
Isothioharnstoff-Derivate erhalten, so daß es durchaus überraschend ist, daß sich
aus den gleichen Ausgangsstoffen gemäß dem vorliegenden Verfahren Verbindungen der
Formel I erhalten lassen.
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Die Ausgangsstoffe der Formeln II und III sind literaturbekannt oder
lassen sich nach literaturbekannten Methoden erhalten; die N-Cyaniminodithiokohlensäureester
der Formel II beispielsweise gemäß Hantzsch, Annalen 331 (1904) Seite 282-288, die
Amine der Formel III beispielsweise gemäß Frost, J. Org. Chem. 2 (1959) Seite 1581-82.
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Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung:
Beispiel
1 2-Cyanimino-inidazolidin 200 ml Äthylendiamin wurden mit 150 ml CHCl3 in einem
3-Haîskolben vermischt und unter führen so mit einer Lösung von 50 g (0,34 Mol)
N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester versetzt daß die Temperatur auf etwa
40-45°C gehalten wird.
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Nach dem Eintropfen wird noch eine halbe Stunde weitergerührt und
das Lösungsmittel sowie überschüssiges Äthylendiamin im Vakuum abdestilliert. Der
Riickstand wird aus Athanol umkristallisiert.
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Ausbeute: 75 % der Theorie, F. 2100C Analyse: Ber. C 43,63 H 5,9 N
50,89 Gef. 43,75 5,42 51,20 Analog wurde hergestellt: Beispiel 2 1-Methyl-2-Cyanimino-imidazolidin
14,0 g N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester (0,1 Mol) werden in einem 500
ml 3-Halskolben in 200 ml Äther gelöst. Zu dieser Lösung werden unter kräftigem
Rühren 7,4 g (0,1 Mol) N-Methyläthylendiamin, in 40 Tnl Äther gelöst, im Verlauf
von 3 Stunden zugetropft.
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Danach wird die ausgefallene Substanz abgesaugt und aus Isopropanol
umkristallistiert Ausbeute: 71 g der Theorie; F. 1380C : Der. C 48,35 H 6,45 N 45,18
Gef. 48,00 6,45 45,20
Beispiel 3 2-Cyanimino-4-carbomethoxy-thiazolidin
Eine Lösung von 1,7 g (0,01 Mol) Cystein-methylester-Hydrochlorid in wenig ethanol
wird mit 1 g Triäthylamin (0,01 Mol) versetzt.
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Nach 10-miniltigem Rilhren bei Raumtemperatur wird mit Äther das Triäthylammoniumchlorid
ausgefällt und abgesaugt. Das Filtrat wird mit einer Lösung von 1,46 g (0,01 Mol)
N Cyanimino-dithiokohlensSure dimethylester in 10 ml Äther versetzt und 2 Stunden
zum Rückfluß erhitzt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels hinterblieb ein öl
das beim Stehen erstarrte.
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Umkristallisation aus Isopropanol.
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Ausbeute: 5,5 % der Theorie, F. 113-115°C Analyse: Ber. C 38,92 H
3,80 N 22,68 S 17,30 Gef. 39,10 3,90 22,70 17,10 Beispiel 4 1-Phenäthylamino-2-Cyanimino-imidazolidin
16,4 g (0,1 Mol) Phenäthyläthylendiamin werden in einem 500 ml 3-Halskolben in 60
ml OHO 13 gelöst und auf 50°C erwärmt. Eine Lösung von 14,6 g N-Cyaniminodithio-kohlensäuredimethylester
in 60 ml CHCl3 wird rasch unter Rühren zugetropft und 1 Stunde bei 50°C gehalten.
Danach wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand aus Isopropanol umkristallisiert.
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Ausbeute: 70 % der Theorie, F. 123°C Analyse: Ber. C 67,26 H 6,58
N 26,15 Gef. 67,40 6,62 26,30
Auf analoge Weise wurden folgende
Verbindungen hergestellt: Beispiel 5 1-(2-Hydroxiäthyl)-2-cyanimino-imidazolidin
aus N-2-Phenyläthyl-äthylendiamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
Ausbeute: 65 %, F.1230C Analyse: Ber. C 46,74 H 6,54 N 36,34 Gef. 46,90 6,62 36,55
Beispiel 6 1-Äthyl-2-Cyanimino-imidazolidin aus N-Äthyl-äthylendiamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
nach Beispiel 4 Ausbeute: 78 % der Theorie, F. 108°C Analyse: Ber. C 52,53 H 7,20
N 40,27 Gef. 52,40 7,15 40,72 Beispiel 7 1-Butyl-2-cyanimino-imidazolidin aus N-Butyl-äthylendiamin
und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach Beispiel 4, Ausbeute: 33 % der
Theorie, F. 63°C Analyse: Ber. C 57,82 H 8,49 N 33,70 Gef. 58,00 8,37 33,50
Beispiel
8 1,3-Dimethyl-2-cyanimino-imidzolidin nach Beispiel 2 aus N,N'-Dimethyl-äthylendiamin
und N-Cyaniminodithiokohlensäuredimethylester Ausbeute: 74 %, F.95°C Analyse: Ber.
C 52,17 H 7,28 N 40>55 Gef. 52,10 7,31 40,20 Beispiel 9 2-Cyanimino-4,4,5,5-tetramethyl-imidazolidin
17,4 g (0,15 Mol) 2,3-Dimethyl-2,3-diamino-butan werden in einem 50G ml 3-Halskolben
in 180 ml Propanol gelöst und unter Rühren zum Rückfluss erhitzt. Innerhalb zweier
Stunden wurde bei Rückfluß temperatur eine Lösung von 19 g (0,13 Mcl) N-Oyaninino-dithiokohlensäuredimethylester
in 80 ml Propanol zugetropft. Danach wurde noch weitere 2 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmibtel wurde dann im Vakuum abdestilliert und der ölige Rückstand durch
Antreiben mit Methanol/Ather zum teilweisen Kristallisieren gebracht. Das kristalline
Produkt wird vom flüssigen Anteil durch Absaugen abgetrennt und aus Essigester umkristallisiert.
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Ausbeute: 11,5 % der Theorie, F. 234-236°C Analyse: Ber. C 57,81 H
8,49 N 33,71 Gef. 58,00 8,56 33,71 Beispiel 10 1-Butyl-2-cyanimino-4-methyl-imidazolidin
aus 2-Aminopropyl-butylamin und N- Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach
Beispiel 9 Ausbeute: 30 % der Theorie, F. 51-53°C
Analyse: Ber.
C 59,96 H 8,95 N 31,08 Gef. 59,60 8,91 31,10 Beispiel 11 2-Cyanimino-4,4-dimethyl-imidazolidin
aus 2, 3-Diamino-2-methyl-propan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethyiester
durch 12-stündiges Erhitzen auf 60°C in äthanol.
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Ausbeute: 58,5 % der Theorie, F.: 178-180°C Analyse: Ber. C 52,14
H 7,29 N 40,54 Gef. 52,40 7,12 40,40 Beispiel 12 2-Cyanimino-3-butyl-4,4-dimethyl-imidzolidin
aus 2-Butylamino-2-methyl-3-amino-propan und N-Cyanimino-dithiokohlensuredimethylester
durch 8-stündiges Erhitzen zum Rückfluß in Propanol.
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Ausbeute: 60 % der Theorie, F. 90-94°C Analyse: Ber.: C 61,82 H 9,34
N 28,84 Gef.: 61,40 9,27 29,55 Beispiel 13 2-Cyanimino-5-methyl-hexahydro-pyrimidin
aus 1,3-Diamino-2-methylpropan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach
Beispiel 2.
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Ausbeute: 65 % der Theorie, F. 222-223°C Analyse: Ber. : 5 55,24 H
7,95 N 36,81 Gef.: 55,50 7,99 36,90
Beispiel 14 20Cyanimino-5,5-dimethyl-hexahydro-pyrimidin
aus 1,3-Diamino-2,2-dimethylpropan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
durch 2 1/2stÜndiges Erhitzen am Rückfluß in Propanol.
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Ausbeute: 29 g der Theorie, F.: 228-229°C Analyse: Ber.: S 55,24 H
7,95 N 36,81 Gef.: 55,50 7,99 36,90 Beispiel 15 2-Cyanimino-hexahydro-pyrimidin
aus 1,3-Diaminopropan und N-Cyanimio-dlthiokohlensäuredimethylester nach Beispiel
1.
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Ausbeute: 26 % der Theorie, F. 189-190 C Analyse: Ber. : C 48,36 H
6,49 N 45,15 Gef. : 48,70 6,36 45,40 Beispiel 16 2-Cyanimino-thiazolidin aus Cysteamin
und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach Beispiel 4.
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Ausbeute: 60 % der Theorie, F. 15600 Analyse: Ber.: C 37,78 H 3,96
ii 33,04 Gef.: 38,00 3,99 33,20
Beispiel 17 1-Methyl-2-cyanimino-hexahydro-pyrimidin
aus 1-Amino-3-methylaminopropan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach
Beispiel 4.
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Ausbeute: 46,2 % der Theorie, F.: 158-159°C Analyse: Ber.: C 52,1
R 7,3 N 40,6 Gef.: 52,20 7,36 40,60 Beispiel 18 1-Äthyl-2-Cyanimino-hexahydro-pyrimidin
aus 1-Amino-3-äthylamino-propan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach
Beispiel 4.
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Ausbeute: 48 % der Theorie, F.: 119-120°C Analyse: Ber.: C 55,30 14
7,90 N 36,80 Gef.: 55,30 8,01 37,10 Beispiel 19 1-Propyl-2-cyanimino-hexahydro-pyrimidin
aus 1-Amino-3-propylamino-propan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
nach Beispiel 4.
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Ausbeute: 74,5 % der Theorie, F.: 135-136°C Analyse: Ber. C 57,80
II 8,48 N 33,70 Gef. 57,70 8,47 33,70
Beispiel 20 1Butyl-2-cyanimino-hexahydro-pyrimidin
aus 3-Aminopropyl-butylamin und N-Cyanimino-dithiokoblensäuredimethylester nach
Beispiel 4.
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Ausbeute: 85 % der Theorie, F.: 102-103°C Analyse: Ber.: C 60,00 H
8,90 N 31>10 Gef.: 59,30 9,03 31,30 Beispiel 21 1-Benzyl-2-Cyanimino-hexahydro-pyrimidin
aus 1-Amino-3-benzylamino-propan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
durch 1 1/2-stündiges Erhitzen auf 80°C in Propanol.
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Ausbeute: 91 % der Theorie, F.: 167°C Analysse: Ber.- C 67,27 H 6,59
N 26,15 Gef.: 67,20 6,75 26,15 Beispiel 22 1-(2-Phenyläthyl)-2-cyanimino-hexahydro-pyrimidin
aus 1-Amino-3-(2-Phenyläthyl)-amino-propan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
durch 2-stündiges Erhitzen auf 800 in Propanol.
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Ausbeute: 80 % der Theorie, F.: 165°C Analyse: Ber.: C 68,39 H 7,06
N 24,54 Gef. 68,50 7,24 24,62
Beispiel 23 1- ( 3-Hydroxipropyl
)-2-cyaniino-hexahydro--pyrimidin aus 1-Amino-3-(3-hydroxypropyl)-amino-propan und
N-Cyaniminodithiokohlensäuredimethylester durch 1-stündiges Erhitzen am Rückfluß
in Propanol.
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Ausbeute: 61 % der Theorie, F.: 97°C Analyse: Ber.: C 52,73 H 7,74
N 30,75 Gef.: 52,70 7,88 30,50 Beispiel 24 2-Cyanimino-5-isopropyl-oxazoli din 14,6
g (0,1 Mol) N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester werden mit 10,3 g (0,1 Mol)
1-Amino-2-hydroxi-3-methyl-butan in 100 ml Äthanol 8 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Etwa die Hälfte des Lösungsmittels wird dann abgezogen, worauf das Produkt über
Macht auskristallisiert. Nach dem saugen wird aus Essigester umkristallisiert.
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Ausbeute: 65,3 % der Theorie, F.: 128-129°C Analyse: Ber.: C 54,9
H 7,18 N 27,41 Gef.: 54,90 7,37 27,40 Beispiel 25 2-Cyanimino-4,5-dimethyl-oxazolidin
aus 2-Hydroxi- 3- ai-riino-butan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
nach Beispiel 24 Ausbeute: 65 % der Theorie, F.: 136-137°C Analyse: Ber. C 51,75
H 6,47 N 30,20 Gef. 51,70 6,43 30,50
Beispiel 26 2-Cyanimino-4,5,5-trimethyl-oxazolidin
aus 2-Hydroxi-2-methyl-3-amino-butan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
nach Beispiel 24.
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Ausbeute: 50 % der Theorie, F.: 145-146°C Analyse: Ber.: C 54,89 H
7,24 N 27,43 Gef. : 54,60 7,60 27,75 Beispiel 27 2-Cyanimino-5-phenyl-oxazolidin
aus 2-Phenyl-2-hydroxi-äthylamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
durch 4-stündiges Kochen am Rückfluß in Propanol.
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Ausbeute: 43 % der Theorie, F.: 116-117°C Analyse: Ber.: C 64,16 H
485 N 22,45 Gef.: 63,80 5,01 22,10 Beispiel 28 2-Cyanimino-5-benzyl-oxazolidin aus
2-Hydroxi-3-phenyl-propylamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester durch
1-stUndiges Kochen am Rückfluß in Butanol.
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Ausbeute: 87 S der Theorie, F.: 101OC Analyse: Ber.: C 65,66 H 5,51
N 20,88 Gef. : 65,80 5,48 21,41
Beispiel 29 2-Cyanimino-5-(4-methyl-piperazino--methyl)-oxazolidin
aus 1-Methyl-4-(2-hydroxi-3-amino-propyl)-piperazin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylest;er
durch 1-stündiges Kochen am Rückfluß in-Butanol.
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Ausbeute: 20 % der Theorie, F.: 174°C Analyse: Ber.: C 53,79 H 7,67
N 31,37 Gef.: 53,60 7,97 30,70 Beispiel 30 2-Cyanimino-4-äthyl-5-methyl-oxazolidin
aus 2-Hydroxi-3-amino-pentan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester durch
1 1/2-stündiges Kochen am Rückfluß in Propanol.
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Öliges Produkt: Analyse: Ber.: C 54,89 H 7,24 N 27,4-3 Gef.: 55,40
7,42 26,81 Beispiel 31 1-(3,4-Dichlorbenzyl)-2-cyanimino-imidazoldin aus 3,4-Dichlorbenzyl-äthylendiamin
und II-Cyanimino-dnthiokohlensäuredimethylester nach Beispiel 4.
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Ausbeute: 78 % der Theorie, F.: 1300C Analyse: Ber.: C 49,08 H 3,74
N 20,81 Gef.: 49,90 3,98 21,35
Beispiel 32 1-Benzyl-2-cyanimino-imidazolidin
aus N-Benzyläthylendiamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäur-edimethylester nach Beispiel
4.
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Ausbeute: 47,5 % der Theorie, F.: 136-137°C Analyse: Ber.: C 66,00
H 6,00 N 28,00 Gef.: 66,00 6,10 29,14 Beispiel 33 2-Cyanimino-4-methyl-imidazolidin
aus 1,2-Diaminopropan und N-Cyanimino-dithiokohlengäuredimethylester nach Beispiel
4.
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Ausbeute: 41,8 % der Theorie, F.: 136-137°C Analyse: Ber.: C 48,40
H 6,49 N 45,11 Gef.: 48,30 6,28 45,00 Beispiel 34 2-Cyanimino-3,4-dimethyl-imidazolidin
aus 2-Methy lamino- 3-ami no-prop an und N-Oyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
durch 3-stündiges Kochen am Rückfluß in Propanol.
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Ausbeute: 39 % der Theorie, F.: 112-113°C Analyse: Ber.: C 52,16 H
7,29 N 40,55 Gef.: 51,80 7,22 41,40
Beispiel 35 1,4-Dimethyl-2-cyanimino-imidazolidin
aus 1-Methylamino-2-amino-propan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
durch 1-stündiges Kochen am Rückfluß in Propanol.
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Ausbeute: 65 % der Theorie, F.: 115-116°C Analyse: Ber.: C 52,16 H
7,29 N 40,55 Gef. 51,80 7,12 41,45 Beispiel 36 2-Cyanimino-3-athyl-oxazolidin aus
N-Äthyläthanolamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach Beispiel
2.
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Ausbeute: 65 % der Theorie, F.: 61-62°C Analyse: Ber.: C 51,79 H 6,52
N 30,20 Gef. 51,80 6,47 30,10 Beispiel 37 2-Cyanimino-3-(2-Phenyläthyl)-oxazolidin
aus N- ( 2-Phenyläthyl)-äthanolamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
durch 5-stündiges Erhitzen auf 800C in Propanol.
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Ausbeute: 23% der Theorie, F.: 104-105°C Analyse: Ber.: C 66,96 H
6,09 N 19,52 Gef.: 66,80 6,09 19,95
Beispiel 38 2-Cyanimino-3-butyl-oxazolidin
aus N-Butyläthanolamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach Beispiel
2.
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Ausbeute: 48 oder Theorie, Analyse: Ber.: C 57,47 H 7,84 N 25,13 Gef.
: 56,60 8,02 23,90 Beispiel 39 1-p-Chlorphenyl-2-cyanimino-imidazolidin Aus N-(p-Chlorphenyl)-äthylendiamin
und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester wird nach Beispiel 2 zunächst das
ringoffene Isothioharnstoff-Derivat isoliert (Ausbeute praktisch quantitativ) F.:
154-155°C Analyse: Ber.: C 49,2 H 4,9 N 20,8 S 11,9 Gef.: 49,30 4,92 20,85 12,00
110 g (O,4 Mol) dieses Zwischenproduktes werden in 500 ml DMF gelöst und unter Zusatz
von 115 g Bleihydroxid unter starkem Rühren auf 130°C solange erhitzt, bis das Chromategramm
vollständigen Umsatz zeigt. Danach wird babenutecht und das in der Mutterlauge noch
vorhandene Blei mit Schwefelwasserstoff gefällt. Das Bleisulfid wird abgesaugt und
die Mutterlauge in 1,5 1 Eiswasser eingerührt. Die ausgefallene Substanz wird abgesaugt,
mit Wasser auf der Nutsche mehrfach gewaschen und nach dem Trocknen aus Äthanol
umkristallisiert.
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Ausbeute: 60 % der Theorie, F.: 216OC Analyse: Ber.: C 54,113 H 4,11
N 25,39 Gef. : 54,30 4,15 25,50
Beispiel 40 1-Phenyl-2-cyanimino-imidazolidin
aus N-'Phenyläthylendiamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach Beispiel
39.
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0 Ausbeute: 38,1 % der Theorie, F.: 140-141°C Analyse: Ber.: C 64,50
H 5,41 N 30,09 Gef.: 64,50 5,33 30,10 Beispiel 41 1-p-Chlorphenyl-2-cyanimino-hexahydro-pyrimidin
aus N-3-flmino-propyl-p-chloranilin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
nach Beispiel 39.
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Ausbeute: 54,2 % der Theorie, F.: 272°C Analyse: Ber.: C 56,28 H 4,73
N 23,90 Gef.: 56,40 4,92 23,95 Beispiel 42 1-Butyl-2-cyanimino-3-benzyl-hexahydro-pyrimidin
aus 1-Butylamino-3-benzylamino-propan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
nach Beispiel 39.
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Ausbeute: 23 % der Theorie, F.: 97°C Analyse: Ber.: C 71,08 H 8,20
N 20,72 Gef.: 70,90 8,23 20,85
Beispiel 43 1,3-Dihutyl-2-cyanimino-imidazolidin
aus 1,3-Dibutylamino-propan und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach
Beispiel 9.
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Ausbeute: 26 % der Theorie, nicht kristallisierbares öl Analyse: Ber.:
C 64,83 tI 9,97 N 25,20 GeS.: 63,60 9,92 24,85 Beispiel 44 1-Hexyl-2-cyanimino-hexahydro-pyrimidin
aus N-Hexyl-propandiamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach Beispiel
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Ausbeute: 6 % der Theorie, F.: 850C Analyse: Ber.: C 63,49 H 9,67
N 26,90 Gef.: 63,50 9,59 26,80 Beispiel 45 l-p-Tolyl-2-cyanimino-imidazolidin aus
N-p-Tolyläthylendiamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach Beispiel
39.
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Ausbeute: 30 % der Theorie, F.: 223-224°C Analyse: Ber.: C 65,98 H
6,04 N 27,98 Gef.: 65,90 6,08 28,00
Beispiel 46 1-(p-Methoxyphenyl)-20-cyanimino-imidazolidin
aus N- (p-Methoxyphenyl )-äthylendiamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäure dimethylester
nach Beispiel 39.
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Ausbeute: 37 oder Theorie, F.: 200-2020C Analyse: Ber.: C 61-,11 H
5,59 N 25,91 Gef.: 60,80 5,65 25,80 Beispiel 47 1-(p-Fluorphenyl)-2-cyanimino-imidazolidin
aus N-(p-Fluorphenyl)-äthylendiamin und N-Cyanimino-dithiokohlensSuredimethylester
nach Beispiel 39.
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Ausbeute: 38 % der Theorie, F.: 2130C Analyse: Ber.: C 58,82 H 4,44
N 27,44 Gef.: 58,80 4,62 27,35-Beispiel 48 1-(3-Methoxyphenyl)-2-cyanimino-imidazolidin
aus N-(3-methoxyphenyl)-äthylendiamin und N-Cyaniminodithiokohlensäuredimethylester
nach Beispiel 39.
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Ausbeute: 32 % der Theorie, F.: 150-151°C Analyse: Ber.: C 61,11 H
5,59 N 25,91 Gef.: 61,30 5,62 26,00
Beispiel 49 1-(p-Bromphenyl)-2-cyanimino-imidazolidin
aus N-p-Bromphenyläthylendiamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester nach
Beispiel 39.
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Ausbeute: 27 % der Theorie, F.: 223°C Analyse: Ber. : c 45,32 H 3,42
N 21,12 Gef.: 45,10 3,42 21,00 Beispiel 50 1-(p-Äthylphenyl)-2cyanimino-imidzolidin
aus N-(p-Äthylphenyl)-äthylendiamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
nach Beispiel 39.
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Ausbeute: 44 % der Theorie, F.: 183-185°C Analyse: Ber.: C 67,27 H
6,58 N 26,15 Gef.: 67,10 6,41 26,25 Beispiel 51 1-Isobutyl-2-cyanimino-imidazolidin
aus N-(2-Aminoäthyl)-isobutylamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
nach Beispiel 4.
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Ausbeute: 15 % der Theorie, F.: 117°C Analyse: Ber.: C 57,82 H 8,49
N 33,70 Gef.: 58,00 8,51 33,65
Beispiel 52 2-Cyanimino-5-dimethylaminomethyl-oxazolidin
aus 1-Amino-2-hydroxi-3-dimethylamino-propan und N--Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
nach Beispiel 29.
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F.: 124°C Analyse: Ber.: C 50,00 H 7,14 N 33,29 Gef.: 50,10 7,08 33,30
Beispiel 53 2-Cyanimino-oxazolidin Aus Äthanolamin und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester
wird zuerst das ringoffene Isothioharnstoffderivat hergestellt nach Beispiel 4.
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Ausbeute: 90% der Theorie, F.: 14100 Analyse: Ber.: C 37,8 H 5,6 N
26,4 Gef.: 38,10 5,83 27,55 Die ringoffene Verbindung wird in Propanol unter Zusatz
von Bleihydroxid zum Sieden erhitzt und genau 3 Minuten unter Rühren am Rückfluß
gehalten. Danach wird heiß abgesaugt und der Rückstand mit heißem Propanol gewaschen.
Das Filtrat wird bei 15°C mit Schwefelwasserstoff behandelt und das Bleisulfid abgesaugt.
Das Filtrat wird am Rotationsverdampfer eingedampft und der Rückstand aus Aceton/Cyclohexan
umkristallisiert.
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Ausbeute: 66 % der Theorie, F.: 1-19-120°C Analyse Ber.: C 43,23 H
4,53 N 37,80 Gef.: 42,95 4,57 37,70
Beispiel 54 2-Cyanimino-tetrahydro-oxazin-1,3
aus Aminopropanol und N-Cyanimino-dithiokohlensäuredimethylester in Chloroform bei
Raumtemperatur.
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Ausbeute: 40 % der Theorie, Schmelzpunkt: 2070C (aus Wasser) Analyse:
Ber.: C 48,00 H 5,60 N 33,60 Gef.: 47,70 5,58 33,40