DE220454C - - Google Patents

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DE220454C
DE220454C DENDAT220454D DE220454DA DE220454C DE 220454 C DE220454 C DE 220454C DE NDAT220454 D DENDAT220454 D DE NDAT220454D DE 220454D A DE220454D A DE 220454DA DE 220454 C DE220454 C DE 220454C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K1/00Damping wood
    • B27K1/02Apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220454 -KLASSE 38 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1909 ab.
In der Holzindustrie der Gegenwart wird der technisch vollkommenen Holzpflege und Verarbeitung die größte Aufmerksamkeit zugewendet. Erhöhte Anforderungen an Haltbarkeit, Dauerhaftigkeit und Unveränderlichkeit der zu verarbeitenden Hölzer hat dazu geführt, diese in der Faserrichtung kreuzweise zu verleimen.
Man ist hierbei bemüht gewesen, die zur
ίο Verarbeitung gelangenden Hölzer in geeigneten Einrichtungen einem sehr hohen Austrocknungsprozeß zu unterziehen, um sie unmittelbar danach in Furnierpressen mit geeignetem Leim senkrecht zur Faserrichtung zu verbinden.
Dieser Herstellungsweg von sogenanntem Sperrholz hat sich insofern als nicht vollkommen erwiesen, als vollständig ausgetrocknetes Holz hygroskopische Eigenschaften zeigt und daher ganz von selbst wieder Wasser aufnimmt, sobald es an die Außenluft gebracht wird.
Das Bestreben muß also dahin gehen, dem Holze seine natürliche Feuchtigkeit nur bis zu einem bestimmten Grade zu entziehen bzw. ihm die erforderliche Feuchtigkeit vor seiner Verarbeitung wieder zuzuführen.
Dazu dient ein Verfahren, das ermöglicht, noch im Trockenraum die jeweils erforderliche Wasseraufnahme für die Hölzer und Furniere vor sich gehen zu lassen. Dadurch wird verhütet, daß beim nachfolgenden Verleimen der einzelnen Holzschichten eine ungleichmäßige Aufsaugewirkung zum Schaden gleichmäßiger Leimverbindung eintritt, mit anderen Worten wird die' sogenannte Blasen- oder Kürschner-· bildung vermieden, und es wird außerdem ein erheblicher Prozentsatz an Leim gespart.
Das vorliegende Verfahren gestattet nunmehr, erstens das Holz und Holzfurniere beliebig einzutrocknen, zweitens ihm einen zum Verleimen besonders günstigen Feuchtigkeitsgrad, wenn nötig sofort, zu geben. Der dazu erforderliche Ofen h wird mit Siederohren I geheizt. Auf Schienen rollt der Wagen mit den Hölzern oder Holzfurnieren m in den Innenraum h des Ofens ein, worauf der Zugang durch einen mit Gegengewichten ausgestatteten Schieber hermetisch verschlossen wird. K sind Zugkanäle, w der Abzugsschacht nach der Trockenkammer, t und u Teile des Feuerungsraumes. Unterhalb der Wasserheizrohre I liegt in beliebiger Anzahl verteilt der Schwadenerzeuger a im Schlitz r auf der Gleitrolle s. Der Querschnitt des Schwadenerzeugers ist beliebig gestaltet, er kann aber vorteilhaft zylindrisch sein. Der Schwadenerzeuger α wird in folgender . Weise in Tätigkeit gesetzt: Aus dem Vorwärmerbassin i, welches von den Kanälen k und Siederohren I umgeben ist, wird warmes Wasser durch die Rohrleitung f mit Hilfe des Ventilhahnes η in den Schwadenerzeuger eingelassen. Dieses teilt sich beim Eintritt in den Schwadenerzeuger durch angebohrte Durchlöcherungen den im Schwadenerzeuger α lagernden Kieselsteinen b aus dem Rohr f mit. Da diese Kieselsteine δ aber durch die im Ofenraum h überall vorhandene starke Hitze entsprechend heiß erhalten bleiben, erzeugen' sie sofort eine starke Dampfschwadenbildung, welche aus dem
Oberteil des Schwadenerzeugers durch dort vorgesehene Öffnungen direkt in den Ofen eintreten und sich auf diesem Wege den Hölzern und Holzfurnieren m mitteilen. Soll diese Dampfentwicklung unterbrochen werden, so wird der Ventilhahn η geschlossen, und sofort hört die Dampfbildung mangels Wasserzufuhr i auf die Kieselsteine b auf.
Das ablaufende, nicht zur Verdampfung gelangende Wasser i wird durch den Wasserhahn bei q abgelassen. Ein zweckmäßig angebrachter Wärme- wie auch ein Feuchtigkeitsmeßapparat (Pyrometer und Hygrometer) zeigen an der Außenseite des Ofens die Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt im Innern desselben rechtzeitig an.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren, um den einem Trockenprozeß zu unterwerfenden Holzfurnieren und Hölzern einen bestimmten Grad von Feuchtigkeit zu erhalten oder mitzuteilen, darin bestehend, daß man während des Trockenprozesses im Trockenraum auf erhitzte Kieselsteine o. dgl. Wasser in regulierbarer Menge aufträufeln läßt, um auf diese Weise das Holz durchziehende Dampfschwaden zu bilden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 unter Verwendung eines mit Wasserheizrohren ausgestatteten Wärmeapparates, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zum Vorwärmen von Wasser dienenden Behälters eines am Boden des Trockenraumes angebrachten, an der Oberseite mit Löchern versehenen und mit Kieselsteinen zu füllenden Hohlkörpers von beliebig gestaltetem Querschnitt, der mit dem Vorwärmebehälter durch ein Rohr in Verbindung steht, das mit einem den Wasserzulauf regelnden, von außen zu betätigenden Ventil ausgestattet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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