DE2203809A1

DE2203809A1 - Ueberwurfflansch

Info

Publication number: DE2203809A1
Application number: DE19722203809
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-01-27
Filing date: 1972-01-27
Publication date: 1973-08-02

Description

Überwurfflansch.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Überwurfflansch. Überwurfflansche bestehen bekanntermaßen aus einer Ringscheibe, die über 0 ein Rohr bis zu dem am Ende desselben nach außen um 90 zu der Längsachse des Rohres abgebogenen Rand geschoben wird, der den Anschlag für den Überwurfflansch, in dem Löcher für den Durchtritt von Befestigungsschrauben vorgesehen sind, bildet. Durch Drehen um das Rohr kann ein Überwurfflansch in die Stellung gebracht werden, in der die Löcher für die Befestigungsschrauben mit denen im Gegenflansch fluchten. Bei Festflanschen müßte das ganze Rohr in die Stellung mit gedreht werden, in der die Löcher für die Befestigungsschrauben in den Flanschen fluchten. Überwurfflansche bestehen aus Metall oder Kunststoff und werden für die Verbindung von Rohren, von Rohren mit Armaturen, wie Ventilen oder Schiebern, oder für den Anschluß an Behälter gebraucht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines Überwurfflansches, der neben einfacher Fertigung auch noch eine drucksichere Herstellung einer Flanschverbindung gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der innere und äußere Rand der Ringscheibe nach derselben Seite umgebördelt sind, wobei der äußere umgebördelte Rand breiter ist als der innere. Vorzugsweise sollen die Ränder um 900 gegenüber der Ringscheibenfläche abgebogen sein.
In der Zeichnung ist ein Beispiel des erfindungsgemäßen Überwurfflanschs dargestellt, anhand deren seine Merkmale und Vorteile im folgenden näher erläutert werden.
Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt und Abb. 2 eine Draufsicht auf eine Hälfte des neuerungsgemäßen Überwurfflanschs.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Überwurfflanschs erfolgt in der Weise, daß aus einem Blechzuschnitt eine Ringscheibe 1 ausgestanzt wird. Die Löcher 2 für den Durchtritt von Befestigungsschrauben werden entweder im selben Arbeitsgang mit ausgestanzt oder nachträglich in die bereits ausgestanzte Ringscheibe 1 gestanzt oder gebohrt.
Wie insbesondere aus Abb. 1 ersichtlich, sind der innere und äußere Rand 3 bzw. 4 nach derselben Seite, vorzugsweise um 900 gegenüber der Ringscheibenfläche umgebördelt. Das Umbördeln der Ränder 3, 4 erfolgt zweckmäßigerweise durch Pressen bzw. Tiefziehen, wobei gleichzeitig das Ausstanzen der Löcher 2 erfolgen kann, wenn diese nicht bereits vorher in der Ringscheibe 1 vorgesehen worden sind. Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Überwurfflanschs aus einem Blechzuschnitt sind also lediglich zwei Arbeitsgänge erforderlich, nämlich das Ausstanzen der Ringscheibe 1 mit Löchern 2 und das Umbördeln der Ränder 3, 4.
Abb. 1 läßt auch die unterschiedliche Breite der umgebördelten Ränder 3, 4 der Ringscheibe 1 erkennen. Der äußere Rand 4 ist breiter als der innere 3, damit ersterer beim Festziehen der Befestigungsschrauben spätestens dann an den Gegenflansch zur Anlage kommt, wenn die Dichtung 5 unter voller Pressung steht. Dadurch entsteht eine doppelte Dichtwirkung, nämlich einmal an der Dichttt#che selbst und zum anderen am Außenumfang der Flanschverbindung. Der äußere Rand 4 kann auch um so viel breiter sein als der innere 3, daß der äußere Rand 4 schon mit dem des Gegenflanschs zur Anlage kommt, wenn die Dichtung 5 noch nicht voll zusammengepreßt ist. Auf diese Weise wird durch das Anliegen des äußeren Randes 4 an dem Gegenflansch ein Widerlager geschaffen, das bei weiterem Anziehen der Befestigungsschrauben unter elastischer Verformung des Flanschs die Auswirkung des vollen-Preßdrucks über den inneren Rand 3 auf den Festflansch 6 am Rohr 7 und von diesem auf die Dichtung 5 gezielt auf die Dichtfläche ermöglicht.
Der erfindungsgemäße Übe rwurfflans ch, der vorzugsweise aus Metall, insbesondere rostfreiem Stahl, besteht, übertrifft bekannte hinsichtlich einfacher Fertigung, hoher Stabilität, geringen Materi£aufMands und seiner Dichtwirkung und stellt damit eine fortschrittliche Neuentwicklung dar.

Claims

Patentansprüche

Überwurfflansch, bestehend aus einer mit Löchern für den Durchtritt von Befestigungsschrauben versehenen Ringscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der innere und äußere Rand (3 bzw. 4) der Ringscheibe (1) nach derselben Seite umgebördelt sind, wobei der äußere umgebördelte Rand (4) breiter ist als der innere (3) 2. Überwurfflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (3;4) um 900 gegenüber der Ringscheibenfläche (1) abgebogen sind.