DE2202816C2 - Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses für Lautsprecher und Ausbildung dieses Gehäuses - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses für Lautsprecher und Ausbildung dieses GehäusesInfo
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- H04R1/02—Casings; Cabinets ; Supports therefor; Mountings therein
- H04R1/021—Casings; Cabinets ; Supports therefor; Mountings therein incorporating only one transducer
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Description
Die Erfindung betriff! ein Verfahren zur Herslel-
■•o hing eines Gehäuses für Lautsprecher mit ein U-röimiges
Profilteil bildenden Wänden, insbesondere für
säulenförmige Strahiergruppen.
Das geschlossene Gehäuse eines Lautsprechers Ivsteht
häufig aus einem offenen Gehäuse, das mit einer
oder mehreren zusätzlichen Wänden geschlossen wird, z.B. aus einer Zarge, die mit Vorder- urut
Rückwand versehen ist. Die Aufteilung in ein offenen Gehäuse und zusätzliche Wände ermöglicht die Anwendung
rationeller Ferligungsmethoden für das ol-
ao fene Gehäuse. Die zusätzlichen Wände werden in der
Regel so ausgebildet, daß sie zugleich als Träger für
die Lautsprecher dienen. Besteht das offene Gehäuse aus einer Zarge, so bc?.;eht diese entweder aus viei
miteinander verschraubten oder verklebten Platten aus Holz, Kunststoff od. dgl., oder sie ist aus einer
einzigen durchgebenden Platte aus Holz oder Kunststoff gefertigt, die an den später die Kanten der
Zarge bildenden Stellen mit Gehrungen versehen Kt und zum Zwecke des Zusammenbaus der Zarge zu
sarnmengefaltet wird. Die für die genannten Verfahren zur Herstellung eines offenen Gehäuses erforderlichen
Werkzeuge und Maschinen sind so teuer, daü ihre Verwendung in der Regel nur bei großen Stück
zahlen von z. B. 10 000 Stück wirtschaftlich ist.
Für einfache Gehäuse mit weniger guten Klangeigenschaften könnte man daran denken, ein gegossenes
oder gespritztes Kunststoffgehäuse zu verwenden. Es hat sich aber gezeigt, daß sich vergleichsweise
große Gehäuse auf diese Weise ohne zusätz-
liehe Verstärkungsmittel nicht mit der erforderlichen Festigkeit herstellen lassen. Eine große Festigkeit
wird unter anderem deshalb verlangt, weil die Lautsprechersysteme in den Gehäusen sowie eventuell
ebenfalls in den Gehäusen befindliche Übertrager
♦5 sehr schwer sind und die Gehäuse entsprechend belasten.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses ίϋι !,,·.:'-Sprecher
zu schaffen, das die Herstellung eines Gcniiiiscs
für I autsprechcr auch für kleine Stückzahlen wirtschaftlich macht. Das Gehäuse soll eine einfache
Konstruktion mit einer ausreichenden Festigkeit aufweisen.
Die Erfindung bezieht sich auf das eingangs ge nannte Verfahren. Erfindungsgemäß wird das Profil
teil in Strangtechnik hergestellt.
Unter Strangtechnik wird eine spanlose Formgebung des Profilteils verstanden, wobei die Form des
Querschnitts des Profilteils von einer Öffnung in
fio einem Werkzeug bestimmt wird, durch das das Material
des Profilteils zwangsweise bewegt wird. Die Anwendung der Strangtechnik ermöglicht die Ausbildung
von Profiltcilen. die bei geringem Materialaufwand eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Als
*>5 einmalige· Fertigungskosten entstehen im wesentlichen
nur die Kosten für die Bearbeitung des mit der
("»liming versehenen Werkzeugs, so daß eine geringe
Miiikzahl von offenen Gehäusen auch bei Verven-
dimg von relativ teuren Materialien wirtschaftlich
wird,
Gemäß einer Weiterbildung des erfmdungsgernäßen
Verfahrens wird das Profilteil von einer in Strangtechnik hergestellten Profilschiene abgetrennt»
deren Länge für mehrere Profilteile bemessen ist. Das Profilteil wird vorzugsweise im StrangpreSverfahren
hergestellt, wobei vorteilhaft eine Leichtmetallegierung verwendet wird.
Vorteilhafte Ausbildungen von Gehäusen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
sind, werden in den Unteranspriichen beschrieben.
Die Erfindung wird an Hand eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten und in der
Zeichnung dargestellten Gehäuses für einen Laut-Sprecher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine senkrecht zur Zeichenebene aufgestellte
Lautsprecherbox. Die Lautsprecherbox besteht aus dem offenen Gehäuse 7, das mit einer Vorderwand ϊ »ο
und den nicht dargestellten, paraüei zur Zeichenebene
angeordneten Wänden für den Deckel und den Boden ein geschlossenes Gehäuse -»ildct, und dem
Lautsprechersystem 5, das an der Vorderwand I befestigt
ist.
Die Vorderwand 1 besteht aus einer Holzplatte 4, die mit öffnungen 3 für die Lautsprecher 5 versehen
ist. Zum Schutz und als Dekor ist die Platte 4 so mit einem engmaschigen Mctallgitter2 eingeben, daß die
Hozplatte 4 an allen von außen sichtbaren Stellen mit dem Metallgitter 2 bedeckt ist.
Das von den zwei Seitenwänden 6 und der Rückwand 10 gebildete offene Gehäuse? besteht aus
einem im Strangpreßverfahren hergestellten U-förmigen Profilteil aus einer Aluminiumlegierung. Das
Profilteil 7 ist von einer längeren stranggepreßten Profilschiene abgetrennt.
An den vorderen Enden der beiden Seitenteile 6, die d-c Schenkel des U-förmigen Profilteils 7 darstellen,
sind diese je mit einem zum Gehäuseinneren weisenden Vorsprung 15 versehen. An seinem freien
Ende 14 ist der Vorsprung 15 so ausgebildet, daß sein horizontaler Querschnitt kreisförmig ist. Der Vorsprung
15 dient als Befestigungsmittel für die Vorderwand 1, die mit zwei jeweils gegenüber dem Vorsprung 15
angeordneten Ansätzen 16 versehen ist. Jeder der Ansätze 16 bestellt aus einem elastischen Kunststoff,
so daß sich die Enden des Ansatzes 16 beim Befestigen der Vorderhand 1 am Profilteil 7 auseinanderbewegen
und soweit auf das Ende 14 des Vorsprungs 15 iuifschiebbar sind, daß sie nach der Befestigung
das Ende 14 des Vorsprungs 15 fast ganz umschließen. Die beschriebene Befestigung ist also nach Art
einer Schnappverbindung ausgebildet und jederzeit ohne das Lösen von Schrauben od. dgl. lösbar. Die
symmetrische Ausbildung der Ansätze 16 verhindert, daß die Seitcnwändc'6 des Pmfilteils7 heim Befestigen
der Vorderwand 1 am Profilteil 7 auseinandergedrückt werden. Die Ansätze 16 erstrecken sich
ebenso wie die Vorsprünge 15 über die gesamte Länge der Seitenwand 6. Es können aber auch mehrere
— in senkrechter Richtung zur Zcichcncbenc gemessen --·- kurze Ansätze 16 über die gesamte
1 iinge (bz\s. Höhe) der Vorderwand verteilt sein.
(irunclsiit/licii erstrecken sich zunächst alle Vor
spriinge und Aussparungen am Profil Querschnitt
des Profilteils 7 über die gesamte Länge bzw. Hohe des Profilieils 7. Eventuell erforderliche Unterbrechungen
der sich auf diese Welse ergebenden Stege oder Nuten werden erst durch nachträgliche Bearbettuag
des stranggepreßten Profitteils 7 hergestellt.
Um die Klangeigenschaft der dargestellten Lautsprecherbox zu verbessern, ist im Gehäuseinneren ün
der Ruckwand 10 eine Platte 8 aus Dämmate-:ial mittels eines Spannbügels 12 befestigt, der sich gegen
Vorsprünge 13 der Seitenwämie 6 abstüizt. Um unterschiedliche
Maße und Toleranzen cowohl seitens
des Spannbügels !2 als auch seitens der Platte 8 ausgleichen zu können, bestehen die Vorsprung^ 12 aus
mehreren Stufen.
Um die in der Zeichnung nicht dargestellten Wände für den Deckel und den Boden des geschlossenen
Gehäuses genauso ohne Schrauben am Profilteil7 befestigen zu können wie die Vorderhand 1.
sind an den Seitenwänden 6 jeweils zwei zum Gehäuseinneren hin liegende Aussparungen 11 vorgesehen,
in die entsprechend bemc^ene senkrecht zu der Boden-
bzw. Deckelwand angeoidncte Bifesiigungsplatten
für die betreffende Wand einklemmbar oder einklebbar sind. Man erkennt, daß die bei der erfindungsgemäßen
Anwendung der Strangtechnik mögliche Ausbildung des Profi'üeils auf einfache Weise
nine Zusammensetzung des geschlossenen Gehäuses ermöglicht, die ohne zusätzliche Hilfsmittel wie
Schrauben, Klammern usw. ausgeführt werden kann. Zur Befestigung der Lautsprecherbox an einem
Ständer oder an einer Wand isi der Querschnitt der Rückwand 10 mit einer zum Gehäuseäußeren hin geöffneten
und an der Öffnungsstelle verengten Aussparung 9 verseilen. Die auf diese Weise gebildete
Nut 9 in der Rückwand 10 dient zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, das z. B. mit einer Schraube versehen
ist, die bei ihrer Betätigung das Befestigungsmitte!
in senkrechter Richtung zur Rückwand 12 aus der Nut herauszuziehen versucht, so daß das Befestigungsmittel
in der Nut festgeklemmt wird. Das Befestigungsmittel kann z. B. aus einer langen Schiene bestehen,
an der mehrere Lautsprscherboxen befestigbar sind.
Durch die Verwendung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Profilteils 7 ergibt
sich die Möglichkeit, Lautsprecherboxen unterschiedlicher Länge bzw. Höhe mit dem gleichen Profil-Querschnitt
zu bauen. Die Boden- und Deckelwände für die verschiedenen Größen der Li :tsprecherboxen
sind dabei ebenfalls gleich, so daß sich die Lagerhaltung bei identischer Ausbildung von
Boden- und Deckelwänden auf eine Sorte Profilleisten, eine Sorte Boden- bzw. Deckelwände sowie verschiedene
Vorderwände mit Lautsprechern beschränkt.
D;is i-rfindungsgemäße Verfahren kann außer für
die Herstellung von Lautsprecher-Gehäusen auch für die Herstellung anderer Geräte der elektrischen
Nachrichtentechnik, wie z.B. Rundfunkempfänger genutzt werden.
Der U-förmige Querschnitt des Profilteils kann bei einer entsprechenden Anforderung an das Design des
Gehäuses auch als Teil einer Ellipse, also oval ausgebilclet
sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung esnes Gehäuses
für Lautsprecher mit ein U-förmiges Profüteil bildenden
Wänden, insbesondere für säulenförmige Strahlergruppen, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteii (7) in Strangtechnik hergestellt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteii (7) von einer in
Strangtechnik hergestellten Profilschienc abgetrennt
wird, deren Länge für mehrere Profilteile (7) bemessen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteii (7) im Strangpreßverfahren hergestellt wird.
4. Gehäuse nach einem Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteii
(7) aus einer Leichtmetallegierung besteht.
5. Gehäuse nach einem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wände die Seitenwände (6) und die Rückwand (10) des Gehäuses bilden.
6. Gehäuse nach einem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteii
(7) von drei im wesentlichen ebenen Wänden (6. 10) gebildet ist und daß die drei Wände
(6, 10) im wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
7. Gehäuse nach einem Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzcicl iet, daß der Querschnitt
des U-förmigen Profilteils (7) am freien Ende wenigstens eines der beiden Schenkel (6)
einen so ausgebildeten Vorsprung (15) aufweist, daß eine die beiden Schenkel (6) verbindende
vierte Wand (!) mittels einer Schnappverbindung an dem Profilteii (8) befestigbar ist.
8. Gehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15) an der Innenseite
des Schenkels (6) angeordne; ist.
9. Gehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (15) an seinem
freien Ende (14) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
10. Gehäuse nach einem Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
des U-förmigen Profilteils (7) an wenigstens einer St' /Ie eine zum Inneren des Profilteils
(7) hin liegende Aussparung (I!) aufweist, die zur Aufnahme eines im wesentlichen senkrecht
zu einer weiteren Wnnd angeordneten und an dieser weiteren Wand befestigten Ansatzes dient.
11. Gehäuse nach einem Verfahren nach Anspruch
I, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
des U-förmigcn Profilteils (7) an wenigstens einer Stelle außen eine nach außen hin geöffnete
und zu ihrem Inneren hin erweiterte Aussparung (9) aufweist (/. B. nach Art eines
Schwalbenschwanzes), die zur Aufnahme eines Befestigungsniittcls für das Gehäuse dient.
12. Gehäuse nach einem Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
des U-förmigen Profilteils (7) an den In
ncnflächcn der Schenkel (6) je wenigstens einen
Vorsprung (13) aufweist, der als Widerlager für einen Spiinnl'iii'ci (12) dient, dei federnd an
einem an der Innenseite des Joch« (10) anliegenden Polster (8) aus Dämm-Matena! anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722202816 DE2202816C2 (de) | 1972-01-21 | 1972-01-21 | Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses für Lautsprecher und Ausbildung dieses Gehäuses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722202816 DE2202816C2 (de) | 1972-01-21 | 1972-01-21 | Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses für Lautsprecher und Ausbildung dieses Gehäuses |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2202816B1 DE2202816B1 (de) | 1973-07-12 |
DE2202816C2 true DE2202816C2 (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=5833620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722202816 Expired DE2202816C2 (de) | 1972-01-21 | 1972-01-21 | Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses für Lautsprecher und Ausbildung dieses Gehäuses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2202816C2 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE3013047A1 (de) * | 1980-04-03 | 1981-10-08 | Braun Ag, 6000 Frankfurt | Lautsprechergehaeuse |
DE3708170A1 (de) * | 1987-03-13 | 1988-09-22 | Electronic Werke Deutschland | Gehaeuse fuer ein geraet der unterhaltungselektronik |
DE3740025A1 (de) * | 1987-11-26 | 1989-06-08 | Kostal Leopold Gmbh & Co Kg | Gehaeuse |
DE3903488C1 (de) * | 1989-02-06 | 1990-07-12 | Schmitz, Elke, 8264 Waldkraiburg, De |
-
1972
- 1972-01-21 DE DE19722202816 patent/DE2202816C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2202816B1 (de) | 1973-07-12 |
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