DE2202284A1 - Operationsverstaerker - Google Patents
OperationsverstaerkerInfo
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- H03F1/34—Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
Description
PATENTANWÄLTE
DIPL.-ING. LEO FLEUCHAUS
Manchen 71, 14-. Jan. I972
Melchiorstr. 42
Unser Zeichen: MO9P-732
Motorola, Inc. 9401 West Grand Avenue Franklin Park, Illinois
V.St.A.
Operationsverstärker
Die Erfindung betrifft einen Operationsverstärker mit einer Vielzahl von gleichstromgekoppelten Transistoren.
Es ist bekannt, mehrstufige Transistorverstärker als integrierte Schaltkreise für Operationsverstärker zu verwenden.
Derartige Operationsverstärker sind für viele Anwendungsfälle
einsetzbar, indem zwischen die Eingangs- und Ausgangskiemme
eine oder mehrere Rückkopplungsnetzwerke geschaltet werden bzw. indem zusätzliche Schaltkreiskomponenten an die Eingangsbzw. Ausgangsklemme angeschaltet werden. Eine der ersten Erfordernisse
für einen derart aufgebauten und derart verwendeten Transistorverstärker besteht darin, dass er stabil
bleibt, unabhängig von dem Rückkopplungsnetzwerk, das für die jeweils gewünschte Punktion Verwendung findet. In anderen
Worten heisst das, dass der Operationsverstärker keine Schwingneigung bei irgendeiner Frequenz im vorgesehenen Prequenz-
Fs/wi bereich
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bereich zeigen darf, unabhängig von dem Rückkopplungsnetzwerk, mit dem er betrieben wird.
Wegen der kleinen Grossen der in integrierter Schaltungsbauweise
hergestellten Operationsverstärker sind diese besonders vorteilhaft für Miniaturgeräte verwendbar, wie z.B. für
HF-Taschenrufgeräte. Derartige Geräte sollen jedoch mit sehr
niedriger Betriebsspannung funktionsfähig sein, wobei möglichst die Spannung einer Monozelle ausreichen soll. Derartige
Monozellen ändern ihre Betriebsspannung jedoch von etwa 0,95 bis 1,5 Volt in Abhängigkeit vom Ladungszustand. ,Ein
Operationsverstärker der erwähnten Art muss also bei dieser niedrigen Betriebsspannung über den gesamten Schwankungsbereich der Betriebsspannung stabil arbeiten. Damit ein solcher
Operationsverstärker mit einer Monozelle betrieben werden kann und trotzdem noch ausreichende Verstärkung bzw. eine
ausreichende Funktion als Operationsverstärker gewährleistet, sind Mehrstufenverstärker erforderlich. In der Regel werden
hierfür drei Stufen benötigt. Die Anzahl der Stufen ist jedoch dafür verantwortlich, dass der Operationsverstärker zu
schwingen anfängt, wenn eines der vielen möglichen Rückkopplungsnetzwerke zwischen die Eingangs- und Ausgangsklamme geschaltet
wird. Es wurden bereits interne Rückkopplungsschaltungen
vorgeschlagen, um die Schwingneigung zu unterdrücken. Diese Rückkopplungsschaltungen bestehen normalerweise aus
Blindwiderstands-Netzwerken, die jedoch nicht in integrierter
Schaltkreistechnik herstellbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Operationsverstärker
zu schaffen, der mit niederer Versorgungsspannung betrieben werden kann und unabhängig von der Art der verwendeten
äusseren Rückkopplung stabil bleibt, d.h. keine Schwingneigung zeigt. Diese Stabilität soll für den gesamten Bereich
der Betriebsvorgpannungen gewährleistet sein, die z.B. bei der Verwendung von Monozellen erheblich schwanken können. Für
- 2 - . . die
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die Stabilisierung des Operationsverstärkers sollen im Operationsverstärker
Rückkopplungsnetzwerke vorgesehen werden, die in integrierter Schaltkreistechnik ausführbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
drei in Gleichstromkopplung seriengeschaltete Transistoren mit aufeinanderfolgend entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp
vorgesehen' sind, und dass eine Diode von einer Elektrode des dritten Transistors zu einer Elektrode des zweiten Transistors
geschaltet und mit einer Sperr-Vorspannung beaufschlagt ist, wobei die in Sperrichtung vorgespannte Diode einen kapazitiven
Blindwiderstand liefert, der zur Stabilisierung des Operationsverstärkers eine negative Rückkopplungsstrecke zum
zweiten Transistor bildet.
Die Merkmale der Erfindung werden in vorteilhafter Weise bei einem Operationsverstärker verwirklicht, bei dem der Kollektor
des ersten Transistors mit der Basis des zweiten und der Kollektor des zweiten Transistors mit der Basis des dritten
Transistors verbunden sind. Der erste und dritte Transistor sind als NEN-Transistoren und der zweite Transistor als
PNP-Transistor aufgebaut. Die Transistoren werden mit einer
Versorgungsspannung betrieben, die vorzugsweise von einer Monozelle geliefert wird. Zwischen den Emitter des dritten
Transistors und die Basis des zweiten Transistors ist eine in Sperrichtung vorgespannte Flächendiode geschaltet, die
einen kapazitiven Blindwiderstand darstellt. Bei der Herstellung des Operationsverstärkers in integrierter Schaltkreistechnik
kann die Grosse der Fläche der Sperrschicht verändert werden, um die Blindkapazität der Diode entsprechend
zu ändern. Eine Änderung der Blindkapazität ist auch durch eine Amplitudenänderung der an der Diode wirksamen Sperrspannung
möglich. Der kapazitive Blindwiderstand aufgrund der Flächendiode wirkt als negative Rückkopplungsstrecke vom.
dritten auf den zweiten Transistor und stabilisiert den
- 5 - Operationsverstärker
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Operationsverstärker ausreichend, um eine Schwingneigung zu
unterdrücken, unabhängig von. dem Rückkopplungsnetzwerk, das zwischen die Eingangs- und Ausgangsklemme zusätzlich für
spezielle Funktionen geschaltet wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit den Ansprüchen und der Zeichnung hervor. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild eines mehrstufigen Transistor-Operationsverstärkers
gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine graphische Darstellung des VerstärkungsVerlaufes
über der Frequenz beim Operationsverstärker gemäss Fig. 1;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Phasendrehung in
Abhängigkeit von der Frequenz des Operationsverstärkers gemäss Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte selbstkompensierte und mit niedriger Spannung funktionsfähige Operationsverstärker gemäss
der Erfindung wird an der Klemme 10 mit Eingangssignalen beaufschlagt,
die von der Eingangsklemme 8 aus über einen
Widerstand 14 angelegt werden. Gleichzeitig sind an der
Klemme 10 auch die an der Ausgangsklemme 11 anliegenden Ausgangssignale
wirksam. Der eigentliche Operationsverstärker ist in Fig. 1 innerhalb der gestrichelten Linie 12 dargestellt.
Der zwischen der Ausgangsklemme 11 und der Klemme
10 liegende Widerstand 13 stellt einen Rückkopplungswiderstand dar und ist eine von vielen möglichen Rückkopplungsschaltrungen,
die zwischen die Eingangsklemme 10 und die Ausgangsklemme Ip des Operationsverstärkers 12 geschaltet werden können.
Wenn der Operationsverstärker als Umkehrverstärker, wie
- 4 - in
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in Fig. 1 dargestellt, verwendet wird, wird der Widerstand
13 als Rückkoppltmgswiderstand zusammen mit dem eingangsseitigen
Widerstand 14 verwendet. Wenn der Operationsverstärker 12 dagegen als Integrator Verwendung findet, enthält die
Rückkopplungsschaltung einen Widerstand und eine Kapazität,
die in Serie zwischen die Klemme 10 und die Ausgangsklemme
geschaltet sind.
An die Klemme 15 des Operationsverstärkers ist eine Gleichstromquelle
angeschlossen. Dabei ist es für den Operationsverstärker wünschenswert, dass er mit einer Monozelle betrieben
werden kann. Derartige Monozellen liefern in der Regel eine Spannung zwischen etwa 0,95 bis 1,5 Volt. Um bei
dieser niedrigen Betriebsspannung die erforderliche Verstärkung über den Operationsverstärker zu erhalten, sind drei
Transistoren 20, 25 und 30 vorgesehen. An die Basis 21 des
Transistors 20 ist über die Eingangsklemme 10 der Widerstand
14 angeschlossen. Die Basis 26 des Transistors 25 liegt am Kollektor 24 des Transistors 30, wogegen die Basis 31 des
Transistors 30 an den Kollektor 27 des Transistors 25 angeschlossen
ist. Die drei Transistoren sind somit gleichstromgekoppelt.
Der Emitter 22 des Transistors 20 ist an das Massepotential
angeschlossen. Dagegen liegt der Kollektor 27 des Transistors 25 über einen Lastwiderstand 29 an Masse, an die auch über
einen Widerstand 35 der Emitter 34 des Transistors 30 angeschlossen
ist. Die von der Monozelle an die Klemme 15 angelegte Betriebsspannung wirkt direkt auf den Emitter 28 des
Transistors 25 und über Kollektorwiderstände 23 bzw. 32 auf die Kollektoren 24 bzw. 33 der Transistoren 20 bzw. 30. Der
Kollektor 33 des Transistors 30 ist ausserdem mit der Ausgangsklemme
11 des Operationsverstärkers verbunden.
- 5 - Damit
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Damit der Operationsverstärker mit einer solchen niedrigen Spannungsversorgung betrieben werden kann, sind die Transistoren
20 und 30 von einem ersten Leitfähigkeitstyp und der Transistor 25 von einem zweiten Leitfähigkeitstyp. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind die Transistoren 20 und
30 NPN-Transistoren, wogegen der Transistor 25 ein PNP-Transistor
ist. Mit dieser Schaltungskonfiguration ist es möglich, den Operationsverstärker mit einer Monozelle zu betreiben.
Ferner lässt sich mit dieser Schaltungskonfiguration aus
NPN-PNP-NPN-Transistoren die Änderung des BetriebF tromes
über die Monozelle und im Bereich der Betriebstemperaturen auf ein Minimum verringern. Die Basis 26 und der Emitter 28
des Transistors 25 liegen an zwei gegenüberliegenden Enden des Widerstandes 23, der der Kollektorwiderstand des Transistors
20 ist. Die Basis 31 des Transistors JO ist an das eine Ende des Kollektorwiderstandes 29 angeschlossen. r
Widerstand 35 verbindet den Emitter 34 des Transistors T0
mit Massepotential. Die Kollektorwiderstände 23 und 29 -11·
gen somit parallel zur jeweiligen Basis-Emitterstrecke der Transistoren 25 und 30. Wenn die Basis-Emitterstrecke eines
Transistors in Durchlassrichtung betrieben über den durch die Charakteristiken des Transistors bestimmten Spannungsund
Temperaturbereich weitgehendst auf einer konstanten Spannung gehalten wird, bleibt auch die Spannung an den Kollektorwiderständen
23 und 29 für den Betriebsspannungsbereich und den Betriebstemperaturbereich weitgehendst konstant. Mit
einer konstanten, an den Kollektorwiderständen 23 und 29 wirksamen Spannung bleibt auch der Strom über die Transistoren
20 und 25 und damit die Funktionscharakteristik dieser
Transistoren weitgehendst konstant.
Wie bereits erwähnt, sind für den Operationsverstärker 12
aufgrund der gewünschten Verstärkung drei Transistoren
- 6 - erforderlich
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erforderlich. Für viele normale Anwendungsfälle der Operationsverstärker
soll das Ausgangssignal gegenüber dem Eingangssignal
invertiert bzw. ausser Phase gegenüber dem Eingangssignal sein. Für den Idealfall soll die Phasendifferenz
180 betragen, so dass eine externe Rückkopplungsschaltung für den Operationsverstärker verwendet werden kann. Ein Verstärker,
der mit einem solchen Rückkopplungsnetzwerk, z.B. in Form des Widerstandes 13, verwendet wird, muss jedoch die
richtige Verstärkung und Phasendrehung aufweisen, damit er für alle möglichen Rückkopplungen oder eine bestimmte Frequenz
keine Schwingneigung zeigt. Wenn die Phasendrehung 180° vom Eingang zum Ausgang beträgt, ist an der Klemme 10
eine negative Rückkopplung über den Widerstand 13 wirksam. Eine zusätzliche Phasendrehung um 90° an der Ausgangsklemme
11 kann toleriert werden, ohne dass sich nachteilige Einflüsse für das Verhalten der Schaltung zeigen. Damit kann
das rückgekoppelte Signal um 270 phasenverdreht gegenüber
dem Eingangssignal sein, ohne dass der Operationsverstärker
12 zu schwingen anfängt. Wenn das Ausgangssignal gegenüber dem Eingangssignal um 360° phasengedreht ist, wirkt auf die
Klemme 10 eine positive Rückkopplung, die möglicherweise den
Operationsverstärker 12 zum Schwingen kommen lässt. Dies tritt dann auf, wenn die Verstärkung über die Rückkopplungs-
schleife den Wert 1 übersteigt und eine positive Rückkopplung gleichseitig wirksam ist.
Die Transistoren 20, 25 und 3o sind bezüglich ihrer Schaltung
so angeordnet, dass jeder Transistor eine Phasendrehung von 180° bewirkt. Dies gilt für niedrige und mittlere Frequenzen.
Damit liegt an der Ausgangsklemme 11 ein Signal, das gegen
über den an der Klemme 10 wirksamen Signal um 540° phasen
verschoben ist. Diese Phasenverschiebung wirkt sich aus wie eine Phasenverschiebung von 180° zwischen Eingang und Ausgang.
- 7 -
Mit
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Mit dem Ansteigen der über den Operationsverstärker 12 übertragenen
Signalfrequenz bewirkt die Eigenkapazität der Transistoren
eine kapazitive Belastung am Kollektor des zugeordneten Transistors. So wird z.B. durch die Eigenkapazität
zwischen dem Kollektor 27 und der Basis 26 des Transistors
25 am Kollektor 24 eine kapazitive Last wirksam. Diese kapazitive
Last verursacht eine weitere Phasendrehung des Signals in Jeder Stufe des Operationsverstärkers 12 und ebenso eine
Verringerung der Verstärkung der entsprechenden Stufe. Wenn diese Eigenkapazität der Transistoren bei hohen Frequenzen
zur Phasendrehung und Dämpfung zusätzlich zu der normalen Phasendrehung von 180° in jeder Stufe beiträgt, kann dies
eine unerwünschte Phasendrehung an der Ausgangsklemme 11 auslösen,
die dann rasch 180 übersteigt. Mit einer zusätzlichen Phasendrehung von 180° am Ausgang, d.h. mit einer Drehung von
360 bezüglich der Phase am Eingang ergibt sich eine positive Rückkopplung über den Widerstand 13. Da der Abfall der Stufenverstärkung
oder die durch die Eigenkapazität verursachte Dämpfung wesentlich langsamer sich ändern als die zusätzliche
Phasendrehung, übersteigt die Rückkopplungsverstärkung den
Wert 1 und verursacht das Anschwingen des Operationsverstärkers 12.
Um diese unerwünschte Schwingneigung zu unterdrücken, ist eine Diode 36 vom Emitter 34- des Transistors 30 zur Basis
26 des Transistors 25 geschätet. Mit der dargestellten Anordnung
der Transistoren 20, 25 und 30 bezüglich ihrer Leitfähigkeit
eind die Vorspannungen an der Basis 26 des Transistors 25 und am Emitter 34- des Transistors 30 für die Diode
36 derart, dass sie in Sperrichtung vorgespannt ist. Die Diode
36 ist als Flächendiode ausgebildet und hat bei Vorspannung in Sperrichtung einen kapazitiven Blindwiderstand. Der Betrag
des kapazitiven Blindwiderstandes der Diode 36 ist proportional der Grosse der Flächen-Grenzschicht. Ausserdem
kann die Kapazität in Abhängigkeit von der Amplitude der
- 8 - angelegten
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angelegten Sperrspannung geändert werden. Durch Transformation über die Transistoren 25 und 30 erscheint der kapazitive
Blindwiderstand der Diode 36 an der Basis 26 als wesentlich
grössere Kapazität als die Eigenkapazität dieser Transistorstufe. Diese Kapazität bewirkt geringere charakteristische
Werte für die Frequenz-Phasencharakteristik sowie die Frequenz-Dämpfungscharakteristik, womit die Eigenkapazität
der jeweiligen Stufe keine wesentliche zusätzliche Phasendrehung mehr verursachen kann.
In den Fig. 2 und 3 ist der Verstärkungsverlauf und der Verlauf
der Phasendrehung für den Operationsverstärker 12 dargestellt, wobei die gestrichelte Kurve jeweils den Verlauf
der entsprechenden Grosse für den Operationsverstärker ohne
die Diode 36 andeutet. Gemäss Fig. 3 besitzt die Phasendrehung nach der gestrichelten Kurve einen Wert von -180°
bei IMHz. Für diese Phasendrehung ist die Rückkopplung positiv,
wobei gemäss Fig. 2 bei der Frequenz von 1 MHz die Verstärkung in der Rückkopplungsschleife entsprechend dem Verlauf
der gestrichelten Kurve etwa +30 db beträgt. Diese Verstärkung ist ebenfalls für die Frequenz von 1 MHz positiv.
Das bedeutet jedoch, dass mit einer positiven Rückkopplung und einer positiven Schleifenverstärkung der Operationsverstärker
12 bei 1 MHz zu schwingen anfängt, wenn die Rückkopplungsschaltung
aus einem Widerstand 13 besteht.
In den Fig. 2 und 3 ist mit den ausgezogenen Kurven das charakteristische Verhalten des Operationsverstärkers 12
mit der zwischen die Basis 26 und den Emitter 34- geschalteten
Diode dargestellt. Aus Fig. 3 geht hervor, dass eine zusätzliche Phasendrehung von -180° bei etwa 30 MHz erreicht
wird, d.h. bei einem Frequenzwert, bei dem die Schleifenverstärkung
gemäss Fig. 2 einen Wert von -20 db und damit kleiner 1 annimmt. Wenn jedoch die Schleifenverstärkung über die
Rückkopplungsschleife kleiner 1 ist und das von der Ausgangs-
- 9 - klemme
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klemme 11 zur Eingangsklemme 10 über den Widerstand 15 übertragene
Rückkopplungssignal 360° gegen das Eingangssignal phasengedreht ist, tritt keine Schwingneigung auf.
Der vom Emitter 34 zur Basis 26 hinzugefügte kapazitive
Blindwiderstand ist somit nötig, um den Operationsverstärker zu stabilisieren und ein Anschwingen zu verhindern, wenn eine
zusätzliche externe Rückkopplungsschaltung vorgesehen wird. Die Flächendiode 36 bewirkt diesen notwendigen kapazitiven
Blindwiderstand und ist in integrierte Schaltungen leicht einzufügen, wogegen es sehr schwierig oder nahezu unmöglich
ist, diskrete Kapazitäten in integrierten Schaltungen vorzusehen. Die Kapazität der Diode 36 kann leicht durch Indern
der Plächengrösse der Grenzschicht in der integrierten Schaltung verändert werden oder auch durch ein Ändern der Sperr-Vorspannung»
Ein Operationsverstärker gemäss der Erfindung, der die in den Fig. 2 und 3 angegebenen Charakteristiken erfüllt, kan.i mit
Hilfe nachfolgender Werte aufgebaut werden.
Widerstand 23 120 kOhm
Widerstand 29 180 kOhm
Widerstand 32 22 kOhm
Widerstand 35 2,2 kOhm (1,2 kOhm)*
Transistor 20 NPN-Siliciumtransistor alp linearer
integrierter Transistor in kleiner geometrischer Ausführung
Transistor 25 PNP-Siliciumtransistor als linearer
integrierter Transistor in kleiner geometrischer Ausführung
Transistor 30 NPN-Siliciumtransistor als linearer
integrierter Transistor in kleiner geometrischer Ausführung
Diode 36 Integrierte Flächendiode mit einer
Kapazität von 50 pF (100 pF)*
- 10 - Die
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Die mit * bezeichneten Werte gelten für einen Operationsver stärker, der als Integrationsstufe und nicht als Inversions
stufe verwendet wird.
- 11 - Patentansprüche
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Claims (5)
- MO9P-732PatentansprücheOperationsverstärker mit einer Vielzahl von gleichstromgekoppelten Transistoren, dadurch gekennzeichnet, dass drei in Gleichstromkopplung seriengeschaltete Transistoren (20, 25, 30) mit aufeinanderfolgend entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp vorgesehen sind, und dass eine Diode (36) von einer Elektrode des dritten Transistors (30) zu einer Elektrode des zweiten Transistors (25) geschaltet und mit einer Sperr-Vorspannung beaufschlagt ist, wobei die in Sperrichtung vorgespannte Diode einen kapazitiven Blindwiderstand liefert, der zur Stabilisierung des Operationsverstärkers eine negative Rückkopplungsstrecke zum zweiten Transistor bildet.
- 2. Operationsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kollektor des ersten Transistors gleichstrommässig mit der Basis des zweiten Transistors und der Kollektors des zweiten Transistors gleichstrommässig mit der Basis des dritten Transistors gekoppelt sind.
- 3. Operationsverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Diode (36) vom Emitter (37O des dritten Transistors zur Basis (26) des zweiten Transistors geschaltet ist.209832/ 1069OM9P-732
- 4. Operationsverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Diode (36) eine Flächendiode ist, deren Kapazität proportional der Fläche der Grenzschicht ist.
- 5. Operationsverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitätsdiode durch eine Amplitudenänderung der Sperr-Vorspannung in ihrer Kapazität veränderbar ist.lon&:u JiOiIe e rsei te
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