DE1159512B

DE1159512B - Transistorverstaerker mit einer geraden Zahl von Verstaerkerstufen

Info

Publication number: DE1159512B
Application number: DEF35368A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Helmut Bauch
Original assignee: Felten and Guilleaume AG
Current assignee: Felten and Guilleaume AG
Priority date: 1961-11-16
Filing date: 1961-11-16
Publication date: 1963-12-19

Description

Transistorverstärker mit einer geraden Zahl von Verstärkerstufen Die Erfindung betrifft einen Transistorverstärker mit einer geraden Zahl von Verstärkerstufen mit Stromgegenkopplung über sämtliche Stufen.
Es ist bekannt, daß man, analog zu der gleichen SchaItungstechnik in Röhrenverstärkern, in Transistorverstärkern mit ungerader Stufenzahl, die nur Transistoren vom gleichen Leitfähigkeitstyp, d. h. nur pnp- oder nur npn-Transistoren enthalten, eine Stromgegenkopplung über sämtliche Stufen sehr einfach durch Einschalten eines Widerstandes Rg in die gemeinsame Zuleitung zu den Emittern des ersten und des letzten Transistors erzielen kann.
Diese Maßnahme läßt sich jedoch bei Verstärkern mit gerader Stufenzahl deshalb nicht anwenden, weil in diesem Falle infolge der Phasenlage des Emitterstromes des letzten Transistors eine Mitkopplung zustande käme.
Will man einen Verstärker mit gerader Stufenzahl durch einen kleinen Widerstand über alle Stufen stromgegenkoppeln, so kann man beispielsweise die in Fig. 1 an einem zweistufigen Verstärker gezeigte Schaltung verwenden. Die Gegenkopplungsschaltung besteht aus den beiden Widerständen Rg 1 und Rg z und dem Kondensator C, der zur Potentialtrennung erforderlich ist. Da die Widerstände Rg 1 und Rg z verhältnismäßig klein sind; muß der Kondensator C eine hohe Kapazität haben, wenn der 17bertragungsbereich des Verstärkers bis zu relativ niedrigen Frequenzen reichen soll. Ferner muß der Kondensator annähernd die gesamte Batteriespannung (Stromversorgungsspannung) aushalten. Diese beiden Bedingungen haben zur Folge, d'aß die Abmessungen von C ziemlich groß werden.
Diese Nachteile lassen sich erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß in der Endstufe in an sich bekannter Weise ein Transistor verwendet wird, der vom entgegengesetzten Leitf'ähigkeitstyp ist wie die Vorstufentransistoren, daß zwischen dem Pluspol der Batterie und der Emitterzuleitung des ersten Transistors ein Gegenkopplungswiderstand angeordnet ist und d'aß der nicht mit dem Kollektoranschluß des letzten Transistors verbundene Anschluß des Abschlußwiderstandes mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Gegenkopplungswiderstand und der Emitterzuleitung des ersten Transistors verbunden ist.
Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung einen zweistufigen Transistorverstärker, bei dem der erste Transistor vom pnp-Typ, der zweite vom npn-Typ ist. Die Aufeinanderfolge der Transistortypen könnte aber ebensogut umgekehrt sein; es müßte dann lediglich die Betriebsspannung umgepolt werden. Der Basisanschluß von T2 ist in bekannter Weise direkt mit dem Kollektoranschluß von T1 verbunden. Der Abschlußwiderstand R2 ist auf der einen Seite direkt an den Kollektoranschluß von T2 angeschlossen und auf der anderen Seite erfindungsgemäß mit dem Verbindungspunkt A zwischen dem Gegenkopplungswiderstand Rg und der Emitterzuleitung des ersten Transistors verbunden, so daß der Widerstand Rg vom Emitterstrom des ersten und vom Kollektorstrom des zweiten Transistors durchflossen wird.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung gegenüber der vorbekannten besteht allein schon in dem ganz erheblich geringeren Schaltungsaufwand. An Stelle der beiden Widerstände Rgl und Rg. ist nur ein einziger Widerstand Rg erforderlich. Vor allem aber entfällt der Kondensator C mit seinen großen Abmessungen. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ergeben sich daraus, daß das in Fig. 1 in der Emitterzuleitung der zweiten Stufe dargestellte RC-Glied entfällt, das zur Festlegung des Arbeitspunktes von T 2 erforderlich ist, und daß infolge der Gleichstromkopplung zwischen der Endstufe und dem Widerstand Rg dieser Widerstand nicht nur eine Stabilisierung des Arbeitspunktes von T 1, sondern auch gleichzeitig eine Stabilisierung des Arbeitspunktes von T2 bewirkt.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Dort ist zur besseren Stabilisierung des Arbeitspunktes von T 1 noch eine Parallelschaltung eines Ohmwiderstandes und einer Kapazität zwischen den Punkt A und den Emitteranschluß von T 1 eingefügt. Ferner kann man zur Stabilisierung der Arbeitspunkte der Transistoren in an sich bekannter Weise auch noch einen in Fig. 3 gestrichelt eingezeichneten Ohmwiderstand zwischen Basisanschluß von T 1 und den Pluspol der Stromquelle einschalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Transistorverstärker mit einer geraden Zahl von Verstärkerstufen in Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung über sämtliche Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Endstufe in an sich bekannter Weise ein Transistor verwendet wird, der vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp ist wie die Vorstufentransistoren, daß zwischen dem Pluspol der Batteriespannung und der Emitterzuleitung des ersten Transistors ein Gegenkopplungswiderstand (R,) angeordnet ist und daß der nicht mit dem Kollektoranschluß des Ezdstufentransistors verbundene Anschluß des Abschlußwiderstandes mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Gegenkopplungswiderstand und der Emitterzuleitung des ersten Transistors verbunden ist.
2. Transistorverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Emitteranschluß des ersten Transistors und dem Verbindungspunkt von Gegenkopplungswiderstand und Abschlußwiderstand die Parallelschaltung eines Ohmwide-rstandes und einer Kapazität angeordnet ist (Fig. 3).
3. Transistorverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwischen Basisanschluß des ersten Transistors und Pluspol der Stromquelle ein Ohmwiderstand eingefügt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 868 381.