DE1638016C3 - Schaltungsanordnung zur Gleichspannunsgsstabilisierung mit frequenzabhängigem Innenwiderstand - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Gleichspannunsgsstabilisierung mit frequenzabhängigem InnenwiderstandInfo
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Description
In Transistor-Wechselstrom-Verstärkerstufen ist es oft wünschenswert, die Gleichspannung für die Basis
oder für den Kollektor des Transistors zu stabiliseren, um den Arbeitspunkt unabhängig von Betriebsspannungs-
und Temperaturschwankungen konstant zu halten. Das ist vor allem erforderlich bei monolithisch
integrierten Verstärkern, bei denen man eine größere Zahl von Transistorstufen gleichstrommäßig miteinander
koppelt.
Die üblichen in Transistorverstärkerstufen angewandten Stabilisierungsmaßnahmen wirken im allgemeinen
mittels Gegenkopplung stromstabilisierend auf den Kollektorstrom. Schwankungen der Betriebsspannung
werden somit voll auf die Kollektorspannung übertragen, da der Kollektorstrom stabilisiert ist.
Die bekannten Spannungsstabilisierungsschaltungen — im einfachsten Fall eine Z-Diode mit Stromeinspeisung
über einen Vorwiderstand — , die bekannten Parallel- oder Serienregelschaltungen (z. B. nach der
FR-PS 11 29 706) oder die bekannten Parallelregelschallunger,
(z. B. nach »Mesures«, August 1958, Nr. 255,
Seite 621) haben zwar den für die Gleichspannungsstabiliserung erforderlichen niedrigen Innenwiderstand, im
allgemeinen 1 bis 50 Ω, sind aber für Wechselspannungen ebenfalls sehr niederohmig, so daß man an sie die
Basis- oder Kollektorelektrode eines zur Wechselspannungsverstärkung dienenden Transistors nicht direkt
anschließen kann.
Aus der Zeitschrift »Wireless World«, Sept. 1961, Seiten 479-82, Fig. 8 ist es ferner bekannt, daß in
s Spannungsanordnungen zur Gleichspannungsstabilisierung Kondensatoren sowohl zur Vermeidung von
auftretenden Hf-Schwingungen als auch zur Reduzierung von Brummspannungen verwendet werden können.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Gleichspannungsstabilisierung mit frequenzabhängigem
innenwiderstand, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und es liegt ihr die Aufgabe zugrunde,
eine Stabilisierungsschaltung anzugeben, die zwar für Gleichstrom einen niedrigen Innenwiderstand besitzt,
jedoch für Wechselspannungen einen mit zunehmender Frequenz zunehmenden Innenwiderstand aufweist Dies
wird durch die Maßnahmen des Kennzeichens des Anspruchs 1 erreicht
Die Erfindung und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden nun anhand der in der Zeichnung
dargestellten Figuren näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung,
F i g. 2 eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung, die es gestattet, höhere Spannungen zu stabilisieren und
Fig.3 din Anwendung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung bei der Stabilisierung der Kollektorspannung einer Transistorstufe.
Die in F i g. 1 gezeigte Schaltungsanordnung ist nach der in Patentanspruch 1 angegebenen Weise zusammengeschaltet.
Die unstabilisierte Betriebsspannung Ua wird auf den Spannungswert U, stabilisiert, welche
Spannung am Verbindungspunkt des Widerstandes R mit der Basis des ersten Transistors 71 und mit dem
Kollektor des zweiten Transistors T2 abgenommen wird.
Die stabilisierte Spannung U3 ist gleich der Summe der
Basis-Emitter-Schwellspannungen der beiden Transistören. Als Arbeitswiderstand des ersten Transistors Γι
wirkt die Basis-Emitter-Strecke des zweiten Transistors T2, d. h. der Basisstrom des Transistors T2 ist gleich dem
Emitterstrom des Transistors 71. Diese Betrachtung gilt jedoch nur für die Gleichstromverhältnisse. Wird am
Punkt LO dagegen eine Wechselspannung angeschlossen,
so schließt der Kondensator C die Basis-Emitter-Strecke des zweiten Transistors 7i kurz, wodurch sich
der differentielle Innenwiderstand der Schaltung mit zunehmender Frequenz von einigen Ohm auf mehrere
so Kilo-Ohm erhöht.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann vorteilhaft dadurch weitergebildet werden, daß, insbesondere
wenn höhere Ausgangsspannungen stabilisiert werden sollen, an Stelle der Einzeltransistoren 71 und T2
weitere Transistoren nach Art einer an sich bekannten Darlington-Schaltung verwendet werden. Ferner kann
zur weiteren Erhöhung der benötigten Ausgangsspannung zwischen den Emitter des ersten Transistors und
die Basis des zweiten Transistors eine Z-Diode
fi° eingeschaltet werden. Eine solche Schaltungsanordnung
ist in F i g. 2 gezeigt. So ist jeweils dem ersten Transistor 71 ein Transistor 7*3, dem zweiten Transistor 7*2 der
Transistor 7i nach Art eines Darlington-Verstärkers vorgeschaltet. In die Verbindung zwischen dem Emitter
''■· des Transistors 71 und der Basis des Transistors Tt ist die
Z-Diode Z eingeschaltet. Eine solche Z-Diode kann jedoch auch in der Schaltung nach Fig. 1 in die
Verbindungsleitung von Emitter des Transistors 71 und
Basis des Transistors 7} eingefügt werden.
In F i g. 3 ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bei der Stabilisierung einer
Verstärkerstufe gezeigt Der Transistor Ts ist mit
seinem Kollektor am Pol der Ausgangsspannung U, angeschlossen. Der Widerstand R ist gleichzeitig der
Arbeitswiderstand des Transistors 7s.
Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in monolithisch integrierten Verstärkerschaltungen
anwenden. In solchen Verstärkern sind die einzelnen Verstärkerstuien meist galvanisch
gekoppelt, da die Verwendung von Koppelkondensatoren zwischen den einzelnen Stufen auf technologische
Schwierigkeiten stößt Es bestände die Möglichkeit, diese Koppelkondensatoren von außen an die monolithisch
integrierte Schaltung anzuschließen; dazu wären jedoch pro verwendeten Koppelkondensator zwei
äußere Anschlüsse notwendig. Solche Anschlußmöglichkeiten verteuern aber ein integriertes Bauelement
erheblich. Wendet man dagegen die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung an, so können die Transistoren 71
und 72 oder auch die weiteren Transistoren ebenfalls
monolithisch integriert werden. Der Kondensator C
ίο wird zwar im allgemeinen auch von außen angeschlossen,
benötigt jedoch nur einen zusätzlichen äußeren Anschluß, so daß die integrierte Schaltung wesentlich
einfacher herzustellen ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Gleichspannungsstabilisierung
mit frequenzabhängigem Innenwiderstand, mit zwei Transistoren gleichen Leitfähigkeitstyps und einem im Laststromkreis, zwischen Eingang
und Ausgang liegenden Widerstand, wobei der Emitter des ersten Transistors mit der Basis des
zweiten Transistors dessen Emitter mit Bezugspotential und dessen Kollektor mit dem Widerstand
und der anderen Ausgangsklemme verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor
des ersten Transistors (Tt) an der unstabilisierten Betriebsspannung (Uo) angeschlossen ist, daß der
Basis-Kollektor-Strecke des ersten Transistors (T\) der Widerstand (R) parallel liegt, daß der Emitter des
ersten Transistors (T\) am einen Ende eines Kondensators (C) liegt, dessen anderes Ende mit
Bezugspotential verbunden ist, und daß die Basis-Kollektor-Strecke des zweiten Transistors (T2) der
Basis-Emitter-Strecke des ersten Transistors (T\) parallel geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem der beiden
Transistoren (T1, Ti) mindestens ein weiterer
Transistor (Ti, Ta) nach Art eines Darlington-Verstärkers
vorgeschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Emitter des
ersten Transistors (T\) und die Basis des zweiten Transistors (T2 bzw. 7<)eine Z-Diode fZj eingeschaltet
ist.
4. Anwendung der Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Stabilisierung der
Kollektorspannung einer in einer monolithisch integrierten Schaltung vorhandenen Transistorstruktur
(Ts).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1968D0055430 DE1638016B2 (de) | 1968-02-24 | 1968-02-24 | Schaltungsanordnung zur gleichspannunsgsstabilisierung mit frequenzabhaengigem innenwiderstand |
GB1250275D GB1250275A (de) | 1968-02-24 | 1969-02-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0055430 | 1968-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1638016C3 true DE1638016C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
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