DE219441C - - Google Patents

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DE219441C
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DE
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parachute
frame
valves
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gas
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/62Deployment
    • B64D17/72Deployment by explosive or inflatable means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77 h. GRUPPE
JOHANNES MINK in LEIPZIG.
Fallschirm. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen Fallschirm für Luftschiffe, welcher sich von den bisher bekannten Fallschirmen dadurch unterscheidet, daß er mit Gas gefüllte Zellen hat, so daß er selbst eine gewisse Tragfähigkeit besitzt. Soll nun der Fallschirm sinken, so kann man auf einfache Weise durch Ziehen von Ventilen die Tragfähigkeit verringern und der Luft einen Durchgang durch die Schirmfläche bieten.
ίο Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird durch die Zeichnung dargestellt. Fig. i. ist ein Schnitt durch den Fallschirm, Fig. 2 ein Schaubild. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Die Gaszellen 1 sind, wie aus Fig. 1 zu sehen ist, an einem Gestell angeordnet, dessen oberer Rahmen 2 geringeren Durchmesser hat als der untere Rahmen 3. Diese Rahmen haben zweckmäßig die Gestalt von kreisförmigen, gegebenen- falls beliebig versteiften Ringen; der obere ist jedoch derart mit einem tellerförmigen Ventil 4 in Verbindung gebracht, daß der Luft nach Bedarf der Durchgang gestattet werden kann oder nicht. Ist das Ventil 4 geschlossen, so bilden die äußeren Zellenwände im Verein mit der Deckfläche eine / schirm- oder hutartige Fläche. Die Zellen 1 können aus irgendeinem geeigneten leichten Material hergestellt sein, werden aber jedenfalls innen mit Ballonstoff ausgekleidet, damit sie dicht halten und die äußere Hülle mit Rücksicht auf das Dichthalten nicht unnötig schwer gemacht werden muß. Für die Füllung der Zellen 1 sind entsprechende Hähne 5 vorgesehen, welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiel am unteren Rahmen 3 sitzen. Die Ausströmventile 6 be-40
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finden sich dagegen oben. Jedes von ihnen kann mittels Seil 7, das am Ventilhebel 8 angreift, von unten, also vom Luftschiff aus, betätigt werden. Alle Zugleinen 7 werden zweckmäßig an einer Scheibe 9 befestigt, so daß sie auch gleichzeitig mittels eines einzigen Seiles 10 bedient werden können. Durch Federn 11 werden die Gashähne 6 selbsttätig geschlossen, SOTOe der Zug an den Seilen 7,10 aufhört. Das nach Öffnung der Zellenventile 6 ausströmende Gas .geht nun aber nicht sofort ins Freie, sondern gelangt in einen ringförmigen, dicht schließenden Kasten 12, welcher oberhalb des Rahmens 2 angeordnet ist. Erst von diesem aus kann es durch Ventile 13, welche im übrigen ebenso ausgebildet sind wie die Ventile 6, ins Freie entlassen werden. Die Bedienung der Ventile 13 geschieht wieder, wie oben beschrieben, ' durch Seile 14 von unten aus. Für die Ableitung von Regenwasser usw., welches sich in dem schüsselartig gestalteten oberen Teil des Fallschirms ansammeln könnte, sind Röhrchen 15 vorgesehen, welche in Fig. 2 angedeutet sind. Sie müssen natürlich so angebracht sein, daß das Dichthalten der Rahmenringe 2, 12 nicht beeinträchtigt wird.
In der Mitte des oberen Rahmens 3 befindet sich das bereits erwähnte Luftventil 4, das mittels eines Seiles 16 betätigt werden kann. Damit es sich b'ei Aufhören des Zuges an diesem Seil sofort selbsttätig wieder schließt, hängt es an einer Feder 17, welche an einem Bügel 18 befestigt oder in anderer passender Weise mit dem Rahmen 2 verbunden ist.
Unten am Fallschirmgestell befindet sich eine größere Anzahl von Rollen 19, welche den
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(2. Auflage, ausgegeben am 7. September ignj
Zweck haben, eine Fortbewegung des Fallschirms auf dem Lande zu erleichtern. Die Rollen 19 können gegebenenfalls auch federnd angeordnet sein, z. B. derart, daß sie mit einem Kolben 21 in Verbindung stehen, welcher sich in einer Büchse 20 verschieben kann, wobei zwischen Rollenträgern und Büchse eine Feder angebracht ist.
Die Handhabung des Fallschirms ist sehr einfach und ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres. Man wird bei Verbindung eines derartigen Fallschirms mit einem Luftschiff die Verhältnisse so wählen können, daß die Tragfähigkeit des Luftschiffs zusammen mit der Tragfähigkeit des Fallschirms gerade ausreicht, um die mitgeführte Nutzlast in der gewünschten Höhe zu halten. Wünscht man tiefer zu gehen, so zieht man an den Ventilleinen des Fallschirms und vermindert dadurch die Tragfähigkeit des Fallschirms. Der Gasinhalt des Luftschiffs selbst kann also bei geeigneter Wahl der Verhältnisse vollständig unberührt bleiben. Nur im Notfall ist man gegebenenfalls gezwungen, Gas abzulassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Fallschirm, dadurch gekennzeichnet, daß er an einem Rahmen (2, 3) angeordnete Gaszellen (τ) besitzt, welche zusammen mit der Deckfläche die Form eines Schirmes bilden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE219441C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3286951A (en) * 1963-09-27 1966-11-22 Douglas Aircraft Co Inc Recovery system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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