DE218069C - - Google Patents

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DE218069C
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air
combustion chamber
combustion
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes
    • F42B19/14Propulsion specially adapted for torpedoes by compressed-gas motors
    • F42B19/20Propulsion specially adapted for torpedoes by compressed-gas motors characterised by the composition of propulsive gas; Manufacture or heating thereof in torpedoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pressure-Spray And Ultrasonic-Wave- Spray Burners (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 218069 KLASSE 65 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1907 ab.
Es ist bei Druckluftmotoren, besonders zum Antrieb von Torpedos, bekannt, die Energie der Druckluft durch Erwärmen zu erhöhen. Zu diesem Zweck wird die Druckluft durch eine Kammer geleitet, in der ein Brennstoff, z. B. eine Flüssigkeit, verbrennt, wobei ein Teil der Druckluft die Verbrennung bewirkt, während der Rest durch die heißen Verbrennungsgase erhitzt wird und mit den Gasen^
ίο vermischt zum Motor weiterströmt. Bei den' bekannten Vorrichtungen erfolgt nun durch die fortwährend reichlich an die Flamme herantretende frische kühle Luft eine Verminderung der Temperatur der Flamme, so daß die im Brennstoff aufgespeicherte Verbrennungswärme nicht voll ausgenutzt wird und die Möglichkeit besteht, daß die Flamme erlöscht.
Um dies zu vermeiden, wird in der Verbrennungskammnr an der Einmündung der Luftleitung eine Ablenkungsvorrichtung, z. B. in Form einer durchlochten Platte, angeordnet, die in den Weg der einströmenden Luft eingeschaltet ist und nur einen Teil der Luft in die Verbrennungszone führt. Der Rest wird von der Stelle der Verbrennung hinweg nach den Wandungen der Verbrennungskammer abgeleitet und mischt sich erst an einer entfernteren Stelle mit den Verbrennungsgasen, während er vorher zur Kühlung der Wandung der Kammer zwecks Verhinderung der Wärmestrahlung dient. Auf diese Weise wird dann die Verbrennung im höchsten Maße ausgenutzt, da der"Luftüberschuß keine kühlende Wirkung und damit auf Un-Verlöschen der
ein
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40
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auf die Flamme ausübt
regelmäßigkeiten oder
Flamme hinarbeitet.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung einer Ausführungsform.
Fig. 2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Ablenkungsvorrichtung. Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen in einer Ansicht von unten und in zwei senkrechten Schnitten nach den Linien A-B und C-D einen in die Luftleitungen eingeschalteten Hahn.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, die sich besonders für Torpedos eignet, strömt die Luft aus dem Kessel α durch ein Rohr c und ein Anlaßventil b zu einem Druckminderventil d und von hier durch die Leitung f in die Verbrennungskammer e. In der Verbrennungskammer e ist gegenüber der Lufteintrittsöffnung eine gelochte Platte g angeordnet, die dazu dient, die Luft in mehrere Ströme zu teilen und teilweise abzulenken. Gleichzeitig hat die Platte noch die Wirkung, einen Druckabfall in der Verbrennungskammer zu veranlassen, der die Einführung des Brennstoffes in die Verbrennungskammer herbeiführen oder bei dieser Einführung des Brennstoffes behilflich sein kann.
Von dem Druckminderventil d führt eine Leitung h über ein Ventil oder einen Hahn j zu einem geschlossenen Behälter m, der flüssigen Brennstoff enthält. Der Brennstoff füllt den
Behälter m nicht vollständig an. Vom unteren Ende des Brennstoffbehälters führt eine Leitung η zu der Verbrennungskammer e und mündet in dieser mittels eines Zerstäubers o. Der Hahn / dient zum öffnen und Schließen der Leitung n.
Bei der beschriebenen Anordnung wird ein Teil der in die Verbrennungskammer eintretenden Druckluft durch die Ablenkungsplatte g so abgelenkt, daß die Luft in einem ringförmigen Strom an den Wandungen der Verbrennungskammer entlangfließt, während der Rest der Luft durch die Löcher der Platte tritt und die Verbrennung des Brennstoffes an der Zerstäubungsdüse unterhält. Auf diese Weise werden die Wandungen der Verbrennungskammer verhältnismäßig kühl gehalten, und gleichzeitig wird der Zutritt eines Überschusses von Luft zur Flamme verhindert und diese dadurch auf genügend hoher Temperatur gehalten.
Die Zündung? des aus der Düse 0 austretenden Brennstoffes kann auf beliebige Weise geschehen. Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt die Zündung durch eine Zündmasse 6, die durch einen Schlagbolzen s entzündet wird, wenn Druckluft durch das Rohr t hinter den Kolben q des Schlagbolzens tritt und ihn gegen die Zündpille vortreibt. Die Mündung p des Zünders ragt durch die Platte g hindurch oder muß in anderer Weise in den Bereich des Zerstäubers 0 geführt werden.
Um ein zu reichliches oder plötzliches Eintreten von Brennstoff in die Verbrennungskammer e und das daraus sich ergebende zu starke Anwachsen des Druckes in der Kammer zu vermeiden, ist die nach dem Brennstoffbehälter führende Luftleitung h von geringerem Querschnitt als die zur Verbrennungskammer führende Luftleitung f. Dadurch, daß im Brennstoffbehälter über dem Brennstoff oder in einem besonderen damit verbundenen Behälter ein beträchtlicher Luftraum vorgesehen
ist, wird die zum Überdrücken des Brennstoffes in die Kammer e erforderliche Spannung der Luft verzögert, so daß das Einströmen des Brennstoffes in die Verbrennungskammer nur allmählich und nur dann erfolgt, wenn in der Verbrennungskammer ein genügender Vorrat von zu erhitzender Luft vorhanden ist. Da die Ingangsetzung der Heizvorrichtung erfolgen würde, sobald das Anlaßventil b geöffnet wird und die unbeabsichtigte Öffnung des Anlaßventils bei der Handhabung des Torpedos nicht ausgeschlossen ist, so werden die Rohre h, η und t durch Hähne abgeschlossen, die erst während oder nach dem Einführen des Torpedos in das Ausstoßrohr geöffnet werden. Zu diesem Zweck ist in die Leitung t ein Hahn υ und in die Leitungen h, η ein Hahn u eingeschaltet, deren Hebel 2 und 3 so miteinander verbunden sind, daß sie nur zusammen bewegt werden können, um die drei Hahndurchgänge für die Leitungen h, η 6,5 und t gemeinschaftlich freizugeben. Es ist ersichtlich, daß trotz Öffnens des Anlaßventils b .keine Verbrennung in der Verbrennungskammer eingeleitet werden kann, bevor nicht auch der Sicherheitshahn / geöffnet ist. Es ist ferner unmöglich, den Brennstoff in die Verbrennungskammer einzuführen, ohne zugleich auch den Zünder in Tätigkeit zu setzen. In allen Fällen besteht aber ein gewisser Zeitraum zwischen der Zulassung des Brennstoffes und der Wirkung des Zünders.
An Stelle einer einzigen Ablenkungsplatte g können auch mehrere angewandt werden. Auch kann die Ablenkungsvorrichtung nur vor der Lufteintrittsöffnung des Rohres f (Fig. 2) in Gestalt einer gewölbten Kappe angebracht werden, die mit Öffnungen 5 für die Verbrennungsluft und mit Öffnungen 4 für den Rest der Luft versehen ist. Natürlich, müssen auch hier die Brennstoffdüse und die Zündvorrichtung in den Bereich der durch die Öffnungen 5 durchtretenden Luft geführt sein. *
An Stelle des Doppelhahnes u, ν kann auch ein einziger Hahn verwendet werden, der lediglich die Brennstoffzufuhr schließt.
Die Ablenkungsvorrichtung kann auch so angeordnet und ausgebildet sein, daß sie die Luft nicht nur ablenkt, sondern auch den Druck der eintretenden Luft in einem solchen Maße vermindert, daß die Einführung des Brennstoffes mittels Druckluft aus derselben Quelle in der oben beschriebenen Weise möglich ist. In diesem Falle braucht dann die Leitung f kein Drosselorgan zu enthalten, das sonst angeordnet sein müßte, um die erwähnte Druckverminderung herbeizuführen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Erhöhung der ausnutzbaren Energie der Druckluft zum Antrieb für Motoren, besonders von Torpedos, bei der ein Teil der Luft zur Verbrennung eines Brennstoffes in einer von der Druckluft durchströmten Kammer benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbrennungskammer (e) eine Ablenkungsvorrichtung für die eintretende Luft vorgesehen ist, die nur einen Teil der Luft in die Verbrennungszone führt, während der Rest von der Stelle der Verbrennung abgelenkt wird, um eine Abkühlung der Flamme durch einen Überschuß von kalter Luft zu verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch iao gekennzeichnet, daß in dem oberen Teil der Verbrennungskammer eine durchlochte
Platte (g) angeordnet ist, die den nicht zur Verbrennung dienenden Teil der eintretenden Luft nach den Wandungen der Verbrennungskammer hin ablenkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkungsvorrichtung aus einer die Lufteintrittsöffnung überdeckenden Kappe besteht, die mit großen und kleinen Luftaustrittsöffnungen (4, 5) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Zündvorrichtung in dem durch die Ablenkungsvorrichtung gegen Luftüberschuß geschützten Raum liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkungsvorrichtung so angeordnet ist, daß sie den Druck der eintretenden Luft in einem solchen Maße vermindert, daß die Einfuhr von Brennstoff in die Verbrennungskammer in bekannter Weise mit Hilfe des Druckes der Druckluft in der Leitung stattfinden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT218069D 1911-01-11 Active DE218069C (de)

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