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Es ist vielfach bekannt, bei Verbrennungskraftmaschinen das Gemisch oder dessen einzelne Bestandteile vorzuwärmen, um eine leichtere Zündfähigkeit des Gemisches zu erreichen. Man hat hiezu auch schon die durch die Verbrennung des Gemisches in den Arbeitszylinder entstehende
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zylinder kühlende und hiedurch erhitzte Kühlwasser bewirkte. Eine solche Vorwärmung ist aber naturgemäss nur möglich, so lange die Maschine in Betrieb ist, da nach dem Abstellen eine Erhitzung des Kühlwassers nicht mehr stattfindet und Auspuffgase, die zur Vorwärmung benutzt werden könnten, nicht vorhanden sind.
Die Erfindung bezweckt, einerseits die bei der Verbrennung in den Arbeitszylindern entstehende Wärme zur Vorwärmung des Gemisches oder der Bestandteile desselben auch nach dem Abstellen der Maschine zu verwenden. Besonders wichtig ist eine solche Einrichtung bei
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häufig ein Vorwärmen des Brennstoffes oder der Luft notwendig ist.
Andererseits soll die Erfindung verwendet werden, um bei plötzlich eintretendem Sinken der Aussentemperatur eine im Verhältnis zum gewöhnlichen Betrieb erhöhte Vorwärmung des Gemisches herbeizuführen. Hauptsächlich kommt dieses bei Flugmaschinen in Betracht, und zwar wenn das Flugzeug sehr hoch aufsteigt, wobei plötzlich ein bedeutendes Sinken der Temperatur eintreten kann. Hiebei kann nämlich infolge der niedrigen Temperatur der Fall eintreten, dass. wenn eine entsprechende Vorwärmung nicht vorgesehen ist, eine vollständige Verdunstung des Brennstoffes nicht mehr stattfindet und infolgedessen die Maschine versagt.
Für die angeführten Fälle wird gemäss der Erfindung einerseits die Vorwärmung des Brennstoffes und andererseits ein Wärmezuschuss zu der vorhandenen Wärmemenge dadurch ermöglicht, dass die beim Betneb der Maschine durch die Verbrennung des Gemisches entstehende Wärme einem Wärmespeicher zugeführt wird, aus dem die erforderliche Wärme für das Wiederanlassen zum Vorwärmen des Brennstoffes, der Vergaserluft oder beider gleichzeitig bzm. der erforderliche Wärmezusehuss entnommen werden.
Vorrichtungen. durch die einerseits ein erleichtertes Anlassen der Maschine erreicht und andererseits ein Währmezuschuss geliefert werden soll. lasen sich in folgender Weise ausführen : Man kann z. B. in die Kuhlwasserleitung zu tischen die Arbeitszylinder und dem Kühler einen gegen die Leitungen absperrbaren, isolierten, als Warmespeicher dienenden Behalter einschalten.
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Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei welchen das Kühlwasser zur Vorwärmung benutzt wird.
Fig. 1 veranschaulicht die Hindurchführung des Luftansaugrohres durch den als Wärmespeicher dienenden Behälter, Fig. 2 die Anordnung des Vergasergehäuses in dem isolierten Behälter und Fig. 3 die Hindurchführung der Brennstoffzuführung durch den Behälter.
In der Kühlwasserleitung ist zwischen den Kühlmänteln der Arbeitszylinder und dem Kühler ein isolierter Behälter a angeordnet, der durch Hähne b von der Kühlwasserleitung abgesperrt werden kann. Durch den Behälter a ist das Luftansaugrohr c des Vergasers d hindurch- geführt. (Fig. 1).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das ganze Gehäuse des Vergasers d in dem isolierten Behälter a angeordnet und bei der Ausführungsform nach Fig. 3 geht die BrcnnstoNzuleitung durch den isolierten Behälter a hindurch. Die Brennstoffleitung f verzweigt sich im Innern des Behälters a in verschiedene Rohre p, die sich beim Austritt auA dem Behälter a wieder in ein Rohr f2 vereinigen, durch welches der vorgewärmte Brennstoff zur Vergaserdüse strömt.
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ausgebildet ist.
Es empfiehlt sich, die Leitungen für das in dem Wärmespeicher vorzuwärmende Mittel mit Absperrorganen zu versehen, um sie gegen den Wärmespeicher absperren zu können und hiedurch nach dem Abstellen der Maschine eine Wärmestauung im Wärmespeicher zu erreichen.
Für die Aufspeicherung eines Wärmevorrats, dem dann und wann eine bestimmte Wärme- menge als Zuschuss für die vorhandene Vergaserwarme entnommen werden kann, können folgende Ausführungen gemacht werden :
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Man kann z. B. die Arbeitszylinder der Maschine mit einer isolierten abgeschlossenen Haube überdecken, in der sich die von den Zylindern ausstrahlende Wärme aufspeichert. Um diese Wärme an das vorzuwärmende Mittel abzugeben, sind dann Einrichtungen getroffen, um dieses durch die Haube hindurchführen zu können.
Wenn man die Wärme der Auspuffgase zur Vorwärmung des Gemisches verwenden will, so kann man die Auspuffleitung oder den Auspufftopf ganz oder teilweise in einem isolierten Behälter anordnen, der die von diesen Teilen ausstrahlende Wärme aufspeichert. Durch diesen Behälter wird dann die Leitung für das vorzuwärmende Mittel hindurchgeführt, so dass dieses durch den Wärmespeicher hindurchströmen kann.
Man kann auch die von dem Kühler ausstrahlende Wärme zur Vorwärmung des Gemisches verwenden, indem ein Teil des Kühlers von einem isolierten Behälter umgeben ist und durch diesen Behälter das vorzuwärmende Mittel hindurchgeführt wird.
Bei allen Vorrichtungen ist es zweckmässig, die das vorzuwärmende Mittel durch den Wärme- speicher hindurchführendc Leitung, z. B. die Luftleitung des Vergasers, gegen den Wärmespeicher absperrbar einzurichten, so dass nach dem Abstellen der Maschine eine Wärmestauung im Wärmespeicher erreicht werden kann.
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nicht ausreicht und hiefür aus dem Wärmebehälter ständig eine weitere Menge zugesetzt werden muss. Ausserdem kann beim Betrieb z. B. auch der Wärmespeicher im Winter angeordnet werden, wo besonders auch bei Lastwagen die Vergasung bei nicht genügender Vorwärmung der Bestandteile des Gemisches not leidet.
Ausser den angefÜhrten Verwendungsmöglichkeiten kann endlich der Erfindungsgedanke auch derart zur Anwendung kommen, dass abends beim Abstellen der Maschine das Kühlwasser aus den Zylindern in den Wärmespeicher geleitet wird. aus dem dieses am anderen Morgen wieder von der Pumpe in den Zylinder zurückgeführt wird und diese dadurch gleichzeitig vorgewärmt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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