DE217971C - - Google Patents

Info

Publication number
DE217971C
DE217971C DENDAT217971D DE217971DA DE217971C DE 217971 C DE217971 C DE 217971C DE NDAT217971 D DENDAT217971 D DE NDAT217971D DE 217971D A DE217971D A DE 217971DA DE 217971 C DE217971 C DE 217971C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
wheels
drive wheel
bicycle
spring action
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT217971D
Other languages
English (en)
Publication of DE217971C publication Critical patent/DE217971C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/36Rider propulsion of wheeled vehicles with rotary cranks, e.g. with pedal cranks
    • B62M1/38Rider propulsion of wheeled vehicles with rotary cranks, e.g. with pedal cranks for directly driving the wheel axle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.·'■■■- M 217971 - ; KLASSE 63 A. GRUPPE
ROBERT COOKE SAYER in BRISTOL, Engl.
angeordneten Laufrade.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1908 ab.
Der Erfindungsgegenstand stellt ein Fahrrad dar mit einem als Antriebsrad dienenden Hauptrade und je einem vor- bzw. hinter demselben angeordneten kleineren Lauf- oder Lenkrade. Es sind bereits derartige Fahrräder bekannt geworden, bei denen die vor und hinter dem Hauptrade liegenden kleineren Räder als Stützen gegen einen Sturz des Fahrers nach vorwärts oder rückwärts dienen.
ίο Es ist auch bereits bekannt, die Stützräder derart anzuordnen, daß stets alle drei Räder die Fahrstraße berühren, in welchem Falle der Rahmen des Fahrrades derart federnd ausgebildet ist, daß die drei Räder den Unebenheiten der Fahrstraße folgen und sich der letzteren in lotrechter Richtung anpassen. Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Fahrrade findet gleichfalls seitens aller drei Räder eine Berührung der" Fahrstraße unter selbsttätiger Anpassung an die Unebenheiten derselben statt. Die Erfindung wird darin gesehen, daß die die Laufräder mit dem Antriebsrade und dem Sitze des Fahrers verbindenden Streben gelenkig angeordnet sind und derart unter Federwirkung stehen, daß sich die kleineren Laufräder beim Verlegen des Schwerpunktes des Fahrers nach vorn oder hinten unter Überwindung der Federwirkung von dem Antriebsrade entfernen. Es findet hierdurch eine Verlängerung der Basis des Fahrrades in der Richtung statt, in welcher die Neigung zum Fallen besteht. Eine weitere Ausbildung der Erfindung zeigt die durch die Ansprüche 2 und 3 gekennzeichnete Anordnung des als Steuerrad dienenden Laufrades.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt,
Fig. ι derselben zeigt das Fahrrad in Seitenansicht, und zwar in vollen Linien in Normalstellung und in punktierten Linien bei einer Neigung des Fahrers zum Fallen.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen Ansichten, welche in Richtung der Verbindungslinien der Punkte A-A, B-B'-bzw. C-C der Fig. 1 dargestellt sind.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Achse des vorderen Steuerrades nach der ; Linie E-E und Fig. 6 einen solchen nach der . Linie F-F der Fig. 1.
Die Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten der Steuerung.
Vor und hinter dem Antriebsrade α befinden sich die kleinen Räder b und c (Fig. 1), Das Steuerrad δ ist mit seiner Achse b3 (Fig. 4 und 5) auf Kugeln A13 in den Büchsen Ä12 gelagert, welche in einer ringförmigen, wagerechten Nut δ4 verschiebbar geführt sind. Die Räder b und c hängen mit dem Sitz r des Fahrrades durch den Rahmen d zusammen, der aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Streben besteht. Der Sattel ruht auf zwei zu beiden Seiten des Fahrrades angeordneten und in normaler Stellung lotrechten .Streben d2, die an der Achse e des Antriebsrades α angelenkt sind. Ferner greifen an der Achse e zu beiden Seiten des Fahrrades zwei Stangen d3 an, die bei dl, d* mit den Stützen ds, d5 der beiden kleinen Räder δ
und c verbunden sind. An dem Zapfen d? der Strebe dz sind Stangen d* angelenkt, die mit den Stützen dB durch seitliche Zapfen d8 (Fig. ι und 8) in Verbindung stehen. An den Zapfen^8 greifen Federn g an, deren andere Enden an der Achse e befestigt sind, wodurch die Stützen d5 in normaler aufrechter Stellung erhalten werden.
Vor dem Rade δ befindet sich ein. Gleit--
ίο. schuh δ2 (Fig. ι und 7) mit schräger unterer Stoßfläche, welcher an der ringförmigen Nut δ4 befestigt ist. Die vorderen Streben de sind zu beiden Seiten des Rades über die Drehzapfen d8 hinaus verlängert und mittels zweier Lenker d10 bei d9 mit dem Schuh bz verbunden. Die Länge der Lenker ist derartig gewählt, daß bei einem Verschieben des Rades δ gegenüber dem Rade α der Schuh δ2 stets parallel zurFahrstraße f erhalten, wird.
Wenn sich auf der Fahrstraße eine größere Erhöhung befindet, so wird das Rad δ durch den Schuh δ2 gegen einen plötzlichen Stoß gesichert und kann über die Erhöhung hinweggleiten, so daß also das Rad δ einen klei- nen Durchmesser haben kann.
Die seitlichen Drehzapfen ds sitzen an dem vorderen Stützrohr ds, welches zugleich einen Arm A trägt, der mit seitlichen Augen die Zapfen d8 umfaßt. In dem Kopfe A2 (Fig. 1 und 7) des Armes A ist ein Zapfen A3 drehbar, von dessen Kettenrad hl eine in Fig. 1 punktiert angedeutete Kette A5 auf ein zweites Kettenrad A6 (Fig. 8) führt, welches oberhalb der seitlichen Zapfen d8 auf einer in dem Rohre d5 gelagerten Stange 13 verschiebbar und mit letzterer auf Drehung gekuppelt ist. Das Rohr d5 ist an der Stelle, wo sich das Kettenrad A6 befindet, in einen oberen und einen unteren Teil geteilt, von denen der obere mit einer Lägermuffe h8 versehen ist, oberhalb derer sich ein auf der Stange d13 sitzender Bund befindet. Der Zapfen A3 (Fig. 7) ist durch ein Universalgelenk A7 mit einer Steuerstange / verbunden, die oben die Lenkstange /2 trägt und in einer mit den seitlichen Stangen k gelenkig verbundenen Muffe /8 drehbar ist. Die Stangen k sind mit dem unter dem Sattel befindlichen Drehzapfen d7 verbunden. Bei Drehung der Stange j durch die Lenkstange j2 wird durch das Universalgelenk A7 auch das Kettenrad A4 gedreht, von welchem aus die Drehung durch die Kette A5 und das Kettenrad A6 auf die Stange dls übertragen wird, welche in dem unteren gegabelten Rohre d5 gelagert ist (Fig. 4). Dadurch wird auch mittels der Universalgelenke A9, A10 und der Gabel A11 das vordere Rad δ für das Steuern des Fahrrades verdreht, da das Rad b mit seiner Achse δ3 in den in der Nut δ4 gleitenden Lagern A12 sitzt.
Sobald der auf dem Sattel r sitzende Fahrer den Schwerpunkt nach vorn oder nach hinten verlegt, so wird infolge des Übergewichtes durch Verschiebung des einen kleinen Rades, z. B. des vorderen Rades b, nach vorn unter Anspannung der zugehörigen Feder g die Basis des Fahrrades verlängert, so daß der Schwerpunkt des Fahrers immer noch unterstützt bleibt. Durch die Anordnung der Universalgelenke A7 und A9, A10 sowie der Kettenräder A3, A6, die durch die Kette A5 miteinander gekuppelt sind, kann die Steuerung des vorderen Rades δ bei jeder beliebigen Verschiebung des letzteren erfolgen. Da bei der Verstellung des Vorderrades die Gabel A11 durch die Führung der mit ihr verbundenen Büchsen A13 in der Nut δ1 stets in aufrechter Stellung verbleibt, so findet bei dem Steuern des Vorderrades infolge der verschiedenen Verschiebungen des Vorderrades auch stets eine entsprechende Längsverschiebung der Steuerstange dls innerhalb des Rohres d5 statt.

Claims (3)

Pate nt-A N Sprüche:
1. Fahrrad mit einem großen Antriebsrade und je einem kleineren vor bzw. hinter demselben angeordneten, sich unter Federwirkung selbsttätig entsprechend den Unebenheiten der Fahrstraße einstellenden Laufrade, dadurch gekennzeichnet, daß die die Laufräder mit dem Antriebsrade und dem Sitze des Fahrers verbindenden Streben gelenkig angeordnet sind und derart unter Federwirkung stehen, daß sich die Laufräder beim Verlegen des Sitzes nach vorn oder hinten unter Überwindung der Federwirkung von dem Antriebsrade entfernen.
2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (bz) des einen als Steuerrad dienenden Laufrades
(b) in einer ringförmigen Nut (bl) drehbar und als Durchmesser der Nut einstellbar gelagert ist, welch letztere derart mit den den Sitz und die Laufräder verbindenden Streben · mittels Lenker (d6, d10) verbunden ist, daß sie bei Verschiebung der Streben gegeneinander parallel zur Fahrbahn bleibt.
3. Fahrrad nach Ansprach 1 und 2, uo dadurch gekennzeichnet, daß an der ringförmigen Nut (bl) vor dem Steuerrad (b) ein Gleitschuh (b%) mit nach der Fahrbahn geneigter Stoßfläche vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT217971D Active DE217971C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE217971C true DE217971C (de)

Family

ID=479240

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT217971D Active DE217971C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE217971C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2086824B1 (de) Fahrzeug mit drei rädern
DE102012013826A1 (de) Fahrradrahmen mit verschwenkbar gelagertem Hinterbau
DE3328103A1 (de) Laufrad
DE217971C (de)
DE2922691A1 (de) Dreirad
DE1298013B (de) Dreirad mit Tretkurbel- oder Kraftantrieb
DE102004006535A1 (de) Mehrspuriges Leichtfahrzeug
DE20101942U1 (de) Roller
DE59171C (de) Fahrrad, dessen Antrieb durch je zwei auf dieselbe Druckflüssigkeit einwirkende Kolben erfolgt
DE242974C (de)
DE744333C (de) Dreiradkraftfahrzeug mit abgefederten Laufraedern, insbesondere fuer Gehbehinderte
DE99923C (de)
DE17769C (de) Neuerungen an Velocipeden
DE53807C (de) Federnde Gabel für Fahrrad-Gestelle
DE86027C (de)
DE81044C (de)
DE69706C (de) Zweirad mit hohem Vorderrade
DE206032C (de)
DE67769C (de) Vorrichtung zum Aufsetzen eines Wagens auf Schlittenkufen
DE2005822A1 (de) Fahrzeug
DE20230C (de) Neuerungen an Velocipeden
DE32943C (de) Antriebs-Vorrichtung für Fuhrwerke und dergl
DE94206C (de)
DE108080C (de)
DE26745C (de) Neuerung an dreirädrigen Velocipeden