DE217587C - - Google Patents

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DE217587C
DE217587C DE1906217587D DE217587DA DE217587C DE 217587 C DE217587 C DE 217587C DE 1906217587 D DE1906217587 D DE 1906217587D DE 217587D A DE217587D A DE 217587DA DE 217587 C DE217587 C DE 217587C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/30General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using sulfur dyes

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Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Qn. GRUPPE
Verfahren zum Drucken mit Schwefelfarbstoffen.
Zusatz zum Patente 216900 vom 13. Dezember 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1907 ab. Längste Dauer: 12. Dezember 1921.
Das Patent 216900 schützt ein Verfahren, nach welchem schwefel- und polysulfidfreie Schwefelfarbstoffe mit Schwefelalkali und starker Natronlauge gedruckt werden können, 5 ohne daß eine Schwärzung der Kupferwalzen eintritt.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Gegenwart von Aldehyden, wie z. B. Formaldehyd, in den Druckfarben einen vorteilhaften Einfluß auf die Schnelligkeit der Entwicklung und die Intensität der Drucke ausübt. Im allgemeinen ist es ohne Bedeutung, wie der Aldehyd der Druckfarbe zugesetzt wird, sei es in freier Form oder als Bisulfitverbindung; an Stelle der letzteren können natürlich auch Formaldehydhydrosulfite verwendet werden.
Diese Druckfarben erfordern nur sehr kurze Dämpfdauer und geben, im Mather-Plattschen Dämpfapparat gedämpft, sehr intensive Drucke von hervorragender Echtheit.
Die Kupferwalzen werden von der stark alkalischen Druckfarbe trotz der Gegenwart des Schwefelnatriums nicht geschwärzt, wenn die ganze Menge des in den Schwefelfarbstoffen vorhandenen Schwefels und der Polysulfide durch Sulfite oder Hydrosulfite oder durch beide gemeinsam unschädlich gemacht ist.
Beispiele:
1. Auronaldruckschwarzpaste (frei von Schwefel
und Polysulfid) 10 Teile,
Schwefelnatrium krist 10 -
Alkalische Verdickung 75
Formaldehyd 40 Prozent 5
100 Teile.
2. Immedialindon 10 Teile,
Schwefelnatrium krist 15 -
Natriumsulfit 3 -
Formaldehyd · 2 -
Alkalische Verdickung 68 -
Hydrosulfit N F konz 2 -
100 Teile.
3. Auronalbraun 10 Teile,
Schwefelnatrium krist 10 ■-
Alkalische Verdickung 75
Hydrosulfit N F konz 5 -
100 Teile.
Alkalische Verdickung: 900 Teile Natronlauge 450 Be., 100 Teile British Gum. Man druckt auf, dämpft kurz auf dem Matherplatt, wäscht oder behandelt mit Metallsalzen, wie z. B. Kupfer-, Chrom- oder Aluminium-
35
40
45
55
salzen unter Zusatz von Säuren nach, wäscht und seift.
Der Zusatz einer geringen Menge eines Aldehyds, wie z. B. Formaldehyd, dient nur dazu, die Entwicklung der Schwefelfarbstoffe beim Dämpfen zu begünstigen und würde nicht genügen, um die Schwärzung der kupfernen Druckwalzen zu verhindern, wie dies bei dem Verfahren der Patentschrift 168598 bezweckt wird; denn für letzteren Zweck muß sämtliches Schwefelalkali mittels einer großen Menge Formaldehyd in die Formaldehydverbindung der Patentschrift 164506 übergeführt werden.
Die günstige Wirkung des Formaldehyds in dem vorliegenden Verfahren konnte auch nicht aus den Angaben in Österreichs Wollen- und Leinen-Industrie 1905, Seite 1472, Spalte 2, Zeile ι bis 64, vorausgesehen werden, da die dort beschriebenen Druckfarben kein Schwefelnatrium enthalten und die Anwesenheit des Formaldehyds in den Druckfarben nur dadurch bedingt wird, daß die Formaldehydverbindungen der zum Lösen der Schwefelfarbstoffe angewandten Hydrosulfite beständiger sind als die freien Hydrosulfite.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 216900, darin bestehend, daß man der dort benutzten Druckfarbe Aldehyde, wie Formaldehyd, gegebenenfalls in Form ihrer Bisulfit- oder Hydrosulfitverbindungen zusetzt und im übrigen nach dem Verfahren des Hauptpatentes verfährt.
DE1906217587D 1906-12-12 1906-12-31 Expired - Lifetime DE217587C (de)

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