DE217274C - - Google Patents

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DE217274C
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brake
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sand spreader
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage
    • B61C15/10Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
    • B61C15/105Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with gravity activated sanding equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217274 KLASSE 20 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Verhinderung des Gleitens 'oder Schleuderns der Räder von auf Schienen rollenden Fahrzeugen.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen Anordnungen zum selbsttätigen Bestreuen der Gleise mit Sand vorgesehen sind, und welche dann in Wirksamkeit treten, wenn Unterschiede zwischen der linearen Umfangsgeschwindigkeit des Rades und seiner Bewegungsgeschwindigkeit auf dem Abrollwege entstehen.
Es ist auch nicht mehr neu, diese Geschwindigkeitsunterschiede zum Anstellen der Bremse mit Hilfe eines elektrischen Stromes zu benutzen. Diesen Vorrichtungen gegenüber unterscheidet sich die Ausführung gemäß vorliegender Erfindung dadurch, daß hier die Benutzung des elektrischen Stromes nicht erforderlich ist, sondern daß mit Hilfe einer mechanischen Antriebsübertragung das An- bzw. Abstellen der Sandstreuvorrichtung oder der Bremse ermöglicht wird, und zwar geschieht dieses im wesentlichen durch die Anordnung zweier Rollen, von denen die eine auf einem Rade des Fahrzeuges und die andere auf dem Gleis aufliegt, und welche durch geeignete Zwischenglieder mit einer gegen Geschwindigkeitsänderungen empfindlichen Vorrichtung (Regulator) in Verbindung steht, die ihrerseits den Sandstreuer oder die Bremse in Wirkung setzt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Gesamtansicht der Vorrichtung, die an einem auf Schienen laufenden Fahrzeuge angebracht ist,
Fig. 2 den Schnitt einer Einzelheit der Vorrichtung (im vergrößerten Maßstabe).
α und b sind zwei Reibungsrollen (Fig. 1), welche durch gelenkige Arme c, d gehalten werden, und von denen die eine (a) auf der Felge eines Rades des Fahrzeuges, die andere (b) auf der Schiene rollt. Sie werden mit dem Rade und der Schiene durch Federn e, f, deren Spannung durch Schrauben g, h entsprechend geregelt wird, in Berührung gehalten.
Die Reibungsrolle α ist mit einem Kettenrad i in Verbindung, das durch eine endlose Kette ein anderes Kettenrad j antreibt, welches seinerseits mit einem auf der Welle I lose drehbaren Kegelrad k (Fig. 1 und 2) verbunden ist. Die Rolle b ist mit einem Kettenrad m in Verbindung, welches mittels einer endlosen Kette an dem Kettenrad η angreift, das mit einem auf der Welle / lose drehbaren Kegelrad 0 verbunden ist.
Auf der Welle / ist ein Planetenradsystem aufgekeilt, welches aus den Winkelrädern p, q besteht, die auf ihren Achsen lose drehbar sind und mit den Kegelrädern k, 0 in Eingriff stehen. Die Welle I trägt einen auf ihr aufgekeilten Achsregulator r, der durch den Arm s eine gezahnte Kupplungsmuffe t verschiebt, die sich auf der Welle infolge Anordnung eines Keiles nur längs verschieben kann. Die Muffe t kann unmittelbar einen Arm bewegen, welcher entweder die Hähne des durch Dampf oder Luft
angestellten Sandstreuers oder eine andere Vorrichtung, einen Schieber, ein Ventil o.dgl., zur Anstellung der Luftbremse oder auch alle beide auf einmal steuert.
Bei einem Fahrzeug, das mit. einem durch eine (archimedische) Schraube anstellbaren Sandstreuer oder mit einem eine rotierende Bewegung benötigenden, zur Regelung der Bremse dienenden Apparate versehen ist, faßt die Verzahnung
ίο der Muffe t, indem sie sich verschiebt, in die Verzahnung der Muffe u, welche auf der Welle I lose drehbar, aber mit einer Schnecke υ verbunden ist, die in ein Schneckenrad w eingreift. Dieses Schneckenrad ist auf der Welle χ aufgekeilt und nimmt diese bei seiner Drehung mit. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn keine Gleitbewegung der Räder auf der Schiene, sondern eine Rollbewegung stattfindet, werden die Reibungsrollen a, b mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben und teilen sie den Kegelrädern k, 0 mit. In diesem Zustande bleibt das Planetenradsystem, die Welle I und der Regulator r in Ruhestellung. Sobald aber das Rad auf der Schiene zu gleiten beginnt, werden die Reibungsrollen a, b mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben, welche sie auf die Kegelräder k, 0 übertragen. Hierdurch kommt das Planetenradsystem p, q in Bewegung und versetzt die Welle und den Regulator r in Umdrehung. Dieser schwingt um eine Achse y, verschiebt die Muffe t mit Hilfe des Armes I, wodurch der Sandstreuer oder der Bremsregulator in Wirkung gesetzt wird.
Sobald das Gleiten aufgehört hat, nehmen die Reibungsrollen a, b die gleiche Geschwindigkeit wieder an, das Planetenradsystem -p. q bleibt unbeweglich, und der Regulator r gelangt durch die Zugwirkung einer Feder ζ in seine ursprüngliche Lage.
Der Zweck des zwischen das Planetenradsystem und den Antrieb der Gleitschutzvorrichtungen eingeschalteten Regulators ist, die Wirkung dieser Vorrichtungen erst dann hervorzurufen, wenn ein beträchtlicher, regelbarer Unterschied zwischen der Umfangsgeschwindigkeit und der Bewegungsgeschwindigkeit des Rades auf der Schiene entstanden ist, und auf diese Weise eine vorzeitige Einwirkung dieses Unterschiedes, der bei normaler Fahrt durch die seitliche Verstellung der Achse, das Ecken der Bandagen der Räder und die normale Kraft der Bremse entsteht, aufzuheben.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätig in Wirkung tretende Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Räder einwirkende, das Gleiten verhindernde Organ (Sandstreuapparat oder Bremse) unter Vermittlung geeigneter Übertragungsglieder einerseits mit einem Rade oder mit ihm verbundenen Teilen, andererseits mit der Fahrbahn derart in Verbindung steht, daß die Gleitschutzvorrichtung bei Auftreten einer Differenz zwischen der linearen Umlaufsgeschwindigkeit des Rades und der Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeuges auf seiner Fahrbahn in Wirkung tritt. ,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlauf- und Abrollgeschwindigkeit auf die Übertragungsglieder zum An- bzw. Abstellen des Sandstreuers oder der Bremse durch Rollen (a, b) übertragen wird, von denen die eine (a) mit einem Laufrade oder einem mit ihm verbundenen Teil und die andere (b) mit der Fahrbahn in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Rollen (a, b) auf ein Getriebe übertragen wird, welches nur bei verschiedener Umfangsgeschwindigkeit der Rollen (a, b) auf den Sandstreuer oder die Bremse einwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe auf eine gegen Geschwindigkeitsänderungen empfindliche Vorrichtung, z. B. einen Regulator, einwirkt, welche bei Eintritt verschiedener Umfangsgeschwindigkeiten der Rollen (a, b) eine zwangläufige Verbindung der Getriebeteile zum An- bzw. Abstellen des Sandstreuers oder der Bremse herstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT217274D Active DE217274C (de)

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DE (1) DE217274C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6308664B1 (en) 1997-05-10 2001-10-30 Behr Gmbh & Co. Process and arrangement for controlling the temperature of a medium
US10400658B2 (en) 2015-02-13 2019-09-03 Circor Pumps North America, Llc Intelligent sea water cooling system and method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6308664B1 (en) 1997-05-10 2001-10-30 Behr Gmbh & Co. Process and arrangement for controlling the temperature of a medium
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