DE217274C - - Google Patents
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- DE217274C DE217274C DENDAT217274D DE217274DA DE217274C DE 217274 C DE217274 C DE 217274C DE NDAT217274 D DENDAT217274 D DE NDAT217274D DE 217274D A DE217274D A DE 217274DA DE 217274 C DE217274 C DE 217274C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C15/00—Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
- B61C15/08—Preventing wheel slippage
- B61C15/10—Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
- B61C15/105—Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with gravity activated sanding equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217274 KLASSE 20 b. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Verhinderung des Gleitens 'oder
Schleuderns der Räder von auf Schienen rollenden Fahrzeugen.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei welchen Anordnungen zum selbsttätigen Bestreuen
der Gleise mit Sand vorgesehen sind, und welche dann in Wirksamkeit treten, wenn
Unterschiede zwischen der linearen Umfangsgeschwindigkeit des Rades und seiner Bewegungsgeschwindigkeit
auf dem Abrollwege entstehen.
Es ist auch nicht mehr neu, diese Geschwindigkeitsunterschiede zum Anstellen der Bremse mit
Hilfe eines elektrischen Stromes zu benutzen. Diesen Vorrichtungen gegenüber unterscheidet
sich die Ausführung gemäß vorliegender Erfindung dadurch, daß hier die Benutzung des elektrischen
Stromes nicht erforderlich ist, sondern daß mit Hilfe einer mechanischen Antriebsübertragung
das An- bzw. Abstellen der Sandstreuvorrichtung oder der Bremse ermöglicht wird,
und zwar geschieht dieses im wesentlichen durch die Anordnung zweier Rollen, von denen die
eine auf einem Rade des Fahrzeuges und die andere auf dem Gleis aufliegt, und welche durch
geeignete Zwischenglieder mit einer gegen Geschwindigkeitsänderungen empfindlichen Vorrichtung
(Regulator) in Verbindung steht, die ihrerseits den Sandstreuer oder die Bremse in
Wirkung setzt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Gesamtansicht der Vorrichtung, die an einem auf Schienen laufenden Fahrzeuge angebracht ist,
Fig. 2 den Schnitt einer Einzelheit der Vorrichtung (im vergrößerten Maßstabe).
α und b sind zwei Reibungsrollen (Fig. 1),
welche durch gelenkige Arme c, d gehalten werden,
und von denen die eine (a) auf der Felge eines
Rades des Fahrzeuges, die andere (b) auf der Schiene rollt. Sie werden mit dem Rade und
der Schiene durch Federn e, f, deren Spannung durch Schrauben g, h entsprechend geregelt
wird, in Berührung gehalten.
Die Reibungsrolle α ist mit einem Kettenrad
i in Verbindung, das durch eine endlose Kette ein anderes Kettenrad j antreibt, welches
seinerseits mit einem auf der Welle I lose drehbaren Kegelrad k (Fig. 1 und 2) verbunden
ist. Die Rolle b ist mit einem Kettenrad m in Verbindung, welches mittels einer endlosen Kette
an dem Kettenrad η angreift, das mit einem auf der Welle / lose drehbaren Kegelrad 0 verbunden
ist.
Auf der Welle / ist ein Planetenradsystem aufgekeilt, welches aus den Winkelrädern p, q
besteht, die auf ihren Achsen lose drehbar sind und mit den Kegelrädern k, 0 in Eingriff stehen.
Die Welle I trägt einen auf ihr aufgekeilten Achsregulator r, der durch den Arm s eine gezahnte
Kupplungsmuffe t verschiebt, die sich auf der Welle infolge Anordnung eines Keiles
nur längs verschieben kann. Die Muffe t kann unmittelbar einen Arm bewegen, welcher entweder
die Hähne des durch Dampf oder Luft
angestellten Sandstreuers oder eine andere Vorrichtung,
einen Schieber, ein Ventil o.dgl., zur Anstellung der Luftbremse oder auch alle beide
auf einmal steuert.
Bei einem Fahrzeug, das mit. einem durch eine (archimedische) Schraube anstellbaren Sandstreuer
oder mit einem eine rotierende Bewegung benötigenden, zur Regelung der Bremse dienenden
Apparate versehen ist, faßt die Verzahnung
ίο der Muffe t, indem sie sich verschiebt, in die
Verzahnung der Muffe u, welche auf der Welle I
lose drehbar, aber mit einer Schnecke υ verbunden ist, die in ein Schneckenrad w eingreift.
Dieses Schneckenrad ist auf der Welle χ aufgekeilt und nimmt diese bei seiner Drehung mit.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn keine Gleitbewegung der Räder auf
der Schiene, sondern eine Rollbewegung stattfindet, werden die Reibungsrollen a, b mit der
gleichen Geschwindigkeit angetrieben und teilen sie den Kegelrädern k, 0 mit. In diesem
Zustande bleibt das Planetenradsystem, die Welle I und der Regulator r in Ruhestellung.
Sobald aber das Rad auf der Schiene zu gleiten beginnt, werden die Reibungsrollen a, b mit
verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben, welche sie auf die Kegelräder k, 0 übertragen.
Hierdurch kommt das Planetenradsystem p, q in Bewegung und versetzt die Welle und den
Regulator r in Umdrehung. Dieser schwingt um eine Achse y, verschiebt die Muffe t mit
Hilfe des Armes I, wodurch der Sandstreuer oder der Bremsregulator in Wirkung gesetzt
wird.
Sobald das Gleiten aufgehört hat, nehmen die Reibungsrollen a, b die gleiche Geschwindigkeit
wieder an, das Planetenradsystem -p. q bleibt unbeweglich, und der Regulator r gelangt
durch die Zugwirkung einer Feder ζ in seine ursprüngliche Lage.
Der Zweck des zwischen das Planetenradsystem und den Antrieb der Gleitschutzvorrichtungen
eingeschalteten Regulators ist, die Wirkung dieser Vorrichtungen erst dann hervorzurufen,
wenn ein beträchtlicher, regelbarer Unterschied zwischen der Umfangsgeschwindigkeit
und der Bewegungsgeschwindigkeit des Rades auf der Schiene entstanden ist, und auf
diese Weise eine vorzeitige Einwirkung dieses Unterschiedes, der bei normaler Fahrt durch
die seitliche Verstellung der Achse, das Ecken der Bandagen der Räder und die normale Kraft
der Bremse entsteht, aufzuheben.
Claims (4)
1. Selbsttätig in Wirkung tretende Gleitschutzvorrichtung
für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Räder einwirkende, das Gleiten verhindernde Organ
(Sandstreuapparat oder Bremse) unter Vermittlung geeigneter Übertragungsglieder einerseits mit einem Rade oder mit ihm verbundenen
Teilen, andererseits mit der Fahrbahn derart in Verbindung steht, daß die Gleitschutzvorrichtung bei Auftreten einer
Differenz zwischen der linearen Umlaufsgeschwindigkeit des Rades und der Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeuges auf seiner
Fahrbahn in Wirkung tritt. ,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlauf- und Abrollgeschwindigkeit
auf die Übertragungsglieder zum An- bzw. Abstellen des Sandstreuers oder der Bremse durch Rollen
(a, b) übertragen wird, von denen die eine (a) mit einem Laufrade oder einem mit ihm
verbundenen Teil und die andere (b) mit der Fahrbahn in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
der Rollen (a, b) auf ein Getriebe übertragen wird, welches nur bei verschiedener Umfangsgeschwindigkeit
der Rollen (a, b) auf den Sandstreuer oder die Bremse einwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
auf eine gegen Geschwindigkeitsänderungen empfindliche Vorrichtung, z. B. einen Regulator,
einwirkt, welche bei Eintritt verschiedener Umfangsgeschwindigkeiten der Rollen (a, b) eine zwangläufige Verbindung der
Getriebeteile zum An- bzw. Abstellen des Sandstreuers oder der Bremse herstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217274C true DE217274C (de) |
Family
ID=478594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT217274D Active DE217274C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE217274C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6308664B1 (en) | 1997-05-10 | 2001-10-30 | Behr Gmbh & Co. | Process and arrangement for controlling the temperature of a medium |
US10400658B2 (en) | 2015-02-13 | 2019-09-03 | Circor Pumps North America, Llc | Intelligent sea water cooling system and method |
-
0
- DE DENDAT217274D patent/DE217274C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6308664B1 (en) | 1997-05-10 | 2001-10-30 | Behr Gmbh & Co. | Process and arrangement for controlling the temperature of a medium |
US10400658B2 (en) | 2015-02-13 | 2019-09-03 | Circor Pumps North America, Llc | Intelligent sea water cooling system and method |
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