DE199406C - - Google Patents

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DE199406C
DE199406C DENDAT199406D DE199406DA DE199406C DE 199406 C DE199406 C DE 199406C DE NDAT199406 D DENDAT199406 D DE NDAT199406D DE 199406D A DE199406D A DE 199406DA DE 199406 C DE199406 C DE 199406C
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sleeve
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage
    • B61C15/10Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
    • B61C15/105Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with gravity activated sanding equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 199406 KLASSE 20*. GRUPPE
mit Sand u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1907 ab.
Es sind selbsttätig wirkende Vorrichtungen zum Bestreuen der Gleise von Straßen- und Eisenbahnfahrzeugen bekannt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine solche Vorrichtung, die sowohl beim Anfahren, wenn die Räder schleudern, als auch beim Bremsen, wenn die Räder gleiten, selbsttätig zur Wirkung kommt.
In der Zeichnung (Fig. i, 2, 3 und 4) ist die Vorrichtung in mehreren Ausführungsformen zur Darstellung gebracht.
Auf einer Welle α (Fig. 1) ist ein Flansch b befestigt, der an der einen Seite mit Zähnen versehen ist, die ihrerseits in entsprechende Zähne einer auf derselben Welle beweglich angebrachten Muffe c eingreifen. Auf der entgegengesetzten Seite des Flansches b befindet sich ein auf der Welle α gleichfalls beweglich angebrachtes Schwungrad d, welches mit dem Flansch b durch Zapfen e verbunden ist. Diese Zapfen sind entweder im Rade d befestigt und greifen in Löcher des Flansches b ein, oder sie sind umgekehrt in dem Flansch befestigt und greifen in Löcher des Schwungrades ein. Außerhalb der Muffe c ■und des Schwungrades d sind Lager f für die Welle α vorgesehen. Durch eine Schraubenfeder g werden das Schwungrad d und die Muffe c auseinandergedrängt und in ihrer Lage zu den Lagern/ festgehalten.
Die Muffe c steht bei der ersten Ausführungsform mit einer der Wagenachsen i durch eine endlose Kette h oder auf eine andere geeignete W'eise in Verbindung; sie erhält hierdurch eine der Geschwindigkeit der Wagenachse entsprechende Geschwindigkeit. Die Bewegung der Wagenachse wird unter normalen Verhältnissen durcli die Zähne und die Zapfen auf das Schwungrad d gleichförmig übertragen. Erfolgt jedoch bei plötzlieh unterbrochener oder plötzlich beschleunigter Bewegung der Wagenachse i ein Gleiten des Fahrzeuges bzw. ein Schleudern der Wagenräder, so wird sich im ersteren Falle das Schwungrad d infolge seiner lebendigen Kraft eine Zeitlang weiterdrehen, während im letzteren Falle das Schwungrad infolge seiner Trägheit der plötzlich erhöhten Umdrehungszahl der mit der Achse i zwangläufig verbundenen Welle α nicht zu folgen vermag. In beiden Fällen wird dann durch die Verdrehung der Zähne ein Verschieben des Flansches b und der mit ihm verbundenen Welle α in ihrer Längsrichtung bewirkt. Die außerhalb der Lager/ befindlichen Enden der Welle α stehen nun mit Ventilen k der Sandrohre / in Verbindung, die durch das Verschieben der Welle geöffnet werden, wobei dann Sand zur Erzeugung der nötigen Reibung auf die Schienen gegeben wird.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 sind der Flansch b, die Muffe c und das Schwungrad d auf der Wagenachse i selbst angebracht. Die Muffe c ist fest, der Flansch b und das Schwungrad d beweglich auf der Wagenachse angeordnet. Durch einen Hebel m wird die Verschiebung des Flansche? b in der Längsrichtung der Achse auf eine Stange η übertragen, deren Enden mit den Ventilen k der Sandrohre / in Verbindung stehen.
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Das Rad d kann auch, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in Verbindung mit einem inneren Gleise ο der Fahrbahn oder mit einem anderen auf dem Gleise laufenden Rade stehen, so daß sich das Rad d ständig der Geschwindigkeit des Wagens entsprechend dreht. Beim Gleiten oder Schleudern der Wagenräder entsteht dann in ähnlicher Weise wie bei den Vorrichtungen nach Fig. 1 und 2 eine Längsverschiebung des Flansches b, so daß die Sandrohrventile sich öffnen.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Muffe c auf der Achse i befestigt und auf der Außenseite .mit einer kurvenförmigen Rille p, in die Rollen- eingreifen, versehen. Diese Rollen sind in Haltern r gelagert, welche in Löchern auf der Innenseite des Umfanges des Rades d drehbar angebracht sind. Erfolgt nun eine Drehung des Rades d um die Muffe, so wird die Lage des Rades in der Längsrichtung der Achse geändert. In der Muffe c sind außerdem Federn s angebracht, welche mittels mit Rollen t versehener Kolben u auf einen vom Rade zur Achse i gehenden Flansch in der Weise wirken, daß das Rad d während der normalen Bewegung der Achse in der auf der Zeichnung veranschaulichten Lage festgehalten wird. Tritt eine plötzlich verzögerte oder beschleunigte Bewegung der Achse i und der mit ihr verbundenen Muffe c ein, so dreht und verschiebt sich das Rad d auf der Achse und verschiebt seinerseits die Stange m, wodurch wiederum die Ventile der Sandrohre I geöffnet werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung an Straßen- und Eisenbahnfahrzeugen zum selbsttätigen Bestreuen der Gleise mit Sand u. dgl., da-■ durch gekennzeichnet, daß ein Schwungrad, das mit einer der Wagenachsen in direkter oder indirekter Verbindung steht und von ihr gedreht wird, aber bei plötzlich verzögerter oder beschleunigter Umdrehungsgeschwindigkeit der Wagenachse durch Gleiten bzw. Schleudern der Wagenräder der hierdurch hervorgerufenen Geschwindigkeitsänderung der Wagenachse nicht sofort folgt, bei dieser Relativbewegung zur Wagenachse eine Muffe oder einen Flansch verschiebt bzw. selbst von der Muffe oder dem Flansch verschoben wird, durch welche Verschiebung das öffnen der Ventile der Sandrohre und das Bestreuen mit Sand bewirkt wird.
2. Ausführungsform· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle (a) an einem Flansch (b) eine Muffe (c), die mit einer der Wagenachsen (i) in zwangläufiger Verbindung steht und von ihr gedreht wird, und ein Schwungrad (d) angebracht sind, das durch Zapfen (e), die eine Verschiebung in der Längsrichtung der Welle unter Beibehalten der Drehung gestatten, mit dem Flansch (b) und mit der Muffe (c) durch ineinander passende Zähne verbunden ist, die bei gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit von Muffe und Schwungrad geschlossen ineinandergreifen, bei ungleicher Umdrehungsgeschwindigkeit von Muffe und Schwungrad jedoch sich voneinander entfernen, so daß das Schwungrad, welches direkt oder indirekt von. einer Wagenachse oder in anderer geeigneter Weise in Umdrehung versetzt wird, bei plötzlich eintretender Verzögerung oder Beschleunigung der Umdrehung der Wagenachse durch Gleiten oder Schleudern der Wagenräder sich relativ zur Muffe verdreht, wobei die Achse (a) verschoben wird und ihre Längsverschiebung auf ein Hebelgestänge zum öffnen der Ventile an den Sandfallrohren überträgt.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad (d) und die Muffe (e) auf der Achse selbst angeordnet sind. go
4. Ausführungsform nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Muffe (c) mit einer kurvenförmigen Rille (p) versehen ist, in welcher Rollen (q) laufen, die ihrerseits in drehbaren Haltern auf der Innenseite des Umfanges des Schwungrades angebracht sind, welches hierdurch bei Drehung um die Muffe (c) in seiner Längsrichtung verschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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