DE217234C - - Google Patents

Info

Publication number
DE217234C
DE217234C DENDAT217234D DE217234DA DE217234C DE 217234 C DE217234 C DE 217234C DE NDAT217234 D DENDAT217234 D DE NDAT217234D DE 217234D A DE217234D A DE 217234DA DE 217234 C DE217234 C DE 217234C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
elevation
advance
point
safety gear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT217234D
Other languages
English (en)
Publication of DE217234C publication Critical patent/DE217234C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

beb
ο·αΊ&)ι !'ar vm (b.
jaicjt bc-z ÄT
fin 'S
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 217234-KLASSE 72c. GRUPPEN
und HEINZ HEYDENREICH in BERLIN.
• Bei den sogenannten Rohrvorlaufgeschützen
kann die ganze Arbeit der Hemmung allein durch den Vorholer geleistet werden. Man bedarf keiner Bremse mehr. Der Aufbau der Lafette wird dadurch einfacher. Gerade hierin liegt der praktisch wichtigste Vorzug dieser Geschütze.
Ein einfacher und zweckmäßiger Ausbau der Lafette von Rohrvorlaufgeschützen wird
ίο aber dadurch erschwert, daß das Spiel des Geschützes verschieden ausfällt, sobald Größe der Ladung, Gewicht des Geschosses, vor allem auch die Erhöhung des Rohres wechseln. Letzteres macht sich unter allen Umständen störend geltend. Berechnet man nämlich die Vorholerleistung für die kleinste Erhöhung — etwa o° —, welche von der Lafette gefordert wird, so geht, größere Erhöhungsunterschiede vorausgesetzt, und unter der Annahme einer festen Stellung sowohl der Fangvorrichtung wie auch der Auslösevorrichtung, das Rohr beim Schießen unter großer Erhöhung mit großem. Überschuß an lebendiger Kraft des Rücklaufes über die Fangstelle hinaus. Es prallt entweder am Ende der Gleitbahn auf oder erfordert, wenn man von der Einschaltung einer lediglich dann erst in Kraft tretenden Bremsung absieht, einen ganz erheblichen Überschuß an Länge und Stärke des Vorholers.
Dies brächte aber den nicht viel weniger störenden Nachteil mit sich, daß das Rohr nach der Umkehr der Bewegung wiederum mit großer Wucht in der Fangstellung aufprallt.
Es erklärt sich dies dadurch, daß zunächst beim Vorlauf die Wirkung der Schwere die Vorlaufgeschwindigkeit verringert. Schon dadurch wird zu Beginn des Rücklaufes die Rücklaufgeschwindigkeit, indem die Summe beider, annähernd gleich dem Wert der sonstigen Rücklaufgeschwindigkeit, sich kaum ändert, entsprechend größer. Während des Rücklaufes verringert nun aber die Schwere die hemmende Wirkung des Vorholers, und so ergibt sich ein erheblicher Überschuß an Geschwindigkeit und damit an lebendiger Kraft bei Ankunft des Rohres in der Fangstellung. .
Umgekehrt, wenn man den Vorholer für die größte Erhöhung berechnet, wird bei kleinerer Erhöhung die Vorlaufgeschwindigkeit größer, die Rücklaufgeschwindigkeit · entsprechend kleiner. Eine beschleunigende Wirkung der Schwere fällt bei geringer Erhöhung während des Rücklaufes fort. Das Rohr gelangt gar nicht bis zur Fangstellung; es kehrt schon vorher um und wird mit großer Wucht durch den Vorholer nach vorn geworfen. Abgesehen von der schädlichen Wirkung des Anpralles würde vor dem nächsten Schuß erst wieder ein erneutes Rückholen des Rohres erforderlich werden. .
Diesem Übelstand kann am einfachsten abgeholfen und das Vorlaufgeschütz überhaupt
dadurch erst lebensfähig gestaltet werden, daß bei fest stehenbleibender Fangvorrichtung die Auslösevorrichtung verschiebbar eingerichtet wird. Sie kann z. B. auf einem längs der Wiege gleitenden Lineal. angebracht sein und dies Lineal in beliebiger Weise, sei es mit dem stehenbleibenden Teil, beispielsweise den Wänden der Lafette, jedenfalls aber derart verkuppelt werden, daß es mit zunehmender Erhöhung um ein bestimmtes Stück vorwärts, mit abnehmender Erhöhung rückwärts gleitet. Dann ist das Ganze ohne Schwierigkeit so einzurichten, daß das Rohr bei jeder Erhöhung gerade nur mit einem bestimmten, aus besonderen Rücksichten für tadelloses Arbeiten des Geschützes auch unter wechselnden Verhältnissen, in jeder beliebigen Größe für normale Verhältnisse festzusetzenden Überschuß an lebendiger Kraft des Rücklaufes über der Fangstelle anlangt. Es wird dann unter allen Umständen sicher aufgefangen, ohne daß irgendein heftiger Anprall zu befürchten ist.
Es wird eben bei kleiner Erhöhung der geringere Vorlaufweg die Vorlaufgeschwindigkeit an der Auslösungsstelle verringern, bei großer Erhöhung der längere Vorlaufweg dieselbe entsprechend erhöhen. Damit wird im ersteren Falle die Rücklaufgeschwindigkeit größer, im letzteren Falle kleiner. Dem Ein-' fluß der Schwerkraft wird gerade vorgebeugt. Sollen verschiedene Ladungen oder verschiedene Geschoßgewichte verwendet werden, so ist bei geringerer Ladung oder leichterem Geschoß die Rücklauf geschwindigkeit eine kleinere, bei größerer Ladung oder schwererem Geschoß eine größere. Es kann also bei Änderung der Ladung oder des Geschoßgewiohtes niemals die gleiche Vorlauflänge wie vorher benutzt werden. Wohl aber ist es möglieh, auf der verschiebbaren Auslösevorrichtung verschiedene Stellungen des auslösenden Anschlages, z. B. auf dem gedachten Lineal, verschiedene Bohrungen für einen aus- und einzusetzenden Anschlagstift vorzusehen, die jeweilig mit Ladung oder Geschoß, erforderlichenfalls beiden, bezeichnet wird. Bei Wechsel der Ladung oder des Geschosses genügt dann ein Umstellen des Anschlages, bei dem gegebenenfalls', wenn außerdem noch ein Wechsel der Erhöhung vorliegt, die Verschiebbarkeit des Ganzen, selbsttätig vom Nehmen der Erhöhung in Gang gesetzt, auch dem Einfluß dieser Änderung Rechnung trägt.
In der Zeichnung ist schematisch ein Beispiel einer möglichen Ausführungsweise der Vorrichtung dargestellt. Gedacht ist dabei die Lafette einer Feldhaubitze mit starrem Sporn, Zahnbogen mit Schneckenantrieb für die Höhenrichtung, Seitenrichtmaschine durch Verschiebung der ganzen Lafette um den Sporn längs der Achse, ohne daß diese Einzelheiten mit der Vorrichtung an sich etwas gemein haben, da diese sich auch bei beliebigem anderen Aufbau der Lafette anwenden läßt. Fig. ι zeigt das Geschütz bei der größten Erhöhung von etwa 45° und Fig. 2 bei der größten Senkung von etwa—50. Die Lage des Rohres ist in beiden Fällen diejenige im Augenblick der Auslösung des Schusses.
Die Gleitbahn (Wiege) α schwingt um zwei Schildzapfen; an ihr sitzt unten der Richtbogen. Das Rohr b ist auf der Wiege vorwärts und rückwärts verschiebbar.
Bei c oder sonst an beliebiger Stelle der Wiege ist die Fangvorrichtung angebracht, welche das Rohr festhält, nachdem es, sei es vor dem ersten Schuß durch Rückwärtskurbeln, sei es bei den folgenden Schüssen, durch den Rücklauf bis etwas hinter diese Stelle zurückgebracht worden ist. Diese Fangvorrichtung muß durch einen einfachen Griff auszulösen sein, um dadurch das Rohr für die Einwirkung der Vorholfeder freizugeben.
Der größtmögliche Vorlauf des Rohres — z. B. im Falle eines Versagers — ist mit e, der größtmögliche Rücklauf durch f bezeichnet, beide Bewegungen. werden durch entsprechende Anschläge begrenzt.
Der Fuß g des Feuerstollens d ist in einer ■ Nut h längs der Wiege und gleichlaufend der Gleitbahn verschiebbar. An dem vorderen Ende des Fußes g sitzt ein Führungsstift i, ■ der in einer Nut k an der Lafettenwand eingreift. Diese Nut k ist derart in einer Kurve geführt, daß der Führungsstift i. gezwungen wird, um so mehr vorwärts auszuweichen, je größere Erhöhung dem Rohre gegeben wird, und um so mehr wieder rückwärts zu gehen, je mehr die Mündung gesenkt wird. Der Stift i nimmt den Fuß g mit und so verschiebt sich selbsttätig die Auslösungsstelle mit dem Wechsel der Erhöhung. Im übrigen ist statt dieser Art der Ausführung jede andere zwangläufige Übertragung denkbar.
Der Feuerstollen d kann mit seinem Fuß in verschiedene, entsprechend zu bezeichnende Stellen eingesetzt werden. Dadurch wird erreicht, daß der Rück- und Vorlauf bei Anwendung verschieden großer Ladungen, verschieden schwerer Geschosse oder auch beim Wechsel beider geändert wird; ebenso wird es möglich, durch weitere Teilung des Fußes und Verschiebung des Feuerstollens gegenüber dem Fuß Störungen auszugleichen, wenn etwa durch Nachlassen in der Spannung der Feder, durch Vergrößerung der Reibung, bei etwaiger Verschmutzung oder auch durch ansteigenden oder fallenden Geschützstand ein unrichtiges Spiel des Rück- und Vorlaufes eintritt.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf Geschütze jeder Art und jeden Kalibers. Sie ist völlig unabhängig von der Art des Vor-

Claims (2)

  1. holers, der Art der Fangvorrichtung und der Art der Auslösung. Das Wesentliche besteht darin, daß der Ort der Fangvorrichtung unverändert bleibt, derjenige der Auslösungsstelle nach Bedarf beim Nehmen verschiedener Erhöhung selbsttätig verschoben wird.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i.' Vorrichtung zur Regelung der Vorlauflänge bei Rohrvorlaufgeschützen, dadurch gekennzeichnet, daß bei feststehender Fangstelle des rücklaufenden Rohres der Feuerstollen (d) sich bei einer Veränderung der Erhöhung des Rohres zwangläufig derart verschiebt, daß das Rohr beim Rücklauf nur mit einem bestimmten Überschuß an lebendiger Kraft über der Fangstelle ankommt.
  2. 2. Vorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuerstollen (d) auf seinem verschiebbaren Fuß versetzbar ist, um die Verwendung von verschiedenen Ladungen und Geschossen zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT217234D Active DE217234C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE217234C true DE217234C (de)

Family

ID=478557

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT217234D Active DE217234C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE217234C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69631771T2 (de) Abfeuerungsmechanismus für eine automatische pistole
DE2726396C2 (de) Vorrichtung zur Simulierung der Rückstoßkraft einer Waffe
DE102007004587A1 (de) Elektrische Abzugseinrichtung
DE3238265C2 (de)
EP0489024B1 (de) Durchladeeinrichtung für selbstladende handfeuerwaffen
DE702986C (de) Maschinengewehrlafette
DE217234C (de)
DE858954C (de) Durchladevorrichtung fuer halbselbsttaetige oder selbsttaetige Feuerwaffen
DE565370C (de) Einsatzeinrichtung zum Verfeuern von Kleinkalibermunition aus Maschinengewehren
DE432454C (de) Selbsttaetige Schusswaffe mit Verzoegerung der Feuergeschwindigkeit
DE1029710B (de) Feuerwaffe, die bei jedem Schuss in ihrer Gesamtheit gegenueber einem Halter zuruecklaeuft
DE550900C (de) Automatische Waffe mit Ruecklaufrohr und Beschleunigungs-Schlosshebel
DE1553977C (de)
DE2845225C2 (de) Verschluß an einer selbsttätigen Feuerwaffe
DE1163197B (de) Ladevorrichtung fuer automatische Feuerwaffen mit Revolvertrommel
DE571877C (de) Lafette mit Rueck- und Vorlaufbremseinrichtung nebst Abfeuerungsvorrichtung fuer an sich selbstaendig verwendbare Selbstladewaffen
DE459454C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit kurz zurueckgehendem Lauf
DE2311940A1 (de) Abzugsvorrichtung fuer schusswaffen, insbesondere fuer wettkampf-schusswaffen
DE3009225C2 (de) Rückprallsicherung für einen Geradzugverschluß einer automatischen Feuerwaffe
DE217924C (de)
DE238447C (de)
DE1924290A1 (de) Spannabzug
DE218424C (de)
DE706160C (de) Patronenzufuehrung fuer selbsttaetige Feuerwaffen
DE22340C (de) Vorrichtung zum selbstthätigen Losschiefsen von Schützen in Verbindung mit einer Abstellvorrichtung an mechanischen Webstühlen