DE21671C - Während der Fahrt selbstthätig wirkender Verschlufs für Coupethüren - Google Patents

Während der Fahrt selbstthätig wirkender Verschlufs für Coupethüren

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DE21671C
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DE
Germany
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doors
driving
coupe
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acting lock
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DENDAT21671D
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English (en)
Original Assignee
E. KIEBITZ in Charlottenburg, Berlinerstr. 54
Publication of DE21671C publication Critical patent/DE21671C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/54Automatic securing or unlocking of bolts triggered by certain vehicle parameters, e.g. exceeding a speed threshold

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb:
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. August 1882 ab.
Der vorliegende Verschlufs dient dazu, ohne jegliche Inanspruchnahme des Personales einen Verschlufs der Coupöthüren herzustellen, welchen zu öffnen der Passagier so lange aufser Stande ist, als der Wagen in Bewegung sich befindet, welcher Verschlufs jedoch von selbst aufgehoben wird, sobald der Wagen in Ruhe kommt.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem auf einer Achse befestigten, kräftig und schnell wirkenden Centrifugalpendel, Fig. 4 bis 6, dessen Gewichte α einerseits um Bolzen schwingen, welche in den auf der Achse festgeschraubten Muffen b b sitzen, andererseits durch Gelenke mit einer auf der Achse verschiebbaren Nuthscheibe e verbunden sind und derselben beim Functioniren eine hin- und hergehende Bewegung in der Richtung der Achsmittellinie ertheilen. Durch die Schraubenfedern d wird die der Ruhe entsprechende Anfangsstellung der Gewichte α α hergestellt.
Der in Fig. 5 und 7 dargestellte Bügel e ist mit in die Nuth der Scheibe c passenden Röllchen versehen und überträgt durch das Universalgelenk / (s. auch Fig. 1 bis 3) die seitlichen Bewegungen von c auf die am Wagen befestigte sogenannte stehende Welle g. Auf dieser Welle g befindet sich ein Hebel h, welcher in horizontaler Ebene schwingt und die ihm mitgetheilte Bewegung durch die Zugdrähte i i und die Hebel k k auf die an den Enden des Wagens befestigten Wellen / und I1 und die daran befestigten Hebel m m etc. überträgt. Letztere sind entgegengesetzt den Hebeln k gerichtet und werden ihre Enden durch die an jeder Längsseite des Wagens hinlaufenden doppelten Drähte η η verbunden, so dafs letztere die Axialbewegungen des Centrifugalpendels mitzumachen gezwungen sind.
Diese Bewegungen werden nun durch die in Fig. 8 und 9 dargestellte Riegelconstruction, welche an jeder beliebigen Stelle in der Längsrichtung des Wagens angebracht werden kann, für die Abschliefsung der Coupethüren nutzbar gemacht.
Der gufseiserne Bock q dient als Führung für einen vertical sich bewegenden Fallenriegel r, ist mittelst Holzschrauben am unteren Rahmenholz des Wagenkastens befestigt und dabei so geformt, dafs sich eine an die Unterkante der Thür geschraubte Krampe s hineinschiebt und den Riegel eventuell umschliefst. In dem Ausschnitt des Riegels r schieben sich zwei Platten 11 hin und her, welche sich vermöge zweier Kopfschrauben fest um das Drahtpaar η schliefsen und durch ihre schrägen Kanten beim Hin- und Herziehen den Riegel r herauf- und herunterbewegen, in welchen zur Reibungsverminderung Rollen eingesetzt sein können.
Ist der Wagen in Ruhe, so nehmen die Platten t die in strichpunktirter Weise angedeutete Stellung ein und der Riegel steht unten, die Krampe ί hat also freien Ein- und Ausgang. Sobald der Zug anfährt, wobei die Fahrrichtung nicht in Betracht kommt, ziehen die Drähte η die Platten t nach rechts, heben den Riegel und verhindern, wenn die Thür bereits zugeschlagen ist, das Oeffnen derselben, wodurch das reglementswidrige Einsteigen, wenn der Zug bereits im Gange, durchaus verhindert wird. Das Zuschlagen der Thür bei schon be-
gonnener Fahrt ist jedoch durch die Fallenform des Riegels r ermöglicht, weil in die Drähte η die Federn ο eingeschaltet sind.
So lange der Zug in Bewegung ist, kann also keine Thür von innen geöffnet werden und ist somit auch die Gefahr des frühzeitigen Oeffnens beim Anfahren auf den Perron ausgeschlossen. Sobald der Zug hält und die Kraft des Centrifugalpendels zu wirken aufhört, tritt das auf der Welle / befestigte Gegengewicht χ in Thätigkeit und zieht die Drähte n. zurück bezw. den Riegel r herunter. Um die Reibung desselben an der Anlagefläche S1 aufzuheben, ist letztere nicht vertical, sondern etwas abgeschrägt angeordnet, so dafs ein Festklemmen in der Krampe ί undenkbar wird.
Die Fig. io und ii zeigen die Führungsböcke u für die Drähte n.

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch:
    Die Combination des mit der Wagenachse verbundenen Centrifugalpendels α mit den Riegeln r durch das Gestänge e g i I η t, zum Zweck, das Oeffnen der Coupdthüren während der Fahrt zu verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT21671D Während der Fahrt selbstthätig wirkender Verschlufs für Coupethüren Active DE21671C (de)

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