DE2338378A1

DE2338378A1 - Trittstufenabdeckung fuer mehrstufige einstiege an schienenfahrzeugen, insbesondere reisezugwagen in verbindung mit einer aussenschiebetuer

Info

Publication number: DE2338378A1
Application number: DE19732338378
Authority: DE
Inventors: Fritz Behrens
Original assignee: Wegmann and Co GmbH
Current assignee: Wegmann and Co GmbH
Priority date: 1973-07-28
Filing date: 1973-07-28
Publication date: 1975-02-06

Description

DR. HEINZ FEDER DR. WOLF-D. FEDER

PATENTANWÄLTE
Düsseldorf

73-10/20-89

27. Juli 1973 Dr.F./wi

i Fa. Weqmann & Co., 35 Kassel, Wolfhager Str. 77779

Trittstufenabdeckung für mehrstufige Einstiege ^n Schienenfahrzeugen, insbesondere
Reisezugwagen in Verbindung mit einer Außenschiebetür.

Bei Schienenfahrzeugen zur Personenbeförderung, bei denen die ι Einstiegöffnungen durch Schiebetüren zu verschließen sind, sind in der Regel unterhalb der Einstiegöffnung mehrere Trittstu- j

fen angeordnet über die.der Fahrgast das Schienenfahrzeug betritt und wieder verläßt. Soweit diese Trittstufen innerhalb
dp"~ Schiebetür angeordnet sind und es sich nicht um Stufen
handelt, die beim Schließen der Tür zurückgeklappt werden, j verbleibt bei geschlossener Tür über den Trittstufen ein vertiefter Raum. Ist dieser vertiefte Raum nicht abgedeckt, so
können, insbesondere bei einem Fahrzeug mit starkem freizügigem Innenverkehr, Gefahren entstehen. Gegenstand der Erfindung ist deshalb eine Trittstufenabdeckung für mehrstufige Ein—
stiege an Schienenfahrzeugen,durch die dieser vertiefte Raum : bei geschlossener Tür abgedeckt wird.

E- ist bekannt, eine Trittstufenabdeckung fest an der Schiebe-' tür anzuordnen und diese mit der Tür zusammen seitlich unter ' den Fußboden zu verschieben. Dies läßt sich aber bei Schwenkschiebetüren nicht durchführen, da diese außen an der Fahrzeugwand vorbeistreichen und eine Stufenabdeckung die Befestigung der Wandstreben am Untergestell behindern würde.

Es ist auch eine Abdeckung bekannt, die sich nach Art eines
Rolladens beim Öffnen der Tür seitlich aufrollt. Diese Ab-

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deckung hat aber den Nachteil, daß sie schwer gängig und störanfällig ist.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der aufklappbaren ersten Trittstufe eine oder mehrere in seitlichen Schienen geführte Platten angelenkt sind, die bei senkrechter Stellung der Trittstufe die Öffnung über der Stufe abdecken.

Damit die erste Trittstufe beim Öffnen der Tür heruntergeklappt und beim Schließen der Türe wieder hochgeklappt wird, kann sie in an sich bekannter Weise über einen Bowdenzug, einen Hebel und eine Kurvenführung mit der Schiebetür so verbunden sein, daß beim Öffnen der Tür die Trittstufe heruntergeklappt und damit die Abdeckung von der Öffnung wegbewegt wird. Bei geschlossener Tür kann zwischen der Abdeckplatte und der Fußbodenkante ein Spalt entstehen, der zur Verhinderung von Unfällen zweckmäßig durch eine schwenkbare sich in Schließstellung auf die Platte abstützende Klappe überdeckt wird. Damit zur Betätigung der ganzen Vorrichtung möglichst wenig Arbeit erforderlich ist, ist zweckmäßig der Antriebshebel für die Trittstufe als Gegengewicht ausgebildet. Dem Zug des Bowdenzuges, der beim Öffnen der Schiebetür die Trittstufe in die waagerechte Lage schwenkt, wirkt vorteilhaft eine feder entgegen, die beim Schließen der Schiebetür das Hochklappen der asten Trittstufe bev/irkt. Zweckmäßig ist die Abdeckplatte bzw. sind die Abdeckplatten mit der Trittstufe durch Gummigelenke verbunden, insbesondere durch ein dreiarmiges Gummigelenk, das durch einen Schwalbenschwanz b?w. durch Nut und Feder mit der Trittstufe und den Abde^kplatten verbunden ist.

Auf diese Weise wird eine leichtgängige einfache und robuste Anordnung geschaffen, d5e mit einer bekannten Anordnung (Gbm 7 114 965) zum Hochklappen der untersten Trittstufe in der Weise kombiniert werden kann, daß durch den gleichen Bowden-

; zug auch die unterste Trittstufe ausgeklappt bzw. wieder hochgeklappt wird. Die Anordnung nach der Erfindung hat noch den

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besonderen Vorteil, daß sich beim Öffnen der Schiebetür die Abdeckung zwischen Fußboden und Schiebetür gegen das Innere des Fahrzeuges bewegt, also Personen oder Gegenstände die versehentlich auf der Abdeckung stehen nach innen geschoben werden.

Ein Ausführungsbeispiel einer Trittstufenabdeckung nach der Erfindung ist in den Figuren dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Ansicht von der Wagen-Außenseite gegen die hochgeklappte Trittstufenabdeckung und deren Antriebseinrichtung, also die Stellung, die die Abdeckung bei geschlossener T'ir einnimmt«

Fin. ? ^eigt einen Schnitt nach der Linie I-I in der gleichen S^p]]¹OHn wie Fig. 1.

Fin. 3 reiot eine Einzelheit Z in Fig. 7 in größerem Meßstab.

An einer Trägerplatte 1 ist ein Teleskbphebel 2 schwenkbar angeordnet, der durch pinpti kurzhubigen Di-uckluftzylinder 3 be- >·.·«α⁴- wi rd und die Außenschiebetür 4 betätigt. Mit diesem Teleskophebel ist eine Kurvenführung 5 verbunden, an der ein am Ende mit einer Rolle versehener Hebel 6 geführt ist. Die Schwenkbewegung des Hebels 6 wird über einen Bowdenzug 8 auf einen an einer Welle 9 schwenkbar befestigten Hebel 10 übertragen und von diesem über eine Zugstange 13 und einen Hebel auf iie Mn^t(5r?^fp Trittstufe 7, die um die Welle 16 schwenkbar ist. Auf der Welle 9 ist ein mit dem Hebel 10 verbundener weiterer H^öbeⁿ ^ΛΛ anneordr.p⁴:, der über eine Druckstanne 15 mit dem. Antri ebrhebel 14 der T^it^s⁴"'!-" e 17 verbunden ist. Beim Öffnen der T'ir werden somit die beiden Trittstufen 7 und 17 P¹Is ^hrer senkrechten in die waagerechte Stellung ge schwenk+, •nid -war die Trittstufe 7 nach außen, die Trittstufe 17 nach "TTiH¹H. Zvtti G^wirhtsausglei ~h kann n^r Antriebshebel Λ& air« .-°cr—·«·■·! rr' ft:raebildet sein.

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An der Trittstufe 17 sind an ihrer freien Kante 22 durch ein Gelenk 20, das zweckmässig ein Gummigelenk ist, zwei Abderkplatten 18 und 19 angelenkt, deren freie Enden mittels seitlich angebrachter Laufrolle 21 in den Führungsschienen 24 abgestützt und geführt sind. Es können auch mehr als zwei Abdeckplatten vorgesehen sein, die aneinander anschließen und untereinander ebenfalls durch Gummigelenke verbunden sein können. Ej η geeigneter, dreiarmiges Gummigelenk ist in Fig. 3 im Schnitt dargestellt. Der mittlere Arm ist schwalbenschwanzörmig in eine entsprechende Nut in der Vorderkante der Trittstufe 17 eingeschoben, an den beiden anderen Armen sind die Abdeckplatten durch eine Nut-Feder-Verbindung befestigt, wobei zweckmässig die Federn, wie dargestellt, an den Enden wuls+-- förmig verstärkt sind und die Nuten entsprechende Aussparungen besitzen. In der in Fig. 2 dargestellten Lage bei geschlossener Schiebetür steht die Trittstufe 17 senkrecht und die beiden Abdeckplatten 18, 19 liegen in Fußbodenhöhe waagerecht und sind durch die Trittstufe 17 und die Rolle 21 abgestützt. Die Schienen 24 sind so gekrümmt, daß,wenn beim Öffnen der Tür die Trittstufe 17 nach rechtsdrehend in die waagerechte Stellung schwenkt, die Rollen 21 nach abwärts geführt werden und bei geöffneter Tür senkrecht stehend als Setz stufen den Raum zwischen der Trittstufe 17 und dem Fußboden abdecken. Der durch die Krümmung der Schienen bedingte Spalt zwischen der Platte 19 und der Fußbodenkante kann durch eine Klappe 25 abgedeckt sein, die schwenkbar angeordnet ist und deren freies Ende sich auf die Platte 19 abstützt. Dem Zug des Bowdenzuges 8 wirkt eine Rückzugfeder 26 entgegen, die bewirkt, daß sich beim Schließen der Schiebetür, wenn also der Zug des Bowdenzuges nachläßt, die Trittstufe 17 wieder in ihre senkrechte Stellung zurückbewegt und dabei die Abdeckplatten 18, 19 in die in Fig. 2 dargestellte Lage wieder hochgefahren werden. Statt eines Bowdenzuges kann auch eine andere bekannte Übertragungsvorrichtung, etwa eine drehbare Welle oder eine in Längsrichtung verschiebbare Stange,den Türantrieb mit der Trittstufenabdeckung ver-

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binden. Diese Verbindung ist unabhängig davon, ob die Schiebetüre pneumatisch oder von Hand geöffnet oder geschloseen wird, so daß die Trittstufenabdeckung unabhängig vom Funktionieren des Türantriebes ist und in gleicher Weise auch für Schiebetüren anwendbar ist, die elektromagnetisch oder auf andere Weise geöffnet und geschlossen werden.

- 6 ■ Patentansprüche

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Claims

- 6 Patentansprüche

/ 1. llrittstufenabdeckung für mehrstufige Einstiege an Schienen-V-*ahrzeugen, insbesondere Reisezugwagen, in Verbindung mit einer Außenschiebetür, dadurch gekennzeichnet, daß an der aufklappbaren ersten Trittstufe (17) eine oder mehrere in seitlichen Schienen (24) geführte Platten (18, 19) angelenkt sind, die bei senkrechter Stellung der Trittstufe (17) die. Öffnung über der Stufe abdeckt.
2. Trittstufenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Trittstufe (17) über einen Bowdenzug (8), einen Hebel (6) und eine Kurvenführung (5) mit der Schiebetür (4) so verbunden ist, daß beim öffnen der Tür die Trittstufe heruntergeklappt und damit die Abdeckung von der Öffnung wegbev/egt wird.
3. Trittstufenabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen der Platte (19) und der Fußbodenkante durch eine schwenkbare sich in Schließstellung auf die Platte (19) abstützende Klappe (25) überdeckt wird.
4. Trittstufenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (14) für die Trittstufe (17) als Gegengewicht ausgebildet ist.
5. Trittstufenabdeckung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zug des Bowdenzuges (8) eine Feder (26) entgegenwirkt, die beim Schließen der Schiebetüre das Hochklappen der- ersten Trittstufe (17) bewirkt.
6. Trittstufenabdeckung nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet_t daß die Trittstufe (17) mit der Abdeckplatte (18) bzw. den Abdeckplatten (18, 19) durch dreiarmiges Gummigelenk verbunden ist·

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7. Trittstufenabdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummigelenk (20) an der Trittstufe (17) mittels einer Schwalbenschwanz-Verbindung befestigt ist.
8. Trittstufenabdeckung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch qe~ kennzeichnet, daß.die Abdeckplatten (18, 19) am Gummigelenk (20) mittels einer Nut-Feder-Verbindung befestigt sind.
9. Trittstufenabdeckung nach Anspruch 8, dadurch qekennzeichnet, daß die Feder am Ende einen Verstärkungswulst und die Nut eine entsprechende Aussparung besitzt.

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