DE216505C - - Google Patents

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DE216505C
DE216505C DENDAT216505D DE216505DA DE216505C DE 216505 C DE216505 C DE 216505C DE NDAT216505 D DENDAT216505 D DE NDAT216505D DE 216505D A DE216505D A DE 216505DA DE 216505 C DE216505 C DE 216505C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D45/00Freewheels or freewheel clutches combined with automatic clutches
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0293Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being purely mechanical
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2710/00Control devices for speed-change mechanisms, the speed change control is dependent on function parameters of the gearing
    • F16H2710/04Control dependent on speed
    • F16H2710/06Control dependent on speed only the toothed wheels remain engaged
    • F16H2710/08Control dependent on speed only the toothed wheels remain engaged the control being mechanical

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 216505-KLASSE AIh. GRUPPE
LOUIS BADOIS in PARIS. Selbsttätiges Geschwindigkeitswechselgetriebe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1906 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
teilweise
14. Dezember 1900
(nämlich bezüglich der Ausführungen gemäß Figuren 1 bis 4) die Priorität auf Grund der Anmeldung in
Frankreich vom 23. Dezember 1905 anerkannt.
Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Geschwindigkeitswechselgetriebe, dessen Übersetzungsräder auf der Arbeitswelle lose drehbar angeordnet sind und dauernd mit den ihnen entsprechenden Antriebsrädern in Eingriff stehen, die ihrerseits mit der Antriebswelle fest verbunden sind. Die neue Einrichtung besteht darin, daß von der Arbeitswelle eine oder mehrere gelenkig miteinander verbundene Gewichtsmassen mitgenommen· werden, die, infolge der Fliehkraft entgegen der Wirkung von Federn nach außen bewegt, ein Mitnehmen des entsprechenden Übersetzungsrades bewirken. Gleichzeitig sind diese Gewichte derart voneinander abhängig, daß,-wenn auf Grund einer Verringerung des Arbeitswiderstandes die Geschwindigkeit der Arbeitswelle sich erhöht und infolgedessen einen bestimmten Wert erreicht, bei welchem die Fliehkraft die Federwirkung überwindet, die Kupplung selbsttätig erfolgt, während, sobald die Geschwindigkeit der Arbeitswelle sich so weit steigert, daß sie einen Wert annimmt, bei welchem die Gewichtsmasse oder deren mehrere verstellt werden, welche der Einrückung der schneller gehenden Übersetzung entsprechen, das betreffende Übersetzungsrad von jetzt an sich mit Bezug auf die Arbeitswelle im Freilauf bewegt. Das eine der wesentlichen und kennzeichnenden Merkmale der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die sich selbst regelnde Kupp- . lungsvorrichtung, die im gewünschten Zeitpunkte das für gewöhnlich auf der Arbeitswelle lose drehbare Übersetzungsrad mit der Antriebswelle verbindet, selbsttätig von der eigenen Geschwindigkeit dieser Arbeitswelle gesteuert wird, so daß bei einer bestimmten motorischen Kraft die Arbeitswelle selbsttätig mit dem Übertragungsrad in Eingriff gelangt, dessen Übersetzungsverhältnis dieser Arbeitswelle gestattet, die denkbar beste Nutzbarmachung der motorischen Kraft herbeizuführen.
Das durch Fliehkraft wirkende, selbsttätige Regelungsgetriebe nach vorliegender Erfindung dient nur dazu, um die Teile einer Klemmkupplung in die richtige Lage zu bringen, damit dieses Klemmen tatsächlich stattfindet. .
Selbsttätigkeit in dem Geschwindigkeits-. wechsel ist nur hinsichtlich der Erhöhung der Geschwindigkeiten der Arbeitswelle vorhanden. Wenn bei einer bestimmten Geschwindigkeit der Antriebswelle die Arbeitswelle infolge . einer Verminderung des Widerstandes eine Geschwindigkeit erreicht, welche höher ist als diejenige, die der in Eingriff stehenden
Übersetzung entspricht, so gelangt die dieser größeren Geschwindigkeit entsprechende Übersetzung selbsttätig in Eingriff, während, wenn auf Grund einer Erhöhung des Wider-Standes die Arbeitswelle zu einer Geschwindigkeit gelangt, die geringer ist als die der in Eingriff Stehendenübersetzung entsprechende, die Antriebswelle, die noch immer die Arbeitswelle mitnimmt, ihre Geschwindigkeit verrin- gert. Es muß dann der Maschinenwärter oder Fahrer, damit die Übersetzung von geeignetem Verhältnis selbsttätig in Eingriff gelangt, . die sofortige Ausrückung der Antriebs- und der Arbeitswelle bewirken.
Diese Betriebsweise gestattet die Anordnung einer Klemmkupplung im Gegensatz zu den gewöhnlichen Reibungskupplungen, die nicht eine ebenso große Sicherheit der Übertragung unter Beseitigung jeglicher Gleitwirkung gewährleisten.
Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele verschiedene Bauarten der neuen Einrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt im Grundriß und teilweisen Schnitt eine für drei verschiedene Geschwindigkeiten bestimmte Übersetzung, die mit der neuen Einrichtung ausgerüstet ist; die Fig. 2, 3 und 4 sind Aufrisse in teilweisem Schnitt je nach den Linien z-z, y-y, x-x der Fig. 1; Fig. 5 ist ein Aufriß der Einrichtung bei dem Hinterrad eines Fahrrades, die sich mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen kann; Fig. 6 stellt einen Aufriß im teilweisen Schnitt nach Linie v-v der Fig. 5 dar; Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der neuen Anordnung in Seitenansicht und im teilweisen Schnitt nach Linie u-u der Fig. 8; die Fig. 8 stellt diese Einrichtung in Vorderansicht und teilweisem Schnitt nach Linie t-t der Fig. 7 dar.
Bei dem aus den Fig. 1, 2, 3 und 4 ersichtlichen Ausführungsbeispiel der Einrichtung kann die Antriebswelle 1 drei verschiedene Geschwindigkeiten auf die Arbeitswelle 2 übertragen. Dabei sind mit der Welle 1 drei Zahnräder 3, 4 und 5 verkeilt, die mit je einem der Zahnräder 6, 7 und 8 in Eingriff stehen, die auf der Arbeitswelle 2 lose drehbar angeordnet sind.
Diese Welle 2 trägt ihrerseits drei Ringe 9, ίο und 11, an welche bei 12, 13 und 14 schwere Massen oder Gewichte.15, 16 und 17 angelenkt sind, die auf einer gewissen Länge, und zwar
, hinter dem Halbmesser, der durch die Gelenkstelle führt, sich genau der inneren Gestalt des entsprechenden Zahnrades anschließen.
Diese Anordnung gestattet den Massen oder Gewichten 15, 16 und 17, nachdem sie mit dem Innenteil des entsprechenden Rades in Berührung getreten sind, sich unter dem Einfluß der motorischen Kraft immer mehr zwischen diesem Rad und der Arbeitswelle festzuklemmen, ohne daß die Möglichkeit eines Gleitens vorliegt.
Bezüglich des Zahnrades 6, welches der geringsten Geschwindigkeit (sog. ersten Geschwindigkeit) entspricht, werden die Massen oder Gewichte 15 fortdauernd, jedoch ohne große Druckausübung, gegen das Zahnrad 6 mittels Federn 18 gedrückt.
Das Rad 6 arbeitet mit Bezug auf die Welle 2 nach Art eines gewöhnlichen Freilaufrades, d. h. sobald die Welle 2 sich schneller dreht, als dies die Übersetzung 3-6 gestattet, und zwar für eine bestimmte Geschwindigkeit der Welle 1, dreht sich das Rad 6 lose auf der Welle 2, weil dieses Rad 6, wie in nachstehendem beschrieben ist, der Klemmwirkung der Gewichtsmassen 15 nicht unterliegt.
Was ferner die Räder 7 und 8 betrifft, so werden die Massen oder Gewichte 17 und 16 etwas von den Zahnrädern 7 und 8, unter Einwirkung entgegengesetzt wirkender Federn 19 und 20, fern gehalten, die derart geregelt bzw. gespannt sind, daß, wenn die Welle 2 eine Geschwindigkeit annimmt, die die kleinere oder sog. erste Geschwindigkeit (Übersetzung 3-6) überschreitet, 'die Fliehkraft, die auf die Gewichtsmassen 16 einwirkt, die Kraftwirkung der entgegengesetzt wirkenden Federn 19 aufhebt und die erwähnten Gewichtsmassen 16 zum Anliegen an dem Rade 7 bringt. In derselben Weise wird bei einer Geschwindigkeit der Welle 2, die die sog. zweite Geschwindigkeit übersteigt, die auf die Gewichtsmassen 17 einwirkende Fliehkraft die Kraftwirkung der Federn 20 aufheben. Die Massen oder Gewichte 17 klemmen dann das Rad 8 fest, und die Räder 7 und 6 verhalten sich dann wie Freilaufräder auf der Welle 2.
Ein System einstellbarer Zugstangen 21 gestattet, die ein und demselben Rade entsprechenden Gewichtsmassen voneinander abhängig zu machen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
I. Befindet sich die Welle 2 in der Ruhelage und rückt man die Welle 1 ein, so dreht sich das Zahnrad 3 beispielsweise in der Richtung des Pfeiles in (Fig. 2), wodurch das Zahnrad 6 in der Richtung des Pfeiles r bewegt wird. Da nun hierbei die Federn 18 die Gewichtsmassen 15 gegen dieses Zahnrad drücken, so wird ein Festklemmen dieser Gewichte zwischen dem Zahnrad 6 und der Welle 2 eintreten. Hierdurch wird aber die Welle 2 eine ge\visse Geschwindigkeit ■ (erste Geschwindigkeit) annehmen. Ist nun der augenblickliche Widerstand auf der Welle 2 ein solcher, daß die erste Geschwindigkeit für die Welle 2 der für die Wrelle ι verfügbaren Kraft bei ihrer normalen Geschwindigkeit entspricht, so wird die
Einrückung zu bedienen, kann man sie auch auf eine Einrückvorrichtung einwirken lassen, mit der sie zu diesem Zwecke in irgendeiner geeigneten Weise vereinigt sind.
Diese Einrichtung gestattet insbesondere auf sehr einfache Art, die vorliegende Erfindung zum Antrieb von Fahrrädern zu benutzen, oder im allgemeinen überall da anzuwenden, wo es sich um langsam sich drehende
ίο Wellen handelt.
Bei einer solchen Verwendungsart (Fig. 5 und 6) trägt die Arbeitswelle 2, d. h. die Hinterradachse, ein Zahnrad 6, das von der Tretkurbelachse (Antriebswelle) bewegt wird und nach der bekannten Art eines Freilaufgetriebes beliebiger Bauart arbeitet.
Anderseits trägt die Welle 2 auch hier einen Ring 10, der flache Stellen p besitzt, und um diesen Ring 10 ist das Zahnrad 7 angeordnet, das in seinem mittleren Teil zweckmäßig entsprechend ausgehöhlt ist und sich um die Welle 2 lose drehen kann.
Die Zahnräder 6 und 7 werden mit den entsprechenden Antriebsrädern, die von der Tretkurbelachse in Umdrehung versetzt werden, mittels einer endlosen Kette in Verbindung gebracht.
Zwischen dem Ring 10 und dem Zahnrad 7 sind Rollen c von solchem Durchmesser angeordnet, daß sie sich zwischen dem Ring 10 und dem Zahnrad 7 festklemmen können. Dabei werden die Rollen c von einer Anzahl Teile e, alt Cb2, as getragen, die eine Art Laterne bilden, die sich lose in bezug auf den Ring 10 dreht und bei ihrer Bewegung die Rollen c mitnimmt. Diese Laterne ist mittels gelenkig verbundener Stangen 21 an die Gewichtsmassen 16 angeschlossen, die symmetrisch auf den Speichen des( Hinterrades h angeordnet und in irgendeiner passenden Weise geführt sind, so daß sie sich entweder nach dem Umfang hin (in Richtung der Pfeile ^1) oder nach der Mitte des Rades hin bewegen, je nachdem die überwiegende Wirkung, der sie unterworfen sind, von der Fliehkraft oder den regelbaren entgegenwirkenden Federn 19 herrührt. Im Augenblick der Inbetriebsetzung wird die Nabe 2 des Hinterrades durch das Zahnrad 6 genau so angetrieben, wie in dem Falle eines gewöhnlichen Systems mit Freilaufgetriebe, und zwar solange die Geschwindigkeit der betreffenden Nabe eine gewisse, im voraus bestimmte Geschwindigkeit noch nicht erreicht hat, für welche der Widerstand der Fedem 19 unter Einwirkung der Fliehkraft überwunden wird.
Ist diese Geschwindigkeit erreicht, so verstellt sich das System 16, 21, e, aXl a2, as um eine geringe Strecke in Richtung des Pfeiles f2, wodurch die Rollen c in Berührung mit der Innenfläche des Zahnrades 7 gebracht werden. Sobald diese Berührung herbeigeführt ist, klemmt die Drehung des Zahnrades 7 die Rollen c, auf Grund der ihnen erteilten Drehbewegung, zwischen dem Ring 10 und dem Zahnrad 7 fest, wodurch ein Mitnehmen der Welle 2 durch das Zahnrad 7 bewirkt wird.
Die Anordnung der Gewichtsmassen kann auch in der aus den Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise stattfinden.
Im Innern des Zahnkranzes des Zahnrades 7 trägt der auf der Welle 2 aufgekeilte Ring 10 einen Kranz a, der mit einer Anzahl Klinken c ausgerüstet ist, deren Abmessungen derart bestimmt sind, daß sie in den Kranz α eingelegt werden können, ohne an seinem Umfang her- \rorzuragen. Diese Klinken sind außerdem derart mit dem Kranz α verbunden, daß sie aus ihrer Lagerstelle unter dem Einfluß der Fliehkraft heraustreten können.
Um diesen Kranz ist eine Trommel d angeordnet, die in bestimmten Zwischenräumen mit Unterbrechungen bzw. Ausnehmungen versehen ist, um je nach deren Stellung einen Teil der Klinken c freizugeben oder überdecken zu können. Die Trommel d besitzt einen ringförmigen Boden e, der mit den Gewichtsmassen 16 durch ein geeignetes Gestänge 21 verbunden ist, welches die Trommel d in der einen oder der anderen Richtung bewegen kann, je go nachdem die Gewichtsmassen 16 sich von der Welle 2 unter dem Einfluß der Fliehkraft entfernen oder unter Wirkung der Feder 19 sich derselben nähern.
Wenn die Fliehkraft genügt, um die Massen 16, indem sie die Gegenkraft der Federn 19 überwinden, in Richtung der Pfeile /\ um eine genügende Strecke zu verstellen, so gibt die Trommel d durch Drehung in Richtung der Pfeile ft die Klinken c frei, und letztere treten unter dem Einfluß der Fliehkraft sofort in Aussparungen / ein, die zu diesem Zweck auf dem inneren Umfang des Zahnkranzes 7 angebracht sind. Indem letzterer unter dem Einfluß der Antriebskraft in normaler Weise in Richtung des Pfeiles r sich dreht, wird er mit der Welle 2 gekuppelt und nimmt sie mit entsprechender Geschwindigkeit mit. Wird nun das Zahnrad 7 in der beschriebenen Weise eingerückt und die Arbeitswelle auf Grund eintretender Ausrückung zu einer Antriebswelle (falls der Wagen auf Grund seiner lebendigen Kraft bewegend wirkt), so wird die Antriebswelle ihrerseits zur Arbeitswelle, da sie nicht mehr von dem Motor mitgenommen wird und Widerstände bietet, wie z. B. Reibung in den Lagern usw. Demzufolge nimmt jetzt der Kranz α in bezug auf das Zahnrad 7 eine voreilende Bewegung an, die dieselbe Wirkung hervorruft, als wenn das Zahnrad 7 unbeweglieh wäre und der Kranz α sich weiter in Richtung des Pfeiles
bewegen würde. Hierdurch
Welle 2 fortfahren, sich mit der ersten Geschwindigkeit zu bewegen.
Ist dagegen der Widerstand auf der Welle 2
ein derartiger, daß die erste Geschwindigkeit einer Kraft entspricht, die geringer ist als die oben erwähnte Antriebskraft, so wird sich die Welle 2 immer schneller drehen.
Nimmt man nun an, daß die entgegenwirkenden Federn 19 so geregelt sind, daß für eine auf die Welle 2 übertragene Geschwindigkeit, die größer als die erste Geschwindigkeit ist, die Fliehkraft die Kraftwirkung der betreffenden Feder überwindet, so werden, sobald diese Geschwindigkeit erreicht worden ist, die Gewichtsmassen 16 sich gegen das Rad 7 festdrücken, und die Erscheinungen, die in bezug auf die Übersetzung 3-6 bereits oben beschrieben wurden, werden sich hier bezüg'-lich der Übersetzung 4-7 wiederholen, d. h. die Welle 2 wird sich mit einer Geschwindigkeit drehen, die sich aus dem Übersetzungsverhältnis der Räder 4 und 7 ergibt. Im Augenblick des Einrückens der Übersetzung 4-7, wobei die Übersetzung 3-6 noch immer im Eingriff steht, wird nun die folgende Wirkung eintreten :
Die Welle 2 fährt fort, sich mit einer Geschwindigkeit zu bewegen, die die erste Geschwindigkeit überschreitet, während das Zahnrad 6, das mit dem Zahnrad 3 in Eingriff steht, nicht mehr als diese erste Geschwindigkeit ausführen kann. Demzufolge entsteht ein Voreilen des Ringes 9, der mit der Welle 2 fest verbunden ist, gegen das Zahnrad 6, wobei dieses Voreilen dasselbe herbeiführt, wie wenn die Welle 2 sich in Richtung des Pfeiles r bewegte, das Zahnrad 6 dagegen stillstehen würde, d. h. es findet ein Abheben der Gewichtsmassen 15 statt und gleichzeitig ein selbsttätiges Ausrücken der Übersetzung 3-6. Die obigen Auseinandersetzungen, die hinsichtlich der Übersetzung 3-3 und 4-7 gemacht wurden, gelten ebenfalls für die Übersetzung 4-7, 5-8 usw.
II. Ist umgekehrt die Arbeitswelle mit der Antriebswelle durch eine Übersetzung gekuppelt, die eine gewisse, im voraus bestimmte Geschwindigkeit zur Folge hat, und erhöht sich der Widerstand in einem solchen Maße, daß die auf der Antriebswelle verfügbare Kraft nur gestattet, den betreffenden Widerstand zu überwinden, falls die Arbeitswelle mit der Antriebswelle durch die Übersetzung verbunden wird, die ihr eine geringere Geschwindigkeit erteilt, so wird die Einrückung dieser Übersetzung dann in folgender Weise stattfinden :
Wird zum besseren Verständnis angenommen, daß es sich um ein Kraftfahrzeug handelt, das mit der sog. dritten Geschwindigkeit sich bewegt und soeben beginnt, eine Steigung zu befahren, die der Motor nur überschreiten kann, wenn mit der sog. ersten Geschwindigkeit gefahren wird, so wird folgendes 'eintreten:
Befindet sich die Übersetzung 5-8 (dritte Geschwindigkeit) in Eingriff, und beginnt nun das Fahrzeug, die Steigung zu befahren, so vermindert es seine Geschwindigkeit, und der Wagenführer, der diese Geschwindigkeitsverminderung wahrnimmt, rückt sofort die Welle ι aus, genau wie dies bei den Fahrzeugen bisheriger Bauart stattfinden muß, bevor der den Geschwindigkeitswechsel herbeiführende Hebel bewegt wird.
Es fährt nun die Welle 2 fort, sich unter dem Einfluß der lebendigen Kraft des Fahrzeuges zu drehen, und da die Welle 1 jetzt wie eine Arbeitswelle (auf Grund der Reibung in den Lagern oder gegebenenfalls einer plötzlichen Bremswirkung auf diese Welle) wirkt, so bewirkt das Ausrücken im vorliegenden Falle, daß die Geschwindigkeit des Zahnrades 8 mit Bezug auf diejenige des Ringes 11 verringert wird. Es entsteht hierdurch eine Bewegung zwischen diesen beiden Teilen, so daß dasselbe entsteht, wie wenn das Zahnrad 8 im Stillstand sich befindet, der Ring 11 dagegen in Richtung des Pfeiles r sich dreht, d. h. es treten die Gewichtsmassen 17 außer Eingriff, und da ferner die Geschwindigkeit der Welle 2 sich stetig verringert, so treten jetzt die entgegenwirkenden Federn 20 in Wirkung, um die Übersetzung 5-8 auszurücken. Rückt der Wagenführer das Getriebe von neuem in dem Augenblick ein, in welchem die Geschwindigkeit der Welle 2 unter die der ersten Geschwindigkeit gesunken ist, so tritt die Übersetzung 3-6 (sog. erste Geschwindigkeit) unter der anhaltenden Wirkung der Federn 18 in Eingriff, welche Federn das sofortige Andrücken der Ge\vichtsmassen 16 bewirken.
Dadurch wird nun das Fahrzeug die normale Geschwindigkeit annehmen, bei welcher es die Steigung überschreiten kann.
Würde die Kraft des Motors dem Fahrzeug gestatten, die Steigung mit der sog. zweiten Geschwindigkeit zu überschreiten, und hätte der Wagenführer, bevor er ausschaltet, etwa gewartet, bis die Geschwindigkeit des Fahrzeuges auf eine solche Geschwindigkeit herabgesunken ist, daß, unmittelbar nach der Ausrückung, die erste Geschwindigkeit eingerückt wird, so würde dann die Geschwindigkeit sich erhöhen, und die zweite Geschwindigkeit, bei welcher die Antriebswelle die entsprechende Kraft liefern kann, käme selbsttätig in Eingriff.
Die Anordnung der beschriebenen Fliehkraftmassen bzw. -gewichte kann je nach ihren Anwendungsbedingungen verschieden sein, und, anstatt sich dieser Massen selbst zur
werden die Klinken c in ihre Lagerstelle auf dem Kranz α zurückgebracht, und die Trommel d bewegt sich in Richtung der Pfeile f3, wobei die Federn 19 die Gewichtsmassen 16 in Richtung des Pfeiles fi auf Grund der Verringerung der Geschwindigkeit der Welle 2 zurückdrängen.
Die bauliche Vereinigung des Teiles 11, der den Kranz a' trägt, der Klinken c', der Trommel d', der Gewichtsmassen 17, der Federn 20 und der Lagerstellen, die in dem Zahnrad 8 angebracht sind, bewirkt in derselben Weise die selbsttätige Kupplung des Zahnrades 8 mit der Welle 2, und dieselben Erscheinungen, die vorher mit Bezug auf das Rad 7 geschildert würden, wiederholen sich hinsichtlich des Zahnrades 8, sobald die Geschwindigkeit, für welche die Federn 20 eingestellt worden sind, erreicht ist. .
Um den oben erläuterten Betrieb zu regeln, werden die Gewichtsmassen 16 und 17 zweckmäßig in folgender Weise angeordnet (Fig. 7 und 8). ■
Zwischen den Zahnrädern 7 und 8 wird auf der Welle 2 eine von derselben abhängige Muffe g angebracht, welche eine Art Radnabe bildet und Speichen 13, 14 trägt, welche symmetrisch angeordnet sind, und an denen entlang die Gewichtsmassen 16, die je mit den Regelungsfedern 19 und 20 in Verbindung gebracht sind, sich bewegen können.
Eine geeignete Gestängeverbindung bringt eine jede dieser Massen mit den zugehörigen Teilen e e' in Zusammenhang.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Selbsttätiges Geschwindigkeitswechselgetriebe, dessen Übersetzungsräder auf der Arbeitswelle lose drehbar angeordnet sind und dauernd mit den ihnen entsprechenden Antriebsrädern in Eingriff stehen, die ihrerseits mit der Antriebswelle fest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß von der Arbeitswelle eine oder mehrere miteinander gelenkig verbundene Gewichtsmassen mitgenommenwerden, die, infolge der Fliehkraft entgegen der Wirkung von Federn nach außen bewegt, ein Mitnehmen des entsprechenden Übersetzungsrades bewirken und derart voneinander abhängig sind, daß die Kupplung selbsttätig erfolgt, wenn auf Grund einer Verringerung des Arbeitswiderstandes die Geschwindigkeit der Arbeitswelle sich erhöht und infolgedessen einen bestimmten Wert erreicht, bei welchem die Fliehkraft die Wirkung der Federn überwindet, welche auf die dieser Geschwindigkeit entsprechende Gewichtsmasse oder Reihe von Gewichtsmassen einwirken, während, sobald die Geschwindigkeit der Arbeitswelle sich
    so weit steigert, daß die der Einrückung der schneller gehenden Übersetzung entsprechende Gewichtsmasse oder Reihe von Gewiclitsmassen verstellt wird, das betreffende Übersetzungsrad von jetzt an sich mit Bezug auf die Arbeitswelle im Freilauf bewegt.
  2. 2. Ausführungsform des Geschwindigkeitswechselgetriebes nach Apspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmassen (16, 17), die mit den entgegenwirkenden Federn (19,20) vereinigt und in mehreren Reihen verteilt sind, an Teile (10, Ii) angelenkt sind, die ihrerseits auf die Arbeitswelle aufgekeilt sind, so daß die Gewichtsmassen Klemmstücke zwischen den Teilen (10, 11) und der Innenfläche des entsprechenden Radkranzes (7 oder 8) bil-. den, zu dem Zwecke, den betreffenden Radkranz mit der Arbeitswelle zu verkuppeln, wenn die Geschwindigkeit dieser Welle sich erhöht und den Wert erreicht, bei welchem die Fliehkraft die Zugkraft der Federn überwindet, die auf die Gewichtsmassen der dieser Geschwindigkeit entsprechenden Reihe einwirken, wobei die Arbeitswelle bei der Ingangsetzung von einem gewöhnlichen Freilaufrad (6) angetrieben wird.
  3. 3. Ausführungsform des Geschwindig- go keitswechselgetriebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmassen (16), die mit den entgegenwirkenden Federn (19) vereinigt sind, Gelenkstangen (21) bewegen, die ihrerseits eine mit Klemmgesperren (Kugeln o. dgl.) versehene Kammer bewegen, welche dazu bestimmt ist, die Klemmstücke so zu verstellen, daß sie sich zwischen den Teil (10) und die Innenfläche des Übersetzungsrades (7) einklemmen, so daß letzteres mit der Arbeitswelle gekuppelt wird, wenn die Geschwindigkeit dieser Welle sich erhöht und denjenigen Wert erreicht, bei welchem die Fliehkraft die Wirkung der Federn (19) überwindet, wobei die Arbeitswelle wiederum bei der Ingangsetzung durch ein gewöhnliches Freilaufrad (6) angetrieben wird.
  4. 4. Ausführungsform des Geschwindigkeitswechselgetriebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmassen, die in Verbindung mit den entgegenwirkenden Federn in mehrere Reihen verteilt sind, eine gleiche Anzahl Gelenk-Stangen (21) bewegen, die ihrerseits zylindrische, mit Aussparungen (f) für Klinken (c, C1) versehene Trommeln (d, dj steuern, wobei die Klinken an Kränze (a, at) angelenkt sind, die auf die Arbeitswelle aufgekeilt sind und gegen Vorsprünge stoßen, die an der Innenfläche des entsprechenden
    Übersetzungsrades (7 oder S) angebracht sind, um hierdurch letzteres Rad mit der Arbeitswelle zu kuppeln, sobald die Geschwindigkeit dieser Welle sich erhöht und das selbsttätige Ineingrifftreten des Übersetzungsrades für die höhere Geschwindigkeit bewirkt, wobei außerdem dieser Geschwindigkeitswechsel ein Voreilen herbeiführt, das die Klinken des vorhergehenden Übersetzungsrades in die zur Unterbringung dieser Klinken vorgesehenen Aussparungen unter der entsprechenden Trommel zurückbringt, und hierbei ebenfalls die Arbeitswelle bei der Ingangsetzung von einem gewöhnlichen Freilaufrad angetrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206749B (de) * 1962-12-08 1965-12-09 Fichtel & Sachs Ag Mehrgang-UEbersetzungsnabe mit selbsttaetiger in Abhaengigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgender Gangumschaltung fuer Fahrraeder und motorisierte Zweiradfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1206749B (de) * 1962-12-08 1965-12-09 Fichtel & Sachs Ag Mehrgang-UEbersetzungsnabe mit selbsttaetiger in Abhaengigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgender Gangumschaltung fuer Fahrraeder und motorisierte Zweiradfahrzeuge

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