DE1165437B - Fahrradhilfsmotor mit Kraftuebertragung auf das Hinterrad des Fahrrades durch ein Reibrad - Google Patents

Fahrradhilfsmotor mit Kraftuebertragung auf das Hinterrad des Fahrrades durch ein Reibrad

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DE1165437B
DE1165437B DEA33833A DEA0033833A DE1165437B DE 1165437 B DE1165437 B DE 1165437B DE A33833 A DEA33833 A DE A33833A DE A0033833 A DEA0033833 A DE A0033833A DE 1165437 B DE1165437 B DE 1165437B
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DEA33833A
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English (en)
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Eric Jaulmes
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MBK Industrie SA
Original Assignee
Ateliers de la Motobecane SA
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/04Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
    • F16D43/14Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members
    • F16D43/18Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating the clutching members directly in a direction which has at least a radial component; with centrifugal masses themselves being the clutching members with friction clutching members
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M13/00Transmissions characterised by use of friction rollers engaging the periphery of the ground wheel
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M25/00Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles

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Description

  • Fahrradhilfsmotor mit Kraftübertragung auf das Hinterrad des Fahrrades durch ein Reibrad Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrradhilfsmotor mit Kraftübertragung auf das Hinterrad des Fahrrades durch ein Reibrad.
  • Es sind bereits Fahrradhilfsmotoren der genannten Art in verschiedenen Ausführungsformen vorgeschlagen und auf den Markt gebracht worden. Das notwendige Abheben des Reibrades vom Rad -gleichgültig ob es sich um das Vorderrad oder um das Hinterrad handelt-, das es gestattet, das Fahrrad durch Treten anzutreiben, ohne den Motor mitzunehmen, ist bei diesen bekannten Ausführungsformen dadurch erreicht worden, daß entweder die aus dem Motor und dem Reibrad bestehende Gesamtanordnung geschwenkt wurde, um das Reibrad vom Luftreifen abzuheben, oder, wenn ein Zwischenuntersetzungsgetriebe den Motor mit dem Reibrad verband, die Reibrolle allein vom Luftreifen abgehoben wurde.
  • Im einen wie im anderen Falle erfordert .die Betätigung des Reibrades zur Herstellung seines Eingriffes mit dem Rad und manchmal auch zu seinem Abheben eine beträchtliche Kraftanstrengung, denn gleichgültig welche Mittel angewendet werden (z. B. Ausnutzung des Motorgewichtes oder Ausgleichsfedern, um das Reibrad zum Eingriff zu bringen), ist es letzten Endes doch die Muskelkraftanwendung des Fahrers, die die Elastizität des Luftreifens überwinden muß, um die Reibrolle in diesen hineinzupressen. Im ersten Falle muß außerdem die Gesamtheit des Motors um eine oder mehrere Achsen geschwenkt werden, wobei die Masse des Motors und demgemäß die zu überwindenden Trägheitsmomente bedeutend sind.
  • Im einen wie im anderen Falle besteht zwischen der vollständigen Freigabe und dem vollständigen Eingriff der Rolle am Luftreifen eine Zwischenperiode auftretender und zunehmender Reibungskräfte, die sowohl für die Rolle als auch für den Luftreifen schädlich ist, wenn dieses Manöver während des Fahrens durchgeführt wird.
  • Wenn schließlich Spiel in der Kraftübertragung der Rolle entsteht, dann wird die Größe, mit der die Rolle sich in .den Luftreifen eindrückt, um eine genügende Reibung sicherzustellen, entsprechend verringert, und zwar zum Schaden eines guten Antriebs. Daher ist es oft notwendig, Regeleinrichtungen und/ oder Andrückfedern für die Rolle auf dem Luftreifen vorzusehen, wodurch die Bauweise komplizierter wird. Außerdem und nicht zuletzt entstehen dadurch leichte Schwingungen im System, wodurch der Achsabstand zwischen der Rolle und dem Luftreifen sich ändert und eine ungleichmäßige, wellige Abnutzung des Luftreifens eintritt. Außerdem wurde auch schon eine Fliehkraftkupplung bekannt, bei welcher die einzige Kupplung mit einem Paar von Fliehgewichten ausgerüstet ist, die eine doppelte Funktion zu erfüllen haben insofern, als sie zusätzlich mit Reibbelägen an ihrem Drehpunkt ausgerüstet sind. Ein solcher Mechanismus erfordert eine genaue Einstellung der Rückholfedern, was außergewöhnlich schwierig und in der Praxis kaum zu verwirklichen ist, so daß die Funktion nicht unbedingt sichergestellt ist.
  • Demgegenüber ist der Erfindungsgegenstand zur Lösung der gestellten Aufgabe, ausgehend von dem eingangs erwähnten Fahrradhilfsmotor mit Kraftübertragung auf das Hinterrad des Fahrrades durch ein Reibrad, dessen Achse in ihrer Lage festliegt und das Reibrad auf diese Weise in ständigem Eingriff mit dem Luftreifen steht, in den es sich in einem ständig gleichen Betrag hineindrückt, wobei zum Auskuppeln des Reibrades eine Kupplungsvorrichtung zwischen diesem Rad und einer koaxialen Antriebsscheibe vorgesehen ist, erfindungsgemäß dergestalt ausgebildet, daß die Kupplungsvorrichtung aus einer Kombination zweier Kupplungen besteht, deren erste als auf die Geschwindigkeit des Motors ansprechende Fliehkraftkupplung, deren zweite als auf die Geschwindigkeit des angetriebenen Rades bzw. eine manuelle Betätigung durch den Fahrer ansprechende Kupplung ausgebildet ist.
  • Durch die zwei miteinander kombinierten Kupplungen sind die notwendigen Funktionen in jedem Falle gesichert, da die Kupplungen getrennt arbeiten und damit eine gegenseitige, die Funktion in unerwünschter Weise beeinflussende Einwirkung ausgeschlossen ist.
  • Der Handkupplung für die vorstehend dargestellte Kraftübertragung ist eine Fliehkraftkupplung zugeordnet, deren Fliehgewichte in der Drehung mit einer frei umlaufenden auf der Welle der Reibrolle angebrachten Scheibe fest verbunden sind. Weiterhin kann in Kombination einerseits eine erste Fliehkraftkupplung vorgesehen sein, deren Fliehgewichte in der Drehung mit der Reibrolle fest verbunden sind und andererseits eine zweite Fliehkraftkupplung, die auf die Geschwindigkeit des Motors anspricht.
  • Die angetriebene Scheibe kann die Drehachsen der Fliehgewichte mit Reibbelägen tragen, die mit dem inneren Umfang einer Trommel in Eingriff kommen können, die ihrerseits mit der Welle der Reibrolle fest verbunden ist, wobei die genannte Scheibe auf dieser Welle frei umläuft und zugleich den Innenkonus einer handbetätigten Kupplung bildet, dem ein am äußeren Umfang der Trommel befindlicher Konus zugeordnet ist.
  • Dabei können weiterhin Handbetätigungsorgane vorgesehen sein, die die Fliehgewichte der ersten Kupplung in rückgezogener Stellung blockieren.
  • Schließlich können die Fliehgewichte der mit der Reibrolle fest verbundenen Fliehkraftkupplung von einer Trommel getragen werden, die an der Welle befestigt ist, auf der die Reibrolle aufgekeilt ist und Bolzen aufweisen, die durch öffnungen in der Wandung der Trommel hindurchragen, wobei diese Bolzen außerhalb der genannten Trommel in Profilbleche eingreifen, die zu einem Handbetätigungskranz gehören, der an der Außenseite der Trommel angeordnet ist und der zwei Winkelstellungen gegenüber der Trommel einnehmen kann, so daß die Bolzen und mit diesen die Fliehgewichte sich in radialer Richtung unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft in der einen Stellung (Antriebsstellung des Motors) verschieben und die Bolzen mit den Fliehgewichten umgekehrt in ihrer Rückholstellung oder Auskupplungsstellung durch die Profilbleche des Handbetätigungskranzes blockiert werden.
  • Schließlich und endlich kann die angetriebene Scheibe eine zweite Trommel kleineren Durchmessers als derjenige der ersten Trommel tragen, wobei an der Innenfläche dieser Trommel die Fliehgewichte der Fliehkraftkupplung angreifen und die Trommel der angetriebenen Scheibe selbst an ihrer Außenfläche Fliehgewichte trägt, die auf die Innenfläche des Umfanges der ersten Trommel von einer gewissen Mindestgeschwindigkeit des Motors ab einwirken.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich besonders durch einfache Bauweise und damit entsprechende Wirtschaftlichkeit aus. Da die Trägheit des Reibrades sehr gering ist, wird der Widerstand gegen das Fahren auf diese Weise, soweit als möglich, während des Tretens mit den Pedalen verringert. Da weiterhin die Kraft, die notwendig ist, um das Reibrad einzukuppeln, sehr gering ist, kann dieses Kuppeln sehr leicht von der Lenkstange aus über einen elastischen Bowdenzug erfolgen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer in den schematischen Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • F i g. 1 zeigt in Teilseitenansicht einen Fahrradhilfsmotor mit einer Kraftübertragung nach der Erfindung; F i g. 2 ist eine Draufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 1; F i g. 3 zeigt im Längsschnitt eine Vorrichtung mit zwei kombinierten Kupplungen für das Reibrad; F i g. 4 ist eine der F i g. 3 entsprechende Profilansicht der Kupplungsvorrichtung teilweise im Schnitt.
  • F i g. 5 und 6 sind den F i g. 3 und 4 entsprechende Ansichten, die sich jedoch auf eine andere Ausführungsform beziehen, bei der die Auskupplung des Reibrades durch Blockierung der Fliehgewichte der Zentrifugalkupplung sichergestellt wird, die zwischen dieser und ihrer festen Achse angeordnet sind.
  • Bei dem in F i g. 1 teilweise dargestellten Fahrradantrieb ist der Motor mit 1, die Antriebsscheibe mit 2, die Motorachse mit 3, die Pedalachse mit 4, die Achse des Reibrades mit 5, die angetriebene Scheibe mit 6, der Übertragungskeilriemen mit 7, das Reibrad mit 8, der Luftreifen des Hinterrades mit 9 und die Achse des Hinterrades mit 10 bezeichnet.
  • Der Motor ist um die vom Rahmen 12 getragene Achse 11 schwenkbar um die Einstellung der Spannung des Riemens 7 zu gestatten. Zu diesem Zwecke ist eine beliebige Befestigung mit Durchbrechungen, durch die Blockierungsschrauben verlaufen, eine Teleskopvorrichtung mit zusammengedrückten Federn oder eine nicht dargestellte Haarnadelfeder zwischen dem unteren Teil des Motors und dem Rahmen eingeschaltet, beispielsweise in dem mit 13 bezeichneten Teil. Es ist im vorliegenden Zusammenhang überflüssig, diese Einstellungsvorrichtung zur Spannung des Riemens im einzelnen zu beschreiben.
  • Die Antriebsscheibe 2 greift direkt an der angetriebenen Scheibe 6 an, mit der die Achse des Reibrades 8 fest verbunden ist. Diese Achse 5 liegt demgemäß gegenüber der Antriebsachse 3 jenseits der Achse 4 des Pedalrades.
  • Wie vorstehend klargelegt, wird das Auskuppeln des Antriebes durch eine geeignete Kupplungsvorrichtung beliebiger Art sichergestellt, die vorzugsweise zwischen der Achse 5 des Reibrades 8 und diesem Reibrad selbst eingeschaltet ist.
  • Die F i g. 3 und 4 beziehen sich auf eine Ausführungsform, bei der eine selbsttätige Zentrifugalkupplung und eine von Hand gesteuerte Konuskupplung auf der Achse des Reibrades kombiniert sind. Bei einer solchen Ausführungsform ist die Handkupplung hauptsächlich dazu bestimmt, das Anlassen des Motors zu ermöglichen, wobei das Moped geschoben oder durch die Pedale angetrieben wird. Wenn der Motor einmal angeworfen ist, wird diese erste Kupplung freigegeben und die selbsttätige Zentrifugalkupplung wirkt allein; um den Antrieb durch den Motor sicherzustellen, und zwar von einer gewissen Umlaufmindestgeschwindigkeit des letzteren ab. Umgekehrt unterbricht die selbsttätige Kupplung die Übertragung, wenn die Geschwindigkeit des Motors unter einen gewissen vorherbestimmten Wert fällt, beispielsweise während der Verzögerung, die dem Stehenbleiben vorangeht, oder beim Hinauffahren einer Steigung, deren Steilheit die Antriebskräfte des Motors übersteigt. Der Motor kann demgemäß mit ausgekuppelter Kraftübertragung weiterlaufen: Die selbsttätige Zentrifugalkupplung, die schematisch dargestellt ist, ist von bekannter Ausführungsform. Die Kupplung besteht im wesentlichen aus zwei Fliehgewichten 48, von denen jedes um eine Achse 49 schwenkbar ist, die von der Wange 33 der angetriebenen Scheibe 6 getragen wird. An diesen Fliehgewichten ist ein Reibbelag 50 befestigt, der gegen die Innenfläche einer Trommel 52 gedrückt werden kann, die fest mit der Welle 5 verbunden ist. Federn 53 holen die Gewichte 48 wieder in ihre Ausgangslage zurück.
  • Die Handkupplung besteht aus einem Innenkonus 54, der von der Riemenscheibe 6 gebildet wird, und aus einer konisch ausgebildeten Reibkupplung 45, 55, die von dem äußeren Umfang der Trommel 52 getragen wird. Die Scheiben 6, 33 und die Zentrifugalkupplung 48, 49, 50 drehen sich frei umlaufend auf einer Wälzlagerhülse 56, die auf die Welle 5 geschoben ist. Zwischen der Nabe 57 der Scheibe 6 und einem Steuerungszylinder 58 ist ein Kugellager 59 angeordnet. Im Teil 58 sind schraubenförmige Ausschnitte 60 angeordnet, wobei in einen jeden dieser Ausschnitte ein fester Zapfen 61 eingreift, der von einer Hülse 62 getragen wird, die zum Träger des Reibrades gehört, der ein Teil des Rahmens des Mopeds ist, wobei in dieser Hülse die Kugellager montiert sind, die den Arm 5 tragen. In dem Zylinder 58 ist ein Anschlagring 63 befestigt, der in axialer Richtung auf den äußeren Ring des Kugellagers 59 drückt. Der Zylinder 58 trägt einen Hebel 38, in dem das Ende des elastischen Kabels 39 befestigt ist.
  • Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Wenn angenommen wird, daß das Moped durch die Pedale angetrieben wird, wird, um den Motor anzulassen, die Handkupplung, die vorzugsweise an der Lenkstange befestigt ist, betätigt, um den Zylinder 58 auf der festen Hülle 62 zu drehen, und zwar in der Richtung, in der der Zylinder 58, wenn er sich auf den festen Zapfen 61 abstützt, sich auf der Zeichnung nach links verschiebt, gleichzeitig mit dem Ring 63, wobei auf diese Art und Weise der Eingriff der Konuskupplung 54, 55 hervorgerufen wird (s. untere Hälfte der F i g. 3). In dieser Stellung nimmt der Luftreifen 9 die Reibrolle 8, die Welle 5, die fest damit verbundene Trommel 52 und über die Konuskupplung 54, 55 die Scheibe 6 mit, die über den Keilriemen 7 das Anlassen des Motors herbeiführt. Wenn dieser eine genügende Geschwindigkeit erreicht hat, schwingen die Fliehgewichte 48 gegen die Wirkung der Federn 53 nach außen und ermöglichen so das Eingreifen der Reibbeläge 50 an den Innenflächen der Trommel 52. Die Handkonuskupplung 54, 55 kann dann freigegeben werden, und die Verbindung der Scheibe 6, 33 mit der Trommel 52 wird durch die Fliehgewichte 48 allein sichergestellt. Der obere Teil der F i g. 3 stellt die Stellung der Organe in dem Zeitpunkt dar, in welchem, nachdem die Handkupplung freigegeben worden ist, die Umlaufgeschwindigkeit der angetriebenen Scheibe 6, 33 noch ungenügend ist; um das Eingreifen der Zentrifugalkupplung sicherzustellen. Das ist demgemäß die Auskupplungsstellung bei langsam laufendem Motor.
  • Die F i g. 5 und 6 stellen eine andere Ausführungsform dar, bei der in bekannter Art und Weise zwei kombinierte selbsttätige Zentrifugalkupplungen verwendet sind, von denen die eine auf die Geschwindigkeit des Fahrzeuges und die andere auf die Geschwindigkeit des Motors anspricht.
  • Auf der mit der Welle 5 fest verbundenen Trommel 52 ist ein Handbetätigungskranz 64 mit geriffelter Umfangsfläche drehbar angeordnet, wobei der Drehwinkel dieses Kranzes gegenüber der Trommel 52 durch zwei diametral gegenüberliegende öffnungen 65 begrenzt wird,' die in der Innenfläche dieses Kranzes ausgebildet sind und in die zwei Bolzen 66 eingreifen, die aus der Trommel 52 herausragen. Auf den Bolzen 66 sind Fliehgewichte 67 schwenkbar angeordnet, die sich gegen die Innenfläche einer Trommel 68 legen können, die einen Teil der Wange 33 der Scheibe 6 bildet, wobei diese Fliehgewichte demgemäß zu der Zentrifugalkupplung gehören, die auf die Geschwindigkeit des Fahrzeuges anspricht. Jedes Fliehgewicht trägt einen Bolzen 69, der eine Öffnung 70 der Trommel 52 und dann ein Profilblech 71 im Handbetätigungskranz 64 durchsetzt. An einer der äußeren Drehstellungen des Handbetätigungskranzes 64 gegenüber der Trommel 52, beispielsweise der in F i g. 6 gezeigten, die der Laufrichtung des Motors gemäß Pfeil M entspricht, gibt das Profilblech 71 die Bolzen 69 frei, so daß sich die Fliehgewichte 67 unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft in radialer Richtung verschieben und so das Einkuppeln der Scheibe 6, 33 mit der Trommel 52 sicherstellen, wenn das Moped durch Treten mit den Pedalen eine Geschwindigkeit von beispielsweise 6 km/Stunde erreicht hat, wobei der Motor auf diese Weise durch das fahrende Fahrzeug angeworfen werden kann. In der anderen Steuerungsstellung des Handbetätigungskranzes 64, die im Gegensatz dazu durch Drehung desselben in der Richtung erreicht wird, wie sie durch den Pfeil V dargestellt ist (Fahrt als Fahrrad), blockiert das Profilblech 71 die Bolzen 69, und demgemäß werden auch die Fliehgewichte 67 in ihrer Rückholstellung nach innen festgehalten und so die Antriebsübertragung von der Trommel 52 zur Welle 5 und Reibrolle 8 gelöst, die dann unter der Einwirkung des Luftreifens 9 allein umlaufen.
  • Es ist offensichtlich, daß eine solche Handäuskupplungsvorrichtung nur betätigt werden kann, wenn das Moped nicht fährt, aber diese sehr einfache und sehr wirtschaftliche Lösung genügt in der Praxis in den meisten Fällen. Sie gestattet es in der Tat dem Fahrer, das Fahrzeug entweder als Fahrrad, wobei die Antriebsübertragung und der Motor selbst ausgeschaltet sind, oder als Moped zu benutzen, indem einfach der Kranz 64 betätigt wird. Wenn dieser in der von dem Pfeil M angegebenen Richtung gedreht worden ist, ermöglicht die Zentrifugälkupplung 67, 68 das selbsttätige Anlassen des Motors und stellt das Fähren ohne Motor bis zu dem Zeitpunkt sicher, in dem durch eine genügende Drehgeschwindigkeit des Motors und demgemäß der Scheibe 6, 33 die Fliehgewichte 72 sich elastisch von der Fläche der Trommel 68 lösen, an der sie befestigt sind; wodurch die Verbindung der Scheibe 6, 33 mit der Trommel 52 verstärkt wird, die mit dem Reibrad 8 verbunden ist. Diese Fliehgewichte 72 ermöglichen bei angehaltenem Fahrzeug und im Leerlauf laufendem Motor ohne Benutzung der Pedale durch einfaches Öffnen des Gashebels das Anfahren.
  • Die Vorgänge laufen in umgekehrtem Sinne ab, wenn das Moped langsamer wird; die Zentrifugalkupplung 72, 52 wird zuerst freigegeben und danach die Zentrifugalkupplung 67, 68, wodurch die Antriebsübertragung zum Reibrad unterbrochen wird, das sich dann frei bis zum vollständigen Anhalten des Fahrzeuges dreht.
  • Die Ausführungsformen mit einer Handsteuerung der Kupplung an der Lenkstange gestatten es, das ausgekuppelte Moped mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit durch Treten der Pedale anzutreiben, um den Motor anzulassen. Wenn dann eingekuppelt wird, steht dank der Trägheit des laufenden Fahrzeuges eine beträchtliche Energie zum Anlassen des Motors zur Verfügung, so daß der im allgemeinen an Fahrradhilfsmotoren vorgesehene Kompressionshebel zum Erleichtern des Anlassens des Motors in Wegfall kommen kann.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen der verschiedenen Organe beschränkt ist. Es können vielmehr zahlreiche Abwandlungen getroffen werden, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. So könnte beispielsweise durch eine geeignete Vorrichtung die Drehbetätigung des Handbetätigungskranzes 64 für die Fliehgewichte 67 von der Lenkstange aus erfolgen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Fahrradhilfsmotor mit Kraftübertragung auf das Hinterrad des Fahrrades durch ein Reibrad; dessen Achse in ihrer Lage festliegt und das Reibrad auf diese Weise in ständigem Eingriff mit dem Luftreifen steht, in den es sich in einem ständig gleichen Betrag hineindrückt, wobei zum Auskuppeln des Reibrades eine Kupplungsvorrichtung zwischen diesem Rad und einer koaxialen Antriebsscheibe vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kupplungsvorrichtung aus einer Kombination zweier Kupplungen besteht, deren erste als auf die Geschwindigkeit des Motors ansprechende Fliehkraftkupplung, deren zweite als auf die Geschwindigkeit des angetriebenen Rades bzw. eine manuelle Betätigung durch den Fahrer ansprechende Kupplung ausgebildet ist.
  2. 2. Fahrradhilfsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handkupplung (54, 55) eine Fliehkraftkupplung (50, 52) zugeordnet ist, deren Fliehgewichte in der Drehung mit einer frei umlaufenden, auf der Welle (5) der Reibrolle (8) angebrachten Scheibe (6) fest verbunden sind (F i g. 3 ).
  3. 3. Fahrradhilfsmotor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in Kombination einerseits eine erste Fliehkraftkupplung, deren Fliehgewichte (67) in der Drehung mit der Reibrolle (8) fest verbunden sind und andererseits eine auf die Geschwindigkeit des Motors ansprechende zweite Fliehkraftkupplung (52, 72 in F i g. 5) aufweist.
  4. 4. Fahrradhilfsmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Scheibe (6) die Drehachsen (49) der Fliehgewichte (48) mit Reibbelägen (50) trägt, die mit dem inneren Umfang einer Trommel (52) in Eingriff kommen können, die mit der Welle (5) der Reibrolle (8) fest verbunden ist, wobei die Scheibe (6) auf dieser Welle frei umläuft und zugleich den Innenkonus (54) einer handbetätigten Kupplung bildet, dem ein am äußeren Umfang der Trommel (52) befindlicher Konus (55) zugeordnet ist (Fig.3).
  5. 5. Fahrradhilfsmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Handbetätigungsorgane (69, 71) vorgesehen sind, die die Fliehgewichte (67) der ersten Kupplung in rückgezogener Stellung blockieren (F i g. 5, 6). 6. Fahrradhilfsmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (67) der mit der Reibrolle (8) fest verbundenen Fliehkraftkupplung von einer Trommel (52) getragen werden, die an der Welle (5) befestigt ist, auf der die Reibrolle (8) aufgekeilt ist, und da.ß sie Bolzen (69) aufweisen, die durch Öffnungen (7ß) in der Wandung der Trommel hindurchragen, wobei die Bolzen (69) außerhalb dieser Trommel in Profilbleche (71) eingreifen, die zu einem Handbetätigungskranz (64) gehören, der an der Außenseite der Trommel angeordnet ist und der zwei Winkelstellungen gegenüber der Trommel einnehmen kann, so daß die Bolzen (69) und mit diesen die Fliehgewichte (67) sich in radialer Richtung unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft in der einen Stellung (Antriebsstellung des Motors) verschieben und die Bolzen (69) mit den Fliehgewichten (67) umgekehrt in ihrer Rückholstellung oder Auskupplungsstellung durch die Profilbleche (71) des Handbetätigungskranzes (Fahrt ohne Motor) blockiert werden (F i g. 5). 7. Fahrradhilfsmotor nach den Ansprüchen 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Scheibe (6) eine zweite Trommel (68) kleineren Durchmessers als derjenige der ersten Trommel (52) trägt, wobei an der Innenfläche dieser Trommel die Fliehgewichte (67) der Fliehkraftkupplung angreifen und die Trommel (68) der angetriebenen Scheibe (6) selbst an ihrer Außenfläche Fliehgewichte (72) trägt, die auf die Innenfläche des Umfanges der ersten Trommel (52) von einer gewissen Mindestgeschwindigkeit des Motors ab einwirken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung Nr. Z 3202 1I / 63 k; 35 (bekanntgemacht am 12. B. 1954); französische Patentschriften Nr. 1020 214, 1109553.
DEA33833A 1959-02-14 1960-01-29 Fahrradhilfsmotor mit Kraftuebertragung auf das Hinterrad des Fahrrades durch ein Reibrad Pending DE1165437B (de)

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FR2550508A1 (fr) * 1983-08-10 1985-02-15 Honda Motor Co Ltd Dispositif moteur pour vehicule leger
DE4300442A1 (de) * 1993-01-09 1994-07-14 Scheuffele Robert Gmbh Co Kg Fliehkraftkupplung mit einem eine Nabe aufweisenden Antriebsflansch

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FR1109553A (fr) * 1954-07-30 1956-01-31 En Commandite Par Actions Gent Perfectionnements aux embrayages centrifuges, plus spécialement pour cycles à moteur

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