DE1169798B - Zweiganguebersetzungsnabe mit in Abhaengigkeit von der Fahrgeschwindigkeit automatisch betaetigter Gangschaltung - Google Patents

Zweiganguebersetzungsnabe mit in Abhaengigkeit von der Fahrgeschwindigkeit automatisch betaetigter Gangschaltung

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DE1169798B
DE1169798B DEF37630A DEF0037630A DE1169798B DE 1169798 B DE1169798 B DE 1169798B DE F37630 A DEF37630 A DE F37630A DE F0037630 A DEF0037630 A DE F0037630A DE 1169798 B DE1169798 B DE 1169798B
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speed transmission
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transmission hub
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Hans Joachim Schwerdhoefer
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Fichtel and Sachs AG
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Description

  • Zweigangübersetzungsnabe mit in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit automatisch betätigter Gangschaltung Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweigangnabe mit in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit automatisch betätigter Gangschaltung, bei der die Schaltung der Gänge durch die Drehung der Nabenhülse über eine durch die Fliehgewichte einschaltbare Mitnahmekupplung erfolgt, bestehend aus einer Nabenhülse, einem mit dem Kettenrad verbundenen Antreiber, einem in dem Kraftfluß zwischen Antreiber und Nabenhülse einschaltbaren Planetengetriebe, ebenfalls im Kraftfluß zwischen Antreiber und Nabenhülse befindlichen ein- und ausschaltbaren Abtriebsorganen, Schaltmitteln zur Betätigung der Abtriebsorgane sowie einem zwischen der Nabenhülse und den Fliehgewichten angeordneten Planetengetriebe.
  • Bekannt ist eine im Tretlager angeordnete, durch Fliehkraft betätigte Schalteinrichtung. Hierbei wird eine auf der Tretkurbelwelle gelagerte Scheibe vom Hinterradreifen über Reibräder und eine biegsame Welle angetrieben. Durch Blattfedern, welche die Fliehgewichte tragen, ist diese Scheibe mit einem auf der axial verschiebbaren Schalthülse gelagerten Teil verbunden. Bei Drehzahländerung der Scheibe erfolgt ein entsprechendes Durchbiegen der Blattfedern und damit ein axiales Verschieben der Schalthülse. Eine Arretierung, die erst bei einer bestimmten axialen Verschiebung von der Schalthülse betätigt wird, gibt die auf der Tretkurbelwelle drelifest, aber axial verschiebbar angeordnete Schaltmuffe, welche durch Druckfedern und Bolzen mit der Schalthülse verbunden ist, frei und schaltet damit eine andere übersetzungsstufe für das Kettenrad am Tretlager. Diese bekannte Schalteinrichtung kann nicht durch nachträglichen Einbau im Fahrradrahmen untergebracht werden, sondern es ist ein speziell hierfür ausgebildeter Fahrradrahmen erforderlich. Ferner ist das auf den Hinterradreifen' wirkende Reibrad für den Antrieb der auf der Tretkurbelwelle gelagerten Scheibe einer starken Verschmutzung ausgesetzt, was leicht zu Betriebsstörungen der Schalteinrichtung führen kann.
  • Bei einer bekannten Übersetzungsnabe mit Planetengetriebe ist der Antreiber als Planetenradträger ausgebildet, welcher ständig in ein drehbar auf der Nabenachse angeordnetes Nabenteil eingreift. Im direkten Gang überträgt die auf diesem Nabenteil angeordnete Klemmrollenfreilaufkupplung die Bewegung des Antreibers auf die Nabenhülse. Das Hohlrad des Planetengetriebes trägt an seinem Außenumfang ebenfalls eine Klemmrollenfreilaufkupplung und weist Aussparungen auf, in welche Nasen eines Gehäuses eingreifen. In diesem Gehäuse sind die Fliehgewichte auf Bolzen gelagert und wirken auf den Käfig der Klemmrollenfreilaufkupplung. Bei einer bestimmten Drehzahl des Hohlrades überwinden diese Fliehgewichte die Rückstellkraft von Federn, bewegen sich nach außen und verdrehen den Käfig um den zum Einschalten der zweiten Klemmrollenfreflaufkupplung notwendigen Winkel, wodurch der ins Schnelle übersetzte Gang eingeschaltet wird. Der Nachteil dieser Konstruktion ist, daß die automatische Schaltung in Abhängigkeit von der Drehzahl des Antreibers erfolgt, wodurch beim Umschalten vom direkten auf den schnellen Gang die Drehzahl des Antreibers und damit auch die der Fliehgewichte herabgesetzt wird. Ein Unterbrechen der Antriebskraft in diesem Drehzahlbereich bewirkt sofort ein Lösen der zweiten Klemmrollenfreilaufkupplung und ein ungewolltes Zurückschalten auf den direkten Gang, wodurch die Fahrsicherheit stark beeinträchtigt wird.
  • Eine in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit automatisch betätigte übersetzungsnabe weist gegenüber den üblichen durch Hand- bzw. Fußschaltung betätigten übersetzungsnaben wesentliche Vorteile auf. An den Fahrer werden keine Anforderungen im Hinblick auf die richtige Einstellung am Schaltzug der Nabe und auf das richtige Schalten der Gänge bei der richtigen Drehzahl gestellt. Hierdurch wird die Fahrsicherheit erhöht und das Fahren mit Mehrgangnaben wesentlich vereinfacht. Durch richtige Auslegung der automatischen Nabe kann die optimale übersetzungsstufe für jede Fahrgeschwindigkeit automatisch eingeschaltet werden. Außerdem kann die Nabe so gestaltet sein, daß sie in jedem Gang die günstigste Tretkurbeldrehzahl zuläßt. Dadurch ist eine weniger ermüdende Fahrweise als bei den bekannten übersetzungsnaben möglich.
  • Ein weiterer Vorteil der in der Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit automatisch betätigten Übersetzungsnabe ist der gleichförmige Verlauf der Regelgröße. Ein zu häufiges Umschalten der Gänge tritt auf Grund dessen im Gegensatz zu Übersetzungsnaben, die in Abhängigkeit vom Antriebsmoment geschaltet werden, nicht auf. Bei den durch Fliehkraft geschalteten Naben tritt die Schwierigkeit auf, daß die Fliehkräfte, selbst bei relativ größter Gestaltung der Fliehgewichte, bei weitem nicht ausreichen, um den Umschaltvorgang vorzunehmen. Die geringen Fliehkräfte sind auf die kleinen Durchmesser und die geringfügigen Umdrehungszahlen der übersetzungsnaben zurückzuführen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden und für eine in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit geschaltete übersetzungsnabe einen einfachen Schaltmechanismus vorzuschlagen, der das Umschalten der Gänge auch bei geringen Fliehkräften gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei übersetzungsnaben der eingangs bezeichneten Gattung als Schaltmittel zwei über eine Schraubenführung verbundene Ringkörper, nämlich eine Schaltbüchse und ein Schaltring, vorgesehen sind, von denen die Schaltbüchse über eine Friktionsfeder mit einem in Drehrichtung der Nabenhülse umlaufenden Teil in Verbindung steht und über die von den Fliehgewichten beeinflußte Mitnahmekupplung mit einem entgegengesetzt zur Drehrichtung der Nabenhülse umlaufenden Teil verbindbar ist und der durch Drehung der Schaltbüchse axial verschiebbare Schaltring über eine Friktionsfeder an einem feststehenden Nahenteil schleift und zur Ein- bzw. Ausschaltung eines Abtriebsorgans dient, wodurch die Gangschaltung erfolgt. Durch diese Ausbildung der übersetzungsnabe kann eine Gangschaltung schon durch ganz geringe Kräfte ausgelöst werden, so daß die an den Fliehgewichten innerhalb einer übersetzungsnabe auftretenden Fliehkräfte schon zur Umschaltung ausreichen. Die Schaltung selbst wird nämlich nicht durch die an den Fliehgewichten auftretende Fliehkraft, sondern durch die Drehung der Nabenhülse ausgeführt. Die Fliehgewichte selbst dienen nur zur Einschaltung einer Mitnahmekupplung, wodurch die Schaltbüchse, die vorher über eine Friktionsfeder in Drehrichtung der Nabenhülse mitgenommen wurde, nun mit einem Teil verbunden wird, das entgegengesetzt zur Nabenhülse hinläuft. Durch den Wechsel der Drehrichtung an der Schaltbüchse wird über die Schraubenführung am Schaltring eine Verschiebung und dadurch eine Aus-bzw. Einschaltung eines Abtriebsorgans bewirkt. Dies hat dann jeweils eine Gangumschaltung zur Folge. Die erfindungsgemäße übersetzungsnabe weist infolge der einfachen Schaltvorrichtung einen kompakten Aufbau und einen geringen Außendurchmesser auf. Alle Einzelteile sind einfach und daher billig herstellbar, denn es sind für die Nabe nur Planetengetriebeteile und für den Schaltmechanismus nur eine Mitnahmekupplung, Friktionsfedern und zwei über eine Schraubenführung verbundene Ringkörper erforderlich.
  • Besonders zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
  • Dabei zeigt F i 1 eine erfindungsgemäße Zweigangübersetzungsnabe im halben Längsschnitt und schematischer Darstellung in der Schaltstellung des direkten Ganges (Normalgang), F i g. 2 eine erfindungsgemäße Zweigangübersetzungsnabe, entsprechend F i g. 1, jedoch in der Schaltstelluno, des übersetzten Ganges (Schnellgang), F i g. 3 einen halben Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Zweigangübersetzungsnabe, gemäß der Erfindung in konstruktiver Darstellung in der Schaltstellung des direkten Ganges, F ig.4 einen Querschnitt IV/IV durch die Nabe nach F i g. 3 und F i g. 5 einen Querschnitt V V durch die Nabe nach F i g. 3.
  • Die in den F i g. 1 und 21 dargestellte Zweigangübersetzungsnabe hat folgenden Aufbau: Auf der Achse 1 ist der Planetenradträger 2 gelagert, der gleichzeitig als Antreiber ausgebildet ist. Auf seiner äußeren Seite trägt er einen Zahnkranz 3, während er an seiner inneren Seite mit Planetenrädem 4 versehen ist, die auf den Planetenradachsen 31 gelagert sind. An seinem äußeren Umfang ist der Planetenradträger 2 mit einem Abtriebsorgan 5, 6 ausgerüstet, das ein Freilauf ist und beliebig z. B. als Klinkengesperre ausgebildet sein kann. In diesem Fall greifen die Klinken 5, die auf dem Planetenradträger 2 angeordnet sind, in eine Gesperreverzahnung 6, die mit der Nabenhülse 7 verbunden ist. Die Nabenhülse ist auf den Wälzlagern 8 und 9 gelagert. Die Planetenräder 4 befinden sich im Eingriff mit dem fest auf der Nabenachse 1 angeordneten Sonnenrad 10 und mit dem Hohlrad 11. Das Hohlrad 11, ist mit einem zweiten Abtriebsorgan 12, 28 verbunden, das ausschaltbar und als Freilauf ausgebildet ist. Dieses Abtriebsorgan ist vorzugsweise als Klinkengesperre ausgebildet und besteht in diesem Fall aus auf dem Hohlrad 11 gelagerten Klinken 12, die in eine mit der Nabenhülse 7 verbundene Gesperreverzahnung 28 eingreifen. Das Aus- bzw. Einschalten des Klinkengesperres 12, 28 erfolgt über den mit einer konischen Fläche 18 versehenen Schaltring 13. Dieser Schaltring 13 ist einerseits über eine Friktionsfeder 14 mit einem feststehenden Nabenteil, in diesem Fall der Nabenachse 1, und andererseits über eine Schraubenführung 15, die z. B. als Gewinde ausgebildet ist, mit einer Schaltbüchse 16 verbunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Friktionsfeder 14 unverschiebbar gegenüber der Nabenachse 1 angeordnet und mit dem Schaltring 13 längs verschiebbar in der Weise verbunden, daß ein abgewinkelter Fortsatz 33 der Friktionsfeder in eine Längsnut 34 des Schaltringes 13 eingreift. Auf der Nabenachse ist der Fliehgewichtsträger 24 drehbar gelagert und mit dem Sonnenrad 23 eines Planetengetriebes versehen. Mit dem Sonnenrad 23 befinden sich die Planetenräder 21 in Eingriff, die auf dem Lagerteil 20 mittels Planetenachsen 22 drehbar angeordnet sind. Diese Planetenräder 21 befinden sich weiterhin in Eingriff mit dem mit der Nabenhütse 7 verbundenen Hohlrad 19. Auf dem Flieligewichtsträger 24 sind die Fliehgewichte 25 entgegen der Kraft von Rückholfedern 27 verschwenkbar angeordnet. Durch das Ausschwenken der Flieligewichte 25 unter der Einwirkung der Flichkraft wird der Fliehgewichtsträger 24 über die Fliehgewichte 25 und die an der Schaltbüchse 16 vorhandenen Vorsprünge 26 mit der Schaltbüchse verbunden. Außerdem ist die Schaltbüchse 16 mit einer Friktionsfeder 17 versehen, die an der Innenseite der Nabenhülse 7 schleift. über das Planetengetriebe 19, 21., 23 wird der Fliehgewichtsträger 24 mit einer gegenüber der Nabenhülse 7 höheren Drehzahl angetrieben. wodurch die an den Flichgewichten 25 auftretende Fliehkraft entsprechend dem übersetzverhältnis des Planetengetriebes gegenüber einem direkten Antrieb von der Nabenhülse 7 her erhöht wird. Das konstruktive Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, unterscheidet sich nur in der Art der Befestigung der Fliehgewichte 25 am Fliehgewichtsträger 24, der Ausbildung des Eingriffs zwischen den Fliehgewichten 25 und der Schaltbüchse 16 und hinsichtlich der Ausbildung des Planetenradträgers 2 von dem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2. Die Fliehgewichte 25 sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i a. 3 bis 5 auf radialen Armen 36 des Fliehgewichtsträgers 24 nach außen verschiebbar angeordnet. In ihrer Ruhelage werden sie durch die Rückholfedern 27 aehalten. Zwischen den Fliehgewichten 25 und der Schaltbüchse 16 ist hier eine Reibverschlußverbindung vorgesehen. Der Planetenradträger 2 besteht mit dem Antreiber 30 im Gegensatz zu den F i g. 1 und 2 nicht aus einem Stück, sondern ist mit ihm über eine Zahnkupplung 29 verbunden. Die Abtriebsorgane 5, 6 und 12, 28 sind als Klinkengesperre ausgebildet. Die Gesperreverzahnung 6 ist an einer Lagerschale 32 angebracht, die in die Nabenhülse 7 eingeschraubt ist.
  • Die Wirkungsweise der in den Figuren dargestellten Zweigangübersetzungsnabe ist folgende: Beim Anfahren ist der direkte Gang eingeschaltet (F i g. 1, 3 bis 5). Die Einschaltung des direkten Ganges geschieht durch das Ausschalten des einen Abtriebsorgans 12, 28. Dies erfolgt dadurch, daß durch die Drehung der Nabenhülse 7 über die Friktionsfeder 17 die Schaltbüchse 16 in Drehrichtung der Nabenhülse (siehe Pfeil in F i g. 1 und 2) mitgenommen wird. Durch die Schraubenführung 15 wird die Drehbewegung der Schaltbüchse 16 in eine Axialbewegung des Schaltringes 13 umgewandelt, da der Schaltring 13 durch die Friktionsfeder 14 festgehalten wird. Die Steigungsrichtung der Schraubenführung 15 ist nun so gewählt, daß der Schaltring 13 beispielsweise über eine konische Fläche 18 durch seine Axialbewegung das Abtriebsorgan 12, 28 ausschaltet. Ist das Abtriebsorgan 12, 28 als Klinkengesperre ausgebildet, so erfolgt die Ausschaltung dadurch, daß die Klinken 12 nach innen geschwenkt werden und somit außer Eingriff mit der Gesperreverzahnung 28 gelangen. Der Antriebsverlauf im Normalgang ist dabei folgender: Der Zahnkranz 3 wird durch die Kette, angetrieben, und die Antriebskraft wird über den Planetenradträger 2 und das Abtriebsorgan 5, 6 an die Nabenhülse 7 weitergeleitet. Die Ausschaltung des Abtriebsorgans 12, 28 erfolgt schon bei geringster Verdrehung der Nabenhülse 7 in Fahrtrichtung, so daß beim Anfahren sofort der für diesen Betriebszustand günstigste Normalgang eingeschaltet ist. Nach vollendeter Ausschaltung des Abtriebsorgans 12, 28 wird je nach Reibungskraft entweder die Friktionsfeder 17 durch die Nabenhülse 7 überholt, oder die Friktionsfeder 14 beginnt auf der Nabenachse 1 zu rutschen.
  • Während der Fahrt wird durch die Drehung der Nabenhülse 7 über das Hohlrad 19, die Planetenräder 21 und das Sonnenrad 23 der Fliehgewichtsträger 24 angetrieben. Zweckmäßig ist es, zur Vergrößerung der an den Fliehgewichten 25 auftretenden Fliehkraft das Planetengetriebe 19, 21, 22 als übersetzungsgetriebe auszubilden. Da durch dieses Planetengetriebe eine Drehrichtungsumkehr am Sonnenrad 23 erfolgt, laufen die Fliehgewichte 25 entgegengesetzt zur Drehrichtung der Nabenhülse 7 um. Wird eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit und damit eine bestimmte Nabenhülsendrehzahl erreicht, so bewegen sich die Fliehgewichte 25 unter der Einwirkung der Fliehkraft nach außen und verbinden Fliehgewichtsträger 24 und Schaltbüchse 16 miteinander. Diese Verbindung kann entweder über Vorsprünge 26 oder Schlitze formschlüssig oder wie in den F i g. 3 bis 5 durch Reibschluß erfolgen. Dadurch wird die Schaltbüchse 16 entgegengesetzt zur Nabenhülsendrehrichtung mitgenommen und über die Schraubenführung 15 der Schaltring 13 in die gegenüber dem Normalgang entgegengesetzte Richtung verschoben. Durch die Verschiebung des Schaltringes 13 um den Schaltweg s wird das Abtriebsorgan 12, 28 eingeschaltet. Ist dieses Abtriebsorgan als Klinkengesperre ausgebildet, so geschieht die Einschaltung dadurch, daß auf Grund der Verschiebung der konischen Fläche 18 die federbelasteten Klinken 12 nach außen schwenken und zum Eingriff mit der Gesperreverzahnung 28 gelangen. Damit ist der Schnellgang eingeschaltet. Der Antriebsverlauf ist hierbei von dem Zahnkranz 3 über den Planetenradträger 2, dir- Planetenräder 4, das Hohlrad 11 und das Abtriebsorgan 12, 28 auf die Nabenhülse 7. Das als Freilauf ausgebildete Abtriebsorgan 5, 6 wird in dieser Schaltstellung durch die Nabenhülse 7 überholt.
  • Der Zeitpunkt der Umschaltung kann in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit und damit der dazugehörigen Nabenhülsendrehzahl durch Bemessung der Fliehgewichte 25 und der Rückholfedern 27 beliebig gewählt werden.
  • Beim Zurückschalten vom Schnellgang in den Normalgang, das bei einem Absinken der Fahrgeschwindigkeit bis unterhalb des Schaltpunktes bewirkt wird, spielen sich die beim Heraufschalten geschilderten Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab. Zunächst wird also die Verbindung zwischen Fliehgewichtsträger 24 und Schaltbüchse 16 gelöst und die Schaltbüchse 16 dann wieder über die Friktionsfeder 17 in Drehrichtung der Nabenhülse 7 mitgenommen. Dadurch wird wie beim Anfahren das Abtriebsorgan 12, 28 ausgeschaltet. Damit ist der Normalgang eingeschaltet. Wesentlich ist beim Zurückschalten, daß die Umschaltung nicht erfolgt, solange die Nabenhülse über das Abtriebsorgan 12, 28 vom Zahnkranz 3 her angetrieben wird. Erst bei Eintreten der Freilaufstellung, also dann, wenn die Nabenhülse 7 vom Zahnkranz 3 her nicht angetrieben wird, erfolgt der Gangwechsel durch Verdrehung der Schaltbüchse 16 über die Friktionsfeder 17. Dieser Effekt ist sehr erwünscht, denn dadurch werden Schaltstöße und ein zu häufiges Umschalten vermieden.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele. Wie schon an Hand der Beschreibung der schematischen F i g. 1 und 2 erkennbar, kann die Erfindung konstruktiv weitgehend abgewandelt werden. So kann z. B. das Getriebe zwischen Nabenhülse 7 und Fliehgewichtsträger 24 beliebig ausgebildet werden, entscheidend ist nur, daß ein Nabenteil vorhanden ist, welches entgegengesetzt zur Drehrichtung der Nabenhülse 7 umläuft und mit der Schaltbüchse 16 kuppelbar ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Zweigangübersetzungsnabe mit in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit automatisch betätigter Gangschaltung, bei der die Schaltung der Gänge durch die, Drehung der Nabenhülse über eine durch die Fliehgewichte einschaltbare Mitnahmekupplung erfolgt, bestehend aus einer Nabenhülse, einem mit dem Kettenrad verbundenen Antreiber, einem in den Kraftfluß zwischen Antreiber und Nabenhülse einschaltbaren Planetengetriebe, ein- und ausschaltbaren Abtriebsorganen im Kraftfluß zwischen Antreiber und Nabenhülse, Schaltmitteln zur Betätigung der Abtriebsorgane sowie einem zwischen der Nabenhülse und den Flieh-C aewichten angeordneten Planetengetriebe, d a - durch gekennzeichnet, daß als Schaltmittel zwei über eine Schraubenführung verbundene Ringkörper, nämlich eine Schaltbüchse (16) und ein Schaltring (13), vorgesehen sind, von denen die Schaltbüchse (16) über eine Friktionsfeder (17) mit einem in Drehrichtung der Nabenhülse (7) umlaufenden Teil in Verbindung steht und über die von den Fliehgewichten (25) beeinflußte Mitnahmekupplung (24, 25, 26) mit einem entgegengesetzt zur Drehrichtung der Nabenhülse (7) umlaufenden Teil (24) verbindbar ist und der durch Drehung der Schaltbüchse (16) axial verschiebbare Schaltring (13) über eine Friktionsfeder (14) an einem feststehenden Nabenteil (1) schleift und zur Ein- bzw. Ausschaltung eines Abtriebsorgans (12, 28) dient, wodurch die Gangumschaltung erfolgt.
  2. 2. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe (19, 21, 23) zwischen Nabenhülse (7) und Fliehgewichtsträger (24) gleichzeitig zur Erzeugung einer der Nabenhülsendrehrichtung entgegengesetzten Drehung und zur Heraufsetzung der Fliehgewichtsdrehzahl dient. 3. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmekupplung (24, 25, 26) als Fliehkraftkupplung ausgebildet ist. 4. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fliehgewichten (25) und der Schaltbüchse (16) eine Reibschlußverbindung vorgesehen ist. 5. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fliehgewichten (25) und der Schaltbüchse (16) eine formschlüssige Verbindung (26) vorgesehen ist. 6. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbüchse (16) mit einer Friktionsfeder (17) und mit Schlitzen zum Einkuppeln der Fliehgewichte (25) versehen ist, wobei die Friktionsfeder (17) von einem herausgedrückten Wandteil der Schaltbüchse (16) selbst gebildet wird. 7. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenführung (15) zwischen Schaltbüchse (16) und Schaltring (13) als Gewinde ausgebildet ist. 8. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsorgane (5, 6 bzw. 12, 28) als Freiläufe ausgebildet sind, von denen einer ein- und ausgeschaltet werden kann. 9. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ein- und ausschaltbare Freilauf (12, 28) als Klinkengesperre ausgebildet ist. 10. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltring (13) mit einem Konus (18) versehen oder verbunden ist, durch den die Klinken (12) des einen Abtriebsorgans (12, 28) ein- und ausgeschaltet werden. 11. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (23) des Planetengetriebes (19, 21, 23), durch das die Fliehgewichte (25) angetrieben werden und der Träger (24) der Fliehgewichte (25) einstückig ausgeführt ist. 12. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehgewichtsträger (24) aus Kunststoff besteht. 13. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (25) verschiebbar auf radialen Armen (36) des Fliehgewichtsträgers (24) angeordnet sind (F i g. 3 bis 5). 14. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (25) radial schwenkbar auf dem Fliehgewichtsträger (24) gelagert sind (F i g. 1 und 2). 15. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fliehgewichten (25) und der Schaltbüchse (16) eine axiale Verbindung vorgesehen ist. 16. Zweigangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (23) des die Fliehgewichte (25) antreibenden Planetengetriebes durch eine geeignete Zahl von Planetenrädem (21) geführt wird und dadurch fliegend angeordnet werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 632 305; USA.-Patentschrift Nr. 2 956 44 3.
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