AT124775B - Selbsttätiges Wechselgetriebe. - Google Patents

Selbsttätiges Wechselgetriebe.

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AT124775B
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    Selbsttätiges Wechselgetriebe.   



   Vorliegende Erfindung bezieht sieh auf selbsttätige   Wechselgetriebe   zwischen einer treibenden und einer getriebenen Welle, bei denen Kraft zwischen den genannten Wellen mittels Elementen übertragen wird, die abwechselnd positive und negative Drehmomente an mit der getriebenen Welle und mit einem feststehenden Teil zusammenwirkende Sperrvorriehtungen abgeben. 



   Der   hauptsächlichste   Zweck der   Erfindung   ist, Wechselgetriebe der oben angegebenen Art in einfacher Weise auch als Wendegetriebe auszubilden, und die Erfindung besteht im wesentlichen darin. dass zwei Paare von in entgegengesetzter Richtung wirksamen (sperrenden) Freilaufgesperren vorgesehen sind, die paarweise durch eine gemeinsame Umsteuervorrichtung derart geschaltet werden, dass in der einen   Sehaltstellung   die positiven Drehmomente von der angetriebenen Welle, die negativen Drehmomente von einem stillstehenden Teil und in der andern Schaltstellung die positiven Drehmomente von diesem stillstehenden Teil, die negativen Drehmomente von der getriebenen Welle aufgenommen werden. 



   Auf den Zeichnungen sind einige   Ausführungsformen   eines Wechselgetriebes gemäss der Erfindung 
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 in Fig. 2 gesehen, und Fig. 2 ist ein axialer Schnitt durch diese   Ansführungsform.   Fig. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie   3-3   der Fig. 2. Fig. 4 ist ein axialer Schnitt durch ein Weehselgetriebe gemäss einer veränderten   Ausführungsform.   Fig. 5 ist ein Querschnitt längs der Linie 9-9 der Fig. 4, von 
 EMI1.2 
 ist ein Querschnitt in grösserem   Iassstabe   von Teilen einer Sperrvorrichtung.
Das Prinzip der Erfindung wird zuerst unter Bezugnahme auf die Fig. 1-3 erläutert. 
 EMI1.3 
 Zapfen 5 getragen sind, welche Zapfen somit an der Umdrehung des Schwungrades teilnehmen.

   In dem Schwungrad   2   ist ein durch geeignete Lageranordnungen getragenes zentrales Zahnrad 6 koaxial angebracht. An den Planetenrädern 3 sind Gewichte 7 exzentrisch angebracht, welche bei Umlauf der Räder, somit der Umdrehung der Räder um ihre Achse, teilnehmen, wobei die Gewichte axial 
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 EMI2.1 
 und des zentralen Rades auf, und das Getriebe wirkt als eine direkte Kupplung zwischen der treibenden und der getriebenen Welle 1 bzw. 9. 



   Unter näherem Eingehen auf   Fig. S bezeichnet S. wie erwähnt,   eine äussere Sperrhülse, welche das zentrale Stirnrad 6 trägt. Innerhalb der   Hülse 8'sind zwei weitere Sperrhülsen 10   und 11 angebracht, 
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 verbunden ist, während die zweite Hülse 11 mit einem   äusseren feststehenden   Gestell oder   Gehäuse 72   fest verbunden ist. Zwischen den   erwähnten   äusseren und inneren Hülsen 8 bzw.   10,   11 sind vier Gruppen von kegeligen Sperrollen   18, 14   bzw. 15, 16 vorgesehen, welche in Taschen oder Aussparungen in den inneren   Hülsen 10   und 11 gelegen und durch Federn   17,   welche sich auch in genannten Aussparungen befinden, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, beeinflusst werden.

   Die Gruppen der Rollen   7. 3 und 74   sind 
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 der Rollen 14 und die innere Sperrhülse 10 übertragen wird, während die negativen Drehmomente von dem Gestell   1. 2 durch   die Gruppe der Rollen   l')   und die feststehende SpelThülse 11 absorbiert werden. Die zwei andern Gruppen von Rollen   1-5   und   16,   welche für   Rückwärtsgang bestimmt sind.   sind kegelig in einer den Rollen   7. 3 und 74 entgegengesetzten Richtung und wirken auch   in entgegengesetzten peri- 
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 durch axiale Verschiebung der gemefinsamen äusseren Sperrhülse S erfolgt, so dass immer nur die Rollen 1. 3, 14 oder die   Rollen 15. 16 wirksam   sein können.

   Die erwähnte Hülse 8 ist in Fig. 2 in einer zwischenliegenden, unwirksamen Lage gezeigt,   d.   h. sie steht überhaupt nicht in Eingriff mit irgendeiner der Gruppen von Sperrollen. Die Hülse 11 und die Gruppen von Rollen   1. 3   und   7J sollen   in der nachfolgenden Beschreibung als die feststehende Sperrvorrichtung und die   Hülse 10   mit den Gruppen von Rollen 14 und   16   als die bewegliche Sperrvorrichtung bezeichnet werden. Bei Verschiebung der   gemeinsamen   äusseren Hülse 8 wird die eine Gruppe von Rollen 1. 3 bzw.   15   der feststchenden Sperrvorrichtung stets wirksam, u. zw. gleichzeitig mit der einen Gruppe von Rollen 14 bzw. 16 der beweglichen Sperrvorrichtung. 



   Obgleich nun die gemeinsame Hülse 8 abwechselnd positiven und negativen Drehmomenten ausgesetzt wird, wie dies oben beschrieben worden ist, gestattet die feststehende Sperrvorrichtung 11, 13 eine Umdrehung der Hülse 8 nur in der Richtung des Pfeiles P, Fig. 1. Zu gleicher Zeit verhindert die bewegliche Sperrvorriehtung   10, 14   eine Umdrehung der äusseren Hülse 8 in derselben Richtung P im Verhältnis zu der getriebenen Welle 9, und infolgedessen wird das auf die Hülse 8 ausgeübte positive Drehmoment auf die getriebene Welle 9 übertragen und setzt die erwähnte Welle in Umdrehung in der Richtung des Pfeiles P, während die negativen Drehmomente von der feststehenden Sperrvorrichtung absorbiert werden, welche eine Umdrehung der Hülse 8 in der entgegengesetzten Richtung verhindert, wobei angenommen wird, dass die Hülse 8 von rechts nach links in Fig.

   2 verschoben worden ist, in welcher 
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 verbunden, welches die periodisch wirkende treibende Kraft von der beweglichen Sperrvorrichtung in eine praktisch gleichförmige Umdrehung umwandelt. wobei die Welle 9 mit der   Hülse 10 und   den Gruppen von Rollen   M,   16 in der obenerwähnten Richtung P auch frei umlaufen kann. Wie ersichtlich, 
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 Bewegung ausführen (die Hülse. 10) oder feststehend sind (die Hülse   11),   und infolgedessen werden die Rollen keinen oszillierenden Bewegungen ausgesetzt, was einen Kraftverlust zur Folge haben kann und ausserdem ungünstig auf die Sperrvorrichtungen einwirken würde. 



   Durch Verschiebung der gemeinsamen Hülse   8   in der Richtung von links nach rechts in Fig. 2 werden die Gruppen von   Rollen-M und- ? 6 wirksam und verursachen   bei gleicher   Drehrichtung   der Motorwelle einen   Rückwärtsgang   der Welle 9. 



   Zwecks Herbeiführung einer Umdrehung der getriebenen Welle 9 in der einen oder andern Richtung 
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 ausgesetzt werden, und die Umlaufrichtung der Welle ist nur von der Lage der axial verschiebbaren Hülse 8 abhängig, welche entweder die Gruppen der   Rollen 13. 14 für Vorwärtsgang   oder die Gruppen der Rollen 15, 16 für Rückwärtsgang wirksam macht. Solche abwechselnde Drehkräfte entstehen und beeinflussen das zentrale Stirnrad 6 und somit auch die äussere   Hülse S, wenn   die die Gewichte 7 tragenden Planetenräder 3 zum Umlaufen um das zentrale Rad 6, wie oben beschrieben, gebracht werden. 



   Da die durch einen in einer gebogenen Bahn sich bewegenden Körper erzeugte Schleuderkraft 
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 ist es einleuchtend, dass das von den Schwunggewichten erzeugte Drehmoment, welches von der Schleuderkraft abhängig ist, auch zu dem Quadrat der Geschwindigkeit der erwähnten Gewichte direkt proportional ist. 



   Wenn ein Wechselgetriebe laut obiger Beschreibung z. B. in einem Automobil verwendet wird, so ergibt sich, dass die   treibende Traft durch die Tourenzahl   des Motors bestimmt ist. Wenn die 

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 Drehmoment erreicht ist. Es soll bemerkt werden, dass, wenn das Automobil stillsteht, keine Kraft durch das Getriebe iibertragen wird, aber auf jeden Fall ist ein gewisses Drehmoment vorhanden, welches von der Geschwindigkeit des Motors abhängig ist. In solchem Falle läuft der Motor frei, vermag aber dennoch ein Drehmoment abzuliefern, welches bei Erhöhung der Geschwindigkeit des Motors einen für das Ingangsetzen des   Automobils   geeigneten Wert erreicht. Das oben beschriebene Getriebe bildet somit eine selbsttätige Vorrichtung, bei welcher die Verhältnisse zwischen den 
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 Weise einstellen. 



   Das Automobil kann somit ohne Schwierigkeit, z. B. in einer steilen Steigung, angehalten werden, wobei der Motor selbsttätig fortfährt, ohne Kraftablieferung zu laufen, und wobei die feststehende Sperrvorriehtung 11,   z   ein Rückwärtsgehen des Automobils verhindert. Wenn dann die Geschwindigkeit 
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 wobei es zu diesem Zwecke nur nötig ist, die gewöhnliche Drosselung oder das Beschleunigungspedal zu betätigen. Wenn anderseits das Automobil auf horizontaler Bahn läuft, welche nur einen geringen Widerstand bietet, wird das erforderliche Drehmoment vermindert. Die Gewichte der Planetenräder nehmen in diesem Falle eine geeignete Zwischenlage zwischen dem Umkreis und der Mitte ein. und das zentrale Stirnrad läuft mit derselben Geschwindigkeit wie das Planetensystem, was eine direkte Kupplung darstellt. 



   Wenn die Wirkungsweise des Wechselgetriebes allgemein studiert wird, ist es einleuchtend, dass 
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 ein zufolge der feststehenden Sperrvorrichtung zum Stillstand gebrachtes zentrales Rad wirken, wobei eine erhöhte peripherisehe Geschwindigkeit den Schwunggewichten erteilt wird, welche Geschwindigkeit ihren Höchstwert an dem äusseren Umkreise des Planetensystems erreicht. 



   Wenn dann die Schwunggewiehte dazu gebracht werden, sich von dem   Umkreise   nach der Mitte 
 EMI3.5 
 Welle unter Zuhilfenahme der beweglichen Sperrvorrichtung. Die Schwunggewicht wirken somit als eine Art Kraftspeicher, welche ausser der direkt vom   Motor itberffthrten   Kraft abwechselnd Kraft empfangen und Kraft abgeben. Wenn der Motor aufhört zu laufen oder seine Geschwindigkeit unter diejenige sinkt, welche direkter Kupplung entspricht, setzt das Automobil fort zu laufen, indem es unter Zuhilfenahme der Sperrvorrichtungen vom Motor freigemacht ist, wie erwähnt. 



   Infolge eines Fehlers oder sorgloser Handhabung kann es eintreffen, dass, um einen   Rückwärts-   gang zu bewirken, die Sperrvorrichtungen umgesteuert werden, wenn das Automobil noch vorwärts läuft. In solchem Falle würden die beweglichen Massen des Getriebes, d. h. das   Planetensystem   mit seinen Sehwunggewiehten und dem Schwungrad der getriebenen Welle einem   plötzlichen   Anhalten ausgesetzt sein, was ein Zerbrechen des gesamten Getriebes herbeiführen konnte.

   Um den genannten Nachteil zu vermeiden, d. h. um ein Drehen der getriebenen Teile, zur selben Zeit, wo die Sperrvor-   riehtungen   umgesteuert oder ausgelöst werden, zu vermeiden, steht der Handgriff 19, Fig. 2, welcher 
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 Sperrhülse 8 verbunden ist, vermittels genannten Rades 20 mit einer Zahnstange 22 in Eingriff, welche an ihrem freien Ende mit Zähnen 23 versehen ist, welche mit entsprechenden Zähnen 24 am inneren   Umkreis des Schwungrades. ?   in Eingriff gebracht werden können, u. z. w nur dann, wenn das Schwungrad zum Stillstand gebracht worden ist, z. B. durch Bremsen. 



   Wenn das Schwungrad sich in Bewegung befindet, können die Zähne   23   und 24 nicht aneinander vorbeigeführt werden, und infolgedessen kann das Rad   20,   durch welches die axiale Verschiebung der 
 EMI3.7 
 hülse 8 mit einem Zahnkranz 25 versehen, welcher an einem Zahnkranz eines feststehenden   ringförmigen   Gliedes 26 vorbeigehen muss, wenn die Hülse 8 zwecks Herbeiführung einer Umsteuerung der Sperr-   vorriehtung   axial verschoben werden soll. 



   Da es geschehen kann, dass die Sperrhülse 8 sowie das   Schwungrad   18 in einer Lage angehalten worden sind, welche keinen Eingriff der zusammenwirkenden Zähne gestattet, d. h. keine axiale Verschiebung der Hülse 8 gestattet, ist das Zahnrad 20 des Handgriffes   19   in oben erwähntem, ringförmigem Glied   26   angebracht, welches um einen mit Gewinden versehenen Teil 27 des Gestelles 12 gedreht werden kann. 



  Durch geringe Bewegung des Handgriffes 19 in peripherische Richtung ist es somit möglich, die Lage der Zähne derart einzustellen, dass dieselben aneinander vorübergehen können. Zwecks Verhinderung eines Bruches der Zahnkränze besitzt das Gewinde 27 eine   verhältnismässig grosse Steigung, welche.   wenn die Zähne der Kränze beim Umlaufen zum Anstossen gegeneinander gebracht werden, durch eine geringe Drehung des Gliedes 26 eine axiale Bewegung bewirkt, die eine Beschädigung der Zähne verhindert. Um hiebei zu verhüten, dass der Griff 19 die Hand des Fahrers durch einen Ruck verletze, ist der Griff mit einer federnden   Verbindung 28, Fig.   2, versehen. 

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   Eine Umsteuerung   kann   auch,   falls erwünscht.. durch   ein besonderes Zahnradgetriebe,   welches   die getriebene Welle z. B. mit der Cardanwelle des Automobils verbindet, bewirkt werden. In solchem Falle kann von   einer Umsteuerung   der Sperrhülse 8 abgesehen werden. 



   Die Ausführungsform gemäss Fig. 4-7 entspricht in bezug auf die wesentliche Anordnung und Wirkung der Ausführungsform gemäss Fig. 1-3, obwohl gewisse Unterschiede in bezug auf die Einzel-   ausfÜhrungen   vorhanden sind. 
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 3 bezeichnet die Planetenräder, welche die exzentrischen Gewichte 7 tragen und durch das Schwungrad vermittels der Kugellager 4 und der Zapfen 5 getragen werden. 6 bezeichnet das zentrale Stirnrad, welches in die Planetenräder   J   eingreift und mit der   äusseren, gemeinsamen   Sperrhülse 8 verbunden ist, welche die Sperrvorrichtungen und die getriebene Welle 9 umgibt.

   10 bezeichnet die mit der getriebenen Welle verbundene bewegliche Sperrhülse und 11 bezeichnet die feststehende   Sperrhülse.   ist das Gestell oder feststehende Gehäuse, welches die verschiedenen Organe des Wechselgetriebes umgibt, und 18 ist das mit der getriebenen Welle 9 verbundene Schwungrad. 



   Im vorliegenden Fall besteht jede Sperrvorrichtung aus nur einer Gruppe von zylindrischen 
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 gesetzt geneigten   Reibungs-oder Sperrfläehen 35   und 36, wie in Fig. 7 gezeigt ist, versehen. Die Rollen 33 und 34 sind in einem Halter   37   angebracht, welcher gegenüber den   Hülsen-M,   bzw. 8 drehbar ist, und die Rollen sind durch Blattfedern 38 betätigt,   welche sieh   längs der Zwischenrippen oder Zwischenwände 39 des Rollenhalters erstrecken und gegen radiale Verschiebung zufolge   Schleuderkraft   durch Flanschen 40 der erwähnten   Zwischenwände   39 gehalten sind.

   Die Federn   38   besitzen eine doppelte Keilform, wie dies durch gestrichelte Linien in Fig. 4 an der rechten unteren Rolle 34 gezeigt ist, und erstrecken sich mit ihren Enden in Öffnungen 41 der Endwände des Halters hinein, wie in Fig. 7 gezeigt wird. Die Wirkung der Federn gegen die Rollen, wenn sie sich in einer mittleren oder unwirksamen Lage befinden (dem oberen Teil der Fig. 7), ist durch die erwähnten Öffnungen begrenzt, wodurch eine Gegenwirkung der Federn untereinander auf die Rollen verhindert wird.

   Zwecks Herabsetzung von Reibungsverlusten können die Federn 38 der feststehenden Sperrvorrichtung 11, 34 zweckmässig schwächer gemacht werden als diejenigen der beweglichen Sperrvorrichtung 10, 33, weil bei Verwendung des Wechselgetriebes in einem Automobil oder ähnlichem Kraftwagen, wo direkter Antrieb gewöhnlich vorhanden ist und infolgedessen keine negativen Drehmomente entstehen, die feststehende Sperrvorrichtung in der Regel nicht wirksam zu sein braucht oder überhaupt nicht wirksam ist. 



   Wie erwähnt, sind die Rollenhalter 37, welche die Gruppen von Rollen 33 und   34   tragen und die Federn 38 im Verhältnis zu den Sperrhülsen 10 und 11 drehbar, wodurch die Sperrvorrichtungen in der einen oder andern Richtung wirksam werden, u.   zw. abhängig   von der Drehrichtung des Halters, 
 EMI4.3 
 in die in dem unteren Teile von Fig.

   7 gezeigte Lage verhindert eine Drehung der äusseren Hülse 8 in derselben Richtung im Verhältnis zu der inneren Hülse 10 (11), wobei die Rollen 33   (34)   mit den geneigten Flächen 36 in Eingriff gebracht werden, und in derselben Weise verhindert eine Drehung des Halters 37 mit den Rollen   33 (34)   in der entgegengesetzten Richtung eine Drehung der Hülse 8 gegenüber 10 (11) in dieser Richtung, wobei die Rollen nun in Eingriff mit den entgegengesetzt geneigten   Flächen   35 der Hülse 10   (11)   gebracht werden.

   Da, wie in bezug auf Fig. 1-3 beschrieben worden ist, die zwei   Sperrvorrichtungen 10, 3.'3   und 11, 34 in entgegengesetzten Richtungen wirken müssen, müssen die Halter 37 in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, wenn das Wechselgetriebe entweder für   Vorwärts-oder Rückwärtsgang   eingestellt werden soll. 



   Zu diesem Zwecke wirken die Halter 37 mit Einstellvorrichtungen zusammen, welche aus axial verschiebbaren Einstellhülsen 42 bzw. 43 bestehen, die mit zwei diametral entgegengesetzten, axial sich erstreckenden Nuten 44 versehen sind. in welche radiale Vorsprünge oder Zapfen   43,   die an den Rollenhaltern befestigt sind, wie in Fig. 4   gezeigt, eingreifen.

   Ausserdem   sind zwei weitere diametral 
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 nur eine in Fig. 4 sichtbar ist), wobei die erwähnten Nuten entgegengesetzt gebogen sind, wie gezeigt, und mit Zapfen 47 zusammenwirken, die mit der beweglichen   Sperrhiilse 10   bzw. mit der feststehenden Sperrhülse 11 verbunden sind, so dass beim Verschieben beider   Einstellhülsen   42 und 43 axial in derselben Richtung die erwähnten Hülsen und somit auch die Rollenhalter 37 in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden.

   Die Hülse 42, welche durch den Zapfen 47 mit der beweglichen Sperr-   hülse-M   verbunden ist, nimmt an der Umdrehung der erwähnten Hülse 10 und der getriebenen Welle 9 teil, mit welcher die Hülse 10 verbunden ist, während die andere   Einstellhülse   43, welche durch die Zapfen 47 mit der feststehenden Sperrhülse 11 verbunden ist, feststehend verbleibt, ausgenommen, wenn sie eingestellt wird. Infolgedessen besteht immer eine gegenseitige Drehbewegung der beiden Einstellhülsen 42 und   43.   



   Die axiale Verschiebung der genannten Hülsen 42. 43 zwecks Herbeiführung einer   Umsteuerung   der Sperrvorrichtungen durch entgegengesetzte Drehung der Rollenhalter   37,   wie beschrieben, wird 

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 jedoch durch eine einzige Vorrichtung bewirkt, die aus einem Laufring 48 für zwei Reihen von Kugeln besteht, wobei die eine Reihe von Kugeln in einer Spur der Hülse 42 und die zweite Reihe von   Kugeln   in einer Spur der Hülse 43 läuft, wobei die somit gebildeten Kugellager auch zur Aufnahme von Axialdrucken gebaut   sind. 1m   dem erwähnten Laufring 48 sind an zwei diametral entgegengesetzten Stellen radial gerichtete Zapfen 49 verbunden (vgl. auch Fig.

   5), welche sich durch längsgerichtete Aussparungen 50 in der gemeinsamen Sperrhülse 8 erstrecken und an ihrem äusseren Ende mit einem ringförmigen Organ 51 verbunden sind, welches den inneren Laufring eines weiteren Kugellagers bildet.   dessen äusserer Laut-   ring 52 einen Teil einer äusseren Einstell- oder Steuerhülse 53 bildete, die in dem Rahmen oder   Uehäuse 7 ; ?   
 EMI5.1 
 Drucke gebaut.

   Durch Verschiebung der Steuerhülse 53 in der einen oder andern Richtung werden somit die inneren Einstellhülsen   42   und   43   in derselben Richtung   bewegt, während sie gleichzeitig in   entgegengesetzten Richtungen im Verhältnis zu der beweglichen bzw. der feststehenden   Sperrhüfse 7   bzw. 11 gedreht werden. u. zw. zufolge der gebogenen   Nuten 46.   wobei die erwähnte   Drehbewegung   auf die Rollenhalter :

   37 übertragen werden wird, wie   besehrieben.   
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 Feder 69 wird dann etwas   geöffnet.   wie beschrieben, und bewirkt   eine Auslösung   der feststehenden Sperrhülse   11,   welche somit von den Reibungskräften der Rollen 34 befreit wird, so dass die ganze Sperrvorrichtung ausgelöst wird.

   In diesem Augenblick hört der erwähnte Widerstand gegen die Umsteuerungsbewegung auf oder wird vermindert und gleichzeitig wird auch die Reaktionskraft auf den Arm 65 vermindert, so dass der erwähnte Arm und das Schwingorgan 66 durch die Wirkung der Kupplungfeder 69 und des keilförmigen Organs   68   in ihre   noimale   Lagen selbsttätig zurÜckgeführt werden, wie in Fig. 4 gezeigt ist, wobei die Umsteuerung der   Sperrvorrichtung ohne Schwierigkeit ermöglicht   wird.

   Es sei bemerkt, dass die Wirkung des Schwingorgans 66 zwecks Verschiebung des Organs 68 nach unten, um die Kupplung 69, 70 freizugeben, von der Richtung der Bewegung des Hebels   60,   d. h. sei es, dass das erwähnte Heben zwecks   Herbeiführung   eines   Rüekwärts-oder Vorwätrsganges   umgestellt wird, ganz unabhängig ist. 



   Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind Schwunggewicht 7 von der hohlen Nabe   75   der Planetenräder 3 durch Blattfedern 76 getragen,   u.   zw. zwecks Vermeidung oder Verminderung des   Geräuschen   des Wechselgetriebes. 



   Die Wirkung des Wechselgetriebes nach Fig. 4-6 ist prinzipiell dieselbe wie diejenige des Getriebes nach Fig. 1-3 und braucht nicht wiederholt zu werden. Der Unterschied liegt nur in der verschiedenen Bauart der   SperrvolTichtungen   und der dazu gehörenden Teile. 



   In bezug auf die Ausführungsformen gemäss Fig. 1-3, 4-7 ist zu bemerken, dass, um einen hohen Wirkungsgrad zu erhalten, die   Massenwirkung der   intermittent umlaufenden Teile des Wechselgetriebes   kleiner sein soll als die Hälfte der Massenwirkung der beweglichen Gewichte. Zu demselben Zwecke soll der Durchmesser der Planetenräder grösser sein als der Halbmesser des zentralen Stirnrades.   



     PATENT-AKSPRÜCHE   :
1. Selbsttätiges Wechselgetriebe, bei welchem die   Kraftübertragung   von der treibenden auf die getriebene Welle mit Hilfe von drehenden oder schwingenden Massen erfolgt, deren abwechselnd positive und negative Drehmomente durch Freilaufgesperre eine fortschreitende Drehbewegung hervorrufen, gekennzeichnet durch zwei Paare von in entgegengesetzter Richtung wirksamen Freilaufgesperren, die paarweise durch eine gemeinsame Umsteuervorrichtung derart geschaltet werden, dass in der einen
Schaltstellung die positiven Drehmomente von der getriebenen Welle, die negativen Drehmomente von einem stillstehenden Teil und in der andern Schaltstellung die positiven Drehmomente von diesem festen
Teil, die negativen Drehmomente von der getriebenen Welle aufgenommen werden.

Claims (1)

  1. 2. Selbsttätiges Wechselgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mindestens einem Paar entgegengesetzt wirksamer Freilaufgesperren gemeinsames Sperrelement (Sperrhülse 88), das die wechselnden Drehmomente aufnimmt und die positiven Drehmomente auf die getriebene Welle, die negativen auf einen festen Teil überträgt.
    3. Selbsttätiges Wechselgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zwei Paaren entgegengesetzt wirksamen Freilaufesperren gemeinsames Sperrelement (Sperrhülse 8), das je nach der Einstellung dieses Elementes die Kraftübertragung im positiven oder negativen Drehsinn bewirkt.
    4. Selbsttätiges Wechselgetriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Umschaltvorrichtung, dass sie nur dann betätigt werden kann, wenn die getriebene Welle stillsteht.
    5. Selbsttätiges Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung für das Sperrelement (Hülse 8) mit einer Verriegelung (23, 56) verbunden ist, welche die Umschaltung des Sperrelements aus der einen in die andere Arbeitsstellung erst dann gestattet, wenn die mit einer Gegenverriegelung dz 57) verbundene getriebene Welle stillsteht.
    6. Selbsttätiges Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement mit einer Verriegelung (26, - derart zusammen arbeitet, dass während der Umschaltbewegung das Sperrelement an einer Drehung verhindert wird.
    7. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Freilaufgesperre als Rollengesperre ausgebildet und mit wenigstens zwei Gruppen von Sperrollen (33, 34) versehen ist, von denen die eine (34) mit einem feststehenden Teil (11), die andere (33) mit dem getriebenen Teil (10) des Getriebes zusammenwirkt, und dass die Umsteuerung derart eingerichtet ist, dass die Rollen bzw.
    Rollengruppen bei der Umsteuerung mit in entgegengesetzten Richtungen wirkenden Sperrflächen (35, 86) in Eingriff gebracht werden.
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