DE487687C - Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Schwungmassen, durch welche positive und negative Drehmomente hervorgerufen werden - Google Patents

Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Schwungmassen, durch welche positive und negative Drehmomente hervorgerufen werden

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DE487687C DEA52133D DEA0052133D DE487687C DE 487687 C DE487687 C DE 487687C DE A52133 D DEA52133 D DE A52133D DE A0052133 D DEA0052133 D DE A0052133D DE 487687 C DE487687 C DE 487687C
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    • F16H33/18Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia having orbital members influenced by regulating masses of which the motion is constrained
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Description

Die Erfindung bezieht sich, auf insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmte Wechselgetriebe mit Schwungmassen oder äquivalenten Organen, durch welche positive und negative Drehmomente hervorgerufen weirden, von denen die negativen von einem feststehenden Teil aufgenommen werden.
Die Erfindung ist in allen denjenigen Fällen anwendbar, in denen ein mit Rücksicht auf die Belastung veränderliches Übersetzungsverhältnis erwünscht ist, wie z. B. beim Betriebe von Fahrzeugen verschiedener Art. Sie kommt daher vor allem in Betracht bei Kraftfahrzeugen und ähnlichen motorisch angetriebenen Fahrzeugen für Übersetzungsvorrichtungen, deren abwechselnd positive und negative Drehmomente abgebende Glieder aus beweglichen Gewichten bestehen, die; von einem umlaufenden Glied, und zwar mit dessen Drehzahl, mitgenommen werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß sie von diesem Glied getragen "werden, wobei die Drehzahl des letzteren stets in einem konstanten Verhältnis zu der Drehzahl der treibenden Welle steht, und wobei die positiven Drehmomente auf die getriebene Welle mittels der einen Sperrvorrichtung übertragen werden, während die negativen Drehmomente von einem ortsfesten Teil, z. B. dem Rahmen der Vorrichtung, durch die andere Sperrvorrichtung aufgenommen werden. Von den Sperrvorrichtungen soll im folgenden der Einfachheit halber die mit der getriebenen Welle zusammenwirkende Sperrvorrichtung die bewegliche Sperrvorrichtung genannt und die beispielsweise mit dem Rahmen zusammenwirkende Sperrvorrichtung die feste Sperrvorrichtung genannt werden. Beide Vorrichtungen sind zweckmäßig für Gang in beiden Richtungen ausgeführt.
Die bei Übersetzungsvorrichtungen dieser Art auftretenden Drehmomente haben besonders bei größeren Geschwindigkeiten eine sehr hohe Frequenz, was hinsichtlich der negativen Momente, die ja von einem ortsfesten Teil aufzunehmen sind, zur Folge hat, daß das ganze Übersetzungsgetriebe und die dasselbe tragenden Teile, z. B. das Fahrgestell, in eine starke Schwingbewegung versetzt werden. Dies ist nicht nur mit Rücksieht auf den Gang und die Lebensdauer des eigentlichen Übersetzungsgetriebes unerwünscht, sondern es ist auch für den Fahrenden äußerst unangenehm.
Ein weiterer Übelstand bei solchen Übersetzungsgetrieben, die für den Gang in beiden Richtungen bestimmt sind, besteht darin, daß die umlaufenden Teile der Übersetzungsvorrichtung .zum Stillstand gebracht werden müssen, ehe die Umsteuerung der Sperrvorrichtungen für den Gang in der einen oder deren anderen Richtung vorgenommen wer-
den kann, weil sonst deren Zerstörung zu befürchten ist. Die Übersetzungsvorrichtung muß somit mit Gliedern versehen werden, welche bei der Umsteuerung die genannten umlaufenden Teile verhindern, sich zu bewegen, was bauliche Schwierigkeiten und dadurch hervorgerufene Verteuerung bedeutet. Die Erfindung hat nun in der Hauptsache den Zweck, die angegebenen Nachteile zu ίο vermeiden und im übrigen die Handhabung der Übersetzungsvorrichtung zu vereinfachen und sie in ihrer Wirkung zuverlässig zu machen. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Übertragung der negativen Drehmomente auf den feststehenden Teil mit Hilfe von mit diesem Teil nachgiebig verbundenen Massen oder Massengruppen erfolgt, die zweckmäßig gleichachsig zu der Getriebewelle drehbar angeordnet sind und die gegebenenfalls in mehrere miteinander nachgiebig verbundene Teile unterteilt sein können. Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung zum Ausdruck gebracht. Die nachgiebigen Glieder können aus zwischen der beweglichen Masse bzw. Massengruppe und dem ortsfesten Teile angebrachten Spiral- oder Schraubenfedern., oder aber aus Federn anderer Art, gegebenenfalls in Vereinigung mit Gelenken oder Nocken, bestehen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung, die es ermöglicht, bei der Umsteuerung der Bewegungsrichtung der getriebenen Teile den mittels der bewegbaren Masse mit der festen Sperrvorrichtung verbundenen ortsfesten Teil der Übersetzungsvorrichtung freizugeben, so daß die Umsteuerung der Sperren bequem erfolgen kann. Die Umsteuerung der Sperren und die Freigabe des stillstehenden Teiles erfolgt hierbei zweckmäßig mittels ein und desselben Gliedes. Dies Glied soll hierbei derart eingerichtet sein, daß die Umschaltbewegung der Sperren schnell stattfindet, so daß die verschiedenen Teile der Sperren nicht Zeit haben, bis auf eine schädliche Geschwindigkeit beschleunigt zu werden. In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Abb. ι ist ein axialer Schnitt der Übersetzungsvorrichtung.
Abb. 2 stellt einen Querschnitt derselben dar.
Abb. 3, 4 und s zeigen verschiedene Schnitte einer Vorrichtung zwecks gleichzeitiger Umsteuerung der Sperren und Freigabe des ortsfesten Teiles der Übersetzungsvorrichtung.
Abb. 6 und 7 stellen Einzelheiten dar. Abb. 8 bis 10 zeigen Abänderungen. Abb. 11 stellt ein Diagramm dar.
Mit der treibenden Welle 1 der Übersetzungsvorrichtung, z. B. der Motorwelle eines Kraftfahrzeuges, ist ein hohles Schwungrad 2 fest gekuppelt. In diesem Schwungrad sind auf Kugellagern 3 Planetenräder 4 angebracht, welche in ein zentral angebrachtes Zahnrad 5 eingreifen. Auf den hohlen Wellen 6 der Planetenräder sind Schleudergewichte 7 exzentrisch angeordnet, welche an der Umdrehung der Räder um die Wellen 6 teilnehmen, wobei die Schleudergewichte1 sich abwechselnd an dem äußeren Umkreis ihrer planetenförmigen Bahn und in der Nähe der Mitte des Planetensystems befinden. In der äußeren Sperrhülse 8, die mit dem zientralen Zahnrad S in einem Stück ausgeführt ist, sind zwei Sperrhülsen 9 und 10 angebracht, auf welchen die äußere Hülse mittels Kugelreihen 11 gelagert ist. Die Hülse 9 ist mit der getriebenen Welle 12 fest verbundein, während die andere Sperrhülse 10, wie unten näher beschrieben, mit einem normalerweise stillstehenden Teil gekuppelt ist.
Zwischen der äußeren Sperrhülse 8 und jeder der inneren Sperrhülsen 9 und 10 ist eine Gruppe zylindrischer Sperrollen 13 bzw. 14 angebracht. Die bewegbare Sperrhülse 9 sowohl als die stillstehende Sperrhülse 10 sind in bekannter Weise mit zueinander geneigten Reibungs- oder Sperrflächen vier sehein, so daß durch Umstellung der Sperrollensätze die Sperrvorrichtungen entweder in der einein oder in der anderen Richtung wirksam werden und somit Vorwärtsgang oder Rückwärtsgang gestatten.
Die Rollensätze sind zu diesem Zweck in Haltern 15 angeordnet, welche in bezug auf die Sperrhülsen 8, 9, 10 drehbar sind und mit Einstellvorrichtungen zusammenwirken. Letztere bestehen aus axial verschiebbaren Einstellhülsen 16 und 17, die in bezug auf die entsprechenden inneren Sperrhülsen 9 und 10 verschiebbar aber nicht drehbar sind und die mit in entgegengesetzten Richtungen schräg verlaufenden Nuten versehen sind, in welche Teile der Rollenhalter 15 eingreifen, so daß bei Verschiebung der Einstellhülsen 16, 17 in der einen oder der anderen Richtung die Rollenhalter mit den Rollen in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Die Einstellung der Hülsen 16, 17 geschieht mittels einer gemeinsamen äußeren Hülse 18, die auf der äußeren Sperrhülse 8 verschiebbar angebracht ist und durch radial gestellte Verbindungsstücke 19, welche durch Öffnungen 20 in der Sperrhülse 8 hindurchgehen, mit den Einstellhülsen 16, 17 verbunden ist. Die Verbindung zwischen den Hülsen 16, 17 und den radialen Verbindüngsstücken 19 erfolgt durch Reihen von Kugeln 21, welche in Nuten der Hülsen sowie
eines Ringes 22 laufen, der die Verbindungsstücke 19 trägt. Die somit geschaffenen Kugellager sind so eingerichtet, daß sie axiale Drücke aufnehmen können.
Mit der getriebenen Welle 12 ist ferner in bekannter Weise ein Schwungrad 23 gekuppelt. Das ganze Übersetzungsgetriebe ist in einer stillstehenden Haube 24 eingeschlossen.
to Die Wirkung der Übersetzungsvorrichtung ist an sich bereits bekannt und braucht hier nicht näher beschrieben zu werden. Die positiven und negativen Drehmomente, die mittels der Gewichte 7 und des Planetengetrie,-bes 4, 5 auf die gemeinsame Sperrhülse 8 ausgeübt werden, werden auf die getriebene Welle 12 bzw. auf den früher erwähnten stillstehenden Teil mittels der in entgegengesetzten Riehtungen wirkenden Sperrvorrichtun-
ao gen 9, 13 bzw. 10, 14 übertragen, wobei die Welle 12 mit dem Schwungrade 23 in eine ununterbrochene Drehbewegung versetzt wird. Die Gewichte 7 erhalten hierbei eine Epicykloidbewegung, wobei sie abwechselnd verzögert und beschleunigt werden und das mittlere Zahnrad 5 sowie die Sperrhülse 8 abwechselnd in der einen und der anderen Richtung beeinflussen. Die somit erhaltenen positiven Drehmomente werden hiejrbei auf die getriebene Welle 12 mittels der beweglichen Sperrvorrichtung 9, 13 übertragen, während die negativen Drehmomente von dem stillstehenden Teil mittels der festen Sperrvorrichtung io, 14 aufgenommen werden.
Die Gewichte nehmen somit abwechselnd Energie von der Kraftquelle auf und geben dieselbe an die getriebene Welle ab, wobei diese Energie zwischen den Wellen durch die) Fliehkraft übertragen wird. Die Schwankungen im Übersetzungsverhältnis entstehen selbsttätig dadurch, daß die Bahnen der Gewichte entsprechend den Änderungen der Be;-lastungsmomente variieren, wobei die Bewegung der Gewichte mit längeren oder kürzeren ZeitinterVallen beschleunigt oder verzögert wird. Bei unmittelbarer Kupplung nehmen die Gewichte eine Mittellage zwischen dem äußeren Umkreis ihrer Bahn und der Mitte des Systems ein, und irgendwelche schwankenden Drehmomente treten nicht auf, sondern die Leistung wird unmittelbar zwischen den Wellen 1 und 12 mittels der jetzt im Verhältnis zueinander unbeweglichen Zahnräder 4, 5 und der Sperrvorrichtung 8, 9, 13 übertragen. Die feste Sperrvorrichtung ist hierbei unwirksam.
Die feste Sperrhülse 10 ist gemäß der Erfindung mit einer das Ende der festen Sperrvorrichtung 8, io, 14 umgebenden Hülse 25 verbunden, welche ihrerseits mit einer bewegbaren Masse 26 fest verbunden ist, die in einem Kugellager 37 frei gelagert ist und von dem getriebenen Schwungrad 23 umschlossen wird. Die Masse 26 ist an dem Umkreis mit einer Anzahl radial gerichteter Aussparungen 27 versehen, in welchen Zapfen 28 angeordnet sind, die eine Befestigung für das äußere Ende einer entsprechenden Anzahl radial angebrachter Schraubenfedern 29 bilden. Deren innere Enden sind an Zapfen 30 befestigt, welche an einem normalerweise stillstehenden ringförmigen Teil 31 angeordnet sind. Der Teil! 31 ist mittels einer Kugelreihe 32 auf einen mit der Haube 24 fest verbundenen Ring 33 aufgelagert und ist an dem Umkreis mit einem Zahnkranz 34 versehen, in welchen für gewöhnlich ein Sperrhaken 35 eingreift und dadurch eine Drehung des Teiles 31 verhindert.
Der Sperrhaken 35 bildet einen Teil einer Vorrichtung, die in ihren Einzelheiten in Abb. 3 bis 5 gezeigt ist und die auch in Abb. ι als in die Haube 23 eingesetzt veranschaulicht ist.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Rahmen 36, welcher derart angeordnet ist, daß er in die Haube 23 eingeführt und mit derselben verbunden werden kann. In diesem Rahmen sind sowohl der obengenannte, mit dem stillstehenden Übersetzungsteil 31 zusammenwirkende, winkelförmige Sperrhaken 35, der um den Zapfen 38 drehbar gelagert ist, als auch zwei Wellen 39 und 40 gelagert, welche ineinanderkämmende Zahnräder 41 und 42 tragen, deren Übersetzungsverhältnis derart gewählt ist, daß bei Drehung der Welle 39 mit dem größeren Zahnrad 41 um einen gewissen Winkel, entsprechend z. B. V6 Umdrehung, die Welle 40 mit dem kleineren Zahnrad 42 eine halbe Umdrehung ausführt. Die Drehung der Wellen 39, 40 kann z. B., wie gezeigt, mittels eines auf dem außerhalb des Rahmens 36 gelegenen Ende der Welle 39 befestigten Zahnrades 43 (Abb. 3) herbeigeführt werden. Auf der Welle 40 sind zwei symmetrisch geformte und angeordnete Nocken 44 ausgebildet oder befestigt, welche bei jeder halben Umdrehung der Welle 40 mit dem äußeren Ring eines auf dem aufwärts gerichteten Schenkel 45 des Sperrhakens 35 befestigten Kugellagers 46 in Eingriff gebracht werden und dadurch den Sperrhaken 35 außer Eingriff mit den Zähnen 34 am Umkreise des normalerweise stillstehenden Teiles 31 (die in Abb. 1 gezeigte Lage) bringen. Der Sperrhaken 35 wird für gewöhnlich mit dem Teil 31 in Eingriff gehalten mittels von Federn 47 beeinflußter Stifte 48 (Abb. 4), wobei das auf dem Sperrhakenschenkel 45 befestigte Kugellager 46 eine Lage zwischen den beiden Nocken 44 einnimmt, wie am besten aus
48768t
Abb. 5 hervorgeht. Bei Drehung der Welle 40 mit den genannten Nocken um eine halbe Umdrehung, gerechnet von der in Abb. 5 gezeigten Stellung, wird somit der Sperrhaken 35 zunächst außer Eingriff mit dem Teile 31 und danach in Eingriff mit demselben gebracht.
Diese Bewegung des Sperrhakens 35 und die dadurch bewirkte augenblickliche Freigäbe des Teiles 31 soll bei Umstellung der Sperrvorrichtungen 9, 13 und 10, 14 von Vorwärtsgang zum. Rückwärtsgang oder umgekehrt zustande kommen. Zu diesem Zweck ist die Welle 40 an ihrem inneren Ende mit einem exzentrisch angebrachten Zapfen 49 versehen, auf welchem der innere Ring eines Kugellagers 50 befestigt ist, dessen äußerer Ring in einer ringförmigen Aussparung 51 am äußeren Umkreis der für die Umstellung der Sperrvorrichtungen bestimmten Hülse 18 angebracht ist.
Bei Drehung der Welle 40 mit den Nokken 44 und dem exzentrisch angebrachten Kugellager 50 um eine halbe Umdrehung wird somit die Hülse 18 von der einen Außenlage in die andere verschoben und bewirkt dadurch Umstellung der Sperrvorrichtungen. 9, 13 und 10, 14 in der früher beschriebenen Weise, und gleichzeitig erfolgt eine augenblickliche Freigabe des mit der festen Sperrvorrichtung 10, 14 zusammenwirkenden, normalerweise stillstehenden Teiles 31, wodurch die Spannung der Federn 29 aufgehoben wird, auch die Masse 26 und die damit verbundene feste Sperrhülse. 10 augenblicklich freigegeben werden und dadurch die Umstellung der Sperrvorrichtungen erleichtert wird.
Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn z. B. ein mit einem Übersetzungsgetriebe gemäß der Erfindung verseheneir Kraftwagen eine Steigung hinauffährt und zum' Stillstand gebracht wird. Hierbei wirkt die feste Sperrvorrichtung 8, 10, 14 als eine Bremse, insofern, als diese Sperrvorrichtung, wenn sie für Vorwärtsgang eingestellt ist, nicht der getriebenen Welle 12 gestattet, sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen. Wünscht man nun Rückwärtsgang, so müssen die Sperrvorridhtungen mittels der in Abbi. 3 bis 5 gezeigten Vorrichtung umgeschaltet werden. Es kann aber hierbei eintreten, daß infolge der vorhergehenden Bremswirkung und auch infolge der Spannung ^in den Federn 29 der Bremswiderstand zwischen den Teilen der Sperrvorrichtung 8, 10, 14 gar nicht oder nur mit Schwierigkeiten überwunden werden und somit die gewünschte Umsteuerung bequem bewirkt werden kann. Durch die beschriebene Freigabe des Teiles wird aber, wie schon erwähnt, die Spannung in den Federn 29 ausgelöst, und die Sperrhülse 10 wird freigegeben, wobei aller Widerstand gegen die Umsteuerbewegung aufgehoben wird.
Die vorgenannte Umsteuerbewegung soll bewerkstelligt werden, wenn die getriebene Welle stillsteht, d. h. an -einem Kraftwagen bei festgebremster Kardanwelle. Deshalb werden, solange sich die Sperrvorrichtungen 9, 13 und 10, 14 in Eingriff befinden, sämtliche Teile in der einen Drehrichtung von der festgebremsten Kardanwelle und in der anderen Richtung von der festen Sperrvorrichtung 10, 14 festgehalten. In demselben Augenblick, wo bei der Handhabung die Sperrollen 9, 10 aus ihrer Eingriffslage gelöst werden, wird aber die äußere Sperrhülse 8 frei, um durch den Einfluß' der Schleudergewichte 7 beschleunigt zu) werden. Werden dabei die Sperrvorrichtungen umgeschaltet, so zwingen die feste Sperrhülse 10 oder die Sperrhülse 9 der festgebremsten Welle 12 die äußere Sperrhülse 8 zum plötzlichen Anhalten. .
Mit Rücksicht auf die dabei durch die Federung der Sperrvorrichtungen aufzunehmende Arbeit dürfen gewisse Drehzahlen der getriebenen Welle 1 nebst dem zugehörigen Schwungrad und den Schleudergewichten go nicht überschritten werden, damit die Sperrvorrichtungen nicht zerstört werden.
Dieses bedeutet eine Gefahr und erfordert auch, ständig darauf zu achten, daß die Umsteuerung nicht bei höheren Drehzahlen der treibenden Glieder vorgenommen wird. Dieser Übelstand wird gemäß: der Erfindung durch die oben beschriebene Umsteuervorrichtung vermieden, welche sehr schnell die Umsteuerung der Sperrvorrichtungen bewerkstelligt. Beim Beginn der Umsteuerbewegung, welche gegen die Wirkung der den Sperrhaken 35 beeinflussenden Federn 47 geschieht, tritt nämlich, wenn das Kugellager 46 auf einen der Nocken 44 gleiten soll, ein verhältnismäßig; großer Widerstand ein, und die Spannung der Federn 44 wird erhöht bis zu dem Augenblick, in dem das Kugellager 46 sich gänzlich auf den Nocken 44 aufgeschoben hat. Dabei hört plötzlich der no Widerstand gegen die Umsteuerbewegung auf, und durch Anspannen der für die Umsteuerung - verwendeten Kraft (Muskelkraft) wird selbsttätig eine Beschleunigung der Bewegung herbeigeführt, wobei das Kugellager durch die Einwirkung der Federn 47 sehr schnell einschnappt und in der gegenüberliegenden Vertiefung zwischen den Nocken 44 gesperrt wird und gleich schneE die Drehung der Welle 40 und die Umstellung der Sperrvorrichtungen in der beschriebenen Weise bewerkstelligt.
Die verschiedenen Teile der Sperrvorrichtung haben dabei nicht Zeit, bis auf schädliche Geschwindigkeit beschleunigt zu werden, auch wenn die Geschwindigkeit der treibenden Teile groß sein sollte, und die Umsteuerung kann ohne besondere Vorkehrung bewirkt werden, um die Sperrglieder im Augenblicke der Umsteuerung auf Stillstand zu halten. Die mit der Sperrklinke ίο verbundene bewegbare Masse 26, die ja bei der Umsteuerung durch die Freigabe des Teiles 31 zum Umlaufen frei wird, hat dabei auch keine Zeit, irgendwelche schädliche Geschwindigkeit anzunehmen.
Es ist indessen von Bedeutung, daß· die Umsteuerbewegung im Anfang einen kräftigen Widerstand erfährt, der ein Anspannen der Umsteuerkraft bewirkt, so daß, wenn dieser Widerstand plötzlich aufhört, durch die angespannte Kraft (Muskelkraft) eine Beschleunigung der Umsteuerbewegung und dadurch eine schnelle Umschaltung selbsttätig herbeigeführt wird. Die Muskelkraft kann hierbei durch eine Federkraft ersetzt odeir ergänzt werden, welche ebenfalls im Anfang der Umsteuerbewegung angespannt wird und den erwünschten Anfangswiderstand veranlaßt.
Einige Äüsführungsformen von für diesen Zweck geeigneten Vorrichtungen sind in Abb. 6 und 7 gezeigt.
Gemäß Abb. 6 ist in Vereinigung mit dem auf der Welle 39 befestigten Zahnrade 43 ein Sperrhaken 56 angeordnet, welcher mittels einer Feder 57 in Eingriff mit den. Zähnen des Rades gehalten wird und bei der Drehung des Rades in der Richtung des gezeigten Teiles über diese Zähne gleiten kann. Hierbei wird der Widerstand gegen die Drehung des Rades erhöht bis zu dem Augenblick, in dem der Haken 56 über einen Zahn gleitet und in die nächstfolgende Zahnlücke hinabfällt, wobei der Widerstand plötzlich aufhört.
Gemäß Abb. 7 ist auf der von der Welle 39 getriebenen Welle 40 (vgl. Abb. 3 bis 6) eine mit zwei diametral entgegengesetzt gelegenen Vorsprüngen oder Nocken 58 versehene Scheibe 59 befestigt, mit welcher ein durch eine Feder 60 beeinflußter Sperrhakein 61 zusammenwirkt, so daß bei jeder Umdrehung der Welle 40 um eine halbe Umdrehung in der bereits beschriebenen Weise diese Bewegung im Anfang einen Widerstand erfährt, wenn der Sperrhaken 61 gegen die Wirkung der Feder 60 über einen der Nokken 58 gehoben werden soll.
Die Vorrichtung kann im übrigen auch derart ausgeführt werden, daß eine im Anfang der Bewegung angespannte Feder, nachdem der Anfangswiderstand überwunden worden ist, unmittelbar zur Beschleunigung der fortgesetzten Bewegung beiträgt. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eines der Zahn räder 41, 42 (Abb. 3 bis 5) mit der zugehörigen Welle 39 bzw. 40 nachgiebig verbunden sein.
In Abb. 8 und 9 wird eine abgeänderte Ausführung der Verbindung zwischen dem auf der Welle 40 exzentrisch angebrachten Zapfen 49 und der Hülse 18 der Sperrvorrichtungen gezeigt. Das bei der vorhergehenden Ausführungsform auf dem genannten Zapfen 49 angebrachte Kugellager 50, welches in die Nut 51 der Hülse eingreift, ist hier durch einen Teil 52 ersetzt, in welchem der Zapfen 49 gelagert ist und welcher an der Unterseite, mit einer Nut versehen, über den äußeren Ring 53 eines die Axialdrücke aufnehmenden Kugellagers greift, dessen innerer Ring durch die Hülse 18 gebildet wird. Die Verstellung der Hülse 18 und somit auch der Sperrvorrichtungen findet in derselben Weise wie früher statt, indem die Welle 40 mit dem Zapfen 49 jedesmal um eine halbe Drehung gedreht wird. Durch die gezeigte Verbindung wird eine möglichst reibungsfreie Bewegung zwischen den verschiedenen Teilen gewährleistet.
Gemäß Abb. 10 besteht die die negativen Impulse aufnehmende Masse aus zwei im Verhältnis zueinander frei bewegbaren Teilen 26, 26'. Die beiden Massen sind hierbei miteinander verbunden mittels Schraubenfedern 54, während die Masse 26' durch eine andere Gruppe von Schraubenfedern 55 mit dem normalerweise ortsfesten Teil 31 verbunden ist. Die Dämpfung der Impulse wird hierdurch noch kräftiger, und der Gang des Übersetzungsgetriebes wird in noch höherem Grade schwingungsfrei. Falls erwünscht, können mehrere miteinander nachgiebig verbundene Massen verwendet werden, um die Dämpfung noch zu verstärken.
Wenn z. B. bei einem Kraftfahrzeug die Lagerung des Motors hinreichend federnd gemacht wird und eine Drehung des Motors um seine Längsachse in bezug auf den Rahmen ermöglicht, und wenn der Motor mit dem Rahmen der Übersetzungsvorrichtung verbunden wird, kann er als stoß dämpfendes Glied wirken und in gewissen Fällen die gezeigten Massen ersetzen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 11S
    i. Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Schwungmassen, durch welche positive und negative Drehmomente > hervorgerufen werden, von denen dienegativen von einem feststehenden Teil aufgenommen werden, dadurch gekennzeich-
    net, daß die Übertragung der negativen Drehmomente auf den feststehenden Teil (31) mit Hilfe einer mit diesem nachgiebig verbundenen Masse oder Massengruppe (26, 26') erfolgt.
  2. 2. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die nachgiebig mit dem feststehenden Teil (31) verbundenen Massen bzw. Massengruppen
    ίο (26, 26') gleichachsig zu der Getriebewelle (12) drehbar angeordnet sind.
  3. 3. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (31), welcher mit der di;e negativen Drehmomente übertragenden Masse bzw. Massengruppe (26, 26') nachgiebig verbunden ist, so angeordnet ist, daß er freigegeben werden kann.
  4. 4. Wechselgetriebe nach Anspruch 1 mit einem die negativen Drehmomente aufnehmenden Sperrglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse bzw. Massengruppe (26, 26') an diesem Sperrglied (10, 14) angreift.
  5. S- Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die die niegativen Drehmomente auf den feststehendem Teil (31) übertragende Masse in mehrere zueinander bewegbare und untereinander nachgiebig verbundene Teile (26, 26') unterteilt ist.
  6. 6. Wechselgetriebe nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die negativen Drehmomente übertragende Masse bzw. Massengruppe (26, 26') frei, und zwar zweckmäßig mittels Kugeüagerung (37) gelagert und mit dem feststehenden Teil (31) durch radial angeordnete Federn (29) mit schwingbaren Widerlagern (28, 30) verbunden ist.
  7. 7. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Auslösevorrichtung: für den feststehenden Teil (31) und die Ausschaltvorrichtung für das Getriebe eine gemeinsame Schaltvorrichtung derart einwirkt, daß der feststehende Teil (31) freigegeben ist, wenn die Umschaltung des Getriebes einsetzt.
  8. 8. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- ein in der Schaltvorrichtung- enthaltenes Einstellglied (16, 17, 18) an dem Sperrglied (10, 14) mittels einer Exzentervorrichtung {50, 51) angreift, die bei jeder Schaltung eine halbe Umdrehung ausführt.
  9. 9. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Glieder (29, 54 bzw. 55), welche mit der die negativen Drehmomente übertragenden Masse bzw. Massengruppe (26, 26') verbunden sind, derart angeordnet sind, daß sie in der Mittellage die geringste Spannung haben.
  10. 10. Wechselgetriebe nach Anspruch 1 und 8, dadurch, gekennzeichnet, daß das Einstellglied (i6, 17, 18) als Momentschalter ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA52133D 1927-02-16 1927-10-06 Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Schwungmassen, durch welche positive und negative Drehmomente hervorgerufen werden Expired DE487687C (de)

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