-
Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung eines Traggerüsts für
einen Doppelboden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Einrichtungen
zur Herstellung eines Traggerüsts für einen Doppelboden, wobei der Oberboden vorzugsweise
aus Platten zusammengesetzt ist und zwischen dem Oberboden und dem Unterboden Tragstützen
angeordnet sind. Die Tragstützen müssen hierbei so ausgebildet sein, dass sie in
der Lage sind, die auf den Oberboden einwirkenden Kräfte aufzunehmen. Bei den bekannten
Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung eines Traggerüsts für einen Doppelboden
sind deshalb die Tragstützen von Haus aus, d.h. so wie sie bei ihrer Anordnung auf
dem Unterboden zu handhaben sind, verhältniss mässig massiv bzw. dickwandig ausgebildet,
um die erforderliche Druck- und Biegefestigkeit zu erreichen. Die Stützen sind deshalb
von Haus aus schwer, auch kann noch, wenn sie aus hochfesten Materialien, wie beispielsweise
Stahl, bestehen. Für die Konstruktion der die Tragstützen untereinander verbindende
Verstrebung, die gleichzeitig das Auflager für den Oberboden bildet, gelten die
oben erwähnten flberlegungen für die Ausbildung der Tragstützen entsprechend. Dadurch
stellen sich die bekannten Doppelböden insgesamt verhältnismässig teuer.
-
Hinzu kommt, dass bei den bekannten Verfahren und Einrichtungen zur
Herstellung eines Traggerüsts für einen Doppelboden die Stützen verstellbar bzw.
in ihrer Länge veränderbar sein müssen, damit das Auflager für die Platten genau
horizontal eingestellt werden kann. Durch die Längenveränderung der Stützen sollen
die Unebenheiten des Unterbodens ausgeglichen werden. Die Einstellung der einzelnen
Stützen ist jedoch mühsam und zeitraubend.
-
Ausserdem handelt es sich bei den üblicher Weise verwendeten, mit
einem Gewinde versehenen Stützen um relativ kostspielige Teile. Dies beides wirkt
sich stark kostenerhöhend bei der Fertigung eines Doppelbodens aus.
-
In dem deutschen Patent 1 916 918 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Doppelbodens beschrieben, bei dem auf dem Unterboden zunächst ein Raster aus
in Länge und Höhe voll ausgebildeten Stegen aufgebaut wird. Die Stege werden durch
Eingiessen einerMasse in ein Kanalsystem gebildet, wobei die im Verarbeitungszustand
fliessfähige Masse sich aufgrund der Schwerkraft unter Ausbildung einer horizontalen
3Oberfläche in dem Kanalsystem verteilt und anschliessend in diesem Zustand erstarrt.
Dieses Verfahren bringt bereits einen erheblichen Fortschritt gegenüber den eingangs
benannten Verfahren mit sich. In Fällen, in denen zwischen Ober- und Unterboden
aufwendige Installationen. eingerichtet werden müssen> kann jedoch dieses Verfahren
weniger zweckmässig sein, weil das Traggerüst durch in sich abgeschl4ssene bzw.
voneinander getrennte Felder gebildet wird.
-
In anderen Fällen wird eine verhältnismässig hohe Konstruktion des
Traggerüsts verlangt, beispielsweise wegen der in dem Doppelboden einzurichtenden
Be- und Entlüftung, so dass bei Anwendung des in dem deutschen Patent 1 916 918
beschriebenen Verfahrens verhältnismässig viel Material für die Bildung des Traggerüsts
verbraucht wird.
-
Der Erfindung liegt nun zunächst die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung eines Traggerüstsfür einen Doppelboden zu schaffen, das sich zwar
ebenfalls zwischen dem Oberboden und dem Unterboden angeordneter Stützen bedient,
bei dem jedoch die Stützen so ausgebildet sind, dass sich das Traggerüst im Vergleich
zu dem eingangs erwähnten Verfahren sehr viel einfacher und billiger erstellen-
lässt und bei grösseren Konstruktionshöhen des Doppelbodens auch im Vergleich zu
dem Verfahren nach dem deutschen Patent 1 916 918 mit einem geringeren Sostenaufwand
durchführbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass zur
Bildung der Stützen auf dem Unterboden zunächst ein System aus etwa vertikalen,
rohrförmigen Hohlkörpern aufgebaut wird, die an ihrem oberen offenen Ende durch
eine horizontale Verstrebung miteinander verbunden sind und dass anschliessend in
die Hohlkörper eine im Verarbeitungszustand fliessfähige Masse eingefüllt wird,
die nach dem Einfüllen zu einer festen, ein tragendes Konstruktionselement bildenden
Masse erstarrt. Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung werden die Hohlkörper
durch ein Leitungssystem zur Aufnahme und Verteilung der fliessfähigen Masse auf
die
einzelnen Hohlkörper untereinander verbunden, so dass die Masse nur an einer einzigen
Stelle auf das Traggerüst aufgegeben zu werden braucht.
-
Die Besonderheit des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin,
dass die zur Bildung der Tragstützen verwendeten Hohlkörper und die zur Bildung
des Leitungssystems verwendeten Konstruktionselemente lediglich eine Schalung für
die'fliessfähige Masse zu bilden brauchen und deshalb verhältnismässig dünnwandig
bzw. leicht ausgebildet werden können. Da sie selbst nicht unbedingt ein tragendes
Xonstruktionselement innerhalb des erfindungsgemässen Traggerüsts zu bilden brauchen,
können sie aus Leichtmetall oder Kunststoff bestehen.
-
Tragendes Konstruktionselement kann bei dem erfindungsgemässen Traggerüst
die in den Hohlkörpern und dem diese miteinander verbindenden Leitungssystem erstarrte
Masse sein. Hierfür wird zweckmässig eineim Giessverfahren verarbeitbare (ggf.mineralische
) Nässe verwendet, wie sie beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 1
943 634 beschrieben ist. Eine solche Masse,wie auch die nach dem deutschen Patent
1 916 918 verwendeten Massen,erhalten, solange sie noch fliessfähig sind, aufgrund
der Schwerkraft eine genau horizontale Oberfläche und erstarren in diesem Zustand.
Die Verwendung solcher, sich von selbst einnivellierender Massen für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass die Fügen zwischen
den den Oberboden bildenden Platten und zwischen den
Platten einerseits
und den Wänden andererseits so ausgegossen werden können, dass die durch die Platten
gebildete horizontale Oberfläche nicht durch Unebenheiten in den Fugen unterbrochen
wird.
-
Soll das erfindungsgemässe Verfahren in Fällen Anwendung finden, in
denen der Unterboden Abweichungen von der Horizontalen aufweist, dann erweist sich
eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens als zweckmässig, bei der
das au.s Hohlkörper und Verbindungsleitungen bestehende System zunächst -z.B. auf
seitlichen-Auflagern- ohne unmittelbaren Kontakt der Hohlkörper mit dem Unterboden
waagrecht eingestellt wird und zusätzlich die für die Bildung der Tragstützen bestimmten
Hohlkörper an ihrem unteren Ende mit einem Åbschluss-versehen sind, der unter dem
Gewicht der in die Hohlkörper eingefüIten fliessfähigen Masse so verformbar ist,
dass er sich den Unebenheiten des Unterbodens anpasst. Auf diese Weise wird trotz
der Unebenheiten des Unterbodens eine flächige Auflage der Stützen auf dem Unterboden
erreicht, was für die Stabilität des gesamten Traggerüsts wesentlich ist. Diese
flächige Auflage und die Einstellung der richtigen Höhe der einzelnen Stützen ergibt
sich hierbei gleichermassen von selbst, so dass es einer Einstellung der einzelnen
Stützen von Hand nicht mehr bedarf.
-
Der vorerwähnte Abschluss des unteren Endes der Hohlkörper kann.
-
durch einen unter dem Gewicht der eingefüllten Masse arfweitbaren
ballförmigen oder auch balgförmigen Körper gebildet sein, der zweckmässig aus einem
Werkstoff mit elastischem Verhalten, z.B.
-
Gummi oder einem entsprechenden Kunststoff, besteht. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, den Abschluss am unteren Ende der
Hohlkörper
durch einen kappen- oder stopfenartig auf das untere Ende des Hohlkörpers aufgesetzten
bzw. in dieses Ende eingesetzten Schaumstoffkörper zu bilden.
-
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorerwähnten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
-
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert.
-
Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt durch ein nach dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestelltes Traggerüst; Figur 2 einen Schnitt durch ein nach einer speziellen
Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahren auf einen verhältnismässig unebenen
Unterboden hergestelltes Traggerüst, wobei zwei Ausführungsformen £!ur den unteren
Abschluss der rohrförmigen Hohlkörper dargestellt sindi Figur 3 einen (vergrösserten)
Schnitt nach der Linie III-III der Figur 2; Figur 4 einen (vergrösserten) Schnitt
nach der Linie IV-IV der Figur 1 und Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines
Ausschnitts von
einem Raum,der in der erfindungsgemässen Weise mit
einem Doppelboden ausgestattet wurde.
-
Zur Bildung der erfindungsgemässen Stützen für das Tragerüst sind
aufrecht angeordnete rohrförmige Hohlkörper 1 vorgesehen, die an ihrem oberen Ende
durch rinnenförmige Abschnitte 2 verbunden sind, die ein sich zwischen den Wänden
3 und 4 des mit dem Doppelboden auszustattenden Raumes erstreckendes, horizontales
Leitungssystem bilden. Die Abschnitte 2 sind endseitig so gestaltet , dass sie durch
Ineinanderstecken miteinander verbunden werden können (vgle Figuren 1 und 2).
-
Etwa in der Mitte jedes rinnenförmigen Abschnittes 2 befindet sich
im Boden eine Öffnung, von der nach unten bzw. aussen ein bundförmiger Ansatz 2'
absteht. Dieser dient zum Aufstecken des oberen Endes eines Hohlkörpers 1, wobei
dieser auf dem Ansatz 2' vertikal verschiebbar angeordnet sein kann.
-
Das Rohr 1 kann demnach auf denlAnsatz 2' gleichermassen teleskopartig
geführt sein, was sich vor allem für das in Figur 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
als zweckmässig erweist.
-
Bei dem in Figur 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die
Hohlkörper 1 zum Vermeiden eines Ausfliessens der in das aus den Abschnitten 2 zusammgesetzte
Leitungssystem und in die Hohlkörper eingefüllten Masse an ihrem unteren Ende mit
einer Abdichtung in Form eines auf das untere Rohrende aufgesteckten Ringes 16 aus
einem federelastischen Material, beispielsweise Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff,
mit
U-förmigem Querschnitt versehen.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 weisen die Hohlkörper 1 an
ihrem unteren Ende einen Abschluss auf, der einerseits ebenfalls das Ausfliessen
der in das aus den Abschnitten 2 zusammengesetze Leitungssystem und in die Hohlkörper
eingefüllten Masse 5 verhindert,andererseits aber auch unter dem Gewicht dieser
Masse eine solche Verformung erfährt, dass er eine satte Auflage auf den Unterboden
6 erhält.
-
Bei dem einen in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Abschluss
durch einen ballförmigen Körper 7 gebildet, der mit dem unteren Ende des Rohres
1 fest, beispielsweise durch einen Klemmring, verbunden ist. Der Ball 7 besteht
aus einem elastisch verformbaren Material, so dass er durch das Einfüllen der Masse
5 bis zu einem gewissen, d.h. von seiner Elastizität abhängigen Mass aufweitbar
und verformbar ist.
-
Auf der Aussenseite des Balles 7 ist eine schalldämmende Auflage 8
vorgesehen.
-
Bei dem anderen in Figur2 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der
Abschluss aus einem nachgiebigen SchaumstoffIfropin 9, der nach Art einer Kappe
auf das untere Ende eines Rohres 1 aufgesteckt und mit diesem beispielsweise durch
Verklebung verbunden ist.
-
Wird nun in das horizontale Leitungssystem eine fliessfähige,
später
erstarrende Masse eingefüllt, die sich über das ganze Leitungssystem gleichmässig
verteilt, dann füllen sich auch die Rohre 1. Nach dem Erstarren der Masse bildet
diese eine solche Aussteifung des Leitungssystems und der Rohrkörper, dass ein Traggerüst
mit ausreichender mechanischer Belastbarkeit geschaffen wird. Um dem Traggerüst
die im Hinblick auf die zu erwartende Belastung des Oberbodens erforderliche Stabilität
zu verleihen, muss natürlich eine Masse zur Ausfüllung des Leitungssystems und zur
Bildung der Stützen verwendet werden, die nach Erstarrung eine ausreichende Festigkeit
besitzt. Da sich die Stützen für das Traggerüst des Doppelbodens nach den erfindungsgemässen
Verfahren mit einem verhältnismässig geringen Kostenaufwand herstellen lassen, kann
die Anzahl der Stützen im Vergleich zu den bekannten Verfahren wesentlich erhöht
werden, ohne die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu beeinträchtigen. Durch eine
grössere Anzahl von Stützen wird die Belastbarkeit des Oberbodens erhöht bzw.
-
dessen Durchbiegung verringert.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 wird der Rohrabschluss 7
bzw. 9 gegen den Unterboden 6-fest angedrückt. Zufolge der (vorübergehenden) Fliessfähigkeit
der Füllung des Balles 7 und dessen elastischer Verformbarkeit passt sich der Ball
den Unebenheiten des Unterbodens so an, dass1' wie Figur 2 besonders deutlich zeigt,
eine flächige Auflage erreicht wird. Dasselbe wird, wie Figur 2 ebenfalls zeigt,
mit dem aus einem federelastischen Schaumstoffpfropfen 9 bestehenden Rohrabschluss
erzielt,
der sich zufolge seiner Nachgiebigkeit ebenfalls den Unebenheiten des Unterbodens
6 anpasst. Grössere Niveaudifferenzen des Unterbodens 6 werden durch diejenige Ausgleichsreserve
ausgeglichen, die sich dadurch ergibt, dass die Rohrabschnitte 1 an dem horizontalen
Leitungssystem in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet sind. Die richtige
Einstellung der Rohre 1 zu dem Leitungssystem und auch die flächige Anpassung der
unteren Rohrabschlüsse ergibt sich nach der Erfindung praktisch von selbst. Diese
Anpassung bleibt bis zum Erstarren der Masse 5 und selbstverständlich auch nach
dem Erstarren erhalten. Auf diese Weise werden für das Traggerüst des Doppelbodens
Stützen geschaffen, die, ohne dass dafür irgendeine von Hand vorzunehmende Einstellung
erforderlich wäre, genau den jeweiligen Zwischenraum zwischen dem horizontalen Leitungssystem
und dem Unterboden ausfüllen und an ihrem Fuss, trotz der Unebenheiten des Unterbodens,
eine flächige Auflage besitzen.
-
Nach der Erstarrung der Masse 5 werden die den Ooerboden bilbei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel denden Platten 10 verlegt. Hierfür sindieiinnenformigen
bschnitte 2 so ausgebildet, dass sie gleichzeitig das Auflager für die Platten 10
bilden. Zu diesem Zwecke besitzen die Abschnitte in Höhe ihres Bodens auf beiden
Seiten einen nach aussen abstehenden horizontalen Auflagersteg 2", auf den die den
Oberboden bildenden Platten 10, die beispielsweise aus Gips bestehen können, aufgelegt
werden. Die einzelnen horizontalen Leitungsstränge verlaufen demnach in einem der
Plattenbreite
entsprechenden Abstand parallel zueinander, wie
dies aus Figur 2 hervorgeht. Die einzelnen Leitungsstränge können endseitig auf
Winkelstücken 11 aufliegen, die an den gegenüberliegenden Wänden'3, 4 angeschlagen
sein können und zwar in solcher Weise, dass die Leitungsstränge in eine genau horizontale
Lage kommen. Die Winkelstücke 11 sind zweckmässig an den Wänden 3, 4 durchgehend
ausgebildet, wie dies auch bei dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
der Fall ist. Dadurch können die Winkelstücke an der Bildung eines Leitungssystems
teilnehmen, bei dem sämtliche Leitungsstränge kommunizierend miteinander verbunden
sind. Hierfür ist es dann nur noch erforderlich, dass zwischen den an der einen
Raumseite liegenden Enden der verschiedenen Beitúngsstränge zum Raum hin eine Absperrung
12 vorgesehen wird, die ein Abfliessen der Masse 5 von den Winkelstücken 11 auf
den Unterboden 6 verhindet. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht diese
Absperrung aus einem U-förmig ausgebildeten Blech, dessen gegenüberliegende Schenkel
die zueinander gekehrten Wände benachbarter Leitungsstränge übergreifen. Das Füllen
des gesamten Leitungssystems bzw. der einzelnen Beitungsstränge mit der Masse 5
kann hiernach von einer einzigen Stelle 13 vorgenommen werden, an der sich ein Vorratsbehälter
zur Aufnahme der noch flüssigen Masse 5 befindet. Statt dessen kann das ganze Leitungssystem
auch mit einem an eine Pumpe angeschlossenen Schlauch gefüllt werden.
-
Das Entlangfliessen der Masse 5 an den Winkelstücken 11
bringt
gleichzeitig den Vorteil mit sich, dass die Fuge entlang der Winkelstücke gleich
mit ausgegossen wird. Eine solche Fuge ergibt sich zwangsläufig dadurch, dass die
Abständz wischen den gegenüberliegenden Wänden 3, 4 nicht immer genauemen Vielfachen
der Rinnenabschnitte 2 entsprechen.
-
Die Masse 5 kann aber auch zum Ausgiessen derjenigen Fugen verwendet
werden, die zunächst zwischen der vorerwähnten Absperrung 12 und der dieser unmittelbar
gegenüberliegenden Platte 10 verbleibt. Diese Fuge ergibt sich daraus, dass der
Abstand zwischen den Wänden 3, 4 nicht immer genau dem Vielfachen einer Plattenlänge
entspricht. Das erfindungsgemässe Verfahren bringt somit noch die vorteilhafte Nebenwirkung
mit sich, dass kein Plattenverschnitt entsteht.
-
Falls, wie es häufig vorkommen wird, die Fugen verhältnismässig breit
sind, erweist es sich als zweckmässig, eine solche Masse zum Füllen des Leitungssystems
zu verwenden, die aufgrund der Schwerkraft unter Ausbildung einer horizontalen Oberfläche
erstarrt. Dadurch wird gewährleistet, dass die im Niveau liegende Oberseite des
Oberbodens 10 nicht durch Unebenheiten in den Fugen unterbrochen wird. Eine für
die Zwecke der vorliegenden-Erfindung geeignete Masse ist in der deutschen Offenlegungsschrift
1 943 643 beschrieben.
-
Statt des in der Zeichnung dargestellten Systems, bei dem das Traggerüst
auf an den Wänden angeschlagenen Schienen ruht, kann auch eine frei tragende Konstruktion
verwendet werden, die
mit den Seitenwänden nicht in Berührung kommt,
so dass eine Schalleinleitung in die Wände vermieden wird.
-
Damit die Kräfte, die bei der späteren Benutzung des Oberbodens in
diesen eingeleitet werden, wirksam über die in der erfindungsgemässen Weise hergestellten
Stützen an den Unterboden 6 weitergegeben werden können, laufen bei dem in der Figur
3 gezeigten Ausführungsbeispiel die Seitenwände 14 der rinnenförmigen Abschnitte
2 nach oben konisch aufeinandarr zu. Dadurch können sich die Platten 10 bei entsprechender
Abschrägung ihres Randes gegen die in den Rohrkörpern 1 erstarrte Masse 5 abstützen,
wie es aus der Figur 3 deutlich zu erkennen ist.
-
Diesselbe Wirkung lässt sich dadurch erzielen, das die Bodenöffnung
der rinnenförmigen Abschnitte 2 einen kleineren Durchmesser besitzt als die Hohlkörper
1. Dies ist' in Figur 4 veranschaulicht.
-
Diejenigen Elemente des Traggerüsts, welche dazu bestimmt sind, die
Masse 5 aufzunehmen, stellen Fertigteile dar, die durch einfaches Zusammenstecken
miteinander verbunden werden können.
-
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele
beschränkt sondern es sind eine Reihe von Abwandlungen zur Anpassung an die jeweils
vorliegenden Bedingungen möglich. Insbesondere können bei völlig ebenem Unterboden
die rohrförmigen Hohlkörper unterseitig mittels eines angeformten oder angesetzten
Bodens verschlossen sein.
-
Weiterhin wäre es möglich, die Anpassung an Bodenunebenheiten nicht
mittels der Schaumstoffteile oder ballartigen Körper sondern unter Umständen mit
Hilfe eines luftgefüllten Ringes od. dgl. vorzunehmen, wobei dann ggf. die Luftfüllung
des Ringes über ein ventil verande; werden könnte.