DE2164733A1 - Verfahren zum herstellen von granulierter, schwerer soda - Google Patents

Verfahren zum herstellen von granulierter, schwerer soda

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DE2164733A1
DE2164733A1 DE19712164733 DE2164733A DE2164733A1 DE 2164733 A1 DE2164733 A1 DE 2164733A1 DE 19712164733 DE19712164733 DE 19712164733 DE 2164733 A DE2164733 A DE 2164733A DE 2164733 A1 DE2164733 A1 DE 2164733A1
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soda
carbon dioxide
sodium hydroxide
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granulating
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Application number
DE19712164733
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English (en)
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Kurt Dr Bodenbenner
Erhard Dr Heubach
Gerhard Noeltner
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/07Preparation from the hydroxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von granulierter, schwerer Soda Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von granulierter, schwerer Soda mit einem Schüttgewicht von mindestens 1,4 kg/l aus Natronlauge und Kohlendioxidgas in einem Granulierbett auf einem Granulierteller.
  • Der Ammoniak-Soda-Prozeß liefert eine Soda mit einem Schütt gewicht von ca. 0,5 kg/l, die sogenannte leichte Soda. Für viele Zwecke benötigt man jedoch die sogenannte schwere Soda, die ein Schüttgewicht von > 1,0 kg/l besitzt, nicht staubt und für viele technische Belange leichter zu handhaben ist. Man führt daher für diese Anwendungsfälle die leichte Soda in schwere Soda über. Ein gängiges Verfahren ist die Behandlung von leichter Soda mit Wasser, wobei ein grobkristallines Monohydrat entsteht, das anschließend entwässert wird (Ullmann 12 (1960) 656).
  • Nach der britischen Patentschrift 1 016 474 ist ferner ein Verfahren bekannt, wie man aus leichter Soda, Natronlauge und C02 eine Soda von höherem Schütt gewicht erhalten kann, indem man leichte Soda mit Natronlauge tränkt und anschließend mit CO2-haltigem Gas bei 100 - 1500C behandelt.
  • Es ist auch bekannt, daß beim Versprühen von Natronlauge in einem Sprühturm, der heiße, C02-haltige Gase enthält, eine leichte Soda entsteht (Brit. Chem. Eng. 1971, 451).
  • Granulierte Soda mit einem Schüttgewicht von mindestens 1,4 kg/l läßt sich mit den oben beschriebenen Verfahren nicht herstellen.
  • Es wurde nun ein Verfahren zum Herstellen von granulierter Soda mit einem Schüttgewicht von mindestens 1,4 kg/l aus Natronlauge und Kohlendioxidgas in einem Granulierbett auf einem Granulierteller gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Granulierbett eine Schicht aus'gasförmigem Kohlendioxid oder C02-haltigen Gasgemischen, wie z.B. Rauchgasen überlagert, darauf 50 - 70 %ige Natronlauge von mehr als 1100C sprüht und das entstandene Granulat über den Tellerrand abzieht.
  • Beispiel In einem Granulierteller von 1 m Durchmesser und 0,5 m Höhe des Tellerrandes, der mit einem boden- und randgängigen Schaber versehen ist, und bei einer Tellerneigung gegen die Horizontale von 600 eine Drehzahl von 22 Umdrehungen pro Minute besitzt, werden ca. 180 kg Endprodukt vorgelegt und durch Erhitzen des Tellers auf 1400C eingestellt. Durch ständige Zufuhr von C02 wird über dem Granulatbett eine CO2 -Schicht aufrecht erhalten und darauf werden 20,6 kg/h 50 %ige Natronlauge gesprüht. Es entsteht eine Soda mit einem Schüttgewicht von 1,4 - 1,6 kg/l bei einer Korngröße von 1 - 2 mm. Der Rest Natronlaugegehalt beträgt 0,1 - 0,4 %.
  • Die Korngröße und damit das Schüttgewicht lassen sich durch die Verweilzeit auf dem Granulierteller und die Art der Natronlaugeeinleitung beeinflussen. Je feiner die Natronlauge verdüst wird, desto kleiner wird das Korn; das gleiche erreicht man je kürzer die Verweilzeit gewählt wird. Um handelsübliche Korngrößen zu erhalten, haben sich Verweilzeiten von 15 - 180 Minuten und Eindüsen mit Einstoffdüsen bewährt.
  • In der Figur ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in beispielsweiser Ausführung gezeigt.
  • In einem Granulierteller (1) wird Endprodukt (4) als Granulierbett vorgelegt, in das über Leitung (3) C02 eingeleitet wird, sodaß sich über dem Granulierbett (4) eine C02-Schicht ausbilden kann, in die dann über Düse (5) Natronlauge gesprüht wird. Der Rührer (2) wird motorisch bewegt. Er ist als Schaber ausgebildet, der sowohl boden- als auch randgängig ist. Der Granulierteller (1) wird mit Motor (7) bewegt, der Rand und Boden (9) des Granuliertellers werden durch Gasbrenner (10) beheizt. Das Endprodukt (4) läuft über Kante (6) des Granuliertellers in Silo (8).
  • Auf die Beheizung des Granuliertellers kann verzichtet werden, wenn die Reaktionswärme ausreicht, das bei der Reaktion entstehende Wasser zu verdampfen. Sollte mehr Reaktionswärme entstehen als benötigt wird, kann der Granulierteller selbstverständlich auch gekühlt werden. Indirekte Heizung oder Kühlung sind ebenfalls möglich. Andererseits können auch die bei einer direkten Beheizung des Granuliertellers mit Heizgas anfallenden Restgase als C02-Quelle dienen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von granulierter Soda mit einem Schüttgewicht von mindestens 1,4 kg/l aus Natronlauge und Kohlendioxidgas in einem Granulierbett auf einem Granulierteller, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Granulierbett eine Schicht aus gasförmigem Kohlendioxid überlagert, darauf 50 - 70 %ige Natronlauge von mehr als 1100C sprüht und das entstandene Granulat über den Tellerrand abzieht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4459272A (en) * 1983-04-26 1984-07-10 Church & Dwight Co., Inc. Dry carbonation process

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