DE2164672C3 - Einrichtung zur Probenahme von körnigen, granulierten Stoffen der Körnung von 0,1 bis 4mm - Google Patents
Einrichtung zur Probenahme von körnigen, granulierten Stoffen der Körnung von 0,1 bis 4mmInfo
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Description
Nach dem Stand der Technik ist es üblich, von Hand mittels Probestecher aus gefüllten Säcken oder aus dem
Haufwerk beladener Waggons Proben zu entnehmen. Dabei ist es unmöglich, alle qualitativ unterschiedlichen
Kornanteile zu erfassen, da in Säcken die Homogenität infolge Vibrationen während des Verladevorganges auf
dem Transportband aufgehoben wird, d. h., die feineren Kornanteile befinden sich weitgehendstauf der Unterseite
und die groben Fraktionen auf der Oberseite des Sackes. Die für die Stecherprobe erforderliche Homogenität
kann auch durch Schütteln des Sackes nicht wieder hergestellt werden, so daß sich Fehlprobenahmen
infolge Nichterfassung der anteiligen Kornmengen einstellen. Bei Probenahme mittels Stecher im Haufwerk
des Waggons ergeben sich dadurch Fehlprobenahmen, daß die während des Waggon-Beschiekungsvorganges
eintretenden Kornseparierungen grobes Fußsalz, feine Fraktionen in der Spitze des Haufwerkes, nicht berücksichtigt
werden, wie die nachfolgend aufgeführte Siebanalyse zeigt.
Beispiel I
Fehlerprobenahme durch Stechen eines Ventilsackes, Siebanalyse und K2O-Gehalte eines Kalidüngemittels
Fehlerprobenahme durch Stechen eines Ventilsackes, Siebanalyse und K2O-Gehalte eines Kalidüngemittels
Fraktion
Urzustand
% K2O
K2O-Menge
Probe
% K1O
K2O-Menge
>4,0
3,15-4,0
1,6 -3,15
1,0 -1,6
0,8 -1,0
0,5 -0,8
0,25 -0,5
0,16-0,25
0,1 -0,16
3,15-4,0
1,6 -3,15
1,0 -1,6
0,8 -1,0
0,5 -0,8
0,25 -0,5
0,16-0,25
0,1 -0,16
3,5 | 37,5 | 1,3 | 0,5 | 37,5 | Analysenwert | 0,2 |
10,0 | 38,2 | 3,8 | 5,2 | 38,2 | 2,0 | |
38,5 | 38,3 | 14,8 | 30,2 | 38,3 | 11.6 | |
23,1 | 37,5 | 8,7 | 19,0 | 37,5 | 7,1 | |
6,0 | 40,2 | 2,4 | 15,0 | 40,2 | 6,0 | |
7,8 | 41,8 | 3,3 | 14,5 | 41,8 | 6,1 | |
5,7 | 42,8 | 2,4 | 13,2 | 42,8 | 5,7 | |
2,5 | 39,8 | 1,0 | 1,5 | 39,8 | 0,6 | |
2,0 | 38,5 | 0,8 | 0,5 | 38,5 | 0,2 | |
0,9 | 37,5 | 0,3 | 0,4 | 37,5 | 0,2 | |
100 | Err. W. | 38,8 | 100 | Err. W. | 39,7 | |
Analysenwert | 38,7 | 39.7 |
Die analysierte Probe ergab einen höheren K2O-Wert
durch Mehrerfassung der mittleren Kornfraktionen, die einen höheren spezifischen KiO-Gehalt
aufweisen. 3gJ% KjO
39,7% K2O
Bei Gütern mit großem Kornspektrum ergeben sich Fehlprobenahmen. Die rotierenden Greifrohre können
nicht bis auf den Grund des Bandes wirksam werden, so dall die feineren Unterschichte") nicht erfaßt werden,
wie die nachfolgenden Siebanalysen zeigen.
+ 1,0% K2O
Fehlerprobenahme durch mechanische Bandprobenahme, Siebanalyse und K:O-Gehalte eines Kalidüngemittels
Fraktion | Urzustand | 3,0 | % K2O | K2O-Menge | Probe | V K:O | KjO-Menge |
% | 12,9 | 37,0 | 1,! | 37,0 | 2,8 | ||
>4,0 | 39,5 | 38,0 | 4,9 | 7.7 | 38,0 | 6.8 | |
3,15-4,0 | 23,0 | 38,3 | 15,1 | 17,9 | 38,3 | 15,3 | |
1,6 -3,15 | 5,0 | 37,5 | 8,6 | 40,0 | 37,5 | 9.8 | |
1,0 -1,6 | 6,8 | 40,3 | 2,0 | 26,0 | 40,3 | 1.2 | |
0,8 -1,0 | 6,0 | 42,1 | 2,9 | 3,1 | 42,1 | 0,8 | |
0,5 -0,8 | 2,0 | 42,9 | 2,6 | 2,0 | 42,9 | 0.6 | |
0,25-0,5 | 1,6 | 40,0 | 0,8 | 1,5 | 40,0 | 0,1 | |
0,16-0,25 | 0,2 | 38,5 | 0,6 | 0,3 | 38,5 | 0.5 | |
0,1 -0,16 | 100 | /7,0 | 0,1 | 1,2 | 37,0 | 0.1 | |
<0,l | Err. W. | 38,7 | 0,3 | Err. W. | 38,0 | ||
Analysenwert | 38,7% | 100 | Analysenwert | 37,9% | |||
Die analysierte Probe ergab einen geringeren K?O-Wert
durch mangelhafte Erfassung der feinen, K2O-reicheren Schichten auf dem Grund des Transportbandes
38,7%
37,9%
37,9%
-0,8%
Bei der üblichen Probenahme werden die anfallenden Probeentnahmemengen von Hand oder über Laborprobeteiler
geteilt, um die erforderliche Menge für die Analyse zu erhalten. Hierbei sind zusätzliche Fehler
nicht zu vermeiden, da die Probemenge mit einem Überschuß genommen wird, der während des Teilvorgangs
wieder entfernt werden muß. Die herkömmliche Probenahme weist also diverse Mängel auf. So
können bei Material mit großem Kornspektrum Kornseparierungen überhaupt nicht berücksichtigt und die
richtige Probeentnahme-Menge nicht eingestellt werden.
Die Menge kann nur grob geteilt werden und muß bei der Aufteilung in Probebeutel berichtigt werden.
Weiter ist die Entfernung der Überschußmenge erforderlich. Hierbei können Disproportionierungen stattfinden,
die besonders bei granuliertem Gut zu Fehlproben führen. Es entsteht durch Transport und Handhabung
der Probe sowie durch besondere Teilung und Einfüllung der Proben von Hand großer Zeitaufwand.
Frenius, Zeitschrift für Analytische Chemie, Bd. 209, H. I, 1965, S. 78-87, 94-99, macht in Abbildung
27 die Entnahme von 10 t aus dem gesamten Gutstrom mit einer Teilungsvorrichtung bekannt. Die
Aufteilung erfolgt in zwei Proben, von denen jeweils die größere Menge zum Gutstromband zurückgeführt
wird. Der Nachteil dieser Arbeitsweise ist der innere Kreislauf. Diese Umlaufmenge wird stets der Entnahmemenge
zugeführt, wodurch ein starker Probenahmefehler auftritt. Ein unsepariertes Muster kann
nach dieser Arbeitsweise nicht erhalten werden.
.is Die Abbildung 29 arbeitet mit Probebechern. Es wird
eine Teilprobemenge entnommen (S. 79, Abs. 2). Diese ist kein unsepariertes Gut, da in einem vom Band
abgeworfenen Gutstrom heterogener Kornzusammensetzung (0-55 mm) aufgrund der unterschiedlichen
4» Zentrifugalkraft zwangsläufig eine Kornklassierung erfolgt.
Die Abbildung 30 zeigt die Probenahme mittels einer Schlitztrommel. Das dieser Trommel nachgeschaltete
Sieb nimmt das Feingut heraus, das nach der Probe-
4S nahmesteile zurückgeführt wird. Das Grobgut geht
über die Mahlung zur Probeteilung. Das Feingut und das Grobgut können unterschiedliche Zusammensetzung
haben. Durch diesen KJassiereffekt wird also kein unsepariertes Gut als Probe genommen.
Abbildung 31 zeigt, daß der Probeteiler kein Rotationsprobeteiler ist, sondern ein fester Teiler, der zur
Kornseparierung bei grobem Granuliergut führt (S. 80, Z. 1 v.u. bis 81, Abs. 1).
Abbildung 32 zeigt eine Probenahme-Vorrichtung,
Abbildung 32 zeigt eine Probenahme-Vorrichtung,
5.S bei welcher durch Hindurchziehen eines kolbengesteuerten Gerätes durch den Gutstrom eine Teilmenge
entnommen wird. Hierbei findet eine Separierung statt, da die Entnahme nicht schlagartig das
gesamte, durch den Bandabwurf klassierte Gut erfaßt.
ho Abbildung 55 zeigt einen Probeteiler, »die nicht
mechanisch betrieben werden« (S. 94, Z. 1 u. 2 v.u.). Dieser Probeteiler wird als Röhrenteiler bezeichnet.
Diej.r hat keine Achse, die mechanisch betrieben wird.
Die Probe wird über »jeweils versetzte Vierkantteiler
<i«, und Kegel« auf die gewünschte Probemenge aufgeteilt
(S. 95. Z. 14 u. 15 v.u.).
Die von Frenius dargestellten Probeteiler (S. 78-87 und S. 94-99) Bestatten also nicht tue Auf-
gäbe der Erfindung zu lösen, »eine reduzierte, unseparierte
Menge des Gutstroms auszutragen« und gegebenenfalls »unseparierte Urmuster« zu entnehmen.
Die DH-PS 6 02 859 zeigt den Stand der Technik vor mehreren Jahrzehnten. Der Rotationsprobeteilcr s
besteht aus einem festen, konusförmigen Trichter (S) mit rotierenden Auslaufrohren (hh). Im Trichter(S)
erfolgt eine Klassierung in Feingut und Grobgut. Das Gut wird im Trichter laufend gesammelt, wodurch
zwangsläufig bereits bei der Einfüllung eine Separierung auftritt.
Diese ältere Vorrichtung hat einen festen Trichter mit unten angesetzten rotierenden Rohren (hh). Dagegen
verwendet die Vorrichtung der Erfindung rotierende Rohre im Trichter und gestattet somit unsepa- ι $
riertes Gut zu gewinnen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung, die also keinen stehenden Trichter aufweist, erhält kein zur Ruhe
kommendes und in seiner Geschwindigkeit sich verlangsamendes Gut. Die Vorrichtung der Erfindung
bietet somit erstmalig die Möglichkeit, kontinuierlich oder diskontinuierlich eine reduzierte unseparierte
Menge der Gutstroms auszutragen.
Die DE-PS I 62 733 zeigt eine Vorrichtung, bei der die Einfüllung des Gutes in einen rotierenden Zylinder
mit Segment-Einteilung erfolgt, dies fuhrt zu einer Kornklassierung, und zwar dadurch, daß das Grobgut
abfließt und sich das Feingut an den Wandungen ansetzt und sich dann periodisch ablöst. Dagegen wird
nach der Erfindung eine solche Separierung des Gutes vermieden. Dieser technische Effekt beruht darauf,
daß das zu teilende Gut stets beschleunigt wird in Richtung der Ausgangsschlitze und dadurch eine
Sammlung nicht eintreten kann.
Durch die Zentrifugalkraft des Drehtellers wird bei der älteren Vorrichtung das Haften der Gutsteile gefördert.
Ausgehend von einer Einrichtung zur Probenahme von körnigen, granulierten Stoffen der Körnung 0,1
bis 4 mm und Reduzierung der Teilmengen unter Gewinnung von ursprünglichen Probemengen im
Gewichtsverhältnis des Probegutes zur unseparierten Probemenge von etwa 100:1,5, wobi das gesamte
Probegut kontinuierlich oder diskontinuierlich durch eine Schwenkklappe, gegebenenfalls über eine Transportvorrichtung
einem mehrstufigen Rotationsprobeteiler, dessen einzelne Stufen aus mehreren Trichtern
bestehen, aufgegeben wird und das am Ausgangsrohr des Rotationsprobeteilers anfallende überschüssige
Gut der Weiterverarbeitung zugeführt wird, ist die so
erfindungsgemäßc Einrichtung gekennzeichnet durch einen rotierbaren, kurzen, trichterförmigen Einfüll
stutzen, der in ein mitrotierbares, abgekröpftes Rohr übergeht, dessen Ende in einen inneren Trichter hineinragt
und zu dessen Wandung parallel abgeschrägt ist, in der sich zwei rechteckige bzw. trapezförmige
gegenüberliegende veränderbare Öffnungen befinden, die größer sind als der Durchmesser des rotierbaren
Rohres durch einen den inneren Trichter umgebenden äußeren Trichter mit einem Ausgang, über den eine r«
reduzierte, unseparierte Menge des Gutstromes ausgetragen wird, die der darunter angeordneten zweiten
Teilstufe oder weiteren Tcilstufen in gleicher Weise
aufgegeben wird, wobei die Drehzahl (UpM) des Einfüllstutzens und des Rohres jeder Teilstufe, welche r>s
durch eine rotierende außerhalb der Trichter liegende Welle gemeinsam anlrcibbar ist. 50 bis 2(K) UnM
beträgt.
Besonders vorteilhaft wird der Gutstrom in Zcitintervallcn
von 0,5-10 min der ersten Tcilstulc des Rolationsprobetcilers aufgegeben.
Vorzugsweise werden als Gut kristallisierte und/oder
vermahlcne und/oder granulierte Düngemittel verwendet.
Vorteilhaft kann die Einrichtung auch einen weiteren Rotationsprobeteiler, dem das aus dem Ausgang des
mehrstufigen Rotationsprobetcilers ausgetragene Gut zufiihrbar ist und der mit einem abgekröpften und
senkrecht nach unten abgebogenen rotierbaren Rohr zur Entnahme von Urmustern versehen ist und einen
Auffangtrichter, unter dem sich die Probenehmermühle
als Scheibenmühle mit veränderlichem Spalt befindet, aufweisen, sowie einen weiteren Rotationsprobeteiler,
der mit einem rotierenden, abgekröpften, senkrecht nach unten abgebogenen Rohr, zur Entnahme
der Analysenprobe, versehen ist und mit einer gemeinsamen Antriebswelle für die Probeteiler.
In der folgenden Beschreibung wird die erfindungsgemäße Einrichtung an Hand der Abbildung näher
erläutert. Die Schwenkklappe 1 ist an der Kante der Einfiillöffnung der Transportvorrichtung 2 angelenkl
und wirkt mit ihrer freien Kante mit dem Gutabwurfende eines Transportbandes zusammen. Unter der Austragöffnung
der Transportvorrichtung! ist der Rotationsprobeteiler angeordnet, der im wesentlichen aus
zwei Teilgruppen 12 und 13 besteht. Unmittelbar unter der Austragöffnung des Transportvorrichtung 2 findet
sich der roticrbarc, kurze, trichterförmige Einfüllstutzen
26, der in das mitrotierbare abgekröpfte Rohr 16 übergeht, das mit einer Keilriemenscheibe 17 versehen
ist. Das freie Ende des rotierbaren Rohres 16 ragt in einen inneren Trichtern hinein und ist zu
dessen Wandung parallel abgeschrägt. In der Wandung des Trichters 11 befinden sich zwei rechteckige bzw.
trapezförmige veränderbare Öffnungen 25, die sich gegenüberliegen und jeweils größer sind als der Durchmesser
des rotierbaren Rohres 16. Der innere Trichter 11 ist von einem äußeren Trichter 4 umgeben, der in
einen Ausgang 14 endet, welcher sich über dem rotierbaren, kurzen, trichterförmigen Einfüllstutzen 326 der
Teilgruppe 13 des Rotationsprobeteilers befindet. Auch der Einfüllstutzen 326 geht in ein mitrotierbares abgekröpftes
Rohr 316 über, das mit einer Keilriemenscheibe 317 verbunden ist. Das freie Ende des Rohres
316 ragt in den Trichter311 mit den rechteckigen bzw. Trapezförmigen veränderbaren Öffnungen 325 hinein,
die sich gegenüberliegen und jeweils größer sind als der Durchmesser des Rohres 316. Das freie Ende des
Rohres 316 ist parallel zur Wandung des Trichters 311
abgeschrägt.
Der innere Trichter 311 ist von einem äußeren Trichter
34 umgeben, der in einen Ausgang 314 endet, welcher sich über einer Transporteinrichtung 5 befindet.
Die inneren Trichter 11 bzw. 311 enden in Ablaufrohren
15 bzw. 315, die sich zum Austrag 10 vereinigen.
Die Keilriemenscheiben 17 bzw. 317 sind mit rotierbaren
Rohren 16 bzw. 316 fest verschraubt und über Keilriemen mit den Riemenscheiben 19 bzw. 319 verbunden,
die auf der Antriebswelle 18 des Motors 20 sitzen.
Die Probenchmermühlc 7 ist eine Scheibenmühle,
die aus einer stationären und einer rotierbaren Scheibe besteht und von einem Elektromotor, von beispielsweise
1400UpM, angetrieben wird. Der Abstand der
beiden Scheiben ist variabel und kann auf eine Maxi-
mal-KorngröUe eingestellt werden. Über einen Keilriemenantrieb
wird die Motordrehzahl von beispielsweise 140OUpM auf die Mühlendrehzahl von beispielsweise
427 UpM reduziert. Über dem Auffangtrichter 22 ist ein weiterer Rotationsprobeteiler 6 angeordnet,
dem das aus dem Ausgang 314 des mehrstufigen Rotationsprobeteilers ausgetragene Gut zuführbar ist
und der mit einem abgekröpften und senkrecht nach unten abgebogenen rotierbaren Rohr 21 zur Entnahme
von Urmustern versehen ist. Unter diesem rotierenden
Rohr 21 sind Halterungen Tür Probebehälter sowie ein Auffangtrichter 22 angebracht, unter dem sich die
Probenehmermühle 7 als Scheibenmühle mit veränderlichem Spalt befindet. Der Mühlenaustrag endet ebenfalls
über einem rotierbaren, leicht abgekröpften und senkrecht nach unten abgebogenen Rohr 23 eines weiteren
Rotationsprobeteilers 8. Unter dem rotierenden Rohr 23 ist ein Auffangtrichter mit 4 Rohrstutzen und
Halterungen zur Aufnahme von Gefäßen 9 für 4 Analysenproben angebracht. Die über und unter der Probenehmermühle
7 angebrachten rotierbaren Rohre 21 bzw. 23 sind mit einrilligen Keilriemenscheiben versehen
und werden gemeinsam über eine mit einem Getriebemotor gekoppelte Antriebswelle 24 angetrieben.
Das Betreiben der erfindungsgemäßen Einrichtung wird durch folgendes Beispiel erläutert:
von 25 t eines zum Versand anstehenden Kalidüngemittels der Zusammensetzung
von 25 t eines zum Versand anstehenden Kalidüngemittels der Zusammensetzung
Fraktion
K2O. %
Gesamt-KiO
>4,0 mm | 4,9 | 39,5 | Analyse: | |
3,15 | -4,0 mm | 14,0 | 41,6 | 38,7% K2O |
1,6 | -3,15 mm | 42,5 | 39,9 | |
1,0 | - 1,6 mm | 31,1 | 35,6 | |
0,8 | - 1,0 mm | 4,0 | 38,4 | |
0,5 | - 0,8 mm | 1,8 | 40,2 | |
0,25 | - 0,5 mm | 0,7 | 41,0 | |
0,16 | -0,25 mm | 0,4 | 39,3 | |
0,1 | -0,16 mm | 0,2 | 36,3 | |
<0,l mm | 0,4 | 32,6 | ||
werden am Bandabwurf in einem Zeitintervall von 1 min mittels der Schwenkklappe 1 und einer Transportschnecke
2 80 kg entnommen, einem zweistufigen Rotationsprobeteiler aufgegeben und am Ausgang des
äußeren Trichters 4 eine reduzierte Menge von 1,2 kg unsepariertes Kalidüngesalz ausgetragen, über eine
Transportschnecke 5 einem weiteren Rotationsprobeteiler 6 aufgegeben und in zwei Probebehälter zu je
200 g Urmuster entnommen. Die verbleibende unseparierte Menge von 800 g des Gutes wird der Probenehmermühle
7 zugeführt und auf kleiner als 0,3 mm vermählen, worauf das vermahlene Gut über den
Rotationsprobeteiler 8 vier Probebehältern 9 zu je ?00g zugeführt wird und das am Ausgangsrohr 10 der
inneren Trichter 11 bzw. 311 des Rotationsprobeteilers anfallende überschüssige unseparierte Gut von 78,8 kg
der Absackmaschine zugeführt wird.
Es ist notwendig, die Drehzahl (UpM) der Rotationsprobeteiler so einzustellen, daß eine Sichterwirkung
vermieden wird. Diese Drehzahl beträgt bei der Probenahme von Kalidüngesalzen 50-200, vorzugsweise
100-150UpM. Für andere Aufgabegüter kann zur Vermeidung der Sichtenvirkung die erforderliche
Drehzahl durch Versuche ermittelt werden. Die am Ausgang der äußeren Trichter4 bzw. 34 genommene
Probemenge wird vor der Probenehmermühle 7 im Probeteiler 6 so geteilt, daß '/.1 der Menge (2 Proben)
als Urmuster anfallen, die verbleibenden h der Menge werden nach der Mühle im Probeteiler8 in vier Proben
zu je 200 g als Feingutproben kleiner als 0,3 mm für die chemische Analyse ausgetragen.
Die Menge des Probeentnahmegutes soll aus Gründen der statischen Sicherheit 0,3% des Verladegutes
betragen. Die Zeitintervalle sind variabel, damit eine Grobeinstellung der Probemenge nach der spezifischen
Verlade- bzw. Bandleistung möglich ist. Eine Feineinstellung und damit eine Fixierung der Probemenge
kann durch Veränderung der Öffnungen 25 bzw. 325 der inneren Trichter 11 bzw. 311 des Rotationsprobeteilers
erfolgen.
Siebanalysen des Verladegutes (A), des Probeentnahmegutes (B), der Probemenge (C) und des überschüssigen,
unseparierten Gutes (D).
K2O% Menge
K2O % Menge
K2O %
D
Menge %
Menge %
K2O % Menge
>4,0 | 4,9 | 39,5 | 1,936 | 5,1 | 2,015 | 4,8 | 1,896 | 5,0 | siehe | 1,975 | |
3,15 | -4,0 | 14,0 | 41,6 | 5,824 | 13,8 | 5,741 | 14,2 | 5,907 | 14,3 | A | 5,969 |
1,6 | -3,15 | 42,5 | 39,9 | 16,958 | 42,7 siehe | 17,037 | 42,3 siehe | 10,878 | 42,4 | 16,918 | |
1,0 | 1,6 | 31,1 | 35,6 | 11,050 | 31,0 A | 11,036 | 31,2 A | 11,107 | 31,1 | 11,072 | |
0,8 | -1,0 | 4,0 | 38,4 | 1,536 | 4,0 | 1,536 | 4,1 | 1,574 | 3,8 | 1,459 | |
0,5 | -0,8 | 1,8 | 40,2 | 0,724 | 2,0 | 0,804 | 1,8 | 0,724 | 1,9 | 0,764 | |
0,25 | -0,5 | 0,7 | 41,0 | 0,287 | 0,6 | 0,246 | 0,8 | 0,328 | 0,7 | 0,287 | |
0,16 | -0,25 | 0,4 | 39,3 | 0,157 | 0,5 | 0,197 | 0,3 | 0,118 | 0,4 | 0,157 | |
0,1 | -0,16 | 0,2 | 36,3 | 0,073 | 0,1 | 0,036 | 0,2 | 0,073 | 0,1 | Err. | 0,036 |
<0,l | 0,4 | 32,6 | 0,130 | 0,2 | 0,065 | 0,3 | 0,098 | 0,3 | Wert | 0,098 | |
100 | Err. | 38,675 | 100 | 38,713 | 100 Err. | 38,703 | 100 | Analysenwert | 38,715 | ||
Wert | Wert | ||||||||||
Analysenwert | 38,7 | Analysenwert | ■ 38,6 | Analysenwert | 38,8 | 38,9 | |||||
Dieses Beispiel der Probenahme zeigt, daß der Ausgangsstoff Kalidüngesalz bei der Probenahme nicht
separiert, daher die Probemuster, die Kornzusammensetzung und die K2O-Gehalte des Ausgangsgutes einen
Wert aufweisen, der geringer ist als die zulässige K2O-Latitüde.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei
der Probeentnahme die gesamte üutstrombreite erfaßt werden muß und dadurch Kornseparierungen, wie sie
bei den bekannten Arbeitsweisen eintreten, vermieden werden. Es müssen somit alle Schichten, die gröberen
Randzonen und die Kornanteile der Spitze, anteilig erfaßt werden. Erfüllt wird diese Forderung mit der
Erfindung bei diskontinuierlicher Arbeitsweise durch periodische Entnahme von ganzen Bandabschnitten.
Durch die Reduzierung des jeweiligen Probeentnahmegutes B im nachgcschalteten Rotationsprobeteiler 3
kann eine relativ große Menge primär entnommen werden und dadurch eine dichte Folge der Entnahmen
erzielt werden.
Ilicr/.i I Blatt /
Claims (4)
1. Einrichtung zur Probenahme von körnigen, granulierten Stoffen der Körnung von 0,1 bis 4 mm
und zur Reduzierung der Teilmengen unter Gewinnung von ursprünglichen Probemengen im Gewichtsverhältnis
des Probegutes zur unseparierten Probemenge von etwa 100:1,5, wobei das gesamte
Probegut kontinuierlich oder diskontinuierlich durch eine Schwenkklappe, gegebenenfalls übereine
Transportvorrichtung, einem mehrstufigen Rotationsprobeteiler, dessen einzelne Stufen aus mehreren
Trichtern bestehen, aufgegeben wird und das am Ausgangsrohr des Rotationsprobeteilers anfallende
überschüssige Gut der Weiterverarbeitung zugeführt wird, gekennzeichnet durch einen rotierbaren,
kurzen, trichterförmigen Einfüllstutzen (26, 326), der in ein mitrotierbares, abgekröpftes Rohr
(16, 316) übergeht, dessen Ende in einen inneren Trichter (11, 311) hineinragt und zu dessen Wandung
parallel abgeschrägt ist, in der sich zwei rechteckige bzw. trapezförmige gegenüberliegende
veränderbare Öffnungen (25, 325) befinden, die größer sind als der Durchmesser des rotierbaren
Rohres (16, 316), durch einen den inneren Trichter (11, 311) umgebenden äußeren Trichter (4, 34) mit
einem Ausgang (14,314), über den eine reduzierte, unseparierte Menge des Gutstromes ausgetragen
wird,diederdarunterangeordnetenzweitenTeilstufe (13) oder weiteren Teilstufen in gleicher Weise >
> aufgegeben wird, wobei die Drehzahl (UpM) des Einiullstutzens (26, 326) und des Rohres (16, 316)
jeder Teilstufe (12,13), welche durch eine rotierende außerhalb der Trichter (4, 11 bzw. 34, 311) liegende
Welle (18) gemeinsam antreibbar ist, 50 bis 200 UpM beträgt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutstrom in Zeitintervallen von
0,5-10 min der ersten Teilstufe (12) des Rotationsprobeteilers (3) aufgegeben wird.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffe kristallisierte
und/oder vermahlene und/oder granulierte Düngemittel verwendet werden.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen weiteren Rotationsprobeteiler
(6), dem das aus dem Ausgang (314) des mehrstufigen Rotationsprobeteilers ausgetragene
Gut zuführbar ist und der mit einem abgekröpften und senkrecht nach unten abgebogenen rotierbaren
Rohr (21) zur Entnahme von Urmustern versehen ist und einen Auffangtrichter (22), unter dem sich
die Probenehmermühle (7) als Scheibenmühle mit veränderlichem Spalt befindet, durch einen weiteren
Rotationsprobeteiler (8), der mit einem rotierenden, abgekröpften, senkrecht nach unten abgebogenen
Rohr (23) versehen ist, zur Entnahme der Analysenproben besteht und durch eine gemeinsame Antriebswelle
(24) für die Probeteiler (6, 8).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712164672 DE2164672C3 (de) | 1971-12-24 | 1971-12-24 | Einrichtung zur Probenahme von körnigen, granulierten Stoffen der Körnung von 0,1 bis 4mm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712164672 DE2164672C3 (de) | 1971-12-24 | 1971-12-24 | Einrichtung zur Probenahme von körnigen, granulierten Stoffen der Körnung von 0,1 bis 4mm |
Publications (3)
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DE2164672A1 DE2164672A1 (de) | 1973-08-16 |
DE2164672B2 DE2164672B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2164672C3 true DE2164672C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5829289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712164672 Expired DE2164672C3 (de) | 1971-12-24 | 1971-12-24 | Einrichtung zur Probenahme von körnigen, granulierten Stoffen der Körnung von 0,1 bis 4mm |
Country Status (1)
Country | Link |
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FR2579749B1 (fr) * | 1985-03-28 | 1988-06-24 | Serg Gts | Dispositif automatique de dilution, par prelevement permanent d'echantillons liquides a diluer et par dilution en discontinu |
DE3935161C3 (de) * | 1989-10-21 | 1994-07-14 | Ruhrkohle Ag | Vorrichtung zur mehrstufigen Gewinnung von mehreren Teilproben aus einer Sammelprobe eines körnigen Stoffes |
DE19518210C1 (de) * | 1995-05-18 | 1997-02-06 | Hermann Armbruster | Verfahren zur repräsentativen Probennahme und Bestimmung des Zuckergehaltes einer Charge von Trauben |
DE19736956C2 (de) * | 1997-08-25 | 2000-06-21 | Pfaff Aqs Gmbh Automatische Qu | Probenteiler und Verfahren zum Teilen eines Gutstroms |
WO2023161864A1 (de) * | 2022-02-25 | 2023-08-31 | Flsmidth A/S | VORRICHTUNG ZUR ZERKLEINERUNG UND MENGENMÄßIGEN REDUZIERUNG MINERALISCHER PROBEN |
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-
1971
- 1971-12-24 DE DE19712164672 patent/DE2164672C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2164672B2 (de) | 1977-09-22 |
DE2164672A1 (de) | 1973-08-16 |
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