DE2164509A1 - Polyolefingranulat und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Polyolefingranulat und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Dr. Werner Haßler
Patentanwalt Lüdenscheid, den 23. Dezember 1971 -
588 LUD ENSCH E! D A 71 246
Anmelderin: Firma
Mitsubishi Petrochemical Company Ltd. 3-1> Marunouchi 2-Chome, Chiyoda-Ku
Tokio, Japan
Polyolefingranulat und Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung betrifft ein Polyolefingranulat sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Anwendungsgebiet der Erfindung sind Polyolefingranulate aus überwiegend faserförmigen Grundelementen.
Die Herstellung von Olefinpolymeren durch Polymerisation oder Mischpolymerisation von a-01efinen unter Verwendung eines
Zieglerkatalysators bzw. Ziegler-Natta-Katalysators ist bekannt,
wobei der genannte Katalysator Kombinationen von Übergangsmetallverbindungen und organischen Metallverbindungen enthält.
Zur Polymerisierung von Olefinen wie Äthylen, Propylen und Buten-'} werden bevorzugt Katalysatoren benutzt, die als Übergangsmetallverbindung
Titanverbindungen, insbesondere niederwertige Verbindungen und als organische Metallverbindungen
Verbindungen von Metallen der I-, II- und III-Gruppe des Periodensystems
enthalten oder die diese Verbindungen auf Trägerstoffen aufweisen.
Bei der Herstellung eines Polyolefins ist das Polymerisationssystem heterogen hinsichtlich des Polymerisationsmediums und
des erhaltenen Polyolefins. Dae erhalten® Polyolefin fällt in
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-z-
Granulatform an, indem es aus einem flüssigen oder gasförmigen Polymerisationsmedium abgetrennt wird.
Ein derartiges Polyolefingranulat besteht aus Grundelementen unregelmäßiger Gestalt, die mehr oder minder kugelförmig ausgebildet
sind. In den meisten Fällen liegt das Polyolefingranulat in einem elastischen Zustand oder als Gemisch aus elastischen
Teilchen und harzartigen Teilchen vor. Wenn bspw. eine Titanverbindung, die man durch Reduktion von Titantetrachlorid mit
einer organischen Aluminiumverbindung erhält, als ein Bestandteil eines Polymerisationskatalysators benutzt wird, ist der
mittlere Teilchendurchmesser der Grundelemente des erhaltenen Polyolefins groß, und die Breite der Durchmesserverteilung ist
schmal; die erhaltenen Teilchen liegen im wesentlichen in Kugelform vor.
Wenn weiter ein Titantrichloridkatalysator auf einem faserigen Trägerstoff benutzt wird, lassen sich manchmal kurzfaserige
Teilchen in geringem Anteil innerhalb des erhaltenen Polyolefingranulats
beobachten; jedoch besteht der überwiegende Anteil des Reaktionsprodukts aus kugelförmigen Teilchen.
Ein Polyolefingranulat aus Grundelementen im wesentlichen in Kugelgestalt ist nicht' aufgrund der Kugelgestalt der Grundelemente
besonders wirksam und brauchbar. Wenn man jedoch ein Polyolefingranulat erhalten könnte, das ausschließlich aus
Teilchen in kurzfaseriger Form besteht, läßt sich erwarten, daß das Anwendungsgebiet der Polyolefine in der nachfolgenden Weise
erweitert wird:
1) Herstellung von synthetischen Papieren nach Papierherstellungsverfahren
Als Verfahren zur Herstellung synthetischer Papieie unter Verwendung
von Polyolefinen als Ausgangsstoffe ist die Arbeitsweise in technischem Umfang durchgebildet, wonach diese Ausgangsstoffe
zunächst aufgeschmolzen und dann zu Folien ausgeformt
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werden, ohne daß ein üblicher Papierbildungsvorgang auf einem
Sieb erfolgt.
Wenn andererseits das Ausgangspolyolefin aus kurzfaserigen Teilchen besteht, läßt sich die übliche Technik der Papierherstellung
im wesentlichen ohne Abwandlung anwenden, so daß die Herstellung von synthetischem Papier zu ungewöhnlich niedrigen
Kosten möglich ist. Außerdem ist es einfach, solchai synthetischen
Papieren die erforderlichen Eigenschaften zu verleihen, wie Porosität, Undurchsichtigkeit und Weißheit.
2) Herstellung von Karton durch Druck ohne Aufschmelzen
Karton läßt sich durch 'Druck ohne Aufschmelzen aus einem
Polyolefingranulat, das aus kurzfaserigen Grundelementen besteht, bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes her-
/dxe
stellen, Da Grundelemente kurzfaserig sind, erhält man Kartontafeln
hoher mechanischer Festigkeit infolge der gegenseitigen Vernetzung der Grundelemente. Unter Anwendung eines verstärkenden,
faserförmigen Füllstoffes läßt sich die Festigkeit noch weiter erhöhen, so daß sich für solche Polyolefine umfangreiche
Anwendungsmöglichkeiten erwarten lassen.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Polyolefingranulats,
das im wesentlichen nur aus kurzfaserigen Grundelementen besteht. In weiterer Zielsetzung soll die Erfindung
ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung solcher PoIyolefingranulate
bereitstellen.
Das Polyolefingranulat nach der Erfindung ist durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet:
1) das Polyolefingranulat besteht überwiegend aus faserförmigen
Grundelementen;
2) jedes Grundelement ist mehr als 200 u lang und mißt weniger
als 1 000 χι im Durchmesser, das Verhältnis Länge : Durchmesser
ist größer als 5;
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3) eine Anzahl der genannten Grundelemente hat Kerne aus einem
faserigen Trägerstoff;
4) der Anteil dieses faserigen Trägerstoffes innerhalb des PoIyolefingranulats
ist kleiner als 30 Gewichts-%.
Als wichtiger Grundgedanke der Erfindung hat sich die Verwendung eines Katalysators auf einem besonderen Trägerstoff
erwiesen. ·
In diesem Rahmen schlägt- die Erfindung ein Verfahren vor, wonach
ein Olefin katalytisch in einem Polymerisationsmedium polymerisiert wird, das einen Katalysator in feiner Verteilung enthält,
wobei dieser Katalysator eine Kombination einer organischen Metallverbidung B) eines Metall der I-, II- oder III-Gruppe des
Periodensystems und eine niederwertige-Übergangsmetallverbindung A), die durch Reduktion einer Übergangsmetallverbindung
1) maximaler Wertigkeit mittels einer organischen Metallverbindung 2) eines Metalls der I-, II- oder III-Gruppe des Periodensystems
erhalten ist, enthält, wobei die Verbindung I) durch die Formel MeXm(0R) darstellbar-ist, mit Me als Übergangsmetall
der IV-, V-, VI- oder VIII-Gruppe des Periodensystems,
mit X als Halogenatom, mit m und η als 0 oder einer positiven ganzen Zahl, wobei m + η der maximalen Wertigkeit von Me gleich
und η eine ganze Zahl zwischen 0 und 4 ist, und mit R als einem
CL- bis Co-Kohlenwasserstoffrest. Dieses Verfahren ist dadurch
ι ο
gekennzeichnet, daß die Übergangsmetallverbindung A) durch
Reduktion der Verbindung 1) in Gegenwart eines faserigen Trägerstoffes
erhalten wird und daß die Polymerisation bis zur Bildung eines Polyolefingranulats fortgeführt wird, das überwiegend
aus Grundelementen besteht, die weniger als 30 Gewichts- % des faserigen Trägerstoffes enthalten und jeweils eine Länge
größer als 200 ja und einen Durchmesser kleiner als 1 000 η mit
einem Verhältnis Länge : Durchmesser größer als 5 haben.
Danach wird im Rahmen der Erfindung eine Verbindung A) eines
niederwertigen Übergangsmetalls im wesentlichen in gleicher oder ähnlicher Form wie die Form des faserigen Trägerstoffes als
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Übergangsmetallkomponente des Zieglerkatalysators benutzt. Es
ist im Rahmender Erfindung sehr wichtig, daß durch Verwendung einer solchen Verbindung eines niederwertigen Ubergangsmetalls
Polyolefingranulate aus überwiegend feinen Grundelementen faserförmiger
Gestalt erhalten werden können.
Entsprechend dem niedrigen Anteil des faserförmigen Trägerstoffes
in den Grundelementen schließt .der überwiegende Anteil, nämlich üblicherweise der Hauptanteil der Grundelemente, keine
Kerne des faserförmigen Trägerstoffes ein, sondern liegt lediglich
selbst inform feiner Fasern vor.
Wesen, Brauchbarkeit und weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Einzelbeschreibung,, ausgehend
von allgemeinen Überlegungen und Merkmalen der Erfindung und hinführend zu Einzelbeispielen unter Bezugnahme auf Vergleichsbeispiele.
In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 bis 5 Mikrofotografien von Polyolefingranulaten nach der Erfindung,
Fig. 6 und 7 Mikrofotografien zur Erläuterung der Formänderung
beim Aufschmelzen der Grundelemente,
Fig. 8 und 9 Mikrofotografien von Polyolefinfasern, die in herkömmlicher Weise gereckt sind, und
Fig. 10 und 11 Mikrofotografien von trägerstoffhaltigen
Polyolefinen, die nach einem bekannten Verfahren hergestellt sind.
1) Polyolefingranulat
Polyolefin
Polyolefin
Unter Polyolefinen sind im folgenden Homopolyrnere und Mischpolymere
von a-01efinen wie Äthylen, Propylen und Buten-1 sowie
[Mischpolymere verstanden, die die genannten Olefine in über-
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- 6
wiegendem Anteil sowie außerdem damit mischpolymerisierbare,
äthylenartig ungesättigte Monomere enthalten. Beispiele solcher Monomere sind Vinylester, Acrylsäure, Methacrylsäure, Salze und
Ester derselben, Vinylhalogenide, aromatische Alkenylverbindungen, Vinylzyanid sowie konjugierte und nichtkonjugierte
Polyene.
Form
Die aufbauenden Grundelemente des Polyolefingranulats haben Längen von mehr als 200yu, vorzugsweise zwischen 500 und
20 000 u, Durchmesser kleiner als 1 000 ai, vorzugsweise zwischen
20 und 500yu, und das Verhältnis von Länge : Durchmesser ist
größer als 5, vorzugsweise zwischen 10 und 1 000.
Zumindest der größte Anteil dieser aufbauenden Grundelemente liegt normalerweise in einem vereinzelten Zustand vor; doch ein
Teil der Grundelemente haftet aneinander oder liegt in manchen Fällen in einem kombinierten Zustand vor. Die Oberflächen dieser
urundelemente sind rauh und ziemlich deutlich von den Oberflächen schmelzgesponnener Fasern unterschieden, wie die Fig. 1,
2 und 3 zeigen. Die Oberflächen schmelzgesponnener Fasern sind nach Fig. 9 glatt, dagegen haben die aufbauenden Grundelemente
aach der Erfindung eine feinporige Oberflächenstruktur nach
Fig. 3, ähnlich einer Schuppenmasse. »
ine solche Oberflächenstruktur ist für Fasern als Papierrohstoff
erwünscht. Durch die feinen Poren der Oberfläche kann bspw. ein hydrophiler Stoff wie ein Alkohol oder ein oberflächenaktiver
Stoff adsorbiert werden; infolgedessen wird die Dispergierbarkeit der Fasern in Wasser für die Papierherstellung
wesentlich verbessert. Dadurch lassen sich die Verarbeitbarkeit
des Stoffes, die Gleichförmigkeit desselben und die Naßfestigteit der Bahn erheblich verbessern. Infolge der feinporigen
Oberflächenstruktur der Fasern werden außerdem die gegenseitigen Berührungspunkte zwischen den Fasern erheblich vermehrt. Dadurch
wird die Vernutzungsfestigkeit zwischen den Fasern, d.h.
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BAD
. -·■■ - 7 - ■
die Naßfestigkeit des Papiers erhöht. .
Ein Teil der Faserelemente hat Kerne des faserigen Trägerstoffes
wie Asbest, was noch im einzelnen erläutert wird. Jeder dieser-kernhaltigen Teilchen erscheint als langes .'und schlankes
Teilchen, bei dem die Dicke, der Polyolefinaußenschicht im Endbereich
größer als über die Längsseiten ist. Der Anteil des faserigen Trägerstoffes innerhalb der Polyolefinteilchen nach
der Erfindung ist geringer als 30 Gewichts-%, vorzugsweise geringer als 10 Gewichts-% und im Einzelfalle geringer als
Gewichts-%. ■'.■-'
Ein merklicher Anteil, normalerweise der größte Teil der aufbauenden
Grundelemente, hat keine Kerne der beschriebenen Art, sondern besteht aus Polyolefin selbst.
Grundelemente
Das Pölyolefingranulat nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus Grundelementen der beschriebenen Art; doch können auch
zusätzlich andere harzartige Teilchen vorhanden sein, wie Stabilisatoren, Füllstoffe, Farbstoffe und weitere Hilfsstoffe.
Außerdem sind chemische Abwandlungen möglich, wie der Einbau eines polaren Vinylmonoren durch eire Pfropfpolymerisierung.
2) Polymerisierung
Das wichtigste Merkmal der Erfindung liegt in der Reduktionsbehandlung
der Übergangsmetallverbindung höchster Wertigkeit in Gegenwart eines faserigen Trägerstoffes. Das Reduktionsprodukt A) der Übergangsmetallverbindung höchster Wertigkeit,
das in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel unlöslich ist, liegt im Zustand der Adhäsion, Imprägnierung oder einer chemischen
Bindung an der Oberfläche und/oder im Inneren des faserigen Trägerstoffes vor. Dieses faserige Reduktionsprodukt wird als
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. ■ ■■ . - 8 -
Übergangsmetallkomponente des Zieglerkatalysators im Rahmen der
Erfindung benutzt.
Eine solche niederwertige Übergangsmetallverbindung in einer faserigen Ausprägung ist bislang nicht bekannt.
Eine Übergangsmetallverbindung 1) für die Reduktion und Anwendung
im Rahmen der Erfindung ist eine Übergangsmetallverbindung maximaler Wertigkeit der Formel MeXm(OR)n· Einzelbeispiele für.
Metalle Me sind Circonium, Titan, Vanadium, Chrom, Molybdän, Wolfram und Eisen. Unter diesen sind Titan und Vanadium besonders
geeignet. Beispiele brauchbarer Halogene X sind Chlor, Brom, Jod, Fluor. Beispiele für den Kohlenwasserstoffrest R
sind ein Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Phenyl-, Tolyl-, Xylol-Rest.
Eine weitgehend verwendete Verbindung ist TiX-.
Die Titanverbindungen als Ausgangsstoffe für Zieglerkatalysatoren
sind bekannt. Im Rahmen der Erfindung sind alle Verbindungen nach der genannten Formel einzeln oder als Gemisch anwendbar.
Als organische Metallverbindung 2) zur Reduktion der Übergangsmetallverbindung maximaler Wertigkeit sind normalerweise organische
Metallverbindungen von Metallen der I-, II- oder III-Gruppe des Periodensystems brauchbar. Vor allem sind Verbindungen
nach den folgenden Formeln geeignet:
mX5_m, mit m = 1; 1,5;2; 3, R' als C1- bis Cg-Kohlenwasserstoffrest
und X als Halogenatom.
Al(0Rf)mX.3_m, mit m = 1; 2; 3, R' als C1- bis Cg-Kohl.enwasserstoffrest
und X als Halogenatom.
ZrR'2, mit R« als C1- bis Cg-Kohlenwasserstoffrest.
LiR', mit R1 als C1- bis Cg-Kohlenwasserstoffrest.
Die Erläuterung des Restes R gilt auch für den Rest R' innerhalb der genannten Formeln.
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Beispiele für faserige Trägerstoffe, die innerhalb der Reaktion
der Verbindungen 1) und 2) vorhanden sein können, sind Faserton, Asbest, Glasfasern, Metallwhisker, intermetallische Verbindungen
und andere, Kohlenstoffasern, Cellulose, Wolle, Baumwolle,
Seide, natürliche Fasern, verschiedene synthetische Fasern. Diese verschiedenen Stoffe sind, unabhängig davon, ob es sich um
organische, anorganische, natürliche oder synthetische Stoffe handelt, als faserige Trägerstoffe brauchbar.
Die Form, insbesondere Länge und Durchmesser,·sowie der Anteil
dieses faserigen Trägerstoffes läßt sich freizügig in Anpassung
an die jeweilige Zielsetzung auswählen. Dabei müssen die jeweiligen Eigenschaften, insbesondere Form und Festigkeit der
Grundelemente des erwünschten Polyolefingranulats berücksichtigt werden. Zur Vermeidung von Schwierigkeiten bei der Einbringung
des Katalysators in das Polymerisationssystem, wählt man Längen von weniger als 50mm, insbesondere zwischen 0,1 und 10 mm und
Durchmesser von weniger als 0,1 mm (100 μ), insbesondere weniger
als 0,05 mm (50yu).
Wenn die Gegenwart des faserigen Trägerstoffes berücksichtigt wird, erfolgt die Reaktion der Übergangsmetallverbindung 1)
und der Verbindung des Reduktionsmittels 2) praktisch nach jedem anwendbaren Verfahren für die Herstellung einer niederwertigen
Titanverbindung im Rahmen eines Zieglerkatalysators. Infolgedessen kann diese Reaktion durch gegenseitige Berührung der
genannten beiden Verbindungen in Gegenwart oder in Abwesenheit eines unbeteiligten Lösungsmittels oder in einer Schutzgasatmosphäre
erfolgen. Wenn ein unbeteiligtes Lösungsmittel benutzt wird, wird die Steuerung der Reaktionstemperatur gegenüber
dem lösungsmittelfreien Fall erleichtert. Die Aktivität des erhaltenen Katalysators ist etwas höher. Allerdings ist bei
der Polymerisation von Propylen der isotaktische Anteil etwas geringer. Beispiele für brauchbare Lösungsmittel sind aliphatisch
gesättigte Kohlenwasserstoffe wie Butan, Pentan, Isopentan
Hexan, Heptan, Oktan, Mischungen derselben wie Petroläther und
Ligroin. Iis lassen sich auch zyklische Kohlenwasserstoffe, aro-
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matische Kohlenwasserstoffe und halogeniert«? Kohlenwasserstoffe
benutzen. ~
Die Reduktionstemperatur hat einen großen Einfluß auf die Aktivität
des Katalysators, auf die Schüttdichte und auf den isotaktischen Anteil. Die zweckmäßige Reduktionstemperatur hängt
von der reduzierenden Wirkung der organischen Metallverbindung ab; normalerweise liegt diese Temperatur zwischen >-10QoC und
+10O0C. Wenn ein Stoff mit hoher Reduktionswirkung, wie AlEt^,
benutzt wird, zieht man eine Temperatur zwischen -150°C und
etwa +100C vor, damit eine unnötige Überreduktion unterdrückt
wird. Wenn dagegen ein Stoff mit vergleichsweise niedriger Reduktionswirkung wie AlEtCl2 benutzt wird, ist eine Temperatur
zwischen -100C und etwa + 1000C zweckmäßig.
Das Reduktionsprodukt ist ein Feststoff brauner, purpurner oder schwarzer Farbe. In Abhängigkeit von der Menge und Art
des faserigen Trägerstoffes liegt derselbe üh unterschiedlicher
Ausprägung vor, wobei einerseits im wesentlichen das gesamte Produkt faserig istäund wobei andererseits ein beträchtlicher.
Anteil nichtfaseriger Stoffe vorhanden sind.
Verschiedene Abwandlungen hinsichtlich der Reaktion zwischen der Übergangsmetallverbindung 1) höchster Wertigkeit und dem
Reduktionsmittel 2) zur Bildung des Reaktionsprodukts sind möglich. ■
Zur Erhöhung der Katalysatoraktivität bei der Olefinpolymerisation
oder zur Erhöhung der Stereospezifität des erhaltenen Polyolefins können während oder vor und/oder nach der Reduktion
der Üb er g£ingsme tall verbindung höchster Wertigkeit durch die
organische Metallverbindung der Übergangsmetallverbindung und/oder der organischen Metallverbindung oder dem Reaktionsprodukt oder beiden Verbindungen verschiedene Stoffe beigegeben
werden. Ein Beispiel eines solchen Stoffes ist eine Verbindung
der Formel CXnY^1 oder SiXnY71-11, mit X als IlaLogtMiatom, Y als
Wasserstoff atom, al £3 Alkylrosfc oder al J Alkoxyruüt und mit η alt;
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BAD ORfGiNAL
einer ganzen Zahl zwischen O und 4. Einzelbeispiele solcher
Stoffe sind Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform, Bromoform, Jodoform, SiliciumtetrachloridjTrichlorsilan, Methylchlorsilan,
Äthyltrichlorsilan, Dichlormethylsilan, Dichlordimethylsilan,
Chlortrimethylsilan, Tetramethylsilan, Diäthoxydimethylsilan
und Methyläthoxysilan; diese Stoffe lassen sich einzeln oder als Gemisch verwenden.
Beispiele zur Abwandlung des Reaktionsprodukts A) sind Auswaschen und/oder Wärmebehandlung. Für die stereospezifische
Polymerisation eines a-Olefins wie Propylen ist die Gegenwart
einer bestimmten organischen Metallverbindung,wie bspw. Alkylaluminiumdichlorid,
in manchen Fällen unerwünscht. Wenn infolgedessen eine schädliche Verbindung dieser Art als Nebenprodukt
aufgrund des benutzten Reduktionsmittels 2) gebildet wird, zieht man eine Entgasung des schlammigen Reaktionsprodukts und
eine Auswaschung der schädlichen Verbindung mit einem frischen und sorgfältig getrockneten unbeteiligten Lösungsmittel vor.
In manchen Fällen wird das feste Reaktionsprodukt sorgfältig ausgewaschen und dann wärmebehandelt, damit die Wirksamkeit der
Katalysatorkomponente A), die eine niederwstige Ubergangsmetallverbindung
enthält, verbessert wird, damit also die Polymerausbeute bezogen auf das Gewicht der niederwertigen Übergangsmetallverbindung
verbessert wird und damit der Anteil des kristallinen Polymeren erhöht wird. Durch diese Behandlung erzielt
man das gewünschte Ergebnis. Eine brauchbare Temperatur für die Wärmebehandlung liegt zwischen 60 und 2000C, vorzugsweise
zwischen 110 und 1700C. Die Wärmebehandlungsdauer beträgt
mindestens eine Stunde.
Abgesehen von der Verwendung der fesim Katalysatorkomponente A),
die ein Über^angsmetall enthält, unterscheidet sich das Polymerisationsverfahren
im Rahmen der Erfindung nicht wesentlich von einem herkömmlichen Polymerisationsverfahren dieser Art.
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Ein Beispiel einer Klasse organischer Metallverbindungen von
Metallen der I--, H- und HI-Gruppe dec Periodensystems, die
zusammen mit- (3er genannten Verbindung A) benutzt werden kann,
ist eine organische Aluminiumverbindung der Formel AlR X-, ,
mit R aJ s Kohl enwasrerstoffrest wie Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-,
Alkaryl-, Cycloalkyl rest insbesondere ein C,- bis Cg-Alkylrest
WJ e ein Äthyl-, Propyl- oder Butylrest, mit X als Halogenatom,
insbesondere Chlor und mit η - 1; 1,5; 2; 3. Einzelbeispiele
solcher Verbindungen sind Triäthylaluminium, Diäthylaluminiumchlorjd , Äthyl a]undniuindiChlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid,"
Dj -n-prepyl alumj niumeblorid und Dii sobutylaluminiumchlorid.
Als dritte Katrüynai orhomponente läßt sich ein entsprechender
Anteil einer ei el'thronen abgeben den Verbindung benutzen, v/odurch
VOJ1Ic■; lhaf to Wii'liungen, wie eine Verbesserung der Pulymeri sationsak
IJ.vi tat und (]er siereospozifi sollen Wirkung erwartet
Die Polymerj sationstemperatur liegt zwischen Zimmertemperatur
und 110 0, vorzugsweise zwischen 50 und 900C. Ein mögliches
PoJyujnrj sal Lonsniodjuin ist eine flüssige Phase. Wenn eine
fltiss.i ge Polymer!.£;al ionsphase benutzt v/ird, ist die Arbeitsweine
eine xjog, AuafiiLlpolymerisation. Ein unbeteiligtes organisches
Lösungsmittel, in dem das erhaltene Polyolefin unlöslich 1st, U υ pt sich als flüssige Polymerisationsphase benutzen,
wie aliphatische gesättigte Kohlenwasserstoffe, nämlich
Butan, Pentan. Isopentan, Hexan und Oktan, zyklische Kohlenwasserstoff
e, wie Cyclopentan, Cycloliexan und Methylcyclohexan
sowie arometischo Kohlenwasserstoffe, nämlich Benzol, Toluol
und Xylol, oder das zu polymerisieren.de Monomere selbst als Lösungsmittel.
Eine andere Polymurisationstechnik ist die Polymerisation in
der Gasphase. Dabei arbeitet man ohne Lösungsmittel. Mit dieser Arbeitsweise Iä(i1 sich eine höhere spezifische Ausbeute bezogen
auf den Katalysator als bei der Ausfällpolymerisation erwarten. Die Länge der faserigen Grundelemente kann gesteigert werden.
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BAD
Außerdem ist der Aschengehalt des Reaktionsprodukts in einem solchen Ausmaß herabgesetzt, daß eine Entfernung des Katalysators
nicht notwendig ist. Eine Umwälzung ist leicht möglich trotz der geringen Schüttdichte.
In jedem Fall läßt sich Wasserstoff oder ein anderer Stoff zur Einstellung des Molekulargewichts einsetzen. Das Ausgangsolefin
für die Polymerisation ist im vorstehenden angegeben.
Zur weiteren Erläuterung des Grundgedankens, der Brauchbarkeit und der Vorteile der Erfindung dienen die folgenden Einzelbeispiele
mit Versuchsergebnissen.· Diese Beispiele dienen lediglich zur Erläuterung und nicht zur Einschränkung des Erfindungsgedankens .
1) Zubereitung von Titantrichlorid
Ein Dreihalskolben von 1 1 Inhalt wird mit Stickstoff gereinigt und dann mit 5 g Asbest (mit Abmessungen von etwa 1/10 mm χ 1/1 Ou
das für Goochtiegel verwendet wird, mit 26,1 cm Titantetrachlorid
und 7 cnr Siliciumtetrachlorid gefüllt. Die erhaltene
Lösung wird auf O0C abgekühlt. In die gekühlte Lösung werden
28 g AlEtpCl gelöst in 100 cnr n-Heptan in stetiger Zugabe innerhalb
4 h eingetropft, wobei die Lösung ständig mit einer Drehzahl von 200 Umdrehungen/min gerührt wird. Anschließend wird
das Rühren 3 h lang bei einer Temperatur von O0C fortgesetzt,
damit die Reduktion zum Abschluß kommt. Es bildet sich ein feiner brauner Niederschlag aus. Dieser Niederschlag wird dann
ausgewaschen, indem man zunächst die Mutterflüssigkeit zum Absetzen stehen läßt. Dann wird der Niederschlag dreimal mit
300 cnr n-flcptan ausgewaschen. Das feste Produkt wird 2 h lang
auf eincj Temperatur von 1^5°C erhitzt. Damit erhält man 30 g
aines purpurfarbenen, festen Reaktionsprodukte mit TiCl7. als
iiauptboijLandtüLl, der an den kurzen Asbestfaaern, die zuerst
eingegeben waren, festsitzt.
209831/0928 bad original
2) Polymerisation von Propylen
Ein 3 1-Autoklav aus nichtrostendem Stahl mit einem Rührstab
und einer Temperaturregelung wird mehrfach durch abwechselnde Evakuierung und Ausspülen mit Propylen gereinigt und anschließen,
mit 1 500 cm^ Heptan, 2 g AlEt2Cl und 1,0 g Titantrichlorid,
das nach der Arbeitsweise .1) erhalten ist, gefüllt. Dann wird Wasserstoff in einer Menge von 200 cnr bezogen auf. Normalbedingungen
in dem Autoklaven eingeleitet. Nunmehr wird Propylen in einer solchen Menge in den Autoklaven eingeleitet, daß der
Druck ständig auf einem Wert von 6 kg/cm bleibt. Die Polymerisation
dauert 5 h lang an. Nach Abschluß der Polymerisation
■χ setzt man dem Reaktionsprodukt 200 cm Butanol zu. Das erhaltene
Gemenge wird bei einer Temperatur von 700C 2 h lang behandelt.
Nach Abschluß dieser Behandlung wird die erhaltene Polymeraufschlämmung abgefiltert. Der Polymerkuchen wird im Vakuum bei
einer Temperatur von 700C 6 h lang getrocknet.
Als Reaktionsprodukt erhält man 250 g weißes, festes Polymeres. Dieses Polymere besteht vollständig aus Grundelementen inform
kurzer Fasern, jeweils in einer Länge von etwa 2 mm und mit einem Durchmesser von etwa 10u. ■
3) Mikroskopische Überprüfung der Faserelemente
Ein Teil des Polypropylengranulats wird zunächst bei Zimmertemperaturfnittels
eines optischen Mikroskopes untersucht, das mit einer Heizeinrichtung ausgestattet ist. Danach besteht das
Granulat ausschließlich aus Elementen inform kurzer Fasern, umfassend große Elemente mit einer Länge von 2,2 nun und 40 u
Durchmesser und kleine Elemente mit einer Länge von 300 u und 20/U Durchmesser.
Sodami werden die untersuchten PoLymerteilchon mitteU; der Hei ' :
einrichtung erhitzt. Dabei schmilzt das Polymere vollständig
bei eLiier Temperatur von etwa 175°C. Es werden Asbestfasern mit
220/u Länge und 5 U Durchmesser nur in den längsten Grunde Lornon·-
20 9831/0928
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ion beobachtet. Jedoch sind Asbestfaser!! in anderen Farerolementen
nicht beobachtbar. Bei diesen Beobachtungen sind dje"folgenden
Punkte wichtig:
a) Die Faserel unentc umfassen Elemente ohne Kern und Elemente
mit Kern. Die überwiegende Mehrzahl der Elemente ist kernlos«
Dieses läßt sich aufgrund des Asbestanteils innerhalb des Katalysators und der spezifischen Polymerausbeute erwarten.
b) Bei J 1Ol ynier teilchen mit Kern ist die Ausbildung in Längsrichtung "des Kerns merklich größer als die Ausbildung}'η Querrichtung.
BspWr beträgt dio Ausbildung .in Längsrichtung 2 min
(~2,2 mm - ΖΐΟ η) und die Ausbildung in Durchmesserrichtung
3.cj/u (= 4.0 ^i - 5 Ji). ■ ·
1) Zubereitung von Titantrichlorid
Die Arbeitsweise gemäß Abschnitt 1) des Beispiels 1 wird dahingehend
abgewandelt, daß 20 g Asbest für Goochtiegel zur Zubereitung
des Titantrichlorid benutzt werden. Man erhält dann
65 g eines purpurfarbenen, festen Produkts mit TiCl7 als llauptbestandi
eil , der auf kurzen Asbestfasern sitzt.
2) Polymerisation des Propylen
Ein Autoklav aus nichtrostendem Stahl mit einem Fassungsvermögen
von Γ- J und einem Rührstab sowie einer Temperaturregelung
wird mehrfach durch abwechselnde Evakuierung und opülung mit Propylen gereinigt. Dann wird derselbe mit A5O g AlEt9C].,
O.j925 g Titantrichlorid gemäß Abschnitt 1) sowie 1,4 1 verflüssigtem
Propylen gefüllt. Die Temperatur des Autoklaven wird auf U1J0C geid eigert. Die Füllung wird 55 min lang umgerührt.
Am Ende diesor Zeitdauer ist das verflüssigte Propylen für die
Polymerisation verbraucht. Das Restpropylen liegt innerhalb
des Uystems lediglich als Gas vor. Die BehandlungstemperaLur
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BAD
wird dann, auf 7O0C gesteigert. Die Polymerisation wird in gasförmiger
Phase unter einem Druck von 25 kg/cm 50 min weitergeführt.
Nach Abschluß der Polymerisation erhält man 620 g eines Polymeren,
das im wesentlichen aus Grundelementen inform kurzer Fasern mit einer Länge von 5 mm und einem Durchmesser von etwa
40 u besteht.
Beispiel 3 - '
1) Zubereitung von Titantrichlorid
Die Arbeitsweise nach Abschnitt 1) des Beispiels 1 wird dahingehend
abgewandelt, daß 45 g Asbestfasern auf eine gleiche Länge von etwa 1 cm zwecks Zubereitung von Titantrichlorid
zugeschnitten werden. Damit erhält man 87 g eines purpurfarbenen Feststoffes mit TiCl3 als Hauptbestandteil, das auf
den Asbestfasern sitzt.
2) Polymerisation von Propylen
Der Innenraum des gleichen Autoklaven wie im Beispiel 2 wird mit Propylen gereinigt und dann mit 4',0 g AlEt^Cl, 2,025 g
Titantrichlorid gemäß Abschnitt 1) und 10 g Polypropylen gefüllt-,
das zuvor zubereitet war und ausschließlich aus faserförmigen Elementen besteht. Diese Einsatzstoffe werden 3 h lang
in einer Gasphase bei einer Temperatur von 70°C und unter einem Druck von 25 kg/cm polymerisiert.
Nach Abschluß der Polymerisation erhält man 854 g eines Polymeren.
Dieses Polymere-besteht aus den Grundelementen inform
kurzer Fasern mit Längen zwischen 1 und 2 cm und Durchmessern zwischen 50 und 70 u.
209831/0928
-M-
1) Zubereitung von Titantrichlorid
Glasfasern, deren Oberfläche mit X -Methacryloxyprop'yltrimethoxysilan
behandelt ist» werden auf eine gleichförmige Länge von etwa 5 mm zugeschnitten. Titantrichlorid wird nach der Arbeitsweise
des Beispiels 1 unter Verwendung von 20 g dieser Glasfasern in jeweils abgetrenntem Zustand als Trägerstoff zubereitet.
Damit erhält man 63 g eines purpurfarbenen Feststoffes mit TiCl-z als Hauptbestandteil, der auf den Glasfasern sitzt.
2) Polymerisation von Propylen
Die Polymerisation von Propylen erfolgt in der Apparatur und unter den Arbeitsbedingungen des Beispiels 2, abgesehen von der
Verwendung von 1,0g Titantrichlorid gemäß Abschnitt 1).
Man erhält 710 g eines weißen, festen Polymers. Dieses Polymere besteht vollständig aus Grundelementen inform kurzer Fasern mit
Längen zwischen 5 und 8 mm und Durchmessern zwischen 30 und 50 u.
1) Zubereitung von Titantrichlorid
Titantrichlorid'wÄach den Bedingungen des Beispiels 1 unter der
Abwandlung zubereitet, daß 1 g Pulpefasern mit Längen von etwa 5 mm als Trägerstoff benutzt werden. Auf diese Weise erhält man
60 g eines purpurfarbenen Feststoffes mit TiCl^ als Hauptbestandteil,
der auf den Pulpefasern sitzt.
2) Polymerisation von Propylen
Die Polymerisation von Propylen und die Nachbehandlung erfolgt
unten- don Arbeitsbedingungen des Beispiels 1, abgesehen von dem
j.LiiiJi.1 Iv. von 1,1 g Titantrichlorid gemäß Abschnitt l).
2 09 8 31/0828 bap original
Man erhält 243 g weißes, festes Polymeres. Dieses Polymere bestellt vollständig aus Grundelementen inform kurzer Fasern
mit Längen von etwa 10 mm und Durchmessern von etwa 50 τα.
Ein Autoklav nach Beispiel 1 wird mehrfach durch wechselweise
Evakuierung und Spülen mit Äthylen gereinigt, und sodann
mit 1 500 cm^ Heptan, 2,0 g AlEt9Cl und 1,28 g Titantrichlorid
gemäß Abschnitt 1) des Beispiels 1 sowie 200 cnr (bezogen auf
Normalbedingungen) Wasserstoff gefüllt. Die Temperatur des Autoklaven wird auf 600C gesteigert. Es wird dann Äthylen bis
zu einer Druckerhöhung auf einen konstanten Wert von.6 kg/cm
eingefüllt. Darauf erfolgt während einer Dauer von 5 h die Polymerisation..
Das Verfahrensprodukt wird nach Beispiel 1 behandelt. Man er-
hält 164 g weißes, festes Polymeres. Dieses Polymere besteht im wesentlichen aus Grundelementen inform kurzer Fasern einer
Länge von etwa 1,5 mm und mit einem Durchmesser von etwa 10u.
Der Autoklav nach Beispiel 1 wird mehrfach durch abwechselnde
Evakuierung und Spülung mit Propylen gereinigt. Dann wird derselbe mit 1 500 cnr5 Heptan, 2,0 g AlEt9Cl und 1,21 g Titantrihlorid
gemäß Abschnitt 1) des Beispiels 1 gefüllt. 200 cnr Wasserstoff bezogen auf Normalbedingen werden in den Autoklaven
eingeleitet. Die Innentemperatur desselben wird auf 600C angehoben.
Dann wird Propylen eingeleitet, um den Druck des Autoklaven auf einen konstanten Wert von 1 kg/cm zu bringen. Eine
Vorpolymeresierung einer Dauer von 10 min wird durchgeführt.
Sodann'wird Propylen abgeführt, damit sich der Druck des Auto-
klaven auf 0 kg/cm herabsetzt. Nunmehr erfolgt eine Drucker-
tiühung auf 6 kg/cm mit einem Propylen-Äthyleri-GasgcmiEJch mit
einem Anteil von 3,0 Gewichts-% Äthylen. Die Polymeriaat-xon
209831/0928
BAD ORiGINAL
wird 5 h lang bei einer Temperatur von 6O0C fortgesetzt. Nach
Abschluß der Polymerisation wird das Verfahrensprodukt in gleicher Weise wie im Beispiel 1 behandelt.
Vlan erhält 291 g weißes, festes Polymeres. Dieses Polymere beteht
im wesentlichen vollständig aus Grundelementen inform kurzer Fasern einer Länge von etwa 2 mm und mit einem Durchmesse!
\ron etwa 10 xi. . ■
1) Zubereitung von Titantrichlorid
Die Arbeitsweise nach Abschnitt 1) des Beispiels 1 wird unter
Verwendung von 5 g Baumwollfasern, die auf eine gleichförmige ~
änge von etwa 3 mm zurechtgeschnitten sind, zur Zubereitung
von Titantrichlorid durchgeführt. Damit erhält man 43 g eines
purpurfarbenen Feststoffes mit TiCl^ als Hauptbestandteil, das
auf den Baumwollfasern sitzt.
2) Polymerisation des Propylen
Die Arbeitsweise des Abschnitts 2) im Beispiel 1 wird unter Verwendung
von 1,0g Titantrichlorid gemäß Abschnitt 1) durchgeführt.
Man erhält 240 g weißes, festes Polymeres.
Dieses Polymere besteht aus Grundelementen, die alle als kurze Fasern mit Längen zwischen 5 und 7 mm und Durchmessern zwischen
30 und 50 τα vorliegen.
1) Zubereitung von Titantrichlorid
Die Arbeitsweise nach Abschnitt 1) des Beispiels 1 wird unter
Verwendung von 30 g Kaolinfasern, die auf eine gleichförmige Länge von etwa 3 mm zurechtgeschnitten sind, zur Zubereitung von
209031/0928
- ■ - 20-
Titantrichlorid durchgeführt. Man erhält 91 g eines purpurfarbenen
Feststoffes mit TiCl^ als Hauptbestandteil, das auf den keramischen Fasern sitzt.
2) Polymerisation von Propylen
Die Arbeitsweise nach Abschnitt 2) des Beispiels 1 wird unter
Verwendung von 1,0 g Titantrichlorid gemäß dem vorstehenden
Abschnitt 1) durchgeführt. Man erhält 450 g eines weißen, festen
Polymers. Dieses Polymere besteht aus Grundelementen, die in
kurzer Faüei'.form mit Längen von 3 bis 5 min und mit Durchmessern
oben 30 und (.■>() η vorliegen.
yorgiei chsbelspiel
Zur Untersuchung der Brauchbarkeit der Polyolefingranulate aus faserigen Grunde].einenton für die Verwendung als Ausgangsstoff
für synthetisches Papier in einer Papiermaschine wurden die
folgenden Untersuchungen ausgeführt:
1) Ein überschüssiger Anteil Äthylalkohol wird dem nach Beispiel
1 erhaltenen Polymeren unter Umrühren zugegeben. Die erhaltene Mischung wird durch Zentrifugieren getrennt.
200 g feine Fasern einer Länge von 2,2 mm und mit einem Durch-' messer von hO ρ weiden auf diese Weise erhalten und halten den
Äthylalkohol durch Adsorption in feinen Poren auf der Oberfläche fest. Diese feinen Fasern werden in 2 1 Wasser, das eine
EPT-Emulsion als K l.ebmittel enthält, dispergiert, wobei das Wasser umgerührt AJird.(EPT-Emulsion - Äthylen-Propylen-Terpolymergummi-Emulsion).
Diese Emulsion wird zuvor durch Dispergieren von 5,0 g EPT zusammen .mit 10 g eines Einulgators in 100 g Wasser
zubereitet.
Danach wird die erhaltene Dispersion durch Handschöpfen zu
Papier verarbeitet. Man erhält ein gleichförmiges Band einer Dicke von 20Ou (h_ 10 %). Die Naßfestigkeit dieses Bandes betrag
20 983 1/09 28
BAD ORIGINAL
30 g als Sehlagwiderstand gegenüber einer fallenden Kugel. Dies zeigt, daß das Band in vollem Umfang eine Verwendung im Rahmen
der Papierherstellung aushalten kann. Der Schlagwiderstand gegenüber einer fallenden Kugel wird durch Fallenlassen einer
Kugel von 1 cm Radius aus einer Höhe von 20 cm auf ein kreisförmiges
Bandstück einer Fläche von 14 cm bestimmt. Der Meßwert ist das minimale Kugelgewicht, das zum Zerreißen des
Bandes erforderlich ist.
2) 200 g Polypropylenfasern mit 4Ou Durchmesser, die durch
Schmelzrecken erhalten sind und auf-eine Länge von 2,2 mm zurechtgeschnitten
werden, werden in 2 1 Wasser dispergiert, dem eine BPT-Emulsion entsprechend dem obigen Abschnitt 1)
beigegeben ist; dabei wird das Wasser umgerührt. Die Aufschwimmgeschwindigkeit der Fasern ist sehr hoch, so daß eine
gleichförmige Dispersion nicht erhalten wird.
Mit der Dispersion in diesem Zustand wird ein Band einer mittleren Dicke von 200/u hergestellt und zwar mittels einer
Handschöpfmaschine. Dieses Band hat eine sehr große Abweichung
von + 50 % in der Dicke. Der Schlagwiderstand gegenüber einer
fallenden Kugel beträgt etwa 10, g, was anzeigt, daß dieses Band den Belastungen der Papierherstellung nicht widerstehen
kann.
Die folgenden Versuche werden zur Herstellung von Polyolefinen inform kurzer Fasern durchgeführt, indem zuvor das Titantrichlorid
des Katalysators und ein Trägerstoff im Zeitpunkt der Katalyrjatorzubereitung miteinander zur Reaktion gebracht werden,
ohne daß die TitantriChloridkomponente des Katalysators auf
einem faserförmigen Trägerstoff Aufnahme findet. Sodann erfolgt
die Reaktion den Katalysators auf die Olefine.
Der Autoklav nach Beispiel I wird sorgfältig mit Propylen ge-,
COLULfIl. und dann mit 1 500 cm Heptan, 0,5 g (Fall a), 5 g
20983 1 /0928 bad
(Fall b) und 20 g (Fall c) Asbest für Goochtiegel gemäß Beispiel 1 sowie 1,0 g Titantrichlorid, das durch Reduktion
von TiClλ mit metallischem Aluminium erhalten ist, gefüllt.
Dann erfolgt eine Pulverisierung. Diese Stoffe werden 10 min lang umgerührt. Als nächstes werden 2 g AlEt2Cl zugegeben.
Die Innentemperatur des Autoklaven wird auf 650C angehoben.
Bei dieser Temperatur wird Propylen eingeleitet, damit der Druck auf einem Wert von 4 kg/cm gehalten wird. Die Polymerisation
wird 2 h lang ausgeführt.
Nach Abschluß der Polymerisation wird das erhaltene Verfahrensprodukt einer Behandlung nach Beispiel 1 ausgesetzt. Man erhält
ein weißes, festes Polymeres in Mengen von 311 g (Fall a), 230 g (Fall b) und 144 g (Fall c) entsprechend den jeweils
eingesetzten Asbestmengen. Die Eigenschaften dieser Polymere sind folgende:
Fall a) Im wesentlichen alle Grundelemente sind nahezu kugelförmig.
Grundelemente inform kurzer Fasern sind kaum vorhanden und liegen jadenfalls in einem Anteil von weniger als
Ί % vor.
Fall b) Obgleich ein sehr kleiner Anteil von weniger als 10 %
der Grundelemente als kurze Fasern von etwa 2 mm Länge und 20 u Durchmesser vorhanden sind, liegt der überwiegende Anteil
der Grundelemente als kugelförmige Teilchen vor.
Fall c) Ebwa 20 % der Grundelemente sind als kurze Fasern vorhanden,
wogegen der Großteil der Grundelemente kugelförmig ist. Die kurzen Fasern haben Längen von weniger als 0,1 mm
und Durchmesser von etwa 1Ou.
209831/0928
7T6T5W
Verglejchsbeispiele
k
bis 7
Der Autoklav nach Beispiel 1 wird sorgfältig mit Propylen gereinigt
und darm mit 1 500 cm Heptan, 0,5 g (Fall a), 5 g
(Fall h), 50 g (Fall c) und 100 g (Fall d) Asbest für Goochtiegol
entsprechend Beispiel 1 sowie 5,0 g TiCl^ gefüllt. Diese Stoffe werden 10 min lang umgerührt. Als nächstes werden
10,0 g AlEt, zubegeben. Nachdem die Innentemperatur des AuLo-r-O
klaven 'auf (=lj'C ei'höht worden ist, wird Propylen eingeleitet,
damit der Druck des Autoklaven auf einem Wert von 6 kg/cm gehalten wird. Die Polymerisation wird 5 h durchgeführt.
Noch Ab;;chJ'i[ vier Polymerisation wird das Vorfahrensprodukt
nach Beispiel. 1 behandelt. Man erhält ein weißes, fester Polymeres
in Monden von 306 g (Fall a), 9?.,?.. g (Fall b) und 1^7 g
(FaJ] ο). Emu juikj'oskopi sehe Untersuchung dieser Polymere
::ei/_t, dap nie im wesentlichen nur aus Teilchen in Klumpeiiform
mit Jiurchmosnorn von 1 mm bis 1 cm bestehen', Wenn diese Polymere
aufgor-ohmolzeii werden, enthalten sie zahllose Faru.m dt?;-;
Trägcra.Tboi-tii. Jedoch zeigen diese Asbesti."a;icrn ei.ne ungle.i ohföi'inige
Rj chlungsverteilung. Das Polymer selbst bildet ,jedoch
Leine Fasern.
Eine mikroskopische Untersuchung des Polymeren im Fall d)
zeigt, dap es im wesentlichen nur aus dem zugesetzten Asbest besteht und zwischen den Asbestfasern verteilt ist, ohne daß
sich einzelne Polymerfasern ausbilden.
Verglei chsbeispiel 8
1) In einem Kolben, der mit Stickstoff gereinigt ist, wird
eine Mischung aus A,8 g TICl- und 20 g Asbest für Goochtiegel
entsprechend Beispiel 1 zubereitet.
2) In einem gesonderten Kolben, der entsprechend mit Stickstoff gereinigt ist, wird eine Mischung von AlEt-, in einer
Menge entsprechend 3}9 g einer 20-%igen Lösung in Heptan un.d
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BAD
20 g Asbest für Goochtiegel zubereitet.
Ein Autoklav nach Beispiel 1, in dem zusätzlich schraubenförmige
Gummiflügel angeordnet sind, wird sorgfältig mit Propylen gereinigt und dann mit dem gesamten Gemisch des Abschnitts 1)
gefüllt. Sodann wird die Innentemperatur des Autoklaven auf 75°C erhöht. Bei dieser Temperatur wird die gesamte Mischung
nach Abschnitt 2) in den Autoklaven eingefüllt. Dann wird Pro.-pylen
derart zugefügt, daß der Druck konstant auf einem Wert von 5 kg/cm bleibt. Die Polymerisation erfolgt 1,5 h lang bei
einer Temperatur von 75°C
Nach Abschluß der Polymerisation wird das Reaktionsprod,ukt unmittelbar
aus dem Autoklaven herausgenommen, womit man 134 g
eines grauweißen Polymeren (enthaltend Asbest) erhält/Dieses Polymere besteht im wesentlichen nur aus Klumpen mit Durchmessern
von 1 bis 5 mm. Man erhält keine Faserbestandteile. Eine
mikroskopische Überprüfung dieses Polymeren zeigt, daß zwar eine große Menge von Asbestfasern, die zusammen mit dem Katalysator
zugeführt werden, innerhalb des Polymers beobachtbar sind; diese Asbestfasern zeigen jedoch keine Richtungsverteilung.
Die anliegenden Zeichnungen sollen nunmehr unter Berücksichtigung der vorstehenden Beschreibung erläutert werden.
Fig. 1 ist eine Mikrofotografie eines Polypropylengranulats
nach Beispiel 1 in 15o-facher Vergrößerung bei Zimmertemperatur
mit einem optischen Mikroskop aufgenommen. Fig. 2 ist eine Mikrofotografie des gleichen Gegenstandes mit 500-facher Vergrößerung.
Fig. 3 ist eine Mikrofotografie des gleichen Gegenstandes mit weiterer Vergrößerung, die die Oberfläche der Teilchen nach der
Erfindung erkennen läßt. Dieses Bild mit 10 000-facher Vergrößerung des Gegenstandes zeigt deutlich eine Oberfläche mit
Konvexitäten und Konkavitäten, die einen Unterschied gegenüber der Oberfläche des schmelzgereckten Produktes nach Fig. 9 dar-
209831/0928
stellen.
Fig. 4 und 5 sind aneinanderstoßende Mikrofotografien von Polymerteilchen nach der Erfindung, die nach Beispiel 1 hergestellt
sind, in 50-facher Vergrößerung bei Zimmertemperatur durch ein optisches Mikroskop. Unter den Grundelementen ist
deutlich ein langes Element erkennbar.
Fig. 6 ist eine Mikrofotografie in 50-facher Vergrößerung eines
anderen Polymergranulates nach de.r Erfindung. Wenn dieses Polymer
erhitzt und bei 16O°C aufgeschmolzen wird, erscheint es in
der Form nach Fig. 7. Die beiden als zwei gerade Linien sichtbaraiGegenstände
im Zentrum und im oberen linken Abschnitt der Fig. 7 sind Glasfaserkerne unter den Grundelementen.
Fig. 8 ist eine Mikrofotografie eines handelsüblichen Polypropylens,
das schmelzgereckt ist. Die Vergrößerung beträgt 100-fach mit einem optischen Mikroskop.
Fig. 9 ist eine Mikrofotografie in 3 000-facher Vergrößerung des gleichen Gegenstandes wie in Fig. 8. Die Oberflächenstruktur
dieses Gegenstandes ist deutlich verschieden von derjenigen der Polymere nach der Erfindung.
Fig. 10 ist eine Mikrofotografie in 50-facher Vergrößerung von
inem Polyolefin, das einen Trägerstoff enthält und nach der
Arbeitsweise des Vergleichsbeispiels 5 hergestellt ist. Diese
Ansicht zeigt deutlich eine große Anzahl von Asbestfasern, die als Trägerstoff dem Polymeren beigemischt sind'. Wenn dieses
Polymere erhitzt und bei 1900C aufgeschmolzen wird, ergibt sich
eine Formgebung nach Fig. 11, die eine große Menge Asbest enthält. Die Oberflächengestalt dieses Polymeren ist ebenfalls
deutlich als unterschiedlich gegenüber den Polymeren der Erfindung
zu erkennen.
1/0928
Claims (1)
- Patentansprüche-1. Polyolefingranulat, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: . · '1) Das Polyolefingranulat "besteht überwiegend aus faserförmigen Grundelementen; - ,2) jedes Grundelement ist mehr als 200yu lang und mißt weniger als 1000 u im Durchmesser, das Verhältnis Länge : Durchmesser ist größer als 5; '3) eine Anzahl der genannten Grundelemente hat Kerne aus einem faserigen Trägerstoff;4) der Anteil dieses faserigen Trägerstoffes innerhalb des PoIyolefingranulats ist kleiner als 30 Gewichts-%.2. Polyolefingranulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefine ein Homopolymeres von Äthylen, Propylen, Buten-1 oder Penten-1, ein Mischpolymeres von mindestens zwei Monomeren, wie Äthylen, Propylen, Buten-1 und Penten-1, ein Mischpolymeres mit einem überwiegenden Anteil mindestens eines Monomeren wie Äthylen, Propylen, Buten-1 und Penten-1 zusammen mit mindestens einem von den genannten Olefinen verschiedenen äthylenartig ungesättigten Monomeren ist. . .3. Polyolefingranulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin ein Homoplymeres von Äthylen oder Propylen oder ein Mischpolymeres von Äthylen und Propylen ist.4. Polyolefingranulat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundelemente eine Länge zwischen 500 μ und 20 000 ja und einen Durchmesser zwischen 20 nund 500 ja haben und daß das Verhältnis Länge : Durchmesser zwischen 10 und 1 000 liegt.209831/0328—T~ '■ 2Τ64509~~5. Polyolefingranulat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der faserige Trägerstoff aus Teilchen mit einer Länge kleiner als 50 mm und einem Durchmesser kleiner als 0,1 mm besteht. -6. Polyolefingranulat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstoff aus Teilchen einer Länge zwischen 0,1 und 10 mm und einem Durchmesser kleiner als 0,05 mm besteht.7·-Polyolefingranulat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der faserförmige Trägerstoff Faserton, Baumwolle, Asbest, Glasfasern oder Pulpefasern ist.^). Verfahren zur Herstellung eines Polyolefingranulats.nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wonach ein Olefin katalytisch in einem Polymerisationsmedium polymerisiert wird, das einen Katalysator in feiner Verteilung enthält, wobei dieser Katalysator eine Kombination einer organischen Metallverbindung B) eines Metalls der I-, II- oder HI-Gruppe des Periodensystems und eine niederwertige Übergangsmetallverbindung A), die durch Reduktion einer Übergangsmetallverbindung.1) maximaler Wertigkeit mittels einer organischen Metallverbindung 2) eines Metalls der I-, II- oder HI-Gruppe des Periodensystems erhalten ist, enthält, wobei die Verbindung I) durch die Formel MeX (OR)n darstellbar ist, mit Me als Übergangsmetall der IV-, V-, VI- oder VIII-Gruppe des Periodensystems, mit X als Halogenatom, mit m und η als 0 oder einer positiven ganzen Zahl, wobei m + η der maximalen Wertigkeit von Me gleich und η eine ganze Zahl zwischen 0 und 4 ist, und mit R als einemrest*
C,- bis Cg-Kohlenwasserstoff dadurch gekennzeichnet, daß die.Übergangsmetallverbindung A) durch Reduktion der Verbindung 1) in Gegenwart eines faserigen Trägerstoffes erhalten wird und daß die Polymerisation bis zur Bildung eines Polyolefingranulats fortgeführt wird, das überwiegend aus Grundelementen besteht, die weniger als 30 Gewichts-% des faserigen Trägerstoffes enthalten und jeweils eine Länge größer als 200 u und einen Durchmesser kleiner als 1 000yu mit einem Verhältnis Länge :.JDurch-203831/0928- 28 messer größer als 5 haben.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Olefin Äthylen, Propylen, Buten-1 und/oder Penten-1 verwendet wird.10.Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Olefin Äthylen oder Propylen oder ein Gemisch derselben verwendet wird.11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Olefin ein geringer Anteil eines äthylenartig ungesättigten, von dem Olefin verschiedenen Monomeren beigemischt wird.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in flüssiger Phase durchgeführt wird.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in gasförmiger Phase durchgeführt wird.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß als Metall Me Titan und als X Chlor verwendet wird.15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung 1) ein Titantetrahalogenid eingesetzt"wird.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Titantetrahalogenid Titantetrachlorid eingesetzt wird.17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung B).eine organische Äluminium-verbindung der Formel A1R'm X3_m» mi1: s·^ = 1» 1'5' 2 oder 3' mit R als C1- bis Cg-Kohlenwasserstoff und mit X als Halogenatom209831/0 928SHSPECTEDeingesetzt wird.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Halogen Chlor benutzt wird.19. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung 2) eine organische Aluminiumverbindung der Formel AlR'mX^_m, mit m = 1; 1,5; 2 oder 3, mit R als Kohlenwasserstoffrest und mit X als Halogenatom eingesetzt wird.20. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein faseriger Trägerstoff aus Teilchen mit einer Länge von weniger als 50 mm und einem Durchmesser von
weniger als 0,1 mm benutzt wird.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,.daß ein faseriger Trägerstoff mit Teilchen einer Länge zwischen 0,1
und 10 mm und einem Durchmesser von weniger als 0,05 mm benutzt wird.22. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß als faseriger Trägerstoff Faserton, Baumwolle, Asbest, Glasfasern und/oder Pulpefasern benutzt werden..23. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung A) durch Reduktion der Verbindung 1) erhalten wird, mit der zuvor der faserige Trägerstoff imprägniert wird.209831/0928
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