DE2163237A1 - Maschine zur Herstellung von Rohren, insbesondere von Beton- oder Keramikrohren - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Rohren, insbesondere von Beton- oder KeramikrohrenInfo
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Description
Patentanwalt
r;:-j! -!ng.
D-3023 München - Pullach
Wk*erslr.2.U;all.7930370,793i782
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DBr/au München-Pullach, 20. Dezember 1971
D.B. 55H
MONIER RESEARCH & DEVELOPMENT PTY. LTD., eine Firma nach den Gesetzen der Provinz Neusüdwales, Australien, Monier Square,
Villawood, Neusüdwales, Australien
Maschine zur Herstellung von Rohren, insbesondere von Beton- oder Keramikrohren.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Rohren und insbesondere eine Maschine zur Herstellung von Betonoder
Keramikrohren, aus einem verformbaren Material in aufrechtstehenden Formen mittels eines in die Form eingesetzten
Stempels, der bezüglich der Form ein Lichtmaß aufweist, welches der angestrebten Wandungsdicke des Rohres entspricht.
Bei bekannten Anordnungen zur Herstellung von Betonrohren wurden Versuche unternommen, das" in den Raum zwischen den Stempel
und der Form eingebrachte Material mittels Klingen zu verdichten, die an dem Kolben angebracht sind, welcher fortschreitend
den Stempel aus der Form unter Drehen des Stempels zurückzieht und hierdurch die Innenfläche des geformten Roh-
res glättet. Diese Verdichtungswirkung wurde ausserdem schon mit Walzen oder Rollen durchgeführt, die auf Achsen angeordnet
waren, die im wesentlichen parallel zu dem Kolben standen und die über den Umfang des Stempels vorstanden. Beide bekannten
Anordnungen waren geeignet, um das Material des geformten
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Rohres in radialer Richtung nach aussen gerichtet zu glätten und zu verdichten.
Die bekannten Anordnungen waren jedoch nicht zufriedenstellend, um eine ausreichend dichte Packung zu gewährleisten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt; eine Maschine der
eingangs definierten Art zu schaffen, bei der diese dichte " Packung gewährleistet ist.
Diese der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird durch eine Maschine zur Rohrherstellung gelöst, die Einrichtungen
aufweist, bei denen die Klingen der zuvor erwähnten Art dazu geeignet sind, in axialer Richtung nach unten gerichtet eine
Packung durchzuführen und zwar auf dem oberen oder freien Ende des geformten Rohres, so daß die Glättwirkung der Innenwandung
des Rohres lediglich durch den Stempel erfolgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichter Ausführungsformen näher
erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer
Rohrfertigungsmaschine, die zur Verdüitung Klingen
aufweist,
Figur 2 eine Vorderansicht einer Anordnung von Rollen,
die anstelle der Klingen verwendet werden können,
Figur 3 eine Abwandlung der Anordnung nach Figur 2, bei
der ein flacher Träger jeder der Rollen vorläuft,
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Figur 4 eine Ansicht längs der Linie 4-4 von Figur 3, und
Figur 5 eine Ansicht einer Einzelheit der Anordnung nach Figur 4.
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß die Klingen 6 mit ihrem Aussenumfang so dicht wie dies möglich ist an der Form
7 vorbeilaufen, während weiterhin ein freier Raum zwischen den Klingen und der Form verbleibt.
Ein Führungssystem 8 weist Einrichtungen auf, mittels dessen
ein an der Welle 10 befestigter Stempel 9 bezüglich der Form 6 mittels Motoren, wie beispielsweise 14, gedreht wird, die
getriebemässig an dem Träger 15 angeschlossen sind, um so das Rohr 11 aus dem Material 12 zu formen, welches durch den Hals
13 der Form eingegeben wird. Beim Formen des Rohres wird der
Stempel 9 fortschreitend mittels der Welle 10 zusammen mit dem Träger 16 für die Klingen 6 angehoben. Währenddessen werden
die Klingen 6 durch den Träger 16 über die ,Hülse 17 und den Träger 18, der getriebemässig mit Motoren, wie beispielsweise
19, verbunden ist, gedreht, um das obenliegende Ende des neu geformten Rohres 11 mit einer axial gerichteten Kraft zu
verdichten.
Es wurde gefunden, daß eine erfindungsgemäß gebaute Vorrichtung eine dichtere Packung des Materials bei dem fertiggestellten
Rohr gewährleistet und folglich ist letzteres stabiler und fester, selbst wenn es aus dem gleichen Material hergestellt
wird. Hinzu kommt, daß die Erfindung zweckdienlich zur Bildung und Herstellung von Keramikrohren wie auch von
Betonrohren geeignet ist, wie sie in bekannten Systemen hergestellt
wurden. Ein aus dichtgepacktem Material hergestelltes Rohr ist in derartigen Anwendungsfällen wünschenswert,
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bei denen es erforderlich ist, daß das Rohr bezüglich von Flüssigkeiten, die in dem Rohr gefördert oder enthalten sind,
undurchlässig ist und ein weiterer Vorteil eines derartigen Rohres liegt darin, daß es leichter aus der Form im Rohzustand
vor dem Aushärten abgezogen werden kann.
Vorzugsweise sind der Stempel 9 und die Klingen 6 in entgegengesetztem
Sinne gedreht (entsprechend eines zweckdienlichen Getriebes der Träger 15 und 18 in Verbindung mit den
entsprechenden Motoren 14 und 19)» um die Torsionsbeanspruchungen des Rahmens zu veiringern, welcher die beweglichen
Teile der Maschine zur Rohrherstellung .trägt.
Bei einer abgewandelten Form der Erfindung, wie sie in Figur 2 veranschaulicht ist, sind die Klingen durch einen Satz von
kegelstumpfförmigen Rollen, beispielsweise Wie die Rollen 20,
ersetzt, deren Arbeitslinie der Berührung in einer radialen Ebene bezüglich der Welle 10 liegt. Derartige Rollen üben
eine Funktion aus, die ähnlich ist, wie die der Klingen 6, jedoch ist hier weniger Kraft für den Verdichtungsvorgang er-.
forderlich und es wird in dem Material des geformten Rohres weniger Wärme erzeugt. Hinzu kommt, daß der Verschleiß auf
den Oberflächen der Rollen geringer ist als bei den aus einem ähnlichen Material hergestellten Klingen.
Bei einer weiteren abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
die in den Figuren 3 bis 5 veranschaulicht ist, ist vor jeder Rolle 20 in deren Drehrichtung ein Träger 21 befestigt,
wobei dieser Träger bezüglich der Achse der Welle 10 tangential liegt und geeignet ist, gerade das Oberende des
Stempels 9 zu überstreichen. Eine Verschlußplatte 22 zwischen der Oberseite jedes der Träger und dem Träger 23 entspricht
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genau dem Hinterprofil einer jeden Rolle, um zu verhindern, daß das zur Rohrherstellung verwendete Material hinter den entsprechenden
Träger gelangt und es sind Vorschubssteuerungsgleiter 24 an den Aussenenden entsprechender Vorschubssteuerungsplatten
25 derart geformt angepaßt, daß die Innenkante 26 eines jeden Gleiters mit dem Radius übereinstimmt, der durch die
Aussenkante der dazugehörigen Rolle überstrichen wird, wobei jeder der Gleiter mit seiner unteren Fläche in einer festgelegten
Höhe oberhalb des Weges der Rollenfläche eingepaßt ist, wobei diese Höhe durch den Vorschubsbetrag der Rollen bestimmt
wird.
Die Erfindung ist in ihren verschiedenen Ausführungsformen, die zuvor beschrieben wurden, zweckdienlich zur Herstelung
von Beton- oder Keramikrohren, deren Größenordnung zwischen beispielsweise 2 m Länge und 1 m Aussendurchmesser und 7 1/2
cm Wandungsdicke liegt.
Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten und den Zeichnungen veranschaulichten technischen Einzelheiten sind für die
Erftidung von Bedeutung.
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Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE1J Maschine zur Herstellung von Rohren, insbesondere Beton- oder Keramikrohren, mit Einrichtungen zur Verdichtung von Material, das in einen Raum zwischen einem Stempel und einer Form eingebracht ist, wobei der Stempel bezüglich der Form zum Glätten der Innenfläche des dadurch geformten Rohres drehbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß Klingen (6) vorgesehen sind, die gleichfalls bezüglich des Stempels (9) drehbar derart ausgebildet sind, daß eine koaxiale Verdichtung in einer nach unten weisenden Richtung auf das obere oder freie Ende des geformten Rohres (11) afolgt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (6) an einer Welle (10, 17) befestigt sind, welche fortschreitend den Stempel (9) aus der Form (7) zurückzieht, während sie die Drehbewegung des Stempels (9) erzeugt.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (9) und die Klingen (8) in entgegengesetztem Drehsinne antreibbar sind.
- 4. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aussenumfang der Klingen (6) so dicht als möglich an der Form (7) liegt, während weiterhin ein freier Raum zwischen den Klingen (6) und der Form (7) erhalten bleibt.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (6) durch eine Anzahl-von kegelstumpf förmigen Rollen (20) ersetzt sind, deren Arbeitslinie der Be-209829/0575rührung in einer radialen Ebene bezüglich der Welle (10) liegt.
- 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß drei Rollen (20) vorgesehen sind, die im gleichen Winkelabstand rund um die Achse der Welle (1O) verteilt sind.
- 7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein flacher Träger (21) in Drehrichtung vor jeder Rolle (20) angeordnet ist, der Träger (21) tangential zur Achse der Welle (10) liegt und gerade die Oberseite d?s Stempels (9) überstreicht, daß eine Verschlußplatte (22) zwischen der Oberseite jedes Trägers (21) und einem Halter (23) der Rollen (20) angeordnet ist, die Platte (22) dicht mit dem hinten liegenden Profil jeder entsprechenden Rolle (20) übereinstimmt, um dadurch zu verhindern, daß Material hirter jeden der Träger (21) gelangt, und daß zur Steuerung der Materialzuführung Gleiter (24) an dem AussBnende entsprechender Zuführungssteuerplatten (25) angepaßt und derart geformt sind, daß die Innenkante (26) der Gleiter (24) mit dem Radius des Stempels (9) übereinstimmt und die Auseenkante jedes Gleiters (24) mit dem Radius übereinstimmt, der durch die Aussenkante der dazugehörigen Rolle (20) überstrichen wird, wobei jeder Gleiter (24) mit seiner Unterfläche in einer festgelegten Höhe oberhalb des Bewegungsweges der Fläche der dazugehörigen Rolle (20) angeordnet ist und diese Höhe durch die den Rollen (20) zuzuführende Materialmenge bestimmt ist.209829/0575
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