DE458231C - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus plastischer Masse, insbesondere von Tonroehren, in der Strangpresse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus plastischer Masse, insbesondere von Tonroehren, in der Strangpresse

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DE458231C
DE458231C DEA47195D DEA0047195D DE458231C DE 458231 C DE458231 C DE 458231C DE A47195 D DEA47195 D DE A47195D DE A0047195 D DEA0047195 D DE A0047195D DE 458231 C DE458231 C DE 458231C
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    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/221Extrusion presses; Dies therefor extrusion dies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/52Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by extruding
    • B28B21/54Mouthpieces for shaping sockets, bends, or like peculiarly-shaped tubular articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus plastischer masse, insbesondere von Tonröhren, in der Strangpresse. Die Erfindung dient der Erzeugung hochwertiger Tonröhren und ähnlicher Waren und besteht in einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Herstellung derselben, wobei die Erkenntnis von der Wichtigkeit der Art und Weise, wie die M asseteilchen in dem Erzeugnis gelagert sind, besonders beachtet wurde.
  • Bei der Erzeugung von Röhren und anderen Waren aus Formmasse ist es von größter Wichtigkeit, wie die Schichtung der Masse während des Preßvorganges erfolgt, mit Rücksicht auf die Beschaffenheit, insbesondere die Festigkeit der fertigen Ware. Bei den bisher gebräuchlichen Maschinen zur Herstellung solcher Waren wird die Masse in stetigem Arbeitsgang durch die Mundstücköffnung der Presse getrieben. Gewöhnlich wird bei der Herstellung von Tonröhren in der Strangpresse ein kreuzförmiges Querstück im -Druckraum verwendet. Das Verfahren zur Herstellung von Tonwaren, wie es jetzt gebräuchlich ist, ist sehr unvollkommen, da es dabei unmöglich ist, diejenige Festigkeit zu erlangen, die die Tonware bei richtiger Schichtung der Masseteilchen erhalten müßte. Wenn der plastische Ton in den bisher gebräuchlichen Maschinen durch die Mundstücköffnung gepreßt wird, welche zugleich als Matrize` dem Ton die gewünschte Form gibt, so treten dabei diejenigen Mängel des Verfahrens auf, die in den meisten Fällen für die fehlerhafte Ware verantwortlich sind, der man so häufig in der Tonwarenindustrie begegnet.
  • Wenn beispielsweise der Ton durch das Kreuzstück des Druckraumes hindurchgeht, wird er in so viele Teile zerlegt, wie an dem Kreuzstück Arme sind, und infolge des von letzterem erzeugten Reibungswiderstandes erfolgt in den Teilstücken eine Umlagerung der Moleküle, bei der sie sich in der Längsrichtung der Schnittfläche anordnen. Luftblasen, die je nach der Eigenart des Tones von verschiedener Größe und stets in der Formmasse vorhanden sind, bleiben an den Armen des Kreuzstückes haften, wo sie durch die Reibung festgehalten und gewöhnlich nur etwas abgeflacht an die Stelle gebracht werden, wo sich die Teilstücke des Tones wieder vereinigen. Eine vollkommene Verbindung kann jedoch nicht allein durch den Druck des Preßstempels bewirkt werden, was jedem erfahrenen Töpfer bekannt sein dürfte, da die Luftblasen eine feste Verbindung der Teilstücke an den Stoßstellen verhindern. An anderen Stellen der Formmasse dehnen sich die zusammengedrückten Luftblasen wieder aus und bilden Hohlräume, welche sehr schädliche Materialschwächungen bedingen. Da die Anordnung der Moleküle nicht mehr verändert wird wenn das Erzeugnis die Form verlassen hat, so kann man bei der Untersuchung einer Röhre beispielsweise folgendes (s. Abb.5 und 7) feststellen: Einige Teile der Röhre werden von Masseteilchen gebildet, die in der Längsrichtung liegen, während an anderen Stellen die Teilchen in anderen Richtungen liegen, d. h. immer in Form von Kurven, infolge des Reibungswiderstandes, der von dem Querstück in dem Formkasten herrührt. Dort werden die meisten Hohlräume und Luftblasen gefunden. Obwohl eine Röhre, z. B. die nach dem jetzigen Verfahren hergestellt ist, scheinbar aus einem Stück besteht, setzt sie sich tatsächlich aus mehreren Teilen zusammen, die nur lose aneinandergepaßt sind. Da außerdem während des Brennens und Trocknens der Röhre ein Zusammenziehen des Tones stattfindet, so erfolgt dieses zum Teil.. in der Richtung, in der sich die Masseteilchen gelagert haben. Da diese Richtung wechselt, so findet auch die Zusammenziehung nach verschiedenen Richtungen statt, während sie doch gleichförmig verlaufen sollte. Die Folge ist, daß die Röhren nach der Fertigstellung Risse aufweisen, die sie unbrauchbar machen und ihre Festigkeit beeinträchtigen. Solche Röhren brechen leicht auf, dem Transport oder im Gebrauch; außerdem ist es schwer, sie auf eine bestimmte Länge zu schneiden, -weil das Material dem Angriff keinen gleichförmigen Widerstand bietet. Der Schnitt oder Bruch wird daher unregelmäßig.
  • Die erwähnten Mängel werden vermehrt, wenn ein sehr dichter Ton von feinem Gefüge verwendet wird oder wenn eine härtere Masse benötigt wird. Diese Tonarten werden dann meist mit gröberem Ton vermischt, insbesondere für die Herstellung langer Röhren. Diese Mischungen aber, anstatt das Material zu verbessern, vermindern die natürliche Festigkeit des Tones erheblich.
  • Mit Rücksicht auf diese Erscheinung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Röhren und ähnliche Erzeugnisse von gleichförmigem Gefüge hervorzubringen, die diejenige Festigkeit besitzen, die von einem durch und durch einheitlichen Material erwartet werden kann.
  • Des -weiteren bezweckt die Erfindung die Erzeugung einer Ware, deren Schichten in ununterbrochenen stetigen Schraubenlinien verlaufen im Gegensatz zu einer Ware, deren Gefüge aus mehreren Einzelteilen, die nur lose zusammenhängen, besteht.
  • Es sind zwar Vorrichtungen zum Formen von Röhren aus Zement u. dgl. bekannt, bei denen während oder nach der Formgebung eine Schraube oder ein einzelnes Gewinde einer Schraube durch den plastischen Baustoff hindurchgedreht wird. Diese Schrauben üben jedoch im wesentlichen nur einen Druck in der Längsrichtung aus, während ein vollkommenes Durcharbeiten des Materials und eine Umlagerung der Masseteilchen quer zur Längsachse des Formkörpers nicht stattfindet.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus plastischer Masse in einer Strangpresse, bei deni die plastische Masse während des Vorschubs durch den Preßstempel der Strangpresse durch ein quer zur Vorschübrichtung geführtes Werkzeug, dessen Geschwindigkeit größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Preßgutes, in beliebig dünnen Lagen quer zur Längsachse verstrichen wird.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren sei an Hand der Zeichnung, die gleichzeitig auch eine Ausführungsform der zur Ausübung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtung veranschaulicht, näher erläutert.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Achse einer Röhrenstrangpresse nach der Erfindung.
  • Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 2-2 in Abb. i.
  • Abb. 3 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 3-3 in Abb. i.
  • Abb.4 ist ein schematischer Querschnitt durch eine Röhre, die nach der Erfindung hergestellt ist.
  • Abb.5 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 4, die jedoch vergleichsweise einen Schnitt durch eine Röhre zeigt, die nach dem bisherigen Verfahren hergestellt ist und schematisch das innere Gefüge erkennen läßt.
  • Abb.6 zeigt in schematischer Darstellung die Abwicklung eines Schnittes durch eine Röhre nach der Erfindung, die Schichtung der Masse zeigend.
  • Abb. 7 ist die Abwicklung eines Schnittes durch ein Rohr gemäß Abb. 5, gleichfalls die Schichtung der Masse darstellend.
  • An der zur Durchführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens benötigten Strangpresse ist ein Gehäuse io mit einem siech verjüngenden Endstück ii eingebracht. In diesem ist der Formkern 12 angeordnet, an den sich der für die Bildung der Verbindungsmuffe a an dem herausge-preßten Rohr dienende Formteil 32 anschließt.
  • Ein vierarmiges Querstück 15 ist vorgesehen, dessen Arme von einer Nabe 115 ausgehen und welche ein Getriebe umschließen, das noch näher beschrieben -wird. Eine Achse 16 ist in der Mitte der Nabe I15 und damit auch das Gehäuse io angeordnet, wobei die Achse hier die Form eines Bolzens mit einer Kappe 17 hat, die die Nabe i 15 nach oben abschließt. Auf der Achse 16 befindet sich eine Hülse oder Hohlwelle 18, mit welcher eine Anzahl von Armen ig, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier, starrverbunden sind.
  • Die Arme sind an einem Ring 2o befestigt, der fest auf der Welle 18 sitzt. Ein Kegelrad 21 sitzt fest an der Hohlwelle 18. Im Eingriff mit diesem Kegelrad stehen Kegelräder 22 auf Querwellen 23, die gleichachsig in zwei entgegengesetzten Armen des Querstückes 15 angeordnet sind, so daß die Kegelräder 22 das Kegelrad 21 antreiben, wobei sie auf die Hülse 18 einen gleichmäßigen Druck ausüben. Eine Stopfbüchse 2d. ist am unteren Ende der Nabe i 15 angeordnet, durch welche die Hohlwelle 18 hindurchtritt. Auch am unteren Ende der Hohlwelle 18 ist eine Stopfbüchse 25 angeordnet, durch welche die volle Achse oder der Bolzen 16 hindurchragt. Außerdem sind Stopfbüchsen 26 an den Enden jener Arme des Querstückes 15 vorgesehen, durch welche die Wellen 23 hindurchtreten. Das Triebrad 21 und die Räder 22 drehen sich in einer Kammer 27 in der Nabe 115 des Querstückes 15. In diese Kammer mündet ein Schmierrohr 28, durch welches ü1 unter Druck zugeführt wird. Der Druck kann in beliebiger Weise erzielt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist für diese Zwecke ein Hochbehälter :29 vorgesehen, dessen Druckrohr 28 mit einem Druckmesser 30 versehen ist. Der Druck in der Ölkammer 27 muß größer sein als der Druck in dem Gehäuse io, so daß die Formmasse nicht in die Lager eindringen kann. Der Übertritt einer geringen Menge 01 oder selbst einer größeren Menge in das Gehäuse io und in die Formmasse hat sich als unschädlich erwiesen.
  • Das Bezugszeichen 3 i bezeichnet den Kolben, der durch Wasser- oder anderen Druck in der üblichen Art und Weise betätigt wird. 32 bezeichnet das bewegliche Muffenformstück, welches in Verbindung mit dem Endstück 13 dazu dient, die Muffe a des Rohres zu bilden. Die Teile 3 i und 32 sind bekannt und bedürfen keiner weiteren Erklärung.
  • Die Geschwindigkeit, mit der die Vorrichtung im wirklichen Betriebe arbeitet, ist verschieden und hängt von der Art des verwendeten Tones, der Feinheit der Formmasse usw., ferner von den Abmessungen der Maschine und der Zahl der Kreuzstäbe i9 ab. Die Umlaufgeschwindigkeit der Hohlwelle 18 kann zwischen 2o und 6o Umdrehungen in der Minute betragen. Die Austrittsgeschwindigkeit hängt auch von dem Querschnitt des Mundstückes ab, durch das die Masse austritt.
  • Die Maschine nach der Erfindung gewährleistet durch ihre Bauart die erforderliche Festigkeit der Teile und einen fehlerfreien Gang und erleichtert die Einstellung und das Auswechseln der Teile. Die Arme ig, die erfindungsgemäß bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel angewendet sind, üben eine, was besonders zu bemerken ist, streichende Wirkung über das sich vorwärts bewegende Material -in der Nähe des Strangaustrittes auf die Masse aus, und zwar in einer Ebene, die an die Einschnürung der Masse vor dem i\Iundstück angrenzt. Die Streichvorrichtung liegt so, daß sie über das Material hinwegstreicht, wenn es sich dem zur Bildung der Rohrhöhlung dienenden Kern nähert. Das Zusammendrücken und Aufeinanderschichten der Masse durch das Streichen wirkt sich aus in der Röhre, die unmittelbar hinter der Streichvorrichtung ihre endgültige Form erhält.
  • Das soeben beschriebene Verfahren und die Vorrichtung dazu bewirken, daß Hohlräume in der Röhre oder bei anderen in der Strangpresse erzeugten Waren vermieden werden. Die Masse wird in bemerkenswertem Grade verdichtet, und insbesondere werden die Masseteilchen annähernd in Ebenen quer zur Achse der Röhre aufgeschichtet, im Gegensatz zu einer Längsschichtung des Gefüges bei den bisherigen Verfahren.
  • Bei der Herstellung, z. B. einer Röhre, wird der plastische Ton unter dem Druck des Kolbens durch das Querstück 15 und die Nabe I 15 in vier Teile zerlegt, und die vier Stücke werden unter dem Drucke des Kolbens 31 auch wieder vereinigt, wie das auch bei den bekannten Pressen der Fall ist. Wenn jedoch die Formmasse die Dreharme ig erreicht hat, so tritt erfindungsgemäß folgendes ein: Durch das ständige Drehen und Kneten der Masseteilchen um die Achse der Maschine und der Röhre herum, wird der Druck gleichmäßig über den ganzen Querschnitt verteilt. Unterschiede in der Dichtigkeit, die sich aus der Zerteilung und unvollkommenen Wiedervereinigung des Materials ergeben, sind ausgeschaltet, und es wird durch das ganze Material hindurch eine gleichförmige Dichte erzielt. Ferner werden Luftblasen, die in der Formmasse enthalten sind, immer wieder zerteilt und gleichmäßig durch die ganze Masse verteilt, so daß keine Hohlräume entstehen können oder höchstens so kleine, daß sie unschädlich sind. Die Masseteilchen werden aus der Vorschubvorrichtung abgelenkt, wenn die Formmasse die umlaufenden Stangen oder Arme ig erreicht. Die Arme führen die Moleküle aus ihrer Längsrichtung in eine Richtung parallel zu den Armen ig über. In dem Maße, wie die Formmasse gegen die Arme vorrückt, wird sie hinter den Armen durch deren Drehbewegung in dünnen Lagen übereinandergeschichtet, die - allmählich zu der Masse vor den Armen hinzugefügt lind sorgfältig angedrückt werden. Der Zuwachs besteht aus Schichten, die sich rings um die Hohlwelle 18 und die Achse 16 abwickeln., und da im Betriebe die Drehung der Hohlwelle 18 und der Arme ig in stetigern Arbeitsvorgang erfolgt, so legen sich die Schichten allmählich schraubenförmig um die Achse der nach und nach entstehenden Röhre. Das Ergebnis ist eine aus Schichten gewikkelte Röhre oder ein ähnliches Erzeugnis mit einem dichten und gleichförmigen Gefüge und von einer Festigkeit, die diejenige der bisher in der Strangpresse erzeugten Tonwaren wesentlich übertrifft. Vergleicht man die Abb. 6 und 7 und ebenso die Abb: ¢ und 5, in denen A die nach. -der Erfindung dargestellte Ware und B die in hergebrachter Weise hergestellte Ware darstellt, so bemerkt man, daß die Abb. 7 die Abwicklung von vier Sektoren darstellt, die notwendigerweise unvollkommen miteinander verbunden sind. Außerdem ist die Masse in jedem einzelnen Sektor noch besonders geschichtet; es sind keine schraubenförmigen Schichten und keine ringsherum laufenden Lagen in der Ware. Man kann feststellen, daß die Schichten D in jedem einzelnen Sektor in sich geschlossen sind, andererseits kann man an dem Muster A erkennen, daß die Schichten C schraubenförmig verlaufen und gemäß Abb, 6 nach einer annähernden U- oder V-Form zwischen der Innen- und Außenfläche der Röhre gekrümmt sind.
  • Diese Krümmung der einzelnen Schichten rührt daher, daß infolge der Oberflächenreibung an der Nabe 115 und an der Innenfläche des Gehäuses io eine Verzögerung beim Vorschub der Formmasse eintritt, indem die Masse in der Mitte zwischen den Oberflächen der Nabe i 15 und der Innenfläche des Gehäuses io schneller vorrückt als an den Rändern, und diese Formänderung bleibt bestehen, wenn die Formmasse zwischen der Muffe 13 und dem Kern 12 heraus- epreßt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus plastischer Masse, insbesondere von Tonröhren, in der Strangpresse, dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Masse während ihres durch den Preßstempel der Strangpresse bewirkten Vorschubes durch ein quer zur Vorschubrichtung angeordnetes Werkzeug, dessen Geschwindigkeit größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit der Masse, in beliebig dünnen Lagen quer zur Längsächse verstrichen wird. z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer an sich bekannten Röhrenstrangpresse oberhalb der formgebenden Mundstücköffnung ein Drehkreuz angebracht ist, dessen Arme bei der Drehung die unter dem Druck des Preßstempels in axialer Richtung vorrückenden Massenteilchen in einer dazu senkrechten Richtung ablenken, derart, daß sie sich in schraubenförmigen Lagen auf einanderschichten. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehkreuz von einer Hohlwelle angetrieben wird, die den den Formkern tragenden Bolzen umschließt. 4. Vorrichtung nach Anspruch, i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Drehkreuzes durch ein zweckmäßig symmetrisches Rädergetriebe erfolgt, das von einem den Kern der Preßform tragenden nabenähnlichen Querstück umschlossen wird, wobei die Räder des Getriebes in einem mittleren Hohlraum der Nabe gelagert sind, während die Triebachsen durch, die Tragarme der Nabe geführt sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Rädergetriebe von einer- Schmiervorrichtung gespeist wird, die das Schmieröl unter einem Druck hält, der höher ist als der Druck der Formmasse in der Presse. 6-. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsstellen der Getriebeachsen durch ihre Lager durch Stopfbüchsen gegen den Austritt des Drucköles gesichert sind.
DEA47195D 1926-03-10 1926-03-10 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus plastischer Masse, insbesondere von Tonroehren, in der Strangpresse Expired DE458231C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218327B (de) * 1962-09-22 1966-06-02 Agrob Ag Fuer Grob Und Feinker Strangpresse zum Herstellen von Muffenrohren aus Ton od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218327B (de) * 1962-09-22 1966-06-02 Agrob Ag Fuer Grob Und Feinker Strangpresse zum Herstellen von Muffenrohren aus Ton od. dgl.

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