DE2163210C3 - Vorrichtung zum Abziehen einer bestimmten Garnlänge von einem Garnvorrat - Google Patents
Vorrichtung zum Abziehen einer bestimmten Garnlänge von einem GarnvorratInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abzielien
einer bestimmten Garnlänge von einem Garnvorfat, mit einer gekrümmten rohrartigen Führung für die
mittels einer Saugluft erzeugenden Abzieheinrichtung vom Garnvorrat abgezogene Garnlänge, sowie mit
einer im gekrümmten Abschnitt der Führung angeordneten Meß- und Schalteinrichtung, welche bei Anwesenheit
vom Garn wirksam wird und die Abzieheinrichtung stillsetzt.
Bei der abzuziehenden Garnlänge kann es sich um das Garnende einer vollen Spule handeln, die zur weiteren
Verarbeitung vorgesehen ist, oder aber um ein Garnende, welches während der Verarbeitung durch
einen Fadenbruch entstanden ist. so daß die Spule noch
nicht fertiggestellt ist und das Garn demzufolge nicht die für die wehere Verarbeitung notwendige Länge
und das erforderliche Gewicht besitzt. In dem zuerst
erwähnten Fall kann die weitere Verarbeitung das Verbinden des Garnendes mit einem anderen, von einer
weiteren Spule stammenden Garnende erforderlich machen, indem die Garnenden geknüpft werden, um
z. B. in einem Spulvorgang eine größere Spule herzu-
stellen, lrn zweiten Fall erfordert die weitere Verarbeitung
die Verbindung des ?uvor abgezogenen Garnendes mit einem weiteren Garnende eines anderen Garnvorrates,
um eine Spule mit vorgeschriebener Garnlänge zu bilden, wobei die Verbindung durch einen Anset?vorgang
hergestellt werden kann. In beiden Fällen haftet das Garnende normalerweise an den äußeren
Windungen einer Spule.
Bei derartigen Garnansetzvorrichtungen und Fadenknüpfern liegt ein besonderes Problem V: dem Ab-
ao zug einer Garnlänge von einem Garnvorrat. die bei minimalem
Abfall das Ansetzen und/oder Anknüpfen des Garnes gestattet.
Bei einer in der US-PS 3 203 634 beschriebenen Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird die Anas
wesenheil des vom Garnvorrat bzw. Spule abgezogenen und in die Führung eingesaugten Garnendes fotoelektrisch
festgestellt, wobei in Abhängigkeil davon die Abzieheinrichtung stillgesetzt wird, so daß sich in der
Führung eine bestimmte Garnlänge befindet. Die Nachteile dieser bekannten Vorrichtung liegen in erster
Linie darin, daß die Führung in Durchlaufrichtung geschlitzt ist und das Garn für den Meß- bzw. Abtastvorgang
aus einer Rohrkrümmung austritt. Wird die Saugluft abgeschaltet und das Garn aus der Führung
herausgezogen, so reibt es an den Schlitzkanten und kann in vielfältiger Weise Beschädigungen ausgeset/i
werden. So werden z. B. durch das Reiben des Garnes, an den Schlitzkanten Fasern zurückgehalten, die sich
mit anderen Fasern verschlingen, d. ü.. es entstehen einerseits
im Fadenquerschnitt schlechte Stellen mit verringerter Zugfestigkeit und andererseits Nocken bzw.
Verdickungen. Beide wirken sich äußerst nachteilig für die spätere Verarbeitung des Garne«, aus und führen
oftmals zu Fadenbrüchen. Durch Reibung an den Schlitzkanten werden aber auch die Einzelfasern als
solche beschädigt, was ebenfalls zu einer Qualitätsminderung des Garnes führt. Beim Anlegen der Sauglufl
tritt weiterhin sehr viel Nebenluft durch den Garndurchtrittsschlitz in die Führung ein. wodurch das ordnungsgemäßc
Abziehen des Garnes von der Spule zumindest teilweise in Frage gestellt ist Bei der bekannten
Vorrichtung befindet sich die Meß- bzw. Schalteinrichtung außerhalb der Führung, so daß die Gefahr besteht,
daß sich bei Verwendung einer Fotozelle Faserflug auf dieser absetzen kann, der in Spinnereibetrieben
stets vorhanden ist. Die fotoelektrische Einrichtung muß eine ziemlich hohe Ansprechempfindlichkeit besitzen,
d. h„ sie muß auch bei einer nur teilweisen Blockie
rung des Lichtes oder bei einer Reduzierung der Licht intensität wirksam werden. Wenn nämlich das Garn un
ter Einwirkung der Saugluft durch die Führung gezo gen und beim Durchlauf durch den Schlitz gegenübei
der Fotozelle ausgerichtet wird, verharrt es nicht genai an einer Stelle, sondern vibriert und ist infolge der Luft
strömung in dauernder Bewegung. Die Meß- um Schalteinrichtung muß daher so empfindlich sein, dal
sie zuverlässig auf ein sich unruhig bewegendes und vi brierendes Garn anspricht. Bei der bei der bekannte!
Anordnung gewählten Anordnung der Meß· und
Schalteinrichtung kann das zur Fotozelle gehende Licht somit durch Faserfluganhäufungen teilweise unterbrochen
werden, so daß es leicht vorkommen kann, daß die Saugluft zu früh, d. h, bereits vor dem Abzug
der erforderlichen Garnliinge abgeschaltet oder gar nicht erst angeschaltet wird.
Bei weiteren in der DU-PS 65 0M und der DT-OS
2 009 095 beschriebenen und mit Unterdruck bzw. Sauglufl arbeitenden Abziehvorrichtungen werden keine
bestimmten Längen sondern unbestimmte Garnlängen von dem Garnvorrat bzw. einer von im Rückwärtslauf
angetriebenen Aufwickelspule abgezogen. Die zuviel abgezogene Garnlänge wird im Zuge des Ansetzvorganges
abgeschnitten, so daß ein Garnabfall entsteht und eine Einrichtung vorhanden sein muß, welche
die Oberlänge in einer solchen Weise entfernt, daß sie den Knüpfvorgang und die spätere Verarbeitung nicht
beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abziehen einer bestimmten Garniänge
von einem Garnvorrat zu schaffen, die eine.seits eine schonende Behandlung des Garnes und andererseits
ein zuverlässiges Arbeiten der Meß- und Schaltvorrichtung gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die rohrartige
Führung ringsum geschlossen ist und in bestimmtem Abstand von ihrer Eintrittsstelle ein erstes starres Knie
und unmittelbar dahinter ein entgegengesetzt gebogenes, zweites starres Knie aufweist, die zusammen ein
Doppelknie bilden, und daß zumindest ein Teil der Meß- und Schalteinrichtung im Inneren der Führung im
Bereich der kurzen Krümmung des ersten starren Knies angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung
ist gewährleistet, daß das Garn nicht in den Bereich einer Schlitzkante, die zu Garnbeschädigungen führen
könnte, gelangen kann, da die abgezogene Garnlänge innerhalb der geschlossenen Führung verbleibt, die
gleichzeitig auch zumindest einen Teil der Meß- und Schalteinrichtung aufnimmt, der somit gegen Faserflug
od. dgl. geschützt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gemäß weiterer Ausbildung dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelknie
je einen geraden Einlaufabschnitt, einen geraden Mittelabschnitt und einen geraden Auslaufabschnitt
aufweist, wobei die Achsen des Einlauf- und Mittelabschnittes einerseits sowie des Mittel- und Auslaufabschnittes
andererseits einen Winkel von jeweils mindestens 45° miteinander einschließen. Bei einem
»Einschlußwinkel« von mehr als 45° ist es möglich, die Anwesenheit von Garn, welches sich an der Stelle der
geringsten Garnabknickung des Knies ausgerichtet hat, zuverlässiger festzustellen und demzufolge auch zuverlässiger
eine vorbestimmte Garnlänge abzutasten, die sich von einem Vorrat durch die Führung bis hinter das
Knie derselben erstreckt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Winkel, den die beiden Achsenpaare
einschließen, 90° beträgt, da gefunden wurde, daß man bei einer solchen Ausbildung die abgezogene gewünschte
Garnlängp äußerst genau definieren, abtasten und vorbestimmen kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Schalteinrichtung
eine Fotozelle aufweist, die sich im Bereich der kurzen Krümmung ties ersten Knies befindet, und
daß der Fotozelle eine im Bereich der langen Krümmung des ersten Knies angeordnete Lichtquelle gegenüberliegt,
wobei Fotozelle und Lichtquelle Teile einer Test- und Stillsetzvorrichtung bilden, die bei Anwesenheit
von Garn die Abzieheinrichtung abschaltet. Da das
Garn unter Einwirkung der Saugluft auf jeden Fall .an
die erste kurze Krümmung des Doppeiknies herangezogen wird, ist die Abtastung an dieser Stelle besonders
günstig.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
*p der Erfindung ist vorgesehen, daß sich an der Fotozelle
ein Organ zum Ausrichten des Garnes befindet, wobei das Organ zum Ausrichten des Garnes eine Gabel sein
kann und zwei in das Innere des Doppelknies gerichtete Schenkel mit schrägen Garnanlageflächen aufweist.
die in einen mittleren Schlitz übergehen, hinter dem sich die Fotozeile befindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 5 erläutert Es zeigt
F i g. 1 in teilweiser Seitenansicht eine Vorrichtung
ao mit Doppelknie zum Abziehen ^nn Garn von einem
Vorrat und den Weg des Garnes cu-rch die Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1
durch das Doppelknie der Führung der Vorrichtung,
F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch das Doppelknie
as der Vorrichtung nach der Linie 3-3 der F i g. 2
F i g. 4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 5 unter Verdeutlichung des gegabelten Organes
zum Ausrichten des Garnes, und
F i g. 5 das gegabelte Organ zjm Ausrichten des Garnes in der Seitenansicht.
F i g. 5 das gegabelte Organ zjm Ausrichten des Garnes in der Seitenansicht.
Gemäß Fig.! befindet sich auf einer Spule 10 ein
Garnvorrai, wobei die Spule 10 auf die Spindel einer nicht dargestellten Spinnmaschine aufgesteckt ist und,
je nach den Erfordernissen, in Aufwickelrichtung oder in Abwickelrichtung, d. h., im Uhrzeiger- bzw. gegen
den Uhrzeigersinn, in Drehung versetzt wird. Die Spule besteht aus Garnwindungen, die auf einen zylindrischen
Kern, allgemein als Spulenhülse 12 bezeichnet, aufgewickelt sind und die Spule 10 bilden, wobei das freie
Garnende auf den Mantel der Spule aufgelaufen ist.
Um das Garnende von den Windungen zu lösen und von der Spule abzuziehen, um für den Anknüpf- oder
Ansetzvorgang eine vorbestimmte Länge von abgezogenem Garn zur Verfügung zu stellen und/oder abzutasten,
wcisi die insgesamt mit 14 bezeichnete Vorrichtung eine Abzugseinrichtung auf, zu der im Ausführungsbeispiel
ein Schlägerflügel gehört, der nur gestrichelt angedeutet ist und kein Bezugszeichen trägt. Der
Schlägerflügel wirkt auf die Oberfläche der äußecen Windungen der Spule ein, um das Garnende abzulösen,
wi.nn die Spule 12 z. ß. durch einen Motor A/über nicht
dargestellte, zwischengeschaltete Organe in Abwickelrichtung in Drehung versetzt und mittels der Abzugseinrichtur.g
Garn von der Spule abgezogen wird. Der Schlägerflügel schlägt hierbei fortgesetzt an und verhindert,
daß s: ;h das abgezogene Garn wieder auf die Spule aufwickelt, was den Abziehvorgang verhindern
würde.
Hierbei ist eine ringsum geschlossene Führung vorgesehen, die zwischen ihren beiden Enden mit einem Doppelknie 16, einem eine bestimmte Garnlänge messenden und/oder abtastenden Organ sowie einem eintrittseitigen Führungsabschnitt 18 versehen ist, der zu einem weiteren, an der Eintrittsseite angeordneten, düsenartigen Abschnitt 20 der Führung hinführt. Der düsenartige Abschnitt 20 weist eine Eintrittsöffnung 22 auf, die sich im Ausführungsbeispiel dicht neben der Mantellinie der äußeren Garnwindungen der Spule 10
Hierbei ist eine ringsum geschlossene Führung vorgesehen, die zwischen ihren beiden Enden mit einem Doppelknie 16, einem eine bestimmte Garnlänge messenden und/oder abtastenden Organ sowie einem eintrittseitigen Führungsabschnitt 18 versehen ist, der zu einem weiteren, an der Eintrittsseite angeordneten, düsenartigen Abschnitt 20 der Führung hinführt. Der düsenartige Abschnitt 20 weist eine Eintrittsöffnung 22 auf, die sich im Ausführungsbeispiel dicht neben der Mantellinie der äußeren Garnwindungen der Spule 10
sowie neben dem Schlägerflügel befindet, wobei das Garn in die Eintrittsöffnung 22 eintreten kann, nachdem
es durch den Schlägerbügel von der Spule 10 abgelöst wurde. Danach bewegt sich das Garn durch den
Abschnitt 18 und durch das Doppelknie 16, wobei es abgetastet und seine Länge bestimmt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gehört zur Abzugseinrichtung auch eine Saugpumpe V, die durch den Motor
M angetrieben wird und einen Luftstrom erzeugt, der in die Eintrittsöffnung 22 eintritt, innerhalb der Führung
wirksam ist und durch einen Abfallsammler W zur Saugpumpe V zurückgeht. Hierbei wird Garn von der
Spule 10 abgezogen, und wenn die Spulenhülse in Abwickelrichtung in Drehung versetzt wird, so wird das
Garn in die Eintrittsöffnung 22 eingesaugt und bewegt sich unter Einwirkung des Luftstromes durch das Doppelknie
16. Es sei darauf hingewiesen, daß das Garn einem ganz bestimmten Weg folgt, nämlich einem geradlinigen
Weg zwischen den benachbarten Biegungen innerhalb der Führung. Insbesondere handelt es sich
um einen Bewegungsweg, der geradlinig zwischen den Stellen mit der geringsten Garnabknickung verläuft
und unter Einwirkung des Luftstromes um diese herumführt, wobei das Garn unter ausreichender Spannung
gehalten wird, um einem derartigen Weg zu folgen.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 weist das Doppelknie einen eintrittseitigen Abschnitt A, einen Zwischenabschnitt
B, der mit dem eintrittseitigen Abschnitt einen Winkel von 90° einschließt, sowie einen austrittseitigen
Abschnitt C auf. wobei der Einschlußwinkel zwischen den Abschnitten B und C ebenfalls 90° beträgt, und
wobei die Abschnitte A. B und C im wesentlichen geradlinig verlaufen.
Der Luftstrom, der das Garn 24 durch die Führung bewegt, hält das Garn unter einer gewissen Zugspannung,
so daß es sich zwischen den einzelnen Anlagestellen innerhalb der Führung im wesentlichen linear
bewegt.
Man kann daher die Stelle bestimmen, an welcher sich das Knie mit der Tast- und/oder Schalteinrichtung
befinden muß, und zwar ganz einfach dadurch, daß die abzuziehende Garnlänge, der Abstand der Eintrittsöffnung
der Führung vom Garnvorrat und die Ausbildung der Führung bekannt sind, die man für eine bestimmte
Vorrichtung, z. B. eine Ansetzvorrichtung, benötigt. Man addiert danach den Abstand vom Garnvorrat bis
zur Eintrittsöffnung, die linearen Entfernungen zwischen den Stellen der geringsten Garnabknickung innerhalb
der Führung, deren Gesamtlänge noch geringer ist als die gewünschte Garnlänge, sowie die Strekken
an der Innenwand der Führung über die Stellen der geringsten Garnabknickung hinweg. In dem der erwünschten
Garnlänge entsprechenden Abstand wird dann die Meß- und Schalteinrichtung angebracht, und
zwar an der Stelle der geringsten Garnabknickung innerhalb eines Knies, welches einen bestimmten Abstand
vom Garnvorrat hat oder aber noch ein Stück näher zur Eintrittsseite hin liegt, so daß einige durch die
Verarbeitung bedingte Faktoren berücksichtigt werden. Hierzu gehören die Arbeitsweise der Abziehvorrichtung,
das Garn selbst, nämlich sein Gewicht und somit auch sein Trägheitsmoment, die Geschwindigkeit
mit welcher das Garn durch die Führung bewegt wird, der Durchmesser und die -Form der Führung vor dem
Knie, sowie die Art seiner Wandungen, z. B. die in F i g. 1 dargestellte Ausbildung nach Art eines Harmonikabalges
oder aber als glattes, gekrümmtes Rohr. Das Garn nimmt auf jeden Fall den Weg der geringsten
Abknickung und wird zu einem Zeitpunkt abgetastet bzw. es betätigt die Schalteinrichtung, wenn sein Ende
26 den für die abzutastende Garnlänge vorgeschriebenen Abstand vom Garnvorrat erreicht hat.
Im Ausführungsbeispiel ist an der Stelle der geringsten Garnabknickung im Knie 16 eine Fotozelle R angebracht, die sich zwischen den Abschnitten A und B des Knies befindet. An der Stelle der größten Garnabknickung befindet sich eine Lichtquelle P. die einen
Im Ausführungsbeispiel ist an der Stelle der geringsten Garnabknickung im Knie 16 eine Fotozelle R angebracht, die sich zwischen den Abschnitten A und B des Knies befindet. An der Stelle der größten Garnabknickung befindet sich eine Lichtquelle P. die einen
ίο Lichtstrahl diagonal durch das Knie zur Fotozelle R
richtet. Das Garn 24, welches sich durch die eintrittsei· tige Biegung des Doppelknies 16 bewegt und infolge
der durch den Luftstrom hervorgerufenen Garnspannung an der Stelle der geringsten Garnabknickung zur
Anlage kommt, unterbricht den Lichtstrahl. Darauf betätigt die Fotozelle R ein Aufzeichnungs- oder Anzeigegerät,
welches anzeigt, daß die vorgeschriebene Garnlänge erreicht ist, oder sie unterbricht die Stromzufuhr
zum Motor M. so daß die Spulenhülse 12 mit der
ao Spule 10 sowie die Saugpumpe P stillgesetzt werden. Somit ist in der Führung kein Luftsrom mehr wirksam,
und es wird kein Garn 24 mehr abgezogen, so daß jetzt zwischen dem Punkt, an welchem das Garn 24 von der
Spule 10 abläuft, um dem Ende 26 des Garnes, das sich
as innerhalb des Abschnittes C der Führung befindet, die
gewünschte vorbestimmte Garnlänge vorhanden ist. wobei sich das Garnende 26 etwas hinter der Stelle mit
der geringsten Garnabknickung befindet.
Um das Ausrichten des Garnes 24 an der Stelle mit
der geringsten Garnabknickung, an der sich die Fotozelle oder eine andere Meß- und Schaltungseinrichtung
befinden kann, zu unterstützen, ist an dieser Stelle ein in F i g. 3, 4 und 5 dargestelltes, gabelförmiges Führungsorgan
28 vorgesehen. Der Zweck dieses Organes ist es, sicherzustellen, daß sich das Garn 24 zu der Meß-
und Schalteinrichtung sofort ausrichtet und eine Stellung einnimmt, in der es die Meß- und Schalteinrichtung
wirksam werden läßt.
Bei der einfachsten Form einer derartigen Garnführung kann es sich um eine V-förmige Nut in der Wandung
des Knies handeln, deren Schrägflächen das Garn führen und es zum Scheitel der Nut bewegen, an welchem
es auf die Meß- und Schalteinrichtung einwirkt Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Füh
rungsorgan 28 die Form eines zylindrischen Körpers der gegabelt ist und dessen mit Schrägflächen versehe
ne Schenkel 3OA und 30ß das Garn führen und zt einem diametral verlaufenden Schlitz 32 leiten. DU
Breite des Schlitzes 32 ist so bemessen, daß das Garn ir diesen eintreten kann. Der Schlitz 32 trennt die mii
Schrägflächen versehenen Schenkel 3OA und 30ß unc endet an deren Scheitelpunkt 33. Am anderen Ende is
das Führungsorgan 28 mit einer Bohrung 35 versehen deren Durchmesser ausreichend bemessen ist, um dif
Fotozelle R der Meß- und Schalteinrichtung aufzuneh men. Das Führungsorgan 28 ist ferner mit einer Mittel
bohrung 34 versehen, deren Durchmesser etwa de Breite des Schlitzes 32 entspricht und die in diesel
mündet, so daß ein Kanal für den Durchtritt eine:
Lichtstrahles vorhanden ist der am Scheitelpunkt 33 ii
die Bohrung 34 eintritt und zu der in der Bohrung 31 aufgenommenen Fotozelle R geht Da sich der Durch
messer der zu verarbeitenden Garne innerhalb eine allgemein bekannten Bereiches ändert sind zur präzi
sen Ausrichtung von Garn mit einem bestimmten mitt leren Durchmesser Setzschrauben 36, 38 vorgeseher
die in Gewindebohrungen 40, 42 des Führungsorgane 28 eingedreht sind. Die Gewindelöcher 40. 42 sind si
angeordnet, daß etwa die Hälfte der Stirnfläche der Selzschrauben 3-5, 38 in den Schlitz 32 eintritt, und daß
die Stirnflächen beider Setzschrauben 36,38 parallel zu den Schlitzwandungen der Schenkel 3(M und 30fl verlaufen.
Das von den mit Schrägflächen versehenen Scheiteln 3OA und 30Ö geführte Garn wird jetzt zwischen
die Stirnflächen der Setzschrauben 36,38 geleitet und erreicht den Scheitelpunkt 33. wo es den Lichtstrahl
vollständig unterbricht, der von der Lichtquelle P schräg durch das Knie geht, um danach in den Schlitz
32 und hinter dem Scheitelpunkt 33 in die Mitlelboh-
rung 34 und in die Bohrung 35 einzutreten, in der es au die Fotozelle R auftrifft. Die Fotozelle R ist über einei
nicht näher erläuterten, bekannten Schaltkreis mit den Motor Mim der Weise verbunden, daß der Motor läuft
solange ein Lichtstrahl von der Fotozelle R aufgenom men wird, und daß bei einer Unterbrechung des Licht
Strahles der Motor stillgesetzt wird. Zur Einstellung de Abstandes zwischen den Stirnflächen der Setzschrau
bcn 36. 38 kann man eine Flachlehrc verwenden, derei
Stärke der Stärke des zu verarbeitenden Garnes 2' entspricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 613/2-
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abziehen einer bestimmten Garnlänge von einem Garnvorrat, mit einer gekrümmten
rohrartigen Führung für die mittels einer Saugluft erzeugenden Abzieheinrichtung vom
Garnvorrat abgezogene Garnlänge, sowie mit einer im gekrümmten Abschnitt der Führung angeordneten
Meß- und Schalteinrichtung, welche bei Anwesenheit von Garn wirksam wird und die Abzieheinrichtung
stillsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die robrartige Führung (20, 18, 16) ringsum
geschlossen ist und in bestimmtem Abstand von ihrer Eintrittsstelle (22) ein erstes starres Knie und
unmittelbar dahinter ein entgegengesetzt gebogenes, zweites starres Knie aufweist, die zusammen
ein Doppelknie (16) bilden, und daß zumindest ein Teil der Meß- und Schalteinrichtung (P. R) im Inneren
der Führung (20, 18, 16) im Bereich der kurzen Krümmung des eisten starren Knies angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Doppelknie (16) je einen geraden Einlaufabschnitt (A), Mittelabschnitt (B) und Aus
laufabschnitt (C) aufweist, wobei die Achsen des
Einlauf- und Mittelabschnittes andererseits einen Winkel von jeweils mindestens 45° miteinander einschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß ac Winkel, den die beiden Achsenpaare
einschließen, 90J beträgt.
4. Vorrichtung nach den Ansprühen I bis 3. dadurch
gekennzeichnet, daß d;e Meß- und Schalteinrichtung
eine Fotozelle (R) aufweis», die sich im Bereich der kurzen Krümmung des ersten Knies (A. B]
befindet, und daß der Fotozelle (R) eine im Bereich der langen Krümmung des ersten Knies angeordnete
Lichtquelle (P) gegenüberliegt, wobei Fotozelle (R) und Lichtquelle (P) Teile einer Tasi- und Stillsetzvorrichtung
bilder die bei Anwesenheit von Garn die Abzieheinrichtung abschaltet.
5. Verrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an der Fotozelle (R) ein Organ (28) zum Ausrichten des Garnes (24) befindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (28) zum Ausrichten des
Garnes (24) gegabelt ist und zwei in das Innere des Doppelknies gerichtete Schenkel (3OA, 30ß) mit
schrägen Garnanlageflächen aufweist, die in einen mittleren Schlitz (32) übergehen, hinter dem sich die
Fotozelle (R) befindet.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1276523B (de) * | 1961-12-11 | 1968-08-29 | Reiners Walter Dr Ing | Pneumatische Vorrichtung zum Aufsuchen und Abziehen des Fadenanfanges einer Textilspule |
-
1971
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US3728550A (en) | 1973-04-17 |
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