DE2162744B2 - N,N-Disubstituierte α -Aminocarbonsäure-(2',6'-xylidide) und diese Verbindungen enthaltende lokalanästhetische Mittel - Google Patents
N,N-Disubstituierte α -Aminocarbonsäure-(2',6'-xylidide) und diese Verbindungen enthaltende lokalanästhetische MittelInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C53/00—Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen
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- C07C53/46—Acyl halides containing halogen outside the carbonyl halide group
- C07C53/50—Acyl halides containing halogen outside the carbonyl halide group of acids containing three or more carbon atoms
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Description
CH3
IO
O R1 R3
worin R! einen Äthyl-, n-Propyl- oder n-Butylrest
bedeutet, R2 und R3 jeweils Methyl-, Äthyl-,
n-Propyl- oder n-Butylgruppen oder zusammengenommen eine 1,4-Tetramethylengruppe bedeuten,
wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in R1. R2 und R3 wenigstens 6 beträgt, sowie deren pharmazeutisch
verträgliche Salze.
2. N-Äthyl-N-(n-propyl)-Ä-aminobuttersäure-(2',6'-xylidid)
und dessen pharmazeutisch verträgliche Salze.
3. Lokalanästhetische Mittel, enthaltend wenigstens eine der Verbindungen nach Anspruch 1.
Die Erfindung betrifft die in Anspruch 1 genannten Ν,Ν-disubstituierten <x-Aminocarbonsäure-(2',6'-xylidide)
und die im Anspruch 3 aufgezeigten lokalanästhetischen Mittel.
In Zusammenhang ir.it der vorliegenden Erfindung sind folgende Acylxylidide mit lokalanästhetischer
Wirksamkeit, die im Handel erhältlich sind, von Interesse:
CH3
CH3
Name
C4H9-(Pi)
— CH2-N
-CH2-N
C2H5
C2H5
Bupivacain
Lidocain
Pyrrocain
CH3
N.
Mepivacain
Verbindungen bereitzustellen, die eine ungewöhnlich lang anhaltende lokalanästhetische Wirkung oder eine
hohe lokalanästhetische Aktivität besitzen, während sie gleichzeitig das Gewebe nur wenig reizen und eine
zufriedenstellend niedrige akute Toxizität besitzen.
Die Verbindungen nach der Erfindung sind N,N-disubstituierte
*-Aminocarbonsäure-(2',6'-xylidide) der allgemeinen Formel
CH3
CH3
NH-C —CK —N
O R1
r> worin R1 einen Äthyl-, n-Propyl- oder n-Butylrest
bedeutet, R2 und R3 jeweils Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-
oder n-Butylgruppen sind oder zusammengenommen eine 1,4-Tetramethylengruppe bedeuten, wobei die
Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in R1, R2 und R3
wenigstens 6 beträgt, sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze. Diese Verbindungen sind racemische
Verbindungen, und daher liegen auch die lokalanästhetischen optischen d- oder 1-Isomeren innerhalb
des Erfindungsgedankens.
Repräsentative Verbindungen sind solche gemäß nachstehender Zusammenstellung:
CH3
R2
R3
Verbindung
R3
Zwar ist Bupivacain ein lang anhaltendes Lokal- to B
anästhetikum, doch besitzt es den Nachteil, daß es stärker gewebereizend ist als Lidocain. Andererseits
reizt Lidocain Gewebe nicht, besitzt aber den Nachteil, kein lang anhaltendes Lokalanästhetikum zu sein.
Auch Pyrrocain und Mepivacain besitzen nur eine 65 '
kurze Wirkung, ebenso Prilocain (2-Propylaminopropiono-2'-toluidid).
Es ist daher Hauptziel der vorliegenden Erfindung, C2H5
C2H5
n-C3H7
C2H5
C2H5
H-C4H9
n-C;ll7
C2H5
C2H5
C2H5
C2H5
C2H5
C2H5
n-C3H7
C2H5
-(CIIj)4-C2H,
IvC4H9
CII., CII3
-(CH2J4-
Diese Verbindungen können nach den folgenden Reaktionsschemen hergestellt werden:
CH3
A. « V-NH2 + X —C — CH-Br
R1
CH
CH3
CH
10
15
20
CH3
CH3
NH2-C-CH-Br+ HN
O R1
CH
R1
CH
worin R1, R2 und R3 die obige Bedeutung haben und
X ein Bromatom oder Chloratom bedeutet. Das Bromatom der Verbindung der Formel
40
CH3
CH3
NH-C — CH-Br+ KI
O R1
O R1
CH
r "V- NH- C — CH-1 + H,N — R2
CH3
CH3
NH-C —CH-NH-R
CH3
CH3
CH3
NH~C-CH-NH-R2+Alkylierungsmittel
Il I
O R1
CH3
CH3
CH3
kann auch in ein Joilatom umgewandeil werden, bevor 50
die Verbindung in der Stufe 2 der obigen Reaktionsfolge eingesetzt wird.
CH3
B.
CH3
CH
Il
NH2 + X —C — CH-Br
55
bO
CH1
CH
worin R1, R2, R3 und X die obige Bedeutung haben. An
Stelle von KI können auch andere Halogenierungsmittel verwendet werden, wie beispielsweise NaI.
Als Alkylierungsmittel können beispielsweise auch (C2H5)JSO4 und C2H5I verwendet werden.
Die racemischen Verbindungen können in ihre optischen d- und I-Isomeren durch Behandlung von 1-
und d-Weinsäure aufgetrennt werden.
Die Verbindungen nach der Erfindung sind brauchbar als Lokalanästhetika in üblicher Weise und unter
Verwendung üblicher Dosierungen. Die Basen können, wie üblich, in der Form von Lösungen oder ihrer
pharmazeutisch verträglichen Salze, wie beispielsweise als Hydrochloride, Tartrate und Zitrate verwendet
werden.
Parenterale Lösungen können peridural, subarachnoidal
und durch Infiltration verabreicht werden. Lösungen, Gelees, Salben und Sprühflüssigkeiten, die aus
den Basen oder deren pharmazeutisch verträglichen Salzen bereitet wurden, können örtlich auf Schleimhäuten
und verleti.e, wie abgeschürfte Haut, aufgebracht werden.
Die Verbindungen können in Konzentrationen von 0,25 bis 2% und in Dosierungen von 75 bis 300 mg verwendet
werden.
N,N-DiäthyI-*-aminobutters3ure-(2',6'-xylidid)
(Verbindung A)
(Verbindung A)
«-Brom-n-butyrylchlorid
UmdiStilliertes Thionylchlorid (2,40MoI) wurde zu
«-Brom-n-buttersäure (1,20 Mol) in einem 1000-ml-Kolben
mit einem Rückflußkühier und einer Trockenröhre zugesetzt Das Gemisch wurde 5 Stunden unter
Rückfluß erhitzt Überschüssiges Thionylchlorid wurde mit einer Badtemperatur bis zu 120° C abdestilliert
Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei Wasserstrahlvakuum auf 25 bis 300C gehalten, wonach die
Badtemperatur langsam auf 80° C gesteigert wurde, an welchem Punkt das «-Brom-n-butyrylchlorid zu
destillieren begann. Kp. 48 bis 500C, Ausbeute 1,10 Mol
(92%). Ein für die folgende Reaktion ausreichend reines Produkt erhielt man durch Weglassen der Vakuumdestillation,
indem man einen Strom trockenen Argons (oder Stickstoffes) durch das Λ-Brom-n-butyrylchlorid
bei 80 bis 1000C 1,5 bis 2 Stunden hindurchleitete,
nachdem die Hauptmenge Thionylchlorid abdestilliert
ix-Brom-n-butyryl-2,6-xylidid
«-Brom-n-butyrylchlorid (1,005 Mol) wurde zn einem
Gemisch (4 bis 10°C) von 2,6-Xylidin (0,92 Mol) und Eisessig (814 ml) in einer 4-1-Flasche zugesetzt, schnell
vermischt und anschließend schnell mit einer kalten Lösung von Natriumacetattrihydrat (315,6 g) in Wasser
(1610 ml) versetzt Die Flasche wurde verschlossen und 30 Minuten geschüttelt. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und mehrfach durch Aufschlämmen in Wasser gewaschen, um die Essigsäure so weit wie möglich zu
entfernen. Sodann wurde das Produkt in Luft oder im Vakuum getrocknet. F. 198 bis 200° C, Ausbeute 0,74
Mol (80%).
Berechnet für Ci2Hi6BrNO:
C 53,3, H 5,97, Br 29,6.
Gefunden:
Gefunden:
C 53,3, H 5,79, Br 29,7.
N,N-Diüthyl-«-aminobuttersäure-(2',6'-xylidid)
<x-Brom-n-butyryl-2,6-xylidid (0,0148 Mol), Diäthylamin
(0,0444 Mol) und wasserfreies Benzol (25 ml) wurden 15 Stunden in einem Druckkessel auf 1000C
erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das Diäthylammoniumbromid abfiltriert und die Benzollösung mit
drei Anteilen von je 25 ml 1 m Chlorwasserstoffsäure extrahiert Der Säureextrakt wurde mit 25 ml Äther
gewaschen und mit 7 m Natriumhydroxid auf pH 10 gebracht und mit 4 Anteilen von je 25 ml Äther extrahiert.
Der Ätherextrakt wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und der Äther unter
Vakuum verdampft, wobei man N,N-Diäthyl-a-aminobuttersäure-(2',6'-xylidid)
als wachsartigen Feststoff erhielt (0,00499 Mol, 33,7%). Diese Verbindung wurde mit Chlorwasserstoff in Äther in ihr Hydrochloridsalz
überführt, und dieses wurde dreimal aus einem Gemisch von absolutem Äthanol und Äther umkristallisiert.
F. 224,5 bis 226° C (Zersetzung).
Berechnet für C16H27ClN2O:
C 643, H 9,11, N 937.
Gefunden:
Gefunden:
C 64,4, H 9,12, N 939.
N-Äthyl-N-n-propyl-a-aminobuttersäure-(2\6'-xyIidid)
a-Jod-n-butyryl-2,6-xyiidid
a-Brom-n-butyryI-2,6-xylidid (224,7 g, 0,832 Mol), pulverisiertes
Kaliumiodid (1912 g, 1,15 MoI) und wasserfreies
Methanol (1200 ml) wurden in einem 3000-ml-Kolben miteinander vermischt, der mit einem Rückflußkühler,
einem mechanischen Rührer und einem Heizmantel ausgestattet war. Nach 3stündigem Rückflußkochen
ließ man das Gemisch 30 Minuten unter fortgesetztem Rühren abkühlen, überführte unter
Rühren in einen Becher, der 2,51 destilliertes Wasser enthielt, und ließ eine Stunde stehen. Der Niederschlag
wurde abfiltriert und so trocken wie möglich gepreßt Sodann wurde er zurück in den Becher überführt,
sorgfältig mit 1,5 Litern destilliertem Wasser gerührt und sodann wiederum filtriert Dieses Verfahren
wurde wiederholt bis das Filtrat frei von Bromid- und Jodidionen war. Der Niederschlag wurde dann in
Luft und/oder in einem Exsikkator getrocknet. Ausbeute 243 g, F. 220 bis 2220C (Zersetzung).
so Das Material war beinahe farblos. Umkristallisiert
aus 95%igem Äthanol schmolz das Produkt bei 223,5°C unter Zersetzung. Das nicht kristallisierte Produkt enthielt
etwas von der Bromverbindung, war aber ausreichend rein für die folgende Stufe.
«-(n-Propylamino)-n-butyro-2,6-xylidid
Methode a
Methode a
n-Propylamin (67,9 g, 1,15 Mol) und «-Jod-n-butyryl-2,6-xylidid
(121,5 g, 0,383 Mol) wurden mit wasserfreiem Benzol (1220 ml) in einem Kolben miteinander vermischt,
der mit einem Rückflußkühler, einem mechanischen Rührer und einem Heizmantel ausgestattet
-, war, und 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt Die hellgelbe Lösung wurde von einem gelben Niederschlag abfiltriert,
der sorgfältig mit Äther gewaschen wurde. Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten wurden vereinigt
und eingedampft und ergaben einen gelben Rückstand
,ο (143,4 g).
Der Rückstand wurde mit 380 ml 1 m Chlorwasserstoffsäure behandelt. Ein unlöslicher Feststoff wurde
abfiltriert und mit Äther gewaschen. Das Säurefiltrat wurde mit Äther extrahiert, und weiterer ausgefällter
Feststoff wurde abfiltriert und mit dem zuerst erhaltenen unlöslichen Feststoff vereinigt Das Gewicht der
vereinigten Feststofffraktionen betrug 156,2 (I). Das Säurefiltrat (II) wurde mit vier weiteren Anteilen Äther
gewaschen. Die feste Fraktion I wurde mit wasser-
bo freiem Benzol unter Rückfluß erhitzt filtriert und mit
heißem Benzol und Äther gewaschen. Die vereinigten Benzol- und Ätherextrakte aus diesen Operationen
enthielten 6,8 g Rückstand und wurden verworfen. Die feste Fraktion I und die Säurelösung II wurden ver-
ii5 einigt und mit 7 m NaOH basisch gemacht, worauf die
freigesetzte Base in Äther extrahiert wurde. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat wurde der
Ätherextrakt filtriert und eingedampft und ergab 93 g
eines teilweise sich verfestigenden kastanienbraunen Rückstandes.
Dieser Rückstand wurde in 80 ml Äther in einem Scheidetrichter aufgelöst und mit 200 ml Phosphatpuffer derart äquilibriert, daß der pH-Wert beim
Gleichgewicht 7,3 betrug. Unter Beibehaltung des pH-Wertes von 7,3 wurde die Pufferlösung drei weitere
Male mit Anteilen von je 80 ml Äther extrahiert.
Die Ätherextrakte ergaben 79,2 g einer Base, die in der Hauptsache die erwünschte Verbindung enthielt
und die ausreichend rein für die nächste Stufe war.
Aus der Pufferlösung konnten 6,4 g eines Öles erhalten werden, wenn der pH-Wert auf 11 gesteigert und
mit Äther extrahiert wurde. Diese Fraktion enthielt in der Hauptsache das ^-substituierte Isomere und wurde
verworfen.
Methode b
a-Brom-n-butyryl-2,6-xylidid (63,1 mMol), n-Propylamin (254 Millimol) Natriumiodid (63,1 Millimol) und
absolutes Äthanol (180 ml) wurden 6,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt Der Alkanol wurde im Vakuum eingedampft, und der Rückstand wurde mit 04 m HCl
(200 ml) vermischt Die Suspension wurde mit zwei Anteilen von je 100 ml Äther gewaschen, der Ph-Wert
wurde mit 7 m NaOH auf 11 eingestellt und das Gemisch wurde dreimal mit je 100 ml Äther extrahiert.
Nach dem Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat wurde der Äther verdampft und hinterließ einen Rückstand des Amins. Ausbeute: 51,0 mMol (81%). Das
Hydrochloridhydrat wurde aus der Base mit ätherischem Chlorwasserstoff und durch Zugabe von Wasser
hergestellt Umkristaüisiert aus Äthanol/Äther schmolz
es bei 199 bis 199,5° C
C 724, H 9,74, N IU-Gefunden:
C 724, H 931, N IU.
«-(n-Propylamino)-n-butyro-2,6-xylidid (0,243 Mol)
und frisch destilliertes Diäthylsulfat (1,6 Mol) wurden in einem Kolben, der mit einem Rückflußkühler, einem
Trockenrohr und einem Rührer ausgestattet war, miteinander vermischt Das Gemisch wurde 5 Stunden bei
90° C gerührt Nach dem Abkühlen wurde Wasser (110 ml) unter Rühren während 15 Minuten zugesetzt,
worauf 4 m HCl (110 ml) zugegeben wurde. Die Lösung
wurde mit Äther (3 χ 100 ml) gewaschen und mit
7 m NaOH bis pH 10 bis 11 alkalisch gemacht Die freigesetzte Base wurde in Äther (3 χ 100 ml) aufgenommen. Die Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und eingedampft Der Rückstand wurde in absolutem Äther (200 ml) aufgelöst und das
Hydrochlorid durch Zugabe von Chlorwasserstoff in Äther gewonnen. Der Niederschlag wurde filtriert mit
Äther gewaschen und zweimal aus absolutem Äthanol/ Äther und aus Isopropanol/Isopropyläther umkristallisiert F. 203 bis 20340C; Ausbeute 0,126 Mol (52%).
65
C 65,3, H 934, α 113-Gefunden:
C 65,2, H 9,29, α 113-
Das so erhaltene Racemat wurde in die optischen d- und 1-Isomeren nach folgendem Verfahren aufgetrennt:
Das Racemat (9,73 g, 0,3519 Mol) wurde in einem Gemisch von !-Weinsäure (5,28 g, 0,3519 Mo!) und
19,5 ml Wasser durch mäßiges Erhitzen aufgelöst. Nach dem Filtrieren wurde die Lösung gekühlt und bei 4° C
stehengelassen. Die gebildeten Kristalle wurden kalt abfiltriert. Die Mutterlauge wurde auf etwa die Hälfte
ihres Volumens konzentriert, wobei man eine zweite Ausbeute erhielt. Die vereinigten Ausbeuten (I) wurden
wiederholt aus Wasser umkristallisiert, bis man eine konstante optische Drehung [«]" = —83° erhielt Die
Mutterlauge wurde mit 7 m Natronlauge alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Der Äther wurde
eingedampft und 3,18 g (0,0115 Mol) restliche Base wurden erhalten, die in einer Lösung von d-Weinsäure
(1.73 g, 0,0115 Mol) in 6,4 ml Wasser mit Erhitzen aufgelöst wurden. Aus der kalten Lösung (40C) erhielt
man Kristalle (II), die wiederholt aus Wasser umkristallisiert wurden, bis man eine konstante Drehung
[«]? = +8,6° erhielt Diese Basen wurden aus den beiden Tartraten mit Natriumhydroxid in Wasser freigesetzt Die Basen (I) und (II) besaßen eine spezifische
Drehung von +34,1° und -6,2° nach dem Umkristallisieren aus absolutem Äthanol/Äther. Ihre Schmelzpunkte waren identisch, 184 bis 185° C.
N,N-Diäthyl-«-aminovaleriansäure-(2',6'-xylidid)
(Verbindung C)
2-Brom-2',6'-n-valeroxylidid
In einem 2-1-Kolben wurden 2,6-Xylidin (0347 Mol)
und Eisessig (310 ml) miteinander vermischt Das Gemisch wurde auf 12° C abgekühlt und 2-Brom-n-valerylchlorid (0349 Mol) wurde schnell zugesetzt Nach
schnellem Vermischen wurde eine vorgekühlte (5° C) Lösung von Natriumacetattrihydrat (85 g) in Wasser
(340 ml) unmittelbar zugesetzt und das Gemisch etwa 30 Minuten geschüttelt Der Feststoff wurde abfiltriert
und sorgfältig und wiederholt mit Wasser gewaschen, bis das Filtrat frei von Bromid war. Nach dem Trocknen in einem Exsikkator über Kaliumhydroxidflocken
schmolz der Feststoff (0345 Mol) bei 189 bis 1904°C. Nach Umkristallisieren aus 95%igem Äthanol war der
Schmelzpunkt der farblosen Kristalle 190 bis 1904° C.
Ausbeute: 65 bis 78%.
C 54,9, H 638, Br 28,1.
Gefunden:
C 54,9, H 633, Br 28,2.
Ein Gemisch von 2-Brom-2',6'-n-valeroxylidid (0,176 Mol), Diethylamin (0428 Mol) und Benzol (125 ml)
wurde in einem Druckkessel 35 Stunden auf 100° C erhitzt Nach dem Kühlen wurde der dunkelbraune
Kesselinhalt filtriert und der Feststoff (23,2 g Diäthylammoniumbromid) sorgfältig mit Benzol gewaschen.
Das Filtrat wurde mit 4 η Chlorwasserstoffsäure (3 χ 50 ml) extrahiert Der Säureextrakt mit Äther
(3 χ 50 ml) gewaschen, und unter Kühlen und Rühren und in Anwesenheit von Äther (100 ml) wurde mit
7 η Natriumhydroxid basisch gemacht Nach zwei weiteren Extraktionen mit Äther (2 χ 50 ml) wurden die
vereinigten Ätherextrakte getrocknet (Na2SO4), und
der Äther wurde verdampft und hinterließ 164 g Rückstand. Das Hydrochlorid wurde aus dem Rückstand in
der Weise hergestellt daß dieser in Äther aufgelöst
wurde, worauf Chlorwasserstoffsäure in Äther zugesetzt wurde. Das Hydrochlorid wurde aus absolutem
Äthanol/Äther (3 :5) zweimal umkristallisiert. F. 205 bis 2060C.
C 65,3, H 9,34, N 8,95.
Gefunden:
C 65,2, H 9,49, N 9,15.
wurde aus wäßrigem Äthylacetat umkristallisiert. F. 92 bis 950C.
gefunden: 5,73.
C 64,3, H 9,11, Cl 11,9.
Gefunden:
C 64,1, H 9,26, Cl 11,8.
(2',6'-xylidid)
(Verbindung D)
2-PyrroIidino-2',6'-n-butyroxylidid
Ein Gemisch von 2-Brom-2',6'-butyroxylidid (0,0463 Mol), Pyrrolidin (0,13 g-Mol) und Benzol (100 ml) wurde
21 Stunden unter Rückfluß erhitzt Das Lösungsmittel und überschüssiges Pyrrolidon wurden im Vakuum verdampft und hinterließen einen teilweise sich verfestigenden Rückstand, der in 1 η Chlorwasserstoffsäure (125 ml) aufgelöst wurde. Die Säurelösung
wurde mit Äther (2 χ 50 ml) gewaschen, wonach sie mit 7 η Natriumhydroxid alkalisch gemacht und mit Äther
(3 χ 50 ml) extrahiert wurde. Der Ätherextrakt wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel im Vakuum
verdampft Das Hydrochlorid wurde durch Auflösen des Rückstands in Äther und Zugabe einer ausreichenden Menge von gasförmigem Chlorwasserstoff gewonnen. Ausbeute 0,0414 Mol. Nach zwei Umkristallisationen aus 95%igem Äthanol/Äthylacetat (1:1) schmolzen die farblosen Kristalle bei 238 bis 2400C.
C 64,7, H 8,49, Cl 11,9.
Gefunden:
C 64,9, H 8,59, Cl 12,1.
Ein Gemisch von 2-n-Butylamino-2',6'-butyroxylidid und Diäthylsulfat (0,996 Mol) wurde 5 Stunden auf 900C
erhitzL Nach dem Kühlen wurde die klare bernsteinfarbige Lösung mit 10 ml Wasser vermischt, 15 Minuten
gerührt und mit 10 mi 4 η Salzsäure vermischt Die Säurelösung wurde mit Äther gewaschen, wobei man
die Phasen sich vollständig voneinander trennen ließ,
die obere Ätherschicht wurde jeweils verworfen. Der
pH-Wert wurde mit 7 η Natriumhydroxid auf 11 eingestellt, und die sich abtrennende Base wurde in Äther
(4 χ 30 ml) aufgenommen. Nach dem Trocknen (Na2SO4) wurde der Äther verdampft und hinterließ
einen Rückstand von roher Base (0,0395 Mol). Das Hydrochlorid wurde durch Auflösen des Rückstandes in
wasserfreiem Äther und Zugabe von Chlorwasserstoffsäure in Äther zu der Lösung bereitet Umkristallisiert
aus absolutem Alkohol/Äther besaßen die farblosen
C 66,1, H 9,56, Cl 10,8.
Gefunden:
C 66,1, H 9,71, Cl 11,1.
45
N-Äthyl-N-n-butyl-«-aminobuttersäure-(2',6'-xylidid)
(Verbindung E)
2-n-Butylamino-3',6'-butyroxylidid
Ein Gemisch von 2-Jod-2',6'-butyroxylidid (0,0315 so
Mol), n-Butylamin (0,0945 Mol) und wasserfreiem Benzol (100 ml) wurde 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt
Nach dem Abkühlen wurden das Benzol und überschüssiges n-Butylamin im Vakuum verdampft Der
Rückstand wurde in 1 η Chlorwasserstoffsäure aufgenommen, mit Äther (3 χ 25 ml) gewaschen, filtriert, mit
7 η Natriumhydroxid bis zu einem pH von 9 alkalisch gemacht und mit Äther (4 χ 25 ml) extrahiert Der
Atherextrakt wurde getrocknet (Na2SO4) und dann im
Vakuum verdampft und hinterließ ein farbloses öl (0,0153 MoI). Dieses Öl ist ausreichend rein für die
nachfolgend beschriebene Äthvfierungsstufe. Ein
Hydrochlorid wurde aus der öligen Phase in wasserfreiem Äther durch Zugabe einer Lösung von Chlorwasserstoffsäure in Äther bereitet Das gebildete Pro-
dukt kristallisierte nicht leicht aus einer Reihe von Lösungsmitteln. Beim Auflösen in Wasser traten beim
Stehen Kristalle auf. Das gebildete Hydrochloridhydrat
N,N-Dimethyl-«-aminocapronsäure-(2',6'-xylidid)
*o (Verbindung F)
2-Brom-2',6'-caproylxyüdid
Ein Gemisch von 2,6-Xylidin (0,125 Mol) und Eisessig
(115 ml) wurde in einer 1-liter-Flasche auf 100C
gekühlt, und 2-Bromcaproylbromid (0,136 Mol) wurde zugesetzt und schnell damit vermischt So schnell wie
möglich wurde nunmehr eine gekühlte Lösung (50° C) von Natriumacetattrihydrat (45 g) in Wasser (190 ml)
zugegeben. Das Gemisch wurde 45 Minuten geschüttelt und filtriert Der Niederschlag wurde sorgfältig und
wiederholt mit Wasser gewaschen, bis er frei vom Bromidionen war. Dann wurde er in einem Exsikkator
über Kaliumhydroxidflocken getrocknet und aus Methanol und Wasser (etwa 15:1) zweimal umkristallisiert; F. 167 bis 169° C, Ausbeute: 67%. Dieses Material
war ausreichend rein für die nachfolgende Umsetzung. Die reine Verbindung besaß einen Schmelzpunkt von
bis 169-C.
Berechnet für Ci4H2OBrNO:
C 56,4, H 6,76, Br 26,8.
Gefunden:
C 56,2, H 6,40, Br 253-
2-Dimethylamino-2'16'-caproybiyBdid
Ein Gemisch von 2-Brom-2',6'-caproylxylidid (0,119
MoI), Dimethylamin (0356 Mol) und Benzol (177 ml)
wurde in einem Druckkessel 22 Stunden auf 100° C erhitzt. Nach dem Kühlen wurde das Reaktionsgemisch
filtriert. Das Gewicht des erhaltenen Dimethylammoniumbromids zeigte an, daß 97% der Bromverbindungen reagiert hatten. Das Filtrat wurde mit
4 η Salzsäure (1 χ 50+2 χ 25 ml) extrahiert, die Säurelösung mit 7 η Natriumhydroxid auf pH 1 i basisch
gemacht und mit Äther (3 χ 50 ml) extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte wurden getrocknet (Na2SC>4)
und im Vakuum eingedampft Aus dem Rückstand wurde das Hydrochlorid mit ätherischer Chlorwasserstoffsäure hergestellt Es wurde aus absolutem Alkohol
Äther (1:8) zweimal umkristallisiert, wobei man farblose Kristalle (0,0992 Mol) erhielt, die bei 193,5 bis
194,50C schmolzen.
C 643, H 9,10, N 937, Cl 11,9.
Gefunden:
C 64,2, H 9,04, N 9,52, Cl 12,0.
(2',6'-xylidid)
(Verbindung G)
2-Jod-2',6'-n-valeroxylidid
Ein Gemisch von 2-Brom-2',6'-n-valeroxylidid (0,137
Mol), Kaliumiodid (0,274 Mol) und trockenem Methanol (375 ml) wurde unter Rühren 3 Stunden auf Rückflußbedingungen erhitzt Nach dem Kühlen wurde 1 Liter
Wasser zu dem gelb gefärbten Reaktionsgemisch zugesetzt, und dieses ließ man unter Rühren 15 Minuten
stehen. Der Niederschlag wurde abfiltriert, wiederholt
mit Wasser gewaschen, bis das Filtrat frei von Halogeniden war, und getrocknet Nach Umkristallisation aus
95%igem Äthanol schmolz es bei 196,5 bis 197,5° C. Ausbeute 0,105 Mol eines für die nächste synthetische
Stufe ausreichend reinen Produktes. Eine weitere Umkristallisation ergab einen Schmelzpunkt von 197 bis
198°C.
C 47,1, H 5,48, I 383-Gefunden:
C 473, H 536, I 38Z
2-Pyrrolidino-2',6'-n-valeroxylidid
Ein Gemisch von 2-Jod-2',6'-n-valeroxylidid (0,0754 Mol), Pyrrolidin (0,226 Mol) und Benzol (65 ml) wurde
in einem Druckkessel 24 Stunden auf 100° C erhitzt.
Nach dem Kühlen wurden das Benzol und das überschüssige Pyrrolidin im Vakuum verdampft Der Rückstand wurde mit Wasser (150 ml) 30 Minuten gerührt
und filtriert Zu dem Filtrat wurde 7 η Natriumhydroxid unter Rühren zugesetzt (pH 11), und nach 30 Minuten
wurde die feste Base filtriert, sorgfältig und wiederholt mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die
rohe Base (14 g) wurde aus wäßrigem Äthanol bis zu konstantem Schmelzpunkt (126 bis 127,5°C) umkristallisiert. Ausbeute 4,9 g. Aus der Mutterlauge erhielt man
weitere 2,7 g. Gesamtausbeute: 37%.
C 74,4, H 9,55, N 10,2.
Gefunden:
C 74,1, H 9,66, N 10,4.
In den nachfolgenden Tabellen werden die folgenden Kurzbezeichnungen verwendet:
H = optisches d-Isomer der racemischen Verbindung B,
J = optisches 1-Isomer der racemischen Verbindung B,
X = die bekannte Verbindung N-n-Butylpipecolyl-2,6-xilidid, d. h. Bupivacain
Y = die bekannte Verbindung Diäthylaminoaceto-2,6-xylidid, d. h. Lidocain
Z = die bekannte Verbindung «-(Diäthylamino)-nbutyromesidid der Formel
CH3
CH3
CH2CH3 NH-C —CH-N
Il I \
O CH2CH3 CH2CH3
Die Tabellen I bis V enthalten Vergleichswerte bezüglich der Wirkungsdauer verschiedener dieser
lokalanästhetischer Verbindungen. Tabelle VI enthält Vergleichswerte bezüglich des Grades der Gswebereizung verschiedener dieser lokalanästhetischer Verbindungen. Die Tabellen VII und VIII enthalten Vergleichswerte der akuten Toxizität verschiedener dieser
lokalanästhetischen Verbindungen, während die Tabellen IX bis XI die Ergebnisse klinischer Versuche mit
der Verbindung B bei Menschen zeigen.
% Konzentration
als Base
156±32
235±12
297± 6
3O8± 5
156±41
222±54
279±16
313
81±22
96 ±16
114±23
97± 6
172±37
111± 5
148 ±19
160±27
191 ±57
287 ±86
123±19 140 ±12 179 ±27 268 ±36
13 | (Fortsetzung) | 96± 5 | G | 21 62 744 | X | 14 | Y | Z r | |
Tabelle I |
% Konzen- F
tration als Base |
116± 9 | 131 ± 16 | 121 ±32 | 101 ± 15 | ||||
0,125 | 135±18 | 179±18 | H | 175±16 | 102±15 | 114 + 14 | |||
0,25 | 178±18 | 236 ±38") | 96 ±22 | 212±34 | 123 + 10 | 118+15 | |||
0,5 | 180 ±43") | > 3 days | 117±11 | 213 | 162 + 39 | 126 + 21 | |||
1,0 | — | 126 ± 13 | — | 185 ±23 | 146+18 | ||||
2,0 | 146±19 | ||||||||
280 ±42**) | |||||||||
*) Testmethode nach A. P. Truant, Arch. Int Pharmacodyn. 115, Seiten 483-497 (1958).
**) Einige Tiere waren mehr als 12 Stunden blockiert.
Intradermales Jucken beim Meerschweinchen*)
Dauer in Minuten ± Standardabweichung
% Konzentration | A | B | X | Y | Z |
als Base | |||||
0,125 | 156±11 | — | |||
0,25 | 95 ±8 | 154±15 | 182± 4 | 78± 9 | 96±12 |
0,5 | 110±4 | 174±12 | 252 ± 5 | 110±13 | 101 ±12 |
1,0 | 169±8 | 232 ±11 | 314±10 | 117± 6 | U7±14 |
2,0 | _ | — | _ | 121 ±12 | 166±19 |
Alle Lösungen enthielten 1 :100 000 Epinephrin.
*) Testmethode nach E Bulbting und I. Wadja, J. Pharmacol. Exp. Therap. 85, Seiten 78 bis 84 (1945).
Periduralanästhesie der Katze*)
Dauer einer Blockierung der Gewichtsunterstützung in Minuten ± Standardabweichung
% Konzentration
als Base
03 | — | 209±23 | 136±30 |
1,0 | 143 ±24 | 308 ±21 | 296 ±77") |
2,0 | 236±26 |
88±10
Alle Lösungen enthielten 1 :100 000 Epinephrin.
*) Testmethode nach B. R. Duce, K. Zelechowski, G. Camougis und E R. Smith, Brit J. Aneasth. 41,
Seiten 579 bis 487 (1969).
") Bei dieser Konzentration wurden toxische Effekte beobachtet
Periduralanästhesie beim Meerschweinchen*)
Dauer der Blockierung der Gewichtsunterstützung in Minuten ± Standardabweichung
% Konzentration EGXY als Base
0,25 | 39±7 | 46± 8 | 38± 7 | 10 |
0,5 | 55±7 | 101 ±21 | 59 ±12 | 14±2 |
1,0 | 68±5 | ") | 89± 8 | 21 ±6 |
*) Testmethode nach Tan und Snow, Am. J. Vet Res, 29, Seite 487 (1968).
*·) Drei Tiere starben 5 Minuten nach der Injektion, und ein Tier erholte sich nicht von der
Blockierung.
Periduralanästhesie beim Hund*) Dauer einer Blockierung von Gewichtsunterstützung
in Minuten
% Xonzen- EXY
tration
als Base
Akute Toxizität bei weiblichen Mäusen
304
417
— ίο
137
Alle Lösungen enthielten 1 :100 000 Epinephrin. *) Erwachsene männliche Beagles wurden durch Einpflan- „
zung einer Kanüle in einen Lendenwirbel chirurgisch vorbereitet,
so daß Drogenlösungen (5 ml) in den Penduralraum verabreicht werden konnten. Nach Verabreichung
lokalanästhet'scher Lösungen wurden die Tiere in Intervallen
auf Dauer der motorischen Blockierung (Gewichtsunterstützung) geprüft
Verbindung | LD50 und 95%-Fieller-Abweichungs- | ;Base | intravenös |
grenzei · mg/kg als | 9,4(8,2-11) | ||
intraperitoneal | 5,8(5,1-6,5) | ||
A | 54(46-117) | 153(14,0-18,6) | |
B | 62(53-82) | 6(5,4-6,7) | |
C | — | — | |
D | - | — | |
E | 51(41-58) | 113(9,2-13,9) | |
G | 37(28-49) | 6,4(5,5-73) | |
H | — | 25(22-33) | |
X | 40(28-56) | 9,4(83-10,6) | |
Y | 102(73-142) | ||
Z | 93(81-110) |
20
Reizungsstudien: Intradennales Jucken bei Kaninchen*)
Reizungsindex
<V6 Kon- A BXYZ
zen tration
als Base
als Base
Lösungen enthielten kein Epinephrin.
2,2
2,7
8,2
2,7
8,2
1,6
4,4
7,5
4,4
7,5
53 63 9,0
0 0 2,0
3,1
4,4
10,0
Akute subkutane Toxizität bei männlichen und weib
liehen Ratten LD» und 95°/o-Fieller-Abweichungsgrenzen:
mg/kg als Base
30 Geschlecht A
Die Lösungen enthielten Kein Epinephrin. *) Testmethode gemäß A. P. Truant, Arch. Int. Pharmacodyn.
115. Seiten 483 bis 497 (1958).
männlich - 136(102-172) 71(53-90;
weiblich 94(73-120) 124(98-160) 74(58-98
Lösungen enthielten 1 :200 000 Epinephrin.
Periduralanästhesie bei Menschen, Verbindung B Epinephrin 1 :200 000. Beginn und Dauer in Minuten ± Standardabweichung
Kon- | Vo | Dosis | Sensorischer | Anlauf | Motorischer | Anlauf | vollständige | Rückkehr | Zahl der |
zen- | lu | Patien | |||||||
tra- tion |
men | Anfang | vollständig | Anfang | vollständig | sensorisch | motorisch | ten*) | |
Vo | ml | mg | |||||||
03 | 20 | 100 | 4,6 ±1,1 | 17,1 ±3,8 | 10,5 ±2,5 | 17,4 ±2,3 | 189,7±51,0 | 147,8±31,6 | 10-16 |
03 | 30 | 150 | 4,7 ±0,8 | 15,8 ±4,1 | 10,8 ±5,4 | 18,7 ±4,6 | 242,1 ±43,2 | 165,0±31,5 | 4-7 |
0,75 | 20 | 150 | 4,4 ±0,9 | 16,3 ±2,0 | 10,3±l,8 | 17,6 ±2,1 | 256,4 ±52,2 | 181,6±39,2 | 7-8 |
0,75 | 30 | 225 | 4,7 ±0,8 | 15,8 ±3,4 | 9,8 ±2,1 | 14,5 ±2,7 | 243,5 ±28,1 | 195,5±313 | 11-12 |
1,0 | 20 | 200 | 4,4 ±1,1 | 18,4 ±3,3 | 9,9 ±2,6 | 17,5 ±3,2 | 285,7 ±53,0 | 220,3 ±57,8 | 16-21 |
1,0 | 30 | 300 | 4,0 ±0,6 | 16,7 ±3,1 | 9,8 ±2,1 | 17,0 ±5,1 | 319,4 ±62,8 | 2613 ±66,3 | 20-23 |
*) Zahl der Patienten: Der Bereich zeigt Unvollständigkeit von Werten.
Intracostale Blockierungen bei Menschen, Verbindung B
Epinephrin 1 :200, Anlauf und Dauer in Minuten ± Standardabweichung
Konzen tration % |
Volumen mi |
Dosis mg |
sensorischer Anfang |
Anlauf vollständig |
vollständige Rückkehr (sensorisch) Anfang vollständig |
723,O±I13 590,5+115,5 790,5 ±106 |
Zahl der Patienten |
0,25 0,5 0.5 |
60 30 60 |
!50 150 300 |
3.4 ± 0,7 3.6 ±!,4 j,4 ± 0.8 |
6,8 ± 5,0 14,3 ±12.0 5.7 ± 1,3 |
348.0 ± 77,7 J6b.8± 87,0 432,0 ±161 |
10 U 10 130 127/2 |
Armplexusblockierungen beim Menschen, Verbindung B
Epinephrin 1:200 000, Anlauf und Dauer in Minuten ± Standardabweichung
Konzen tration % |
Volu men ml |
Dosis mg |
tensorischer Anfang |
Anlauf vollständig |
motorischer Anlauf Anfang vollständig |
103 ±4,2 8,6 ±2,1 |
komplette Rückkehr sensorisch motorisch |
571,7 ±173 475,7 ±140 |
Zahl der Patien ten |
0,5 0,5 |
20 30 |
100 150 |
3,7 ±1,4 3,2 ±2,1 |
9,1 ±3,1 7,2 ±2,4 |
3,1 ±1,7 2$ ±0,6 |
606,7 ±135 516,0 ±155 |
6-8 7-10 |
Die Reizungsindices in Tabelle VI wurden in folgender Weise bestimmt:
Bläschen wurden auf dem rasierten Rücken von Albino-Kaninchen durch intradermale Injektion wäßriger
Lösungen der Mittel erzeugt 24 Stunden später wurde jedes Bläschen bewertet hinsichtlich Vorhandensein
und Stärke von Erythem, Vorhandensein und Stärke von ödem und Vorhandensein und Abwesenheit
necrotischen Gewebes in den Bläschen. Die Bewertung erfolgte nach einer willkürlichen numerischen Skala,
und ein mittlerer »Reizungsindex« wurde für alle Bläschen bei einer bestimmten Konzentration
berechnet.
Die für die akuten Toxizitätsbestimmungen der Tabellen VH und VIII verwendete Testmethode war
folgende: Sexuell reife männliche und weibliche Tiere wurden verwendet Die Tiere wurden in Gruppen von
zehn geteilt und erhielten eine Dosierung der Lösung des Mittels. Nach der Dosierung wurden die Tiere in
Zeitabständen einige Stunden beobachtet, um Wirkungen und Todes-Unfälle festzustellen. Die überlebenden
Tiere wurden als Gruppen gemäß der Dosis zusammen untergebracht und für die Dauer der Studie einmal
täglich beobachtet, um zu bestimmen, ob verzögerte Todesfälle auftraten oder nicht
Die LDüo-Werte und die 95%-Fieller-Abweichungsgrenzen
wurden gemäß »Minimum Logit Chi Square Method« von Berkson, H. Am. Stat Assoc. 48, Seite 565
(1953) bestimmt
Die chirurgischen Verfahren wurden am Patienten durchgeführt, denen Verbindung B entweder epidural
(Tabelle IX), intracostal (Tabelle X) oder in den Armplexusbereich
(Tabelle XI) verabreicht wurde. Besonders bemerkenswert waren die überraschend kurzen
Anlaufzeiten, die zufriedenstellende Tiefe und Länge der Anästhesie und das vollständige Fehlen von
Systemeffekten sowie lokalen Nebeneffekten. Ein unerwartet günstiger Effekt von Muskelentspannung wurde
beobachtet, was die chirurgischen Verfahren, wie Unterleibsoperationen,
erleichtert.
jo Die in den Tabellen I bis VIII gezeigten Vergleichswerte zeigen, daß die racemischen Verbindungen nach
der Erfindung allgemein wesentlich länger anhaltende Lokalanästhesie ergeben; besonders in Konzentrationen
von 1 oder 2%, als die homologen Vergleichsver-
r> bindungen Y und Z, und daß sie einen niedrigen Gewebereizungsgrad
und eine niedrige akute Toxizität haben.
Claims (1)
1. Ν,Ν-Disubstituierte «-Aminocarbonsäure-(2',6'-xylidide)
der allgemeinen Formel
CH3
<tS—NH- C — CH- Ν'
R2
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