DE2162379A1 - Maschine zum ausbringen von gekoerntem und pulverfoermigem material - Google Patents
Maschine zum ausbringen von gekoerntem und pulverfoermigem materialInfo
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Description
Amazonen Werke
H. Dreyer
H. Dreyer
Fostfach 109
•Waschine zum Ausbringen von gekörntem und
pulverförmig em Material ___
uie Erfindung betrifft eine haschine zum Ausbringen von gekörntem
und pulverförmigem Material, welche einen Vorratsbehälter
aufweist, in dem zumindest teilweise eine erste Fördereinrichtung zur Verlagerung des im Vorratsbehälter befindlichen
Materials vorgesehen ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorratsbehälter der Maschine ohne die Gefahr eines
Oberlaufens des xiateriales auch während der Fahrt gleichmäßig
und bis zum vollen Fassungsvermögen des Behälters von irgendeiner Stelle aus befiillen zu können.
Nach der DT-OS 1 557 920 ist bereits eine Maschine der vorstehend
beschriebenen Bauart bekannt. Diese Maschine besitzt jedoch den Nachteil, daß beim Befüllen des Vorratsbehälters
von irgendeiner bestimmten Stelle aus die Materialoberfläche von Hand von Zeit zu Zeit im Behälter ausgeglichen werden muß,
wenn es nicht zum Überlaxif des Materiales über den Behälterrand
kommen soll. liierfür muß jedesmal des Vorgang des Befüllens
unterbrochen werden. Außerdem erfordert diese Handarbeit einen zusätzlichen Zeitaufwand und ist vor allem beim Befallen mit
bestimmten Materialien, wie beispielsweise Kalkstickstoff oder
gebeiztem Saatgut gesundheitsschädlich.
Diese Nachteile werden unter Lösung der gestellten Aufgabe er-CLηdungsgemäß
dadurch beseitigt, daß im Vorratsbehälter eine zweite Fördereinrichtung mit einer zur Wirkungsrichtung der
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ersten Fördereinrichtung zumindest einen Winkel von 90
bildenden Wirkungsrichtung angeordnet ist· Ganz; gleich, an
welcher Stelle seines oberen Bereiches der Vorratsbehälter befüllt wird, kann durch Betätigung der beiden Fördereinrichtungen
die Ladung an ihrer Oberfläche immer ausgeglichen werden, ohne daß eine manuelle Berührung des Materiales er- forderlich
ist.
Weiterhin ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die erste Fördereinrichtung und die zweite Fördereinrichtung von einer
wegeunabhängigen Kraftquelle angetrieben werden. Hierdurch wird der Befüllungsvorgang noch wesentlich verkürzt, da beim
Einschalten der Kraftquelle im Stand der Maschine die Ladung automatisch im Vorratsbehälter ausgeglichen wird. Als weiterer
Vorteil ergibt sich hieraus, daß die Einfällöffnung für das
Material an einer beliebigen Stelle des Vorratsbehälters angeordnet und sehr klein gehalten werden kann. Hierdurch wiederum
braucht die für das Ausbringen hygroskopischen Materiales oder irgendeines Materiales bei feuchter Witterung erforderliche
Abdeckung des Vorratsbehälters für den Befüllungsvorgang nur zu einem geringen Teil zurückgezogen zu werden, wenn
nicht für das Befüllen eine besondere, kleine und mit einem Deckel verschließbare Einfüllöffnung vorgesehen ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung, bei der die erste
Fördereinrichtung nach oben aus dem Vorratsbehälter Äerausragt und mit zumindest einer Rückführeinrichtung für das
Material in den Vorratsbehälter ausgestattet ist, ragt die erste Fördereinrichtung bis in den unteren Bereich des Vorratsbehälters hinein. Diese Maßnahme ermöglicht nach Befüllung des
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Vorratsbehälters einen Umlauf des Materials innerhalb der Maschine, welcher beispielsweise zum Mischen verschiedener
llaterialsorten oder zum Beizen von Saatgut dienen kann· Hierbei sieht die Erfindung zusätzlich vor, daß die Rückführeinrichtung
aus an der ersten Fördereinrichtung angebrachten Rückführorganen besteht, deren Auslaufenden über den Rand
des Vorratsbehälters bewegbar sind« Hierdurch ist es zusätzlich möglich, die Maschine als.spezielles Misch- oder Beizgerät
zu verwenden, wobei das Gut nach dem Mischvorgang wieder aus dem Vorratsbehälter bis zu dessen restlosen Entleerung
hinausgefördert werden kann. Auch sind diese Maßnahmen für den praktischen Einsatz der Maschine von großer Bedeutungi da im allgemeinen der Vorratsbehälter bei der letzten
Füllung und dem Einsatz der Maschine nicht ganz entleert werden kann. Auch in diesem fast ausnahmslos in der Praxis eintretenden
Fall kann das Material aus dem Vorratsbehälter bequem wieder herausgefördert und ohne Verlust in einen Behälter
abgefüllt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 - Eine Maschine nach der Erfindung im Form eines Düngerstreuers
im Querschnitt in der Ansicht von hinten, Fig, 2 — Die gleiche Maschine in der Draufsicht,
Fig. 3 ~ Eine Maschine in anderer Bauweise im Querschnitt und
in der Ansicht von hinten,
Fig. k - Die Maschine nach Fig. 3 i» der Draufsicht,
Fig. 5 - Eine Großflächendrillmaschine teilweise im Querschnitt und in der Ansicht von hinten.
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Die Maschine nach den Figuren 1 und 2 besitzt einen Rahmen I1
an dem der Vorratsbehälter 2 und die beiden Laufräder 3 angebracht
sind. Das im Vorratsbehälter 2 befindliche Material wird mit Hilfe der Streuwelle 4 aus nicht dargestellten veränderbaren
Öffnungen ausgestreut. Im oberen Teil des Vorratsbehälters sind die beiden Fördereinrichtungen 5,6 in Form
von gegenläufigen und in der Mitte geteilten Förderschnecken drehbar gelagert, von denen die erste Förderschnecke 5 über
die Handkurbel 7i die zweite Förderschnecke 6 über einen
Kettentrieb 8 über die erste Förderschnecke 5 antreibbar sind,
Wird das Material beispielsweise von hinten in den mittleren Dereich des Vorratsbehälters eingefüllt, so wird bei Drehung
der Förderschnecken der entstehende Schüttkegel, sobald er die Höhe der ersten Förderschnecke 5 erreicht hat, von dieser
erfaßt und in Richtung der Pfeile 9 beiderseits nach außen abgestrichen, bis das Material auch an den Außenseiten des
Vorratsbehälters dessen Höhe erreicht hat. Nunmehr wird der obere Teil des Materiales von hier durch die zweite Förderschnecke
6 in Richtung der Pfeile 10 wieder nach innen gefördert, so daß eine ebene Oberfläche der Befüllung erreicht
wird. Damit ist der Vorratsbehälter 2 lückenlos und gleichmäßig befüllt.
Bei der Maschine nach den Figuren 3 und k besitzt der Vorratsbehälter
11 die Form eines nach unten konisch zulaufenden Trichters mit kreisrundem Querschnitt. Unterhalb des Vorratsbehälters 11 ist an dem, die Laufräder !ragenden Rahmen 13
das Getriebe lh. angebracht, welches seinen Antrieb von der
Zapfwelle des mil der Maschine gekuppelten und nicht darge-
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stellten Schlepper^ erhält. Ferner wird über das Getriebe lk
die nach oben aus dem Vorratsbehälter 11 herausragende erste Fördereinrichtung 15 in Form einer Förderschnecke angetrieben,
an deren oberem Ende eine Schleuderscheibe l6 angeordnet ist, mit deren Hilfe das Material im Betrieb den einstell«
und verschließbaren AuslaufÖffnungen 17 zugeführt wird und von
dort über die Leitungsrohre l8 und die daran angeschlossenen Säschare 19 in den Boden gelangt. Ebenfalls vom Getriebe lA
wird das Mantelrohr 2o angetrieben, an dessen oberem Ende im oberen Bereich des Vorratsbehälters 11 die beiden Flügel
20 angebracht sind, welche die zweite Fördereinrichtung bilden«
Während des Befüllens werden der Antrieb eingeschaltet und
die Auslauföffnungen 17 geschlossen. Das in den Vorratsbehälter 12 eingeschüttete Material wird von der Förderschnecke
15 erfaßt und nach oben der Schleuderscheibe l6 augeführt·
Da die AuslaufÖffnungen 17 geschlossen sind, fällt es wieder
in den Vorratsbehälter H zurück» Wenn der hierdurch im Behälter
IL entstehende Ringförmige Sehüttkegel nahezu den
oberen Behälterrand erreicht hat, wird er von den Flügeln 20 eingeebnet bis der Vorratsbehälter 11 vollständig gefüllt
ist. Auch wenn die Maschine mit noch voll gofülltem Vorratsbehälter
11 am Hang eingesetzt wird, wobei die Auslauföffnungen 17 geöffnet sind, kann das Material nicht an der talwärts gelegenen Seite der i-Iaachlne über den oberen Rand des
Vorratsbehälters 11 hinausflieden, da es die Flügel 20 immer
wieder zurückstreichen. Bei der Maschine nach der Fig. 5
iist der Vorratsbehälter LH ebenfalls tr ich tor form ig ausgebildet,
wobei er in der Uraufsicht eine querxur Fahrtrichtung
t angges treck te rechteckige Form honi t1.' t * Bai dieser
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Maschine wird die erste Fördereinrichtung 22 von der aufrecht aus dem Vorratsbehälter angeordneten Förderschnecke
23 und der geteilten oberen Quer schnecke 24 gebildet* Im
oberen Teil des Vorratsbehälters befindet sich ferner die waagerecht angeordnete Fördereinrichtung 25, die aus der
Querwelle 26 und den darauf befestigten entgegengesetzt zueinander gerichteten Schneckenumläufen 27 besteht.
Angetrieben wird die Förderschnecke 23 von der Zapfwelle des nicht dargestellten und mit der Maschine gekuppelten
Schleppers über das Getriebe 28. Ebenfalls über das Ge-
P triebe 28 werden die Querschnecke 24 und die Fördereinrichtung
25 angetrieben. Hierbei erfolgt der Antrieb der Fördereinrichtung 25 vom Getriebe 28 über die Gelenkwelle
29 und den Kettentrieb 30· Der Antrieb der Querschneckev24
wird über den Kettentrieb 31 von der Querwelle 26 der Fördereinrichtung 25 abgenommen. Die Querschnecke 24 ist
von einem Mantel 32 umgeben, auf dessen äußeren Seiten die beiden verschließbaren Auslauföffnungen 33 angeordnet
sind, an die sich die Rückführorgane 34 in Form von
k Schläuchen anschließen, deren untere Auslaufenden 35 in
dem Deckel 36 des Vorratsbehälters 21 münden. Ferner befinden
sich an dem Mantel 32 beiderseits die einstell— und
verschließbaren Ausläufe 37 niit daran angeschlossenen Leitungsrohren
38» von denen nur zwei dargestellt sind und die
in den Säscharen 39 münden. Der Deckel 36 des Vorratsbehälters
21 ist zusätzlich mit einer Einfül!öffnung 40 versehen,
welche mit Hilfe der geteilten Deckelplatte 4l zu verschließen ist. Während des Einsatzes wird das im Vorrats-
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behalter 21 befindliche Material über die Fördereinrichtung 22, d.h. die aufrechte Förderschnecke 23 und die Querschnecke
24 den Ausläufen 37 zugeführt, von wo es über die Leitungsrohre 3Ö in die Säschare 39 in den Boden gelangt.
Für das Befallen des Vorratsbehälters 21 wird nach dem
Schließen der Ausläufe 37 und nach dem Öffnen der geteilten
Üeckelplatte 4l das Material in die Einfüllöffnung 40 eingeschüttet
und der Antrieb eingeschaltet« Das Material wird im Behälter 21 von der Förderschnecke 23 erfaßt und in
Richtung der Pfeile 42 der Querschnecke 24 zugeführt, welche
es in Richtung der Pfeile 43 nach außen zu den Auslauföffnungen
33 transportiert» Von hier aus fällt das Material über die Rückführschläuche 37 in den Vorratsbehälter 21 zurück.
Wenn die sich hierdurch im Vorratsbehälter 21 bildenden Schüttkegel die Schneckenumläufe 27 erreicht haben,
werden die Schütticegel in Richtung der Pfeile 44 nach innen abgestrichen bis eine gleichmäßige Füllung des Vorratsbehälters
21 erreicht ist«
Soll das im Vorratsbehälter 21 befindliche Material wieder aus dem Behälter entfernt werden, so werden die Auslaufenden
35 in die Stellung 35' nach außen über einen Sammelbehälter
!i5 geschwenkt.
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Claims (3)
- .vorkeJ. Jreyer *·k5C1 Hasbergen-Üaste O 1 C 9 q7Postf ach~IÖ9 I O Z O /P a t e η t a ru s ρ r ü ehej 1."'Maschine zum Ausbringen von gekörntem und pulverförtnigem Material, welche einen Vorratsbehälter aufweist, in dem zumindest teilweise eine erste Fördereinrichtung zur Ver-1agerung des im Vorratsbehälter befindlichen ilateriales vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorratsbehälter* (2,11,21) eine zweite Fördereinrichtung (6,20,25) mit einei- ^ zur Wirkungsrichtung der ersten Fördereinrichtung (5jl5i22) zumindest einen Winkel von 9Ö bildenden Wirkungsrichtung angerordnet ist.
- 2. lias chine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fördereinrichtung (5il5»22) und die zweite Fördereinrichtung (6,20,25) von einer wegeunabhängigen Kraftquelle an ^öfcrioben werden.
- 3. Maschine nach Ansprüchen 1 und 2, bei der die erste Fördereinrichtung nach oben aus dem Vorratsbehälter herausragt undt mit zumindest einer Rückführeinrichtung für das tiaterial inVorratsbehälter ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dje erste Fördereinrichtung (15,22) bis in den unteren Bereich des Vorratsbehälters (11,21) hineinragt.Maschine nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Itr:ckfülireiiiri chtung aus an der ersten Fördereinrichtung (22) angebrachten Rückführorganen (3zi) besteht, deren Auslaufen-(ioii (35) über den ilanc dos Vorrat üb t?.Jiä3 tor r (:i) l.o-,vii^;bai'3 0 9 8 2 B / ü 1 b 7BAD ORIGINAL
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- 1971-12-16 DE DE19712162379 patent/DE2162379B2/de active Granted
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- 1972-11-28 FR FR7242295A patent/FR2165902B1/fr not_active Expired
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