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Vorrichtung für die Herstellung von wärmeisolierenden Verbundkonstruktionen
Bei der Fabrikation von Fenstern, Glastüren u. dgl. werden Glasscheiben von Rahmenelementen
oder Verbundkonstruktionen aufgenommen, bei denen im allgemeinen wärmeisolierende
Stoffe verwendet werden, die in rinnenförmige Ausnehmungen in den Rahmenelementen
angeordnet sind, so daß das Glas jederzeit thermisch gegen die tragenden Teile des
Rahmens isoliert ist und andere an sich bekannte Vorteile erzielt werden. Eine sehr
zweckmässige Methode für die Ausführung eines wärmeisolierenden Bauelements in Verbundkonstruktion
ist in der USA-Patentschrift 3 204 324 (Nilsen) beschrieben; jedoch ist es für eine
derart einfache Methode erforderlich, daß die hierfür zu verwendende Vorrichtung
die Herstellungskosten für die Verbundkonstruktion auf ein absolutes Minimum drückt,
und daß die Vorrichtung swohl Metallteile unterschiedlicher Abmessungen und unterschiedlicher
und unregelmässiger Querschnittsformen verarbeitet.
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Die Erfindung gibt eine verbesserte Vorrichtung für die Herstellung
von wärmeisolierenden Verbundkonstruktionen an und weist einen Arbeitskopf mit einer
Düse für die Abgabe von wärmeisolierendem Werkstoff auf. Die Düse ist an einer Abgabestation
angebracht und es ist eine Mehrzweckeinrichtung vorgesehen, die zum Halten und Fortbewegen
längsausgedehnter, gerader steifer Bauteile auf einer geradlinigen Bahn an einer
Abgabestation vorbei dient, so daß eine offene Rinne in jedem Bauteil unter Schwerkraftwirkung
mit dem wärmeisolierenden Werkstoff gefüllt werden kann. Ferner ist als Teil der
Gesamtvorrichtung eine einstellbare Führung vorgesehen, die so einstellbar ist,
daß Teile unterschiedliher Abmessungen und ungleichmässiger und praktisch gleichbleibender
Querschnittsgestalt ohne Schwierigkeiten längs der geradlinigen Bahn unter der Abgabestation
vorbeigeführt werden können.
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Weitere Einzelheiten, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung
an Hand der Zeichnungen, die folgendes darstellen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung (einige Teile weggebrochen);
Fig. 2 eine perspektivische Teildarstellung, teils im Schnitt, von einer typischen
Verbundkonstruktion, wie sie mit der Vorrichtung nach Fig. 1 produziert werden kann;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Verbundkonstruktion zrh Fig. 2 nach dem Entfernen
eines verbindenden Metallstreifens, so daß eine Verbundkonstruktion
entsteht,
die aus zwei Seitenteilen besteht, die mit Abstand voneinander an den entgegengesetzten
Seitenabschnitten eines langgestreckten, praktisch starren, wärmeisolierenden Materials
befestigt sind; Fig. 4 eine Ansicht in grösserem Maßstab, einige Teile im wesentlichen
längs der Linie 4-4 in Fig. 1 geschnitten und einige Teile weggebrochen, womit eine
mögliche Ausführung der in der Vorrichtung nach Fig. 1 befindlichen Führungseinrichtung
gezeigt wird; Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines typischen, in der Führungseinrichtung
nach Fig. 4 enthaltenen Blechs; Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 1; Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1; Fig. 8 eine Ansicht
aus der Richtung der Linie 8-8 in Fig. 7; Fig. 9 eine Ansicht in grösserem Maßstab,
im wesentlichen längs der Linie 9-9 in Fig. 6 geschnitten und einige Teile weggebrochen;
Fig.10 eine schematische Übersicht über das elektrische System, das zur automatischen
Steuerung der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendet werden kann; Fig.ll eine perspektivische
Teilansicht einer speziellen
Schnellspannvorrichtung, die im Austausch
gegen die lemrnvorrichtun- nach Vig. 1 verwendet werden kann, um einen Stapel Bleche
in einer Stellung festzuhalten, nachdem jedes Blech der Führungsanordnung einzeln
eingestellt worden ist.
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Die zunächst zu besprechende Fig. 1 stellt eine mögliche Ausführungsform
der erfindungsgemässen Vorrichtung 20 dar, die die Herstellung einer typischen wärmeisolierenden
Verbundkonstruktion 21 (vgl. auch Fig. 2) erlaubt. Die Verbundkonstruktion 21 stellt
ein langgestrecktes, gerades, starres Bauteil 22 dar, das aus Metall bestehen und
durch Walzen, Spritzen oder auf ähnliche Weise gewonnen werden kann. Das Bauteil
22 zeigt eine nach oben offene Rinne 23 als wesentlichen Bestandteil des Bauteils;
die Rinne 23 hat ungefähr U-förmigen Querschnitt und besteht aus einem Basisteil
24 und zwei von dem Basisteil wegführenden, im vorliegenden Fall nach oben weisenden
Schenkeln 25.
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Die Verbundkonstruktion 21 enthält einen wärmeisolierenden Kunststoff
26, der von einem Arbeitskopf 30 der Vorrichtung 20 in die Rinne 23 in noch näher
zu beschreibender Weise eingebracht wird; der Kunststoff wird zum Aushärten gebracht,
wodurch er in seiner Lage verfestigt wird und zu einem Bestandteil des Bauteils
22 wird. Wenn der Kunststoff 26 in der Rinne 23 ausgehärtet ist, wird der Basisteil
24 des Bauteils 22 entfernt, wie es bei 31 in Fig. 3 gezeigt ist; damit ist die
fertige Verbundkonstruktion wie nach der Methode aus der USA-Patentschrift 3 204
324 entstanden, wonach ein wärmeisolierendeds Bauteil, das mit dem Bezugszeichen
32 versehen ist, durch zwei Metallelemente gekennzeichnet ist, die mit Abstand voneinander
an den entgegengesetzten Seiten des verfestigten wärmeisolierenden Werkstoffs 26
angebracht sind.
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Die Vorrichtung 20 ist überaus einfach ausgebildet und weist eine
Düse 33 in dem Arbeitskopf 30 auf. Die Düse 33 ist mit einer Manschette 34 versehen,
die die Wirkfläche des Düsenauslasses einzustellen erlaubt, so daß eine genauere
Steuerung des Durchsatzes des wärmeisolierenden Werkstoff 5 durch die Düse vorgenommen
werden kann.
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Der Arbeitskopf 30 steht in Wirkverbindung mit einer Versorgungseinrichtung
oder einem Vorrat 35 für wärmeisolierendes Material 26, das in flüssigem Zustand
gehalten wird; eine von einem drehzahlgeregelten Motor 37 angetriebene Pumpe 36
pumpt das Kunststoffmaterial 26 durch eine Leitung 40 in den Arbeitskopf 30, so
daß das Material durch die Abgabedüse 33 austreten kann. Die Strömung durch die
Leitung 40 zu dem Arbeitskopf 30 wird von einem Ventil 41 gesteuert, dessen Durchsatz
von einem Magnetventil 42 gesteuert wird. Um einen optimalen Wirkungsgrad im Bedarfsfall
und einen sofortigen Materialaustritt aus der Düse 33 zu erzielen, wird die Pumpe
36 ständig in Betrieb gehalten und die Strömung von Kunststoffmaterial 26 hin zum
Arbeitskopf 30 wird von dem solenoidbetätigten Ventil 41 gesteuert, das entweder
einen Zustrom von Material durch die Leitung 40 zum Arbeitskopf 30 schaltet oder
die Strömung in den Vorrat 35 über eine Nebenleitung 43 umlenkt, die entsprechende
Öffnungen im Ventil 41 mit dem Vorratsbehälter verbindet. Der Aufbau des Ventils
41 ist an sich bekannt und beliebig und wird nicht gesondert beschrieben; es müssen
nur die obenerwähnten Wirkungen erzielbar sein.
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Die Vorrichtung 20 besteht aus einem im wesentlichen waagrecht verlaufenden
Werktisch 44, der von Ständern 45 in passender Höhe über einem Fußboden getragen
wird, Eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 46 gekennzeichnete Mehrzweckeinrichtung
ist
auf dem werktisch 44 angeordnet und steht unter und in nächster Nähe des Arbeitskopfs
30. Die Einrichtung 46 dient dazu, jedes geradlinige, starre Bauteil 22 zu tragen
und längs einer geradlinigen Bahn 50 durch eine Abgabestation 51 zu transportieren;
die Abgabestation ist definiert als die Austrittsspitze der Düse 33, und die offene
Rinne 23 jedes Bauteils 22 wird lotrecht unter die Düse 33 geleitet, so daß Kunststoffmaterial
26 unter Schwerkraftwirkung in die Rinne 23 gelangen kann.
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Wie besonders aus den Fig. 6 und 7 der Zeichnungen zu entnehmen ist,
besteht die Einrichtung 46 aus zwei Antriebsrollen 52 bzw. 53, die an vertikalen
Wellen 54 bzw. 55 angebracht sind, so daß jede Rolle 52 bzw. 53 um eine zugeordnete
Vertikalachse drehbar ist. Auf jede Rolle 52 bzw. 53 ist eine genau kreiszylindrische,
Antriebsfläche 56 mit starker Friktionswirkung aufgebracht; die Antriebsflächen
56 bestehen aus stark reibendem Werkstoff und legen sich gegen eine jeweils zugeordnete
Seitenfläche des Bauteils 22, das in die Vorrichtung 20 eingeführt wurde, und bewegen
dieses Bauteil auf einer geradlinigen Bahn 50 auf eine später noch zu beschreibende
Art und Weise. Um einen größtmöglichen Wirkungsgrad zu erzielen, werden die Wellen
54 und 55 drehbar in geeignete reibungsarme Lagerungen aufgenommen, die an dem Werktisch
angebracht sind.
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Die Welle 54, auf der die Antriebswelle 52 befestigt ist, hat die
Form einer Antriebswelle, und ein Getriebe 60 treibt die Welle 55 an. Das Getriebe
60 besteht aus einem Antriebszahnrad 61, das auf der Welle 54 drehfest angebracht
ist, einem drehbar auf einer feststehenden Welle 62A angeordneten leerlaufenden
Zahnrad 62 und einem auf der Welle 55 befestigten angetriebenen Zahnrad 63. Die
Zahnräder 61 bis 63 wirken in der Weise zusammen, daß bei einer Umdrehung
der
Welle 54 auch die Welle 55 einmal umläuft, wodurch die Rollen 52 und 53 in Drehung
versetzt werden, die als Antriebsrollen betrachtet werden ,weil sie die ßewegungskraft
zum Fördern des Bauteils 22 liefern, wenn dieses Teil in die Vorrichtung 20 gebracht
wird.
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ru jeder Rolle 52 und 53 gehört eine mit ihr zusammenwirkende Stützrolle
64, die an einer umlaufenden Vertikalwelle 65 befestigt ist. Jede Rolle 64 besitzt
eine kreiszylindrische Mantelfläche 66 (vgl. Fig. 9), die an der Seite des jeweiligen
langgestreckten Bauteils 22 anliegt, die der Bauteilseite gegenüberliegt, an der
die Rollen 52 und 53 angreifen. Die Mantelfläche 66 jeder Rolle 64 wird federnd
gegen das Bauteil 22 geführt, wodurch das Bauteil 22 federnd zwischen den Antriebsrollen
und den Stützrollen eingeklemmt ist und wenn die Antriebsrollen sich drehen, wird
das Bauteil 22 in der Vertikalen durch die zylindisehen Mantelflächen 56 und 66
gehalten und in horizontaler Richtung vorwärtsbewegt.
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Die Wellen 65 sind drehbar in einem Block 67 gehaltert, der auf einem
Schlitten 70 verschiebbar ist; der Schlitten 70 ist an dem Werktisch 44 befestigt,
und die Stützrollen 64 können auf diese Weise in Richtung auf eine gegenüberstehende
Rolle 52 oder 53 oder von ihr weg bewegt werden. An den Blöcken 67 ist eine Vorrichtung
angebracht, die auf diesen Block einwirkt und damit ihn und die an ihm angebrachte
Stützrolle gegen eine zugeordnete Antriebsrolle drückt; im vorliegenden Fall besteht
diese Vorrichtung aus einer in der Waagerechten verschiebbaren Stange 71, deren
eines Ende an dem Block 67 befestigt ist, während das andere Ende durch eine Bohrung
72 in einem hochstehenden Flansch 73 an dem Schlitten 70 geführt ist.
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Der mittlere Teil der Stange 74 ist glatt und bewegt sich frei durch
die Bohrung 72; ferner sind zwei Muttern auf
die Stange 71 gegen
die Enden des glatten mittleren Abschnitts geschraubt; die Muttern begrenzen die
Bewegung der Stange und damit der an ihr angebrachten Stützrollen in Richtung auf
die zugeordneten Antriebsrollen und von ihnen weg.
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Eine Druckfeder 75 wirkt als druckausübendes Mittel und ist zwischen
dem Flansch 73 und der einen Mutter auf der Stange 71 ausgespannt, um den zugehörigen
Block 67 mit der Stützrolle 64 federnd gegen eine zugeordnete Antriebsrolle und
gegen einen Seitenabschnitt eines langgestreckten Bauteils 22 zu drücken, das von
der erfindungsgemässen Vorrichtung behandelt wird. Der glatte Mittelabschnitt 74
an der Stange 71 und die Anwendung der Druckfeder 75 erlaubt der Fördervorrichtung
46, langgestreckte Bauteile 22 unterschiedlicher Breite zu behandeln und dabei die
Teile genau an der Abgabestation 51 vorbei zu bewegen.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 7, die den Antrieb für die Einrichtung
46 am deutlichsten darstellt, soll dieser Antrieb nun beschrieben werden. Danach
ist insbesondere ein Elektromotor580 mit einem handbetätigten Drehzahlregler 81
vorgesehen. Der Motor 80 steht in Wirkverbindung mit einem Getriebe 82, dessen Ausgangswelle
83 über eine schlupffrei arbeitende Kette 85 mit einer Zahnraduntersetzung 84 verbunden
ist. Eine Kupplung 86 liegt zwischen der Antriebswelle 54 und der Zahnraduntersetzung
84; die Kupplung wird über ein Solenoid 90 betätigt. Ist die Kupplung ausgerückt,
so kann ein Bauteil 22 zum Einsetzen und Ausrichten frei durch die Einrichtung 46
bewegt werden. In der Antriebswelle 54 ist ferner ein Kreuzgelenk 91 vorgesehen,
um den Antrieb für die Einrichtung 46 zu verbessern.
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Die Fig. 1, 6 und 8 zeigen eine Anordnung 92, mit der der
Arbeitskopf
30 in Bezug auf die geradlinige Bahn 50 eingestellt werden kann, damit die Düse
33 oberhalb der Rinne 23 eines langgestreckten Bauteils 22, das in der Vorrichtung
20 behandelt werden soll, eingestellt werden kann.
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Die Anordnung 92 umfaßt zwei vertikal stehende Tragplatten 93, die
an entgegengesetzten Seiten des Werktischs 44 in geeigneter Weise angebracht sind.
Eine glatte Tragstange 94 ist mit ihren Enden an den Platten 93 angebracht; sie
trägt eine Anordnung mit einem Schlitten.
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Der Arbeitskopf 30 wird an einem vertikal stehenden Ständer 95 gehalten,
an dem zwei Tragklötze 96 mit je einer zylindrischen Bohrung 97 angebracht sind;
durch die Bohrungen 97 in den Tragklötzen 96 führt die Stange 94. Der Ständer 95
stützt sich also über die Tragklötze 96 gegen die Stange 94 ab.
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Fig. 6 zeigt deutlich, daß eine Platte 100 an dem Ständer 95 angebracht
ist; an dem hinteren Plattenteil 102 befindet sich eine Gewindemutter 101; durch
die Mutter 101 führt eine Gewindespindel 103, deren Enden sich in den Tragplatten
93 frei drehen können. An der Spindel 103 ist ein Handrad 104 angebracht, mit dessen
Hilfe sich die Stange leicht drehen läßt; beim Drehen des Rades in einer bestimmten
Richtung bewegt sich der vertikal stehende Ständer 95 in einer bestimmten Richtung
längs der geradlinigen Bahn 50, und beim Drehen in entgegengesetzter Richtung kehrt
der Ständer 95 seine Bewegung auf der Bahn 50 um. Mit dem Handrad 104 kann die Düse
33 in horizontaler Richtung genau eingestellt werden.
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An dem Ständer 95 befindet sich noch ein Schlitten 105, der zwischen
zwei vertikal verlaufenden Schienen 106, die in passendem Abstct. 4 stehen und an
den gegenüberliegenden
Seitenkanten des Schlittens 105 angreifen,
verschiebbar ist. Eine Gewindespindel 107 ist durch ihr Gewinde mit dem oberen Schlittenteil
verbunden und ihr oberes Ende greift durch eine Öffnung 108 (Fig. 7) in einem horizontal
liegenden Träger 110, der den oberen Teil des Ständers 95 bildet (vgl. Fig. 6 und
8). Auf den oberen Teil der Spindel 107 ist eine Gewindemutter 111 geschraubt, so
daß beim Verdrehen der Mutter in der einen Richtung der Schlitten 105 (und damit
die Düse 33) nach unten und durch Drehen der Mutter 111 in der entgegengesetzten
Richtung der Schlitten 105 (und damit die Düse 33) nach oben bewegt wird. Der Ständer
95 und sein Schlitten 105 ermöglichen somit eine genaue Einstellung des Arbeitskopfs
30, d.h. auch der Düse 33 in vertikaler und in horizontaler Richtung quer zu der
waagerecht verlaufenden geradlinigen Bahn 50, und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
verläuft die Horizontalverstellung senkrecht zu dieser Bahn.
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Die Fig. 1 und 4 zeigen eine mögliche Ausführungsform eines allgemein
mit 112 bezeichneten einstellbaren Führungsblocks, der dazu dient, jedes gerade
starre Bauteil 22 so durch die Vorrichtung 20 zu leiten, daß die offene Rinne 23
des Bauteils 22 fluchtend zu der Düse 33 unter dieser angeordnet ist, so daß Kunststoffmaterial
26 unter Schwerkraftwirkung in der bereits erwähnten Weise in die Rinne 23 gegeben
werden kann. Das Bauteil 22 ist, wie man den Zeichnungen entnehmen kann, ein starres
Element von ungleichmässigem Querschnitt, jedoch leitet die Anordnung 112 dieses
Bauteil 22 so, daß es sich ungestört längs der geradlinigen Bahn 50 bewegt ohne
hängenzubleiben oder verzögert zu werden. Ausserdem läßt sich die besondere Anordnung
112 leicht so verstellen, daß sie sich einem Bauteil 22 auch dann anpaßt, wenn dieses
eine sehr unregelmässige Umrandung aufweist, so daß das Bauteil, wenn
es
von der Einrichtung 46 durch die Vorrichtung 20 gezogen wird, nicht dazu neigt,
sich zu drehen oder in einem Winkel zu der geradlinigen Bahn 50 zu laufen.
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Jede Anordnung 112 besteht aus einer Mehrzahl von E le menten oder
Blechen 113, die zusammen eina Führungsfläche bilden, wie sie durch 114 und 115
angedeutet ist, und die der Umrandung der einander gegenüberstehenden Flächen des
Bauteils 112 entspricht. Wie Fig. 5 erkennen läßt, ist an jedem Blech 113 eine Randfläche
116 vorgesehen, die vorzugsweise aus einem reibungsvermindernden nichtmetallischen
Werkstoff besteht. In jedem Blech 113 sind ausserdem zwei längliche Schlitze 120
ausgebildet, so daß, wenn die Anordnung 112 in Halterungsstellung auf dem Werktisch
44 angebracht ist, die Schlitze 120 in Querrichtung, d.h. im vorliegenden Fall senkrecht
zu der geradlinigen Bahn 50 verlaufen.
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Die Anordnung 112 ist mit fOx @hl Spannbolzen 121 versehen, die jeweils
durch einen ugehörigen länglichen Schlitz 120 verlaufen, und jeder Spannbolzen 121
reicht durch die Schlitze 120 in einem Stapel Bleche und wird in eine zugehörige
Gewindeöffnung @@ in einem Bauteil 122, das auf dem Werktisch 44 festgelegt ^V;-»
zse$chraubt.
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Zu jedem Spannbolzen 121 gehört eine Beilagscheibe 123 und eine auf
das obere Ende des Spannbolzens geschraubte Mutter 124, wodurch die Bleche 113 als
Stapel zueinander ausgerichtet an die entgegengesetzten Seiten eines zugehörigen
langgestreckten Bauteils 22 nach Einzeleinstellung jedes Blechs 113 legbar sind,
so daß das Bauteil 22 sich frei oder praktisch unbehindert durch den Führungsblock
112 bewegen kann.
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Ohne Rücksicht auf die Querschnittsgestalt eines von der Vorrichtung
20 zu behandelnden langgestreckten Bauteils
werden die Bleche 113
auseinanderbewegt, und ein Bauteil 22 wird innerhalb des Führungsblocks 112 so ausgerichtet,
daß eine in dem Bauteil befindliche Rinne 23, die mit thermoplastischem Material
gefüllt werden soll, lotrecht unter der Düse 33 steht. Wenn das Bauteil auf diese
Weise ausgerichtet ist, werden die Bleche 113 lose gegen die voneinander abgewandten
Aussenflächen des langgestreckten Bauteils 22 geführt, und da jedes Blech 113 gegenüber
der ihm zugeordneten vertikalen Gesamtfläche eines Bauteils 22 verhältnismässig
dünn ist, können die Bleche 113 an beiden Seiten des jeweiligen Bauteils in der
in Fig. 4 angegebenen Weise angeordnet sein, so daß sie sich dem Umriß des Bauteils
anpassen. Wenn die Bleche 113 auf beiden Seiten des Bauteils 22 eingestellt sind,
werden die Muttern 124 angezogen, und das Bauteil 22 wird zurückgezogen; nun kann
die Vorrichtung 20 eingeschaltet werden und ein Kunststoffmaterial 26 kann durch
die Düse 33 austreten, während das Wnggestreckte Bauteil 22 von der Halterungs-
und Fördereinrichtung 46 durch die Vorricht#ung 20 bewegt wird; dadurch wird die
zentrale Rinne 23 gefüllt und eine Verbundkonstruktion der in Fig. 2 gezeichneten
Art hergestellt.
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Das Bauteil 122 kann ferner mit einer Anzahl Gruppen von Gewindeöffnungen
119 versehen werden (125 und 126 in Fig. 4), wobei jede Gruppe unterschiedlich grossen
Abstand von den Antriebsrollen 52 und 53 hat; auf diese Weise lassen sich Bauteile
22 grösserer Breite unterbringen.
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Fig. 5 zeigt, daß jedes Blech 113 mit einer Abschrägung 128 versehen
ist, die das vordere Ende der praktisch ebenen Fläche 116 darstellt; die Schrägfläche
128 erleichtert das Einführen des vorderen Teils des jeweiligen langgestreckten
Bauteils 22 in den Förderblock 112, damit die Behandlung in der Vorrichtung 20 vereinfacht
wird. In der obigen Beschreibung war angegeben, daß es sich bei der Fläche 116
um
eine Fläche mit geringer Reibung handelt; eine solche Fläche läßt sich als Beschichtung
oder als Streifen am Hauptteil eines Blechs 113 ausführen, aber auch das gesamte
blattförmige Teil 113 kann aus reibungsarmem Werkstoff bestehen.
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Die Vorrichtung 20 kann mit einer elektrischen Steuerung (vgl. Fig.
10) ausgestattet werden, mit der die Fördereinrichtung 46 eingeschaltet werden kann
und die das Kunststoffmaterial 26 aus der Düse 33 austreten läßt, sobald das vordere
Ende des jeweiligen Bauteils 22 sich an der Abgabestation 51 befindet und die schließlich
die Fördereinrichtung 46 anhält und den Strom des Kunststoffmaterials unterbricht,
wenn das Ende jedes Bauteils 22 an dieser Abgabestation vorbeigelaufen ist. Die
elektrische Steuerschaltung 130 enthält zwei Speiseleitungen L1 und L2 und weist
einen.Hauptschalter 131 auf, der an einem Schaltpult 132 (Fig. 1) angebracht ist.
Ferner ist ein Haupt-Starterdruckknopf 133 sowie als Gefahrenschalter ein Stop-Druckknopf
134 als Sicherheitsvorkehrung eingebaut.
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Ferner sind in der Schaltung 130 ein handbetätigter Ruhekontaktschalter
135, der auf den Motor 80 wirkt, der als Hauptantrieb für die Fördervorrichtung
46 dient, sowie ein weiterer handbetätigter Ruhekontaktschalter 136 vorgesehen,
der auf den Motor 37 wirkt, der als Antrieb für die Pumpe 36 dient, die Kunststoffmaterial
26 durch die Düse 33 pumpt. Mit den Schaltern 135 bzw. 136 können die Motoren 80
bzw. 37 wahlweise eingeschaltet werden; sie lassen sich während des Einrichtens
und Überprüfens der Gesamteinrichtung 20 verwenden.
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Soll die Vorrichtung 20 automatisch arbeiten, sobald ein Bauteil 22
durch den Führungsblock 112 in Richtung auf die Abgabestation eingeführt ist, so
beläßt man die Schalter 135
und 136 in ihrer Lage als Ruhekontakt;
dann schließt man den Hauptschalter 131 und drückt den Start-Druckknopf 133. Durch
Betätigen des Druckknopfs 133 wird ein Steuerrelais 140 erregt, das die Ruhekontakte
140A, 140B und 140C schließt.
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Durch Schliessen der Kontakte 140A wird ein Haltekreis für das Relais
140 geschlossen, der es erregt hält, wenn der Startknopf 133 losgelassen wird, durch
Schliessen des Kontakts 140B wird der Motor 80 angelassen, der die Fördereinrichtung
46 antreibt und durch Schliessen des Kontakts 140C wird der Motor 37 angelassen,
der die das Kunststoffmaterial 26 fördernde Pumpe 36 antreibt. In diesem Augenblick
treibt der Motor 80 lediglich sein Getriebe 82 und die Zahnraduntersetzung 84 an,
jedoch wird die Fördervorrichtung 46 noch nicht betrieben. Die Pumpe 36 arbeitet
zwar, jedoch hat das Solenoid 42 sein Ventil 41 auf Nebenschluß geschaltet, wodurch
das Kunststoffmaterial 26 durch die Leitung 43 in den Behälter 35 zurückgeführt
wird.
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Wenn ein langgestrecktes Bauteil 22 durch den Führungsblock 112 eingeschoben
wird, bewegt man es vorwärts, bis es zwischen der Rolle 52 und deren Stützrolle
64 eingeklemmt ist, und da die Antriebsrollen 52 und 53 noch nicht mit dem Motor
80, dem Getriebe 82 und der Zahnraduntersetzung 84 gekoppelt sind, wird das Bauteil
22 leicht an Ort und Stelle gebracht, so daß es einen Fühler in Gestalt eines Endschalters
141 (vgl. auch Fig. 6) auslöst, der unmittelbar vor der Abgabe station 151 angeordnet
ist. Der Endschalter 141 weist Kontakte 141A auf, die von dem darauf drückenden
Bauteil 22 geschlossen werden, sowie direkt mechanisch gekoppelte Kontakte 141B,
die in dem gleichen Augenblick geöffnet werden, in dem die Kontakte 141B geschlossen
werden.
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Durch Schliessen der Kontakte 141A wird ein Steuerrelais 142 erregt,
wodurch dessen Arbeitskontakte 142A und 142B geschlossen werden. Beim Schliessen
der Kontakte 142A wird ein Haltekreis über einen Ruhekontakt 143A eines weiteren
Steuerrelais 143 geschlossen, das anschliessend beschrieben wird und wodurch das
Relais 142 erregt bleibt, und beim Schliessen der Kontakte 142B wird ein solenoidbetätigter
Zeitgeber 144 erregt, wodurch die Kontakte 144A und 144B dieses Zeitgebers geschlossen
werden.
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Beim Schliessen der Kontakte 144A wird das Solenoid 90 für die Kupplung
86 geschlossen, wodurch die Antriebswelle 54 unmittelbar mit dem Motor 80 gekoppelt
wird, so daß die Fördereinrichtung 46 das Bauteil 22 unter die Düse 33 an der Abgabestation
51 bewegen kann, und durch Schliessen der Kontakte 144B wird das Solenoid 42 erregt,
das einen Kolbenschieber im Ventil 41 versceJl+, woraufhin Kunststoffmaterial durch
die Düse 33 fliessen kann. Somit wird durch Erregen des Steuerrelais 142 gleichzeitig
die Bewegung des Bauteils 22 durch die Abgabestation 51 hindurch und das Abwärtsfliessen
von KunststoffmateriäL in die Rinne 23 im Bauteil 22 eingeleitet.
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Wenn das vordere Ende des Bauteils 22 sich über den Endschalter 141
hinaus bewegt, berührt es einen weiteren Fühler in Form eines Endschalters 145 unterhalb
(stromab) der Abgabestation und löst ihn aus; der Endschalter 145 dient zum Erregen
des oben erwähnten Steuerrelais 143. Aber obwohl der Schalter 145 betätigt wird,
ist er wirkungslos, weil er in Reihe mit den Kontakten 141B des Schalters 141 liegt,
weshalb der Schalter 145 nur wirksam wird und das Relais 143 erregt, nachdem das
Ende eines einzelnen Bauteils an dem Schalter 141 vorbeigelaufen ist.
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Wenn das Ende eines Bauteils 22 sich an dem Schalter 141 vorbei bewegt,
kehren dessen Kontakte 141B in ihre normale Schließlage zurück, worauf der Schalter
145 wirksam wird und das Steuerrelais 143 erregt. Bei Erregung des Relais 143 öffnen
seine Ruhe kontakte 143A, wodurch das Steuerrelais 142 und damit der Zeitgeber 144
abgeschaltet werden. Jedoch besitzt der Zeitgeber ein eingebautes Zeitglied und
seine Kontakte 144A und 144B öffnen erst, wenn die eingestellte Verzögerungszeit
verstrichen ist, weshalb die beiden Solenoide 42 und 90 während der am Zeitgeber
144 eingestellten Verzögerungszeit erregt bleibt, und diese Zeitspanne wird so eingestellt,
daß das Bauteil 22 an der Antriebsrolle 53 und der zugehörigen Stützrolle 64 vorbeigeführt
ist. Nach Ablauf der am Zeitgeber 144 eingestellten Verzögerungszeit öffnen die
Kontakte 144A und 144B, womit die Solenoide 42 und 90 abgeschaltet und die Fördereinrichtung
46 angehalten wird, gleichzeitig wird der Ausfluß von Kunststoffmaterial 26 aus
der Düse 33 unterbrochen.
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Mit der Steuerschaltung 130 ist es einfach, jedes einzelne Bauteil
22 zwischen die zusammenwirkenden Rollen der Fördereinrichtung 46 einzuführen, woraufhin
die Endschalter 141 und 145 zusammenwirken, so daß das jeweilige Bauteil 22 durch
die Vorrichtung 20 geführt und derweil die Rinne 23 des Bauteils mit Kunststoffmaterial
26 gefüllt wird.
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Wenn das Ende des jeweiligen Bauteils 22 an der Abgabestation 51 vorbeiläuft,
kommt die Anlage automatisch zum Stillstand, bis ein weiteres Bauteil in der angegebenen
Weise eingelegt wird.
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Wie man in Fig. 6 erkennen kann, liegt ein kurzer Zwischenraum 150
zwischen dem Schalter 141 und der Abgabestation 51, wodurch, wenn das vordere Ende
des jeweiligen
Bauteils 22 den Schalter 141, das Steuerrelais 142
und damit das Solenoid 42 erregt, ein sofortiger Strom von Kunsttoffmaterial aus
der Düse 33 einsetzt, der bis zu dem Augenblick nutzlos abfließt, bis die Rinne
23 dieses Bauteils so weit vorgerückt ist, daß sie das Kunststoffmaterial auffangen
kann. Die Menge des verschwendeten Kunststoffmaterials ist sehr gering; sie wird
in einem unmittelbar unter der Abgabestation 51 aufgestellten Behälter 151 aufgefangen.
Jedoch ist es erforderlich, daß auch das äusserste vordere Ende jedes Bauteils Kunststoffmaterial
enthält, weshalb der geringe Materialverlust gerechtfertigt erscheint.
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Der Endschalter 145 befindet sich, wie Fig. 6 erkennen läßt, ganz
in der Nähe des Endschalters 141 und beide Schalter liegen ganz nahe an der Abgabestation
51. Wenn das Ende des jeweiligen Bauteils 22 sich an dem Endschalter 141 vorbeibewegt,
wird das Relais 143 sdDrt erregt und entregt damit über seine Arbeitskontakte 143A
des Relais 142; das Solenoid 42 wird jedoch erst entregt, wenn der Zeitgeber 144
abschaltet. Auch nach dem vollständigen Füllen des Endteils einer Rinne 23 fließt
eine kleine Menge Kunststoffmaterial ins Leere und wird von dem Behälter 151 aufgefangen.
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Bei dem in den Fig. 1 und 4 gezeichneten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist der Führungsblock 112 mit Bolzen 121 und Muttern 124 versehen, durch die die
Bleche 113 in der angegebenen Weise in ihrer Stellung festgehalten werden können.
Jedoch können mit Gewindebolzen 121 und Muttern 124 die Bleche 113 an den entgegengesetzten
Seiten des langgestreckten Bauteils 22 nur mit erheblichem Zeitaufwand festgelegt
werden,weshalb es bei manchen Anwendungsfällen wünschenswert sein kann, eine Schnellspannvorrichtung
zu
verwenden, wie sie in Fig. 11 gezeichnet ist und die ein schnelles Klemmen jedes
Blechstapels ermöglicht, wenn die Bleche 113 einzeln ausgerichtet sind.
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Die Klemmvorrichtung nach Fig. 11 enthält insbesondere eine waagerechte
Welle 152, die in zylindrischen Öffnungen 153 im oberen Teil der Bolzen 154 drehbar
aufgenommen ist und an ihren Enden durch Splinte od. dgl. gegen axiale Verschiebung
gesichert sind. Die Bolzen 154 laufen durch die Öffnungen 120 und in den Blechen
113, aus denen jeder Stapel besteht und die unteren Enden der Bolzen sind in geeigneter
Weise an dem Werktisch 44 befestigt.
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An der Welle 152 ist in geeigneter Weise ein Klemmorgan 156 befestigt,
das aus einem mit einer Nockenfläche 160 versehenen Klemmkopf 157 und einem Betätigungsarm
161 besteht. Bei Verwendung der Einrichtung wird der Arm 161 der jeweiligen Klemmvorrichtung
aufwärts bewegt, so daß e in Stapel geschichteter Bleche 113 einzeln eingestellt
werden kann und wird dann abwärts geführt, so daß die Nockenfläche 160 das obere
Blech 113 berührt und es abwärts drückt, so daß dieser Stapel von Blechen in seiner
Lage festgehalten wird.
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Wenn das Kunststoffmaterial 26 in die Rinne 23 des jeweiligen Bauteils
22 geflossen ist, kann es weiterbehandelt werden, damit das Kunststoffmaterial in
seiner Lage erstarren und aushärten kann. Man kann natürlich verschiedene Arten
Kunststoffmaterial verwenden und das Härten erfolgt nach bekannten, den Eigenschaften
des jeweiligen Kunststoffmaterials angepaßten Methoden.
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Die Vorrichtung 20 ist, wie man sieht, optimal einfach aufgebaut und
erlaubt eine wirtschftlichere 11er'stellung der wärmeisolierten Verbundkonstruktion
21 zu geringstmöglichem
Preis. Jedes langgestreckte starre Bauteil
22 wird durch den Führungsblock 112 in die Halterungs- und Antriebseinrichtung eingelegt,
worauf das Steuersystem 130 in der Vorrichtung 20 in Tätigkeit tritt um die Förder-
und Halteeinrichtung 46 einzuschalten, so daß diese das Bauteil 22 automatisch durch
die Abgabestation 51 leitet, während gleichzeitig die Rinne 23 in dem Bauteil mit
Kunststoffmaterial gefüllt wird. Hat das Bauteil die Abgabestation durchlaufen,
so sperrt das Steuersystem 130 automatisch das Abfliessen von Kunststoffmaterial
aus der Düse 33 und hält die Fördervorrichtung- 46 an, Dann wird das Kunststoffmaterial
in dem Bauteil 22 in der oben angegebenen Weise gehärtet.
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Die einzelnen Steuerelemente der Schaltung 130 arbeiten in der Weise
zusammen, daß die Geschwindigkeit, mit der ein Bauteil 22 durch die Abgabestation
51 geführt wird, durch den handbetätigten Drehzahlregler 81 an dem Motor 80 und
die Drehzahl der Pumpe 36 ebenfalls durch einen handbetätigten Drehzahlregler an
dem die Pumpe antreibenden Motor 37 eingestellt werden kann; auf diese Weise lassen
sich die Vorschubgeschwindigkeiten des Bauteils 22 an der Abgabestation und die
Menge des einströmenden Kunststoffmaterials auf das Volumen der zu füllenden Rinne
23 abstimmen. Es ist noch zu bemerken, daß die elektipische Schaltung 130 eine praktisch
automatische Arbeitsweise der Vorrichtung 20 ermöglicht, wobei die Pumpe 36 kontinuierlich
arbeitet, um - wie oben erwähnt - eine fortlaufende Bewegung des Kunst stoffmaterias
herbeizuführen, und wobei auch der Motor 80 ständig läuft. Wenn ein langgestrecktes
Bauteil durch den Führungsblock 112 eingeschoben und in die richtige Lage in der
Halterungs- und Fördereinrichtung 46 gebracht ist, liefert die Vorrichtung 20 einen
sofortigen Strom von Kunststoffmaterial zur
Düse 33 in geeigneter
Menge und ruft eine sofortige Bewegung des Bauteils 22 in geeigneter Geschwindigkeit
durch die Abgabestation 51 auf einer geradlinigen Bahn 50 hervor, wodurch sich keine
Verzögerung bei der-Lieferung von Kunststoffmaterial in der erforderlichen Menge
und für die Bewegung des Bauteils 22 mit der erforderlichen Geschwindigkeit ergibt;
die Rinne 23 wird dadurch in richtiger Weise gefüllt.
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Die hier angegebene elektrische Schaltung 130 ist mit Fühlern in Form
von Schaltern 141 und 145 ausgestattet; natürlich kann aber auch eine photoelektrische
Abtastung oder jeder beliebige andere Fühler verwendet werden.
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Die Vorrichtung 20 ist bei der beschriebenen Ausführungsform mit einem
automatisch arbeitenden Steuersystem versehen, das den Vorschub und das Füllen des
jeweiligen Bauteils 22 steuert. Natürlich läßt sich aber auch jede handbetätigte
Steuerung als Steuerung des Vorschubs des Bauteils 22 durch die Abgabestation 51
und als Steuerung für die Strömung in der Düse 33 verwenden.
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Patentansprüche: