DE216015C - - Google Patents
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- DE216015C DE216015C DE1906216015D DE216015DD DE216015C DE 216015 C DE216015 C DE 216015C DE 1906216015 D DE1906216015 D DE 1906216015D DE 216015D D DE216015D D DE 216015DD DE 216015 C DE216015 C DE 216015C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R22/00—Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
- G01R22/02—Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Hybrid Cells (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 e. GRUPPE
EDUARDO MIER υ MIURA in MADRID.
als Maß für die Strommenge dient.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1906 ab.
Die Erfindung betrifft einen elektrolytischen Amperestundenzähler derjenigen Art., bei welcher
die Abnahme der Flüssigkeit als Maß für die Strommenge dient. Die neue Einrichtung
besteht darin, daß die Zersetzungszelle mit einem Flüssigkeitsverschluß versehen
ist, der nicht nur, wie bekannt, das Verdunsten des Elektrolyten verhindert, sondern
auch den Gasen einen Abzug gewährt, dabei
ιό das Auftreten einer Gasentwicklung zu beobachten
gestattet und dessen Füllung auch bei innerem Unterdruck nicht in den Elektrolyten
gelangen kann.
Durch diese Einrichtung wird dem ' Bekannten
gegenüber unter anderem die neue Wirkung hervorgerufen, daß das Entweichen der Gase durch den Flüssigkeitsverschluß eine
Kontrolle für das Arbeiten des Zählers schon bei kleinen Strommengen gestattet, die eine
merkliche Veränderung des Flüssigkeitsstandes nicht zur Folge haben. Außerdem ist es von
wesentlichem Vorteil, daß auf Grund der neuen Anordnung die Füllung des Flüssigkeitsverschlusses
auch dann nicht in den Elektrolyten gelangen kann, wenn unter gewissen
Umständen der Druck im Innern des Zählers sich verringert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. ι das Voltameter des Zählers in Ansicht, wobei die beiden Enden des Voltameters
allein dargestellt bzw. abgebrochen gedacht sind und das untere Ende des Voltameters
zwecks größerer Deutlichkeit perspektivisch dargestellt ist. Dabei ist der Flüssigkeitsverschluß in einer Ausführungsform gezeigt.
■ Fig. 2 stellt diesen Flüssigkeitsverschluß in einem etwas größeren Maßstabe im senkrechten Schnitt dar.
■ Fig. 2 stellt diesen Flüssigkeitsverschluß in einem etwas größeren Maßstabe im senkrechten Schnitt dar.
Zunächst wird über einige Teile des Amperestundenzählers, die zwar nicht unmittelbar
zur Erfindung gehören, deren Erläuterung jedoch zum vollständigen Verständnis der
neuen Einrichtung erforderlich erscheint, folgendes bemerkt. In dem Voltameter, d. h.
der Zersetzungszelle a, befinden sich die Elektroden b, von denen die Leitungsdrähte c
und d abgezweigt sind. Der obere Teil des Voltameters ist außerdem mit einem hermetisehen
bzw. dicht abschließenden Verschlußdeckel versehen, der, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
beispielsweise aus zwei aus Blech oder sonstigem geeigneten Material hergestellten
Scheiben e, f bestehen kann, zwischen welche eine andere Scheibe g aus Kautschuk 0. dgl.
eingeschlossen ist, wobei das Ganze mittels Schraubenbolzen h zusammengehalten wird,
oder es kann zu diesem Zwecke in bekannter Weise beispielsweise auch ein einfacher Kautschukpfropfen
benutzt werden, der mit geeigneten Öffnungen für den Durchgang der Leitungsdrähte usw. versehen ist. Von dem
Voltameter zweigen außerdem einerseits das Anzeigerohr i für den Stand der Flüssigkeit
im Voltameter, welches Rohr i oben eine Krümmung besitzt, dessen äußeres Ende
durch den oberen Verschluß des Voltameters
hindurchgeht, andererseits eine Röhre k, die eine Verbindung mit der Außenluft herstellt,
ab, und zwar ist diese Röhre k mit einer kugelförmigen Erweiterung Z sowie einem
Nadelventil m versehen; ferner taucht das Ende des oberen gekrümmten Teiles der
Röhre k in einen Behälter η ein. Die
Röhre k ist für den wenig wahrscheinlichen oder nur sehr selten eintretenden Fall vorgesehen,
daß der eigentliche Flüssigkeitsverschluß, der den Gegenstand der Erfindung bildet, versagt bzw. nicht funktioniert, in
welchem Falle die Gase durch die Röhre austreten würden und dabei eine gewisse Menge Elektrolytflüssigkeit sich in den Behälter
η ergießen würde.
Im nachfolgenden wird der eigentliche Er-
. findungsgegenstand an Hand der durch die Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform
desselben beschrieben. Durch den Pfropfen 0 aus Kautschuk o. dgl., der in eine entsprechende
Öffnung im oberen Verschlußdeckel des Voltameters eingeführt wird, wird der obere röhrenförmige Fortsatz ft eines aus
Glas, Kristall 0. dgl. bestehenden Kolbens hindurchgesteckt, der unten in ein Röhrchen q
ausläuft, und dessen erweiterter mittlerer Teil mit einer Verengung r versehen ist, so daß
zwei kugelförmige oder annähernd kugelförmige Erweiterungen s, t entstehen, deren untere, s,
einen etwas kleineren Durchmesser als die obere, t, besitzt. Des weiteren sind die Teile
q, r, s des Kolbens von einem anderen Kolben u umgeben, der oben mit dem erweiterten
Kolbenteil t verschmolzen ist, und zwar entsteht dabei ein kleiner freier Zwischenraum
zwischen dem Kolben u und dem unteren erweiterten Kolbenteil s, weil, wie gesagt,
letzterer Teil einen um einen geringen Betrag kleineren Durchmesser als der Kolbenteil
t aufweist. Der Kolben u ist allseitig verschlossen mit Ausnahme kleiner seitlicher
Durchgangsöffnungen bei v, v, und er enthält in seinem unteren Teil eine geeignete Flüssigkeit
w, beispielsweise Wasser.
Ein elektrolytischer Amperestundenzähler, der in der oben erläuterten Weise angeordnet
ist, arbeitet wie folgt:
Geht kein Strom durch den Apparat hindurch, so bleibt der Flüssigkeitsstand in dem
Flüssigkeitsverschluß unverändert, und es findet kein Verlust durch Verdampfung statt,
weil das Innere des Apparates gegen die äußere Luft abgeschlossen ist.
Geht der Strom durch den Apparat hindurch, so erhalten die Gase im Innern des
Voltameters einen sich stets vergrößernden Druck und bewirken, daß die Flüssigkeit w
aus dem Kolben u in das Röhrchen q übergeht, bis die untere Ausmündung dieses Röhrchens
freiliegt, so daß die Gase nach außen durch die Kolbenteile s, t und j>
ungehindert durchströmen können. Hierbei werden die Gase durch die Flüssigkeit gewaschen, bevor
sie in die Außenluft treten.
Umgekehrt, wenn Unterdruck "im Zähler entsteht, beispielsweise dadurch, daß die Gase
sich im Innern des Apparates abkühlen und infolgedessen eine Volumenveränderung erfahren,
kann auf Grund der besonderen Einrichtung des Flüssigkeitsverschlusses der Druckausgleich
mit der Außenluft erfolgen, ohne daß die Füllung des Flüssigkeitsverschlusses in den
Elektrolyten gelangt.
Die fortwährenden, wenn auch geringen Druckänderungen, denen die im Voltameter
enthaltenen .Gase ausgesetzt sind, kommen mit Bezug auf die Röhre k nicht merklich
zur Geltung, verursachen jedoch in dem Flüssigkeitsverschluß ft, t, s, q ein fortwährendes
Schwanken des Flüssigkeitsstandes, das durch Beobachtung eine Kontrolle für das Arbeiten des Zählers gestattet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrolytischer Amperestundenzähler, bei welchem die Abnahme der Flüssigkeit als Maß für die Strommenge dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzungszelle mit einem Flüssigkeitsverschluß ver- sehen ist, der den Gasen einen Abzug gewährt, dabei das Auftreten einer Gasentwicklung zu beobachten gestattet, und dessen Füllung auch bei innerem Unterdruck nicht in den Elektrolyten gelangen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE216015T | 1906-06-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE216015C true DE216015C (de) | 1909-11-05 |
Family
ID=33426591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906216015D Expired DE216015C (de) | 1906-06-30 | 1906-06-30 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE216015C (de) |
-
1906
- 1906-06-30 DE DE1906216015D patent/DE216015C/de not_active Expired
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