DE222106C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE222106C DE222106C DENDAT222106D DE222106DA DE222106C DE 222106 C DE222106 C DE 222106C DE NDAT222106 D DENDAT222106 D DE NDAT222106D DE 222106D A DE222106D A DE 222106DA DE 222106 C DE222106 C DE 222106C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- vessel
- sulfuric acid
- closable
- tap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N Sulfuric acid Chemical compound OS(O)(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 20
- 238000001035 drying Methods 0.000 claims description 4
- 238000002156 mixing Methods 0.000 claims description 4
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 8
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 5
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 2
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 2
- 229920001875 Ebonite Polymers 0.000 description 1
- 241000287828 Gallus gallus Species 0.000 description 1
- 229940099259 Vaseline Drugs 0.000 description 1
- 238000007605 air drying Methods 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N glycerine Chemical compound OCC(O)CO PEDCQBHIVMGVHV-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 235000011187 glycerol Nutrition 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N7/00—Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
- G01N7/02—Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder
- G01N7/04—Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder by absorption or adsorption alone
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222106 KLASSE 421 GRUPPE
CHARLES DANTZER und JAMES DANTZER
in LILLE.
Vorrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft durch
Trocknung einer abgemessenen Luftmenge mittels Schwefelsäure und Ermittelung des Feuchtigkeitsgehaltes aus der an einem Manometer
ablesbaren Druckverminderung der getrockneten Luft.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes der
Luft durch Trocknung einer abgemessenen Luftmenge mittels Schwefelsäure; die Ermittelung
des Feuchtigkeitsgehaltes selbst erfolgt dabei in bekannter Weise aus der an einem
Manometer ablesbaren Druckverminderung der getrockneten Luft. ■
Nach der vorliegenden Erfindung besteht die diesem Zwecke dienende Vorrichtung
darin, daß ein vollständig mit Schwefelsäure gefülltes, verschließbares Gefäß mittels eines
weiten verschließbaren Rohres, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer siebartig durch-
!5 löcherten Scheibe, mit einem für die Aufnahme
der Luft bestimmten verschließbaren Gefäß in lösbarer Verbindung steht, so daß durch öffnen eines Hahnes ein Austausch und
eine innige Vermischung von Schwefelsäure und Luft stattfindet, worauf die nunmehr getrocknete
Luft aus dem Gefäß vermittels eines Hahnes mit einem mit der freien Luft in Verbindung
stehenden Manometerrohr in Verbindung gesetzt wird.
Durch diese Einrichtung wird gegenüber den bekannten Einrichtungen der Vorteil erreicht,
daß eine intensive Vermischung und Vermengung der Luft aus der Schwefelsäure eintritt, so daß die Luft äußerst wirksam und
schnell getrocknet wird.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen eine beispielsweise· Ausführung der Vorrichtung
nach vorliegender Erfindung dar.
Fig. ι ist ein schematischer Aufriß durch ein Hygrometer.
Fig. 2 ist die Ansicht eines Einzelteiles der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einem Glasgefäß i, das in seinem oberen Teil ein Rohr 2
aufnimmt. Dieses ist mit einem Hahn 3 versehen und einem oberen Trichter 4. Das Gefäß
ι ist andererseits mit einem seitlichen Rohr 5 versehen, das geringen Durchmesser
besitzt und einen Hahn 6 trägt. Eine Kautschukverbindung 7 vereinigt das Rohr 5 mit
dem Manometer 8, das mit der freien Luft in Verbindung steht. Dieses ist in den Schenkeln
9 entweder mit Quecksilber oder noch besser mit einer Flüssigkeit von geringer Dichte, wie öl, Vaseline o. dgl., angefüllt,
welche bei gewöhnlicher Temperatur keine merkliche Dampfspannung besitzt. Die Gradeinteilung
10 wird übrigens direkt mit Hilfe von Quecksilberablesungen hergestellt.
Am unteren Teile des Gefäßes 1 befindet sich ein Rohr 11, welches mit einem Hahn 12
versehen ist. Dieses Rohr besitzt einen großen Durchmesser und ist durch eine Kautschukverbindung
13 mit dem Rohr 14 verbunden, das seine Verlängerung darstellt. Das Rohr 14
ist mit einem Gefäß 15 verbunden. Dieses Gefäß besitzt ein gleiches Fassungsvermögen
wie das obere Gefäß 1 und kann beispielsweise eine zylindrische Form haben. Es ist
so eingerichtet, daß es an seinen beiden Enden schnell geöffnet werden kann, da es durch
Pfropfen 16 und 17 von großem Durchmesser verschlossen wird. In den Pfropfen 17 ist ein
Rohr 18 eingelassen, welches zum Zwecke der Entleerung einen Hahn 19 trägt.
In der Öffnung 20 des Gefäßes 1 kann über dem Pfropfen 21 eine kleine Scheibe 22,
beispielsweise aus Ebonit, angeordnet sein, welche (Fig. 2) eine Anzahl kleiner Löcher besitzt,
deren Gesamtdurchschnitt ungefähr dem der Öffnung des Rohres 11 entspricht, wenn
man diese Scheibe 22 zweckmäßig in der zylindrischen Öffnung 20 festklemmt. Zur Zusammensetzung
des Apparates bedient man sich am besten Kautschukpfropfen, wodurch ein vollkommener Verschluß desselben der
Luft gegenüber gewährleistet wird.
Die Handhabung des Apparates ist die folgende :
Das obere Gefäß 1 wird mit Schwefelsäure von 66° gefüllt. Die Hähne 6 und 12 bleiben
hierbei geschlossen. 3 wird erst geschlossen, wenn die Säure bis zu seiner Höhe gelangt
ist, wodurch alle Luft aus dem Gefäß 1 entfernt ist. Das Gefäß 15 wird in dem Augenblick
gefüllt, wo man die Analyse der Luft vornehmen will. Man löst zu diesem Behufe die Verbindung 13 und entfernt darauf die
Verschlußpfropfen 16 und 17. Da diese einen großen Durchmesser besitzen, so wird sich
das Gefäß außerordentlich schnell mit der zu untersuchenden Luft anfüllen. Man bringt
die Verschlüsse 16 und 17 hierauf wieder an ihre Stelle, stellt bei 13 die Verbindung wieder
her, worauf der Hahn 19 geschlossen wird.
Auf diese Weise hat man Luft vom Drucke und der Temperatur der Umgebung in das
Gefäß aufgenommen.
Die Luftaufnahme kann auch in der Weise vor sich gehen, daß man das Gefäß 15 mit
einer neutralen, nicht flüchtigen Flüssigkeit, wie Glyzerin, verschiedene öle u. dgl., anfüllt.
Läßt man diese Flüssigkeit an dem Orte, an dem der Versuch vorgenommen werden soll,
ausfließen, so wird hierdurch die Aufnahme der zu untersuchenden Luft bewirkt. Man
kann auch die Luft in das Gefäß 15 einsaugen, ohne dieses zu entfernen oder abzutrennen.
Zu diesem Behufe genügt es, an geeigneter Stelle einen Aspirator anzubringen.
Hat man in einer der beschriebenen Weisen oder in sonst geeigneter Art die Luft in den
Apparat aufgenommen, so kann der Vorgang beginnen. Nachdem alle Hähne geschlossen
sind, öffnet man zunächst den Hahn 12; die Säure fließt bei dem großen Querschnitt des
Rohres 11 schnell in das untere Gefäß 15.
Die Geschwindigkeit dieser Bewegung kann man nach Wunsch natürlich durch Verstellung
des Hahnes regeln. Während des Eihfließens der Säure in das untere Gefäß wird die Luft
im oberen Teil desselben mehr oder weniger zusammengedrückt. Von Zeit zu Zeit überwindet
sie die Flüssigkeitssäule, wenn es ihr eigener Druck gestattet, und sie steigt nach
Rohr 11 hinauf.
Es findet also seitens der Luft eine Bewegung im entgegengesetzten Sinne, wie von
Seiten der Säure statt, und eine sehr wirksame Trocknung derselben ist die Folge.
Die Scheibe 22, die eine Verteilung der Flüssigkeit bewirkt, erleichtert die Trocknung.
Die Luft wird hierdurch in zahlreiche Bläschen geteilt, die mit der Säure in innige Berührung
kommen, wodurch natürlich die Wirksamkeit dieser letzteren erhöht wird. Wenn das Hindurchfließen vorüber ist, haben
Säure und Luft einfach ihren Raum vertauscht, wobei das Volumen derselben das gleiche geblieben
ist.
Nunmehr ist das Gefäß 1 mit Luft angefüllt, in welcher die Spannung f des bisher
in ihr enthaltenen Wasserdampfes nicht mehr vorhanden ist. Das Gefäß steht nur noch
unter einem Druck von H-f. Dies tritt in die Erscheinung, wenn man den zum Manometer
führenden Hahn 6 öffnet. Durch den Niveauunterschied der beiden Arme des Manometers
wird der Wert f direkt angegeben.
Es erhellt hieraus, daß, wie angegeben, die Wirkung des Apparates auf einer direkten Ablesung
der Druckverminderung beruht.
Unter Berücksichtigung der außerordentlichen Geschwindigkeit, mit welcher der Vorgang
vor sich geht, kann man etwaige Änderungen des atmosphärischen Druckes während der Versuchsdauer vernachlässigen. Ebenfalls
kann man die Dampfspannung der Schwefelsäure vernachlässigen.
Um die Luftdichtheit der Apparatur zu kontrollieren, kann man während einer bestimmten
Zeit eine bestimmte Druckverminderung eintreten lassen, wobei Hahn 12 geschlossen
wird. Man kann auf diese Weise konstatieren, daß in den Rezipienten 1 Luft
nicht eingetreten ist.
Nach jeder Ablesung wird der Entleerungshahn 19 geöffnet, damit die Säure austreten
kann. Hierauf reinigt man das Gefäß 15, spült es aus und trocknet es. Hat man nunmehr
auch noch von neuem Säure in das Gefäß eingeführt, so ist der Apparat wieder gebrauchsfertig.
Claims (1)
- Bezeichnet man mit β den gesuchten Hygrometerstand, mit F die maximale Dampfspannung, die der Temperatur t während der
Untersuchung entspricht, so ergeben Ablesungen sofort:e = ioo -L=T-Die einfache Handhabung der Apparatur
ίο nach vorliegender Erfindung, seine leichte Beweglichkeit und die hieraus resultierende Verwendungsmöglichkeit desselben an allen möglichen Stellen sind einleuchtend.1C. Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft durch Trocknung
einer abgemessenen Luftmenge mittels
Schwefelsäure und Ermittelung des Feuch-tigkeitsgehaltes aus der an einem Mano- ao meter ablesbaren Druckverminderung der getrockneten Luft, dadurch gekennzeichnet, daß ein vollständig mit Schwefelsäure gefülltes, verschließbares Gefäß (i) mittels eines weiten verschließbaren Rohres (ii), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer siebartig durchlöcherten Scheibe, mit einem für die Aufnahme der Luft bestimmten verschließbaren Gefäß (15) in lösbarer Verbindung steht, so daß durch Öffnen eines Hahnes (12) ein Austausch und eine innige Vermischung von Schwefelsäure und Luft stattfindet, worauf die nunmehr getrocknete Luft aus dem Gefäß (1) vermittels eines Hahnes (6) mit einem mit der freien Luft in Verbindung stehenden Manometerrohr (8) in Verbindung gesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222106C true DE222106C (de) |
Family
ID=483027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222106D Active DE222106C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222106C (de) |
-
0
- DE DENDAT222106D patent/DE222106C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3719302C1 (de) | Vorrichtung zur Harnuntersuchung | |
DE2143282A1 (de) | Gasspuer- bzw. staubspuer- und -messgeraet | |
DE2214458C3 (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Entnehmen vorbestimmter Flüssigkeitsmengen aus einem Behälter | |
DE222106C (de) | ||
DE1948259B2 (de) | Verfahren zum pruefen der osmotischen zerreissbarkeit organischer zellen, insbesondere roter blutzellen | |
DE1423961B2 (de) | Vorrichtung für Taucher zur Anzeige der Tiefe und der Dauer der Dekompressionsstufen beim Auftauchen aus einer bestimmten Tiefe | |
DE3741664C1 (de) | Kolorimetrisches Pruefroehrchen | |
DE3040268C2 (de) | ||
DE395063C (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Fluessigkeiten | |
DE1442650C3 (de) | Filterelement zum Entfernen von Öltröpfchen aus Druckluft | |
DE3932202C2 (de) | ||
DE2362158C2 (de) | Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit enthaltenen Menge gelösten Gases | |
DE4308720A1 (de) | Meßgerät zur Bestimmung von Bodeneigenschaften | |
DE497937C (de) | Verfahren zur selbsttaetigen Messung des sich aus der Absorption, Verbrennung oder einer sonstigen Reaktion eines oder mehrerer Bestandteile eines bestimmten Volumens eines zu analysierenden Gasgemisches ergebenden rueckstaendigen Gasvolumens | |
DE29908215U1 (de) | Vorrichtung zur Gasprobenahme | |
DE4322017A1 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Gaskonzentration einer Gas aufnehmenden Flüssigkeit | |
DE563089C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Gasuntersuchung | |
DE216015C (de) | ||
AT107938B (de) | Vorrichtung zum Laden von Wasser oder Flüssigkeiten mit Kohlendioxydgas. | |
DE197594C (de) | ||
DE4236994C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung molekularer Gasdiffusionskoeffizienten in Flüssigkeiten | |
DE2224975A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum feststellen des feuchtigkeitsgrades oder wassergehalts von textilmaterial | |
DE513492C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Gasgemischen | |
DE179244C (de) | ||
DE606747C (de) | Verschluss fuer Bueretten, Pipetten u. dgl. |