DE2160113B2 - Kunststoffolie mit papierartigen Eigenschaften - Google Patents
Kunststoffolie mit papierartigen EigenschaftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kunststoffolie mit Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das
papierartigen Eigenschaften mit Zuschlagen fester Kunststoffmaterial an der Oberfläche der Folie zur
Partikeln im Folienmaterial und einer durch Ver- verbesserten Freilegung der durch die Pigmente und
«recken der Folie erzeugten Porosität. 40 das Fasermaterial gebildeten Poren abgelöst.
Eine solche Foiie ist aus der US-PS 31 54 461 be- Zur Herstellung der synthetischen Papiere der
kannt. Als Füllstoff in einer Menge von 1 bis 25 Ge- Erfindung werden 100 Teile Thermoplast mit 0 bis
wichtspiozent, bezogen auf das Polymer, wird ein 150 Teilen Pigment und 2 bis 80 Teilen Fasermaterial
Pulver aus inerten Teilchen verwendet, deren mittlere vermischt. Das Gemisch wird bei einer Temperatur
Korngröße im Bereich von 0,3 bis 20 μΐη liegt. Diese 45 aufgeschmolzen, die über der zur Verformung des
Teilchen werden in einem Thermoplasten dispergiert. Thermoplasten erforderlichen Temperatur, j"doch
Die Dispersion wird zu einer Folie ausgeformt und unter dem Erweichungspunkt des Fasermaterials liegt,
anschließend biaxial verstreckt. Beim Verstrecken wird Das aufgeschmolzene Gemisch wird zu einer Folie
darauf geachtet, daß das plastische Matrixmaterial ausgeformt und monoaxial oder biaxial um 50 bis
zwischen dem im Oberflächenbereich der Folie 50 900% verstreckt. Vorzugsweise wird die verstreckte
liegenden Teilchen zwar einwärts fließt, so daß eine Folie anschließend kurzfristig mit einem Lösungsmikroskopisch
gebuckelte Oberfläche entsteht, daß mittel behandelt, das das thermoplastische Matrixdabei
jedoch kein Einreißen des Matrixmaterials ein- material anlöst.
tritt, so daß eine glatte und geschlossene Buckelober- Als Substanzen für das Matrixmaterial (»erster
fläche auf der Folie entsteht, die einen Mattierungs- 55 Bestandteil«) seien die folgenden genannt: Olefinische
effekt hervorruft. Polymerisate oder Mischpolymerisate, wie PoIy-
Diese Folie wird auf Gruno ihres dekorativen Aus- äthylen, Polypropylen, Mischpolymerisate aus Äthylen
Sehens vor allem zu dekorativen Ve.rpackungszwecken und einem α-Olefin, Mischpolymerisate aus Äthylen
verwendet. Sie ist auf Grund ihrer mikroskopisch und äthylenisch ungesättigten Verbindungen, wie
gebuckelten Oberfläche zwar beschreibbar, auch 60 Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat, Äthylen-Acryldurchaus
mit Tinte beschreibbar, jedoch haften solche säureester-Copolymerisai:, weiterhin Polystyrol, PolyBeschriftungen
nur schlecht auf dieser Oberfläche vinylchlorid, Polyester, Polyamide, Acrylnitrll-Buta-
und sind leicht verwischbar, da der Thermoplast auf dien-Styrol-Copolymerisate, hochschlagfestes PoIyder
Oberfläche vollkommen geschlossen und unporös styrol und andere Mischpolymerisate, deren Hauptist.
Ein solches »synthetisches Papier« kann nicht als 65 bestandteile diejenigen Monomeren sind, die auch die
Schreibpapierersatz dienen. vorgenannten Polymerisate bilden, oder deren Mi-
Zur Herstellung synthetischer Schreibpapiere sind schungen. Vorzugsweise werden Polyäthylen, PoIyeine
Reihe weiterer Verfahren bekannt. Eine Gruppe propylen, Polyvinylchlorid und Polystyrol eingesetzt.
pigmente (»zweiter Bestandteil«) im Sinne dieser Beschreibung sind aus feinen Teilchen bestehende
anorganische Substanzen, beispielsweise Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Titandioxid, CalciumClilfit
Brilft Td Silii
erhält. Die biaxiale Streckung um 50 bis 900% soll gleichmäßig in Quer- und in Längsrichtung erfolgen.
Wiederholte Versuche haben gezeigt, daß eine Stiekkung von weniger als 50% eine geringe Farbaufnahmefhi
ihf
sulfat, Calciumsulfit, Bariumsulfat, Tonerde, Silicium- 5 fähigkeit und schlechte mechanische Eigenschaften
dioxid. Die Teilchengrößen dieser Pigmente betragen ergibt, während eine Streckung von mehr als 900%
vorzugsweise höchstens einige Mikron. Dieser Be- schwierig ist. Der bevorzugte Streckbereich liegt
itandteil der die Folie bildenden Zusammensetzung zwischen 50 und 600%.
gemäß der Erfindung ist nicht zwingend notwendig. Es wird angenommen, daß das durch die Erfindung
jedoch wurde bei einer Zugabe in einer Menge von 10 geschaffene Merkmal der Farbaufnahmefähigkeit der
10 Teilen oder mehr auf 100 Teile Grundstoffharz Bildung einer Struktur fortlaufender Porosität wähfestgestellt,
daß er den Weißgrad, die Undurchsichtigkeit und Farbaufnahmefähigkeit verbessert. Wenn
iedoch weniger als 10 Teile zugegeben weiden, kann
Kunststoffolie kann gut als einwandfreies Druckoder Schreibpapier verwendet werden. Dieses gestreckte
Material kann zwar zum Bedrucken oder
rend des Streckens zuzuschreiben ist, die sich daraus ergibt, daß die Poren in den Umgebungsbereichen des
Fasermaterials und die Poren in den Umgebungs-
das Produkt beispielsweise als Papier für japanische 15 bereichen des Pigments untereinander verbunden sind.
Türen und als Lampenschirm verwendet werden. Die durch das obige Verfahren erhaltene papierartige
Andererseits verbieten Mengen von mehr als 150 Teilen
das Strecken des Films zu papierartigen Bögen.
das Strecken des Films zu papierartigen Bögen.
Der Ausdruck »Fasermaterial« oder »dritter Bestandteil« soll insgesamt anorganische Fasern, wie 20 Beschriften verwendet werden, jedoch wird der Füll-Glasfasern,
Keramikfasern und Asbest, synthetische stoff oft daran gehindert, an der Oberfläche der Folie
Fasern mit höherer Temperatur thermischer Ver- zu erscheinen, mit dem Ergebnis, daß mn· eine geringe
formung als die der thermoplastischen Grundstoff- Anzahl Poren an der Folienoberfläche vorhanden und
harze, z. B. Polyesterfasern, Polyamidfasern und Poly- offen sind. Gemäß der Erfindung wird ein bestimmtes
acrylfasern, Pulpe oder Naturfasern, wie Baumwolle, 25 Lösungsmittel verwendet, mit dem die Oberflächen-Leinen,
Wolle, sowie regenerierte Fasern, beispiels- schicht der gestreckten Folie entfernt wird, wodurch
eine genügende Zahl von Poren im Foliensystem freigelegt wird, um die Farbaufnahmefähigkeit zu verbessern.
die gewünschten Eigenschaften, wie Dehnbarkeit, 30 Auf diese Weise werden durch die Erfindung ver-Verdichtsteife,
Zugfestigkeit, Kriechfestigkeit, Härte, schiedene mechanische Eigenschaften, wie Dehnbarkeit,
Verdichtsteife, Bruchfestigkeit, Härte, Steifheit, Kriechfestigkeit und Festigkeit gegen Rißfortpflanzung
iavww„. ,.._ _ _D sowie Farbaufnahmefähigkeit insbesondere durch die
Mit der Bezeichnung »Temperatur, bei der das 35 Einlagerung von Fasermaterialien, wie oben be-Fasermaterial
oder das thermoplastische Harz sich schrieben, verbessert. Es wurde festgestellt, daß die
weise Kunstseide, bedeuten. Es wurde festgestellt, daß bei einer Zugabe dieses Bestandteils in Mengen
von weniger als 2 Teilen auf 100 Teile Grundstoffharz
Zähigkeit und Farbaufnahmefähigkeit, nicht verbessert werden. Mengen von mehr «ils 80 Teilen Fasermaterial
machen das Strecken praktisch unmöglich.
thermisch verformt« ist die Schmelztemperatur gemeint, wenn das Material ein kristallines Polymerisat
ist, bzw. die Glasumwandlungstemperatur, wenn das Material ein nichtkristallines Polymerisat ist.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung der obengenannten Bestandteile
beschrieben.
Dem thermoplastischen Grundstoffharz werden das
Verwendung von alkalihaltigen Glasfasern oder alkalihaltiger
Pulpe als Fasermaterial dieser Art vorteilhaft für die Erzielung von Belastungsfestigkeit ist.
Beispiele 1 bis 3
103 Teile Polyäthylen mit einem Schmelzindex von
unu iuvi„.«F.uat,ovMv,. ^.„„„„^ „._ „_ 0,5 und einer Dichte von 0,96 wurden mit 50 Teilen
Pigment und das Fasermaterial zugegeben. Das Ganze 45 Pigmenl (Calciumcarbonatpulver) und 0 bis 10 Teilen
läßt man schmelzen, wobei es besonders wichtig ist, Glasfasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser
eine Temperatur zu verwenden, die höher ist als die von 9,5 Mikron und einer Länge von 6 mm gemischt.
Temperatur der thermischen Verformung des thermo- Das Gemisch wurde auf 160C ' '
zum Schmelzen
plastischen Harzes und niedriger als die Temperatur erhitzt und dann durch Pressen bei dieser Temperatur
" ^ —" ~:—Folie verarbeitet. Diese Folie wurde bei 125°C
der thermischen Verformung des Fasermaterials. Das 5° zu einer'.
erhaltene geschmolzene Gemisch wird zu einer Folie gestreckt, wodurch man ein papierarliges Erzeugnis
verarbeitet, die einer monoaxialen oder biaxialen in Blattform erhielt. Die Versuchsdaten dieser Ev-
Streckung um 50 bis 900% unterworfen wird, worauf- Zeugnisse ergeben sich aus Tabelle 1, in der zum
hin man ein weißes, papierähnliches Blattmaterial Kontrast ein Vergleichsbeispiel angegeben ist.
Poly | Pigment | Glasfasern | Strecken | Zugdehnung | Zugfestigkeil | Farbauf nahme |
|
äthylen | fähigkeit | ||||||
Vergleichs | 100 | 50 | 0 | 485°;; | 26°,; | 218 kg/cm2 | schlecht |
beispiel 1 | |||||||
Erfindungs | 100 | 50 | 2 | 415",, | π0,; | 2:0 kg'cm2 | gering |
beispiel 1 | |||||||
Beispiel 2 | 100 | 50 | 5 | 342% | s% | 246 kg/cm2 | gut |
Rpisnipl "? | 100 | 50 | 10 | 290 °0 | 4% | 312 kg/cm2 | gut |
Beispiele 4 bis 6
100 Teile Polypropylen mit einem Schmelzindex von 1,5 wurden mit 50 Teilen Pigment (Calciumcarbonatpulver)
und 0 bis / Teilen Glasfasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 9,5 Mikron
und einer Durchschnittslänge von 6 mm gemischt. Das Gemisch wurde auf 1700C zum Schmelzen erhitzt
und daraufhin durch Pressen bei 2000C zu einer Folie verarbeitet. Diese Folie wurde bei 142 0C sowohl
in Querrichtung als auch in Längsrichtung gestreckt Die erhaltenen papierartigen Blätter wurden auf ihre
Eigenschaften hin untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle 2 veranschaulicht,
in der zum Vergleich auch die Eigenschaften von im Handel erhältlichem Kunstsinn*- und Kunstpapier
angegeben sind. Es ist zu sehen, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten papierartigen
Erzeugnisse ein ausgezeichnetes Verhältnis verschiedener für Druckpapier wesentlicher physikalischer
Eigenschaften besitzen. Es ist auch zu sehen, daß das gemäß Beispiel 5 erhaltene papierartige Blattmaterial
eine überragende Farbaufnahmefähigkeit insbesondere dann zeigt, wenn es ferner aus den vorher
beschriebenen Gründen kurzzeitig in ein Lösungsmittel, z. 3. heißes Tetralin, getaucht wird.
Eigenschaften
Vergleichsbeispiel 2
Erfindungsbeispiel 4
Erfindungsbeispiel 5 Erfiudungsbeispid 6
Beschichtetes
Kunststoffpapier
Kunstpapier
Zugdehnung*) längs | Weißgrad**) | 18% | 5,8% | 5,5% | 4,8% | 16% | 2,7% |
quer | Undurchsichtig | 22% | 6,0% | 5,2% | 4,9% | 18% | 5,8% |
Zugfestigkeit*) längs | keit***) | 342 kg/cm2 | 409 kg/cm* | 468 kg/cm* | 455 kg/cm1 | 366 kg/cm* | 629 kg/cm* |
quer | Beschriftungs | 353 kg/cm2 | 412 kg/cma | 462 kg/cru» | 460 kg/cm1 | 368 kg/cm* | 385 kg/cm* |
fähigkeit mit | 85,0% | 84,5% | 84,0% | 84,5% | 85,5% | 85,0% | |
Schreibstift | 93,0% | 93,5% | 94,0% | 94,0% | 93,5% | 94,8% | |
Beschriftungs | |||||||
fähigkeit mit Feder | gering | gut | ausgezeichnet | ausgezeichnet | gut | ausge | |
Farbaufnahme | zeichnet | ||||||
fähigkeit | |||||||
Festigkeit gegen | gering | gut | gut | ausgezeichnet | gut | ausge | |
Rißfortpflanzung | zeichnet | ||||||
gering | gut | gut | ausgezeichnet | gut | ausge | ||
zeichnet | |||||||
gering | gut | ausgezeichnet | ausgezeichnet | gering | ausge | ||
zeichnet |
*) Untersuchungsverfahren entspricht JISP 8113.
**) Unt :raichungäverfahren entspricht .'ISP 8123.
***) Untersuchungsverfahren entspricht JISP 8138.
Vergleichsbeispiel 2
Polypropylen 100 Teile
Pigment 50 Teile
Biaxiale Streckung 245% sowohl quer
als auch längs
Polypropylen 100 Teile
Pigment 50 Teile
Glasfasern 2 Teile
Biaxiale Streckung 225 % sowohl
längs als auch quer
Beispiel 5 6s
Polypropylen 100 Teile
Pigment 50 Teile
Glasfasern 7 Teile
Biaxiale Streckung 198 % sowohl
längs als
auch quer
auch quer
Das Erzeugnis von Beispiel 5 wurde in heißes Tetralin getaucht.
Polypropylen 100 Teile
Pigment (Calciumcarbonat).. 40 Teile
Pulpe (SP) 20 Teile
Mischtemperatur 1700C
Folienherstellungstemperatur 2000C
Biaxiale Streckung 185% bei 1400C
Behandlung mit heißem Tetralin.
Tabelle 3 | Erfintttmg^beispiet 7 | Erfindungsbeispiel 8 | Erfindungsbeispiel 9 |
Eigenschaften | 4a % 4,4% |
5,0% 53% |
5,2% 4,8% |
Zugdehnung längs quer |
362 kg/cm* 375 kg/cm* |
372 kg/cm» 364 kg/cm* |
381 kg/cm* 390 kg/cm* |
Zagfestigkeit längs quer |
80,5% | 85,0% | 81,0% |
Weißgrad | 95,0% | 94,0% | 94,5% |
Undurchsicfatigkeit | ausgezeichnet | gut | ausgezeichnet |
Beschriftungsfähigkeit mit Schreibstift |
ausgezeichnet | gut | ausgezeichnet |
Beschriftungsfähigkeit mit Feder | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet |
Farbaufnahmefähigkeit | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet |
Festigkeit gegen Rißfortpflanzung | |||
Polypropylen ICMD Teile
Pigment (Calciumcarbonat).. 40 Teile Polyesterfasern (12 Mikron Durchmesser, 10 mm lang) .. 10 Teile
Miscbtemperatur 17O0C
Folienherstellungstemperatur 2000C
Biaxial Streckung 195 %
Behandlung mit heißem Tetralin.
Polypropylen 100 Teile
Pigment (Titanoxid) 40 Teile
Baumwollfasern 15 Teile
Mischtemperatur 1700C
Folienherstellungstemperatur 200°C
Biaxiale Streckung 202 %
Behandlung mit heißem Tetralin, ία
Die Untersuchungsdaten der drei obigen Beispiele sind in Tabelle 3 veranschaulicht.
Polyäthylen (Schmelzindex
0,5, Dichte 0,96) 100 Teile
Glasfasern 10 Teile
Mischtemperatur 1800C
Folienherstellung durch Druck
bei 1800C
Biaxiale Streckung 325% längs
300% quer
Polystyrol (GP) 100 Teile
Nylonstapelfasern 10 Teile
Mischtemperatur 1600C
Folienherstellung durch Druck
bei 16O0C
Biaxiale Streckung 310% längs
293% quer
Polyvinylchlorid
(spez. Gew. 1,35) 100 Teile
Pulpe ΠΚ.Ρ) 20 Teile
Mischtemperatur 18O0C
Folienherstellung durch Druck
bei 18O0C
Biaxiale Streckung 262% längs
254% quer
Polypropylen
(Schmelzindex 2) 100 Teile
Pulpe (KP) 5 Teile
Mischtemperatur 200° C
Folienherstellung durch Druck
bei 200°C
Biaxiale Streckung 410% längs
403% quer
Polypropylen
(Schmelzindex 2) 100 Teile
Pulpe (KP) 10 Teile
Glasfasern 10 Teile
Mischtemperatur 2000C
Folienherstellung durch Druck
bei 2000C
Biaxiale Streckung 396 % längs
382% quer
Das in Beispiel 14 erhaltene Erzeugnis wurde kurzzeitig in heißes Tetralin getaucht.
Die Untersuchungsdaten der gemäß den Beispielen bis 15 erhaltenen Filmerzeugnisse ergeben sich aus
Tabelle 4.
Tabelle 4 | 21 | 60113 Ij | 0 | 10 | Erfindungsbeispiel 15 | Kunstseidenpapier | Erfindungs beispiel 13 |
|
9 | Eigenschaften | 501 kg/cma | 104 kg/cma | 665 kg/cma | ||||
Zugfestigkeit*) längs | Erfindungsbeispiel 12 | 490 kg/cma | 159 kg/cma | 654 kg/cm1 | ||||
quer | Erfindungsbeispiel 10 | Erfindungsbeispiel 11 | 365 kg/cma | 6% | 4% | 11% | ||
Zugdehnung*) längs | 524 kg/cm» | 464 kg/cm* | 324 kg/cma | 6% | 3% | 14% | ||
quer | 502 kg/cma | 445 kg/cma | 7% | ausgezeichnet | ausgezeichnet | gut | ||
Japanische Papiergrad qualität**) |
16% | 7% | 8% | ausgezeichnet | ausgezeichnet | gering | ||
Taufestigkeit***) | 19% | 9% | ausgezeichnet | gut | ausgezeichnet | gering | ||
Farbaufnahmefähigkeit | gering | gut | gut | ausgezeichnet | gut | gut | ||
Festigkeit gegen Riß | gering | gering | gering | ausgezeichnet | schlecht | |||
fortpflanzung | gering | gering | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ||||
Wasserfestigkeit | gut | gut | Markieren und Fühlen | |||||
ausgezeichnet | gewöhnlichen Wohnhäusern aufgestellt und hinsichtlich des Niederschlags | |||||||
ausgezeichnet | ausgezeichnet | von Wassertröpfchen | ||||||
♦) Untersuchungsverfahren gemäß JISP 8113. | ||||||||
·*) Bestimmt durch das Ausmaß von Lichtdurchdringen, Markieren und Fühlen. | gewöhnlichen Wohnhäusern aufgestellt und hinsichtlich des Niederschlags | Japanpapier | ||||||
*··) Die Erzeugnisse wurden in beobachtet. |
113 kg/cma | |||||||
Tabelle 4 (Fortsetzung) | Erfindungsbeispiel 14 | 242 kg/cm' | ||||||
Eigenschaften | 512 kg/cm* | 2,1% | ||||||
Zugfestigkeit*) längs | 485 kg/cma | 2,4% | ||||||
quer | 6% | ausgezeichnet | ||||||
Zugdehnung*) längs | 7% | ausgezeichnet | ||||||
quer | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ||||||
Japanische Papiergrad qualität**) |
gut | ausgezeichnet | ||||||
Taufestigkeit***) | gering | schlecht | ||||||
Farbaufnahmefähigkeit | ausgezeichnet | |||||||
Festigkeit gegen Riß fortpflanzung |
ausgezeichnet | |||||||
Wasserfestigkeit | ·) Untersuchungsverfahren gemäß JISP 8113. | von Wassertröpfchei | ||||||
*·) Bestimmt durch das Ausmaß von Lichtdurchdringen, i | ||||||||
**·) Die Erzeugnisse wurden in beobachtet. |
||||||||
Vergleichsbeispiel 3
Polypropylen 100 Teile
Calciumcarbonat 8 Teile
Mischtemperatur 2000C
Folienherstellung durch Druck
bei 2000C
Biaxiale Streckung 393 % längs
380% quer
Polypropylen
(Schmelzindex 2) 100 Teile
Glasfasern (Durchmesser
13 Mikron, Länge 6 mm) 5 Teile
Calciumcarbonat 8 Teile
Mischtemperatur 2000C
Folienherstellung durch Druck
bei 2000C
Biaxiale Streckung 407 % längs
392% quer
45
55
Polypropylen
(Schmelzindex 2) 100 Teile
Glasfasern (Durchmesser
13 Mikron, Länge 6 mm) 10 Teile
Calciumcarbonat 8 Teile
Mischtemperatur 2000C
Folienhersteüung durch Druck
be« 2000C
Biaxiale Streckung 415% längs
405 % quer
Beispiel 18 Polypropylen
vjwimtjiiuucx ι.)
IUU Teile
Glasfasern (Durchmesser
13 Mikron, Länge 6 mm) ... 20 Teile
Calciumcarbonat 8 Teile
Mischtemperatur 2000C
Folienherstellung durch Druck
bei , 2000C
Biaxiale Streckung 413 % längs
ine o/ —
Das gemäß Beispiel 18 erhaltene Erzeugnis wurde kurzzeitig mit heißem Tetralin behandelt.
Die Untersuchungsdaten der gemäß den Beispielen 16 bis 19 und dem Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen Folien sind in Tabelle S angegeben.
Die Untersuchungsdaten der gemäß den Beispielen 16 bis 19 und dem Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen Folien sind in Tabelle S angegeben.
Eigenschaften | Vergleichsbeispiel 3 | Erfindungsbeispiel Il | S Erfindungsbeispiel 1* | 1 Erfindungs beispiel 18 |
Erfindungsbeispiel 19 Kunstseidenpapier | Japanpapier |
Zugfestigkeit*) längs quer |
618 kg/cm2 605 kg/cm2 |
741 kg/cm2 698 kg/cm2 |
829 kg/cm2 759 kg/cma |
765 kg/cm2 690 kg/cm* |
||
Zugdehnung*) längs quer |
34% 42% |
12% 14% |
7% 9% |
6% 8% |
||
Japanische Papiergrad qualität**) |
schlecht | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ||
Taufestigkeit***) | schlecht | gering | gering | gut | ||
Farbaufnahmefähigkeit | schlecht | gering | gering | gering | ||
Festigkeit gegen Riß fortpflanzung |
schlecht | gut | gut | ausgezeichnet | ||
Wasserfestigkeit | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ||
·) Untersuchungsoerfahren gemäß JISP 8113. ·*) Bestimmt durch das Ausmaß von Lichtdurchdringen, Markieren und Fühlen. *··) Die Erzeugnisse wurden in gewöhnlichen Wohnhäusern aufgestellt und hinsichtlich des Niederschlags von Wassertröpfchen beobachtet. |
||||||
Tabelle 5 (Fortsetzung) | ||||||
Eigenschaften | ||||||
Zugfestigkeit*) längs
quer
quer
Zugdehnung*) längs
quer
quer
Japanische Papiergradqualität**) Taufestigkeit***)
Farbaufnahmefähigkeit
Festigkeit gegen Rißfortpflanzung Wasserfestigkeit
Farbaufnahmefähigkeit
Festigkeit gegen Rißfortpflanzung Wasserfestigkeit
*) Untersuchungsverfahren gemäß JISP 8113.
**) Bestimmt durch das Ausmaß von Lichtdurchdringen, Markieren und Fühlen.
***) Die Erzeugnisse wurden in gewöhnlichen Wohnhäusern aufgestellt und hinsichtlich des Niederschlags von Wassertröpfchei
beoabchtet.
743 kg/cm2 | 104 kg/cm2 | 113 kg/cm» |
710 kg/cm2 | 159 kg/cm2 | 242 kg/cm» |
6% | 4% | 2,1% |
7% | 3% | 2,4% |
ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet |
ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet |
gut | ausgezeichnet | ausgezeichnet |
ausgezeichnet | gut | ausgezeichnet |
ausgezeichnet | schlecht | schlecht |
Polyäthylen (Schmelzindex
0,5, Dichte 0,96) 100 Teile
Pulpe (KP) 20 Teile
Titandioxid 5 Teile
Mischtemperatur 18O0C
T?oli'*nh'*rt;tpllun«» A nrch Druck
bei Γ...7ΓΓ....Τ 18O0C
Biaxiale Streckung 293 % längs
260% quer
Polystyrol (GP) 100 Teile
Kieselerde-Tonerdefasern ... 10 Teile Kieselgut (Diatomeenerde) .. 5 Teile
Mischtemperatur 1600C
Folienherstellung durch Druck
bei 16O0C
Biaxiale Streckung 264% längs
250% quer
Polyvinylchlorid
(spez. Gew. 1,35) 100 Teile
Baumwolle 10 Teile
Magnesiumcarbonat 5 Teile
Mischtemperatur 17O0C
Folienherstellung durch Druck
bei 17O0C
Biaxiale Streckung 246% längs
232% quer
Polystyrol (GP) 100 Teile
Nylonstapelfasern 20 Teile
Siliziumdioxid 5 Teile
Mischtemperatur 16O0C
Folienherstellung durch Druck
bei 1600C
Biaxiale Streckung 235% längs
226% quer
Polypropylen
(Schmelzindex 2) 100 Teile
Glasfasern 5 Teile
Baumwolle 5 Teile
Titandioxid 5 Teile
Mischtemperatur ,.. 200° C
Folienherstellung durch Druck
bei 2000C
Biaxiale Streckung 375% längs
360%quer
Die Untersuchungsdaten in bezug auf die obigen Beispiele 20 bis 24 ergeben sich aus Tabelle 6.
Eigenschaften
Erfindungsbeispiel 20
Erfindungsbeispiel Erfindungsbeispiel 22
Erfindungsbeispiel 23
Erfindungsbeispiel
Zugfestigkeit längs quer |
Bei | 374 kg/cm2 335 kg/cm* |
416 kg/cm1 404 kg/cm* |
485 kg/cm* 462 kg/cm* |
386 kg/cm* 374 kg/cm* |
656 kg/cm* 642 kg/cm* |
Zugdehnung längs quer |
14% 18% |
6% 8% |
11% 14% |
7% 9% |
7% 10% |
|
Japanische Papiergrad qualität |
ausgezeichnet | gut | ausgezeichnet | gut | ausgezeichnet | |
Taufestigkeit | gut | gering | gut | gut | gering | |
Farbaufnahmefähigkeit | gut | gering | gering | gut | gering | |
Festigkeit gegen Riß fortpflanzung |
ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | gut | |
Wasserfestigkeit | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | |
spiel 25 | Beispiel 27 |
Polypropylen
(Schmelziridex 2) 100 Teile
Glasfasern 30 Teile
Baumwolle 20 Teile
Calciumcarbonat 5 Teile
Mischtemperatur 2000C
Folienherstellung durch Druck
bei 200°C
Biaxiale Streckung 170% längs
165% quer Untersuchungsdaten
Zugfestigkeit 264 kg/cm2 längs
236 kg/cm2 quer
Zugdehnung 8% längs
9% quer
Polyäthylen
(Schmelzindex 0,5, Dichte0,96) 100 Teile
Calciumcarbonat 20 Teile
Glasfasern 10 Teile
Mischtemperatur 180° C
■pQiii«iiiiprete"uno du^eh Dmc-k
bei".".."" 180°C
Biaxiale Streckung 310% längs
295% quer Untersuchungsdaten
Zugfestigkeit 415 kg/cm* längs
398 kg/cm* quer
Zugdehnung 14% längs
16% quer Polyvinylchlorid
(spez. Gew. 1,35) 100 Teile
Calciumcarbonat 20 Teile
Glasfasern 5 Teile
Baumwolle 5 Teile
Mischtemperatur 1800C
Folienherstellung durch Druck bei 18O0C
Biaxiale Streckung 315 % längs
304% quer Untersuchungsdaten
Zugfestigkeit 424 kg/cm* längs
396 kg/cm* quer
Zugdehnung 14% längs
17% quer
Polystyrol (GP) 100 Teile
Calciumcarbonat 20 Teile
Glasfasern 10 Teile
Mischtemperatur 160°C
β« PnH#»njie»stel!ung durch Druck
bei 1600C
Biaxiale Streckung 314% längs
2%% quer Untersuchunssdaten
Zugfestigkeit 374 kg/cm* längs
362 kg/cm* quer
Zugdehnung 8% längs
9% quer
Claims (5)
1. Kunststoffolie mit papierartigen Eigenschaften fahren von einem meist thermoplastischen Folienmit
Zuschlagen fester Partikeln im Folienmaterial 5 material ausgeht, das dann durch Schäumen, Pigmen-
und einer durch Verstreckung der Folie erzeugten tieren, Oberflächenbehandeln, Quellen oder Strecken,
Porosität, dadurch gekennzeichnet, auch Prägen, papierähnlich ausgebildet wird.
daß die Zuschläge aus 0 bis 150 Teilen Pigment Die nach diesen Verfahren hergestellten synthe-
und 2 bis 80 Teilen Fasermaterial auf 100 Teile tischen Druckpapiere und Schreibpapiere weisen vor
Kunststoffmaterial bestehen. 10 allem den Nachteil auf, daß sie entweder eine nur
2. Kunststoffolie nach Anspruch 1, dadurch geringe Farbaufnahmefähigkeit besitzen oder bei
gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial an der relativ guter Farbaufnahmefähigkeit eine insbeson-Oberfläche
der Folie zum Freilegen von Poren dere für Druckzwecke ungenügende Festigkeit aufabgelöst
ist. weisen. Außerdem besitzen die meisten synthetischen
3. Kunststoffolie nach Anspruch 1, dadurch ge- i5 Papiere eine ungenügende Zugfestigkeit und Maßkennzeichnet,
daß das thermoplastische Harz aus haltigkeit, sind insbesondere im Hinblick auf den
Polyäthylen, Polypropylen, einem Äthylenpropy- Offsetdruck oder Schnelldruck zu leicht plastisch verlen-Mischpolymerisat,
Polystyrol, Polyvinylchlo- formbar und weisen eine zu geringe Steifigkeit auf, rid, Polyestern, einem Äthylenvinylacetat-Misch- um eine ausreichende Stapelbarkeit zu gewährleisten,
polymerisat, einem Äthylenacrylat-Mischpolymeri- 20 Teilweise verbunden mit diesen unzureichenden mechasat,
Polyamiden, ABS-Harz, schlagfestem Poly- nischen Eigenschaften ist auch eine mangelnde Festigstyrol
und Mischungen aus diesen besteht. keit gegen Rißfortpflaiizung und Zerkratzung.
4. Kunststoffolie nach Anspruch 1, dadurch ge- Angesichts dieses Standes der Technik Hegt der
kennzeichnet, daß das Pigment aus Calciumcarbo- Erfindung also die Aufgabe zugrunde, eine Kunstnat,
Magnesiumcarbonat, Titandioxid, Calcium- as stoffolie mit papierartigen Eigenschaften, also ein
sulfat, Calciumsulfit, Bariumsulfat, Tonerde, Kiesel- sogenanntes synthetisches Papier, zu schaffen, das dem
gur und Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße Cellulosepapier wesentlich ähnlichere Eigenschaften
von höchstens einigen Mikron besteht. als die bekannten synthetischen Papiere hat, das ins-
5. Kunststoffolie nach Anspruch 1, dadurch ge- besondere gut beschreibbar und bedruck bar, und
kennzeichnet, daß das Fasermaterial aus Glas- 30 zwar auch auf Schnelldruckmaschinen bedruckbar ist.
fasern, Asbest, Keramikfasern, Polyesterfasern, Zur Lösu.ig dieser Aufgabe wird eine Kunststoff-Polyamidfasern,
Polyacrylfasern, Pulpen, Baum- folie der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die
wolle, Leinen, Wolle und Kunstseide besteht. erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Zuschläge aus 0 bis 150 Teilen Pigment und 2 bis
35 80 Teilen Fasermaterial auf 100 Teile Kunststoffmaterial
bestehen.
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